DE2836736C3 - Verfahren zur Aufzeichnung von beim Spielen eines tastenbetätigten Musikinstruments entstehenden Tonsignalen und den damit verbundenen Spielausdrücken, insbesondere der Lautstärke, entsprechenden Datensignalfolgen auf einem Aufzeichnungsträger und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Aufzeichnung von beim Spielen eines tastenbetätigten Musikinstruments entstehenden Tonsignalen und den damit verbundenen Spielausdrücken, insbesondere der Lautstärke, entsprechenden Datensignalfolgen auf einem Aufzeichnungsträger und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der US-PS 39 05 267 ist es bekannt, bei der Wiedergabe von Datensignalfolgen auf einem Aufzeichnungsträger,
die den beim Spielen eines tastenbetätigten Musikinstruments entstehenden Tonsignalen entsprechen,
die Impulse der einzelnen Noten durch jeweils gesonderte Impulsdehner zu dehnen, um mehr Zeit für
die Betätigung der Solenoide des Musikinstruments zu haben, das die auf dem Aufzeichnungsträger aufgenommene
Musik wiedergibt Mit einer solchen apparativ sehr aufwendigen Impulsdehnung kann jedoch die
Schärfe und der mechanische Klang der Musik bei der Wiedergabe nur unzureichend vermieden werden.
Darüber hinaus erlaubt es diese nach der Aufzeichnung erfolgende Impulsdehnung nicht, Datensignale von mit
den Tonsignalen verbundenen Spielausdrücken mit den gedehnten Tasten-Datensignalen zu kombinieren.
Aus der US-PS 39 05 267 ist ebenfalls eine Ausdruckssteuerung bei der Wiedergabe der auf dem Aufzeichnungsträger
aufgezeichneten Datensignalfolgen bekannt Hierbei erzeugen Wandler wie Mikrophone,
Beschleunigungsmesser oder magnetische Geber Spannungen, welche dem Spielausdruck, d. h. der Intensität
proportional sind, mit welcher die Tasten angeschlagen werden. Diese Informationen werden dann in einem
Analog-Digital-Umsetzer digital in einer Vielzahl von Ausdruck-Datensignalen dargestellt und mit den Tasten-Datensignalen
kombiniert. Diese Systeme berücksichtigen jedoch nicht die Verzögerung zwischen der
Betätigung der Tasten und der tatsächlichen Erzeugung der Note und auch nicht die mechanischen Unterschiede
bei der Erzeugung von hohen und tiefen Noten. Darüber
2> hinaus werden bei diesem bekannten System die
Ausdruck-Datensignale für die hohen und tiefen Noten im Datensignalrahmen nach den Tasten-Datensignalen
eingeführt- Aufgrund all dieser Unzulänglichkeiten ist eine natürliche Wiedergabe des Spielausdrucks mit
Hilfe der bekannten Methode nicht möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, die Unzulänglichkeiten der bekannten
Verfahren zu vermeiden und ein apparativ wenig aufwendiges Verfahren der in Frage stehenden Art zu
schaffen, mit welchem die Schärfe und der mechanische Klang der Musik bei der Wiedergabe der Tonsignale
eliminiert und eine ausreichende Bereitstellung von dem jeweiligen Spielausdruck entsprechenden Ausdruck-Datensignalen
vorgenommen werden kann, um eine möglichst den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende
Wiedergabe der Tonsignale und Spielausdi ücke zu erzielen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Durch die apparativ einfache Verknüpfung
zweier aufeinanderfolgender Datensignalrahmen wird jede Tastenbetätigung, d. h. jede Note, über mindestens
zwei Datensignalrahmen aufrechterhalten, wodurch
■50 jeder schrille und mechanische Klang von Noten,
insbesondere kurzen Noten, vermieden wird. Durch die apparativ und funktionell sehr einfache Bereitstellung
von nur zwei gesonderten Ausdruck-Datensignalen und die Anordnung dieser Ausdruck-Datensignale vor den
ihrem jeweiligen Frequenzbereich entsprechenden Tasten-Datensignalen ist eine sehr natürliche Wiedergabe
des Spielausdrucks möglich.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Anspruch 2
bo angeführt.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung erläutert.
Darin zeigt
Darin zeigt
F i g. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Aufnahmesystems eines elektrischen Klaviers,
Fig.2 eine tabellarische Übersicht der Bit- oder Datenzellenzuleitung für jeden Rahmen der multiplex-
mäßig zusammengefaßten Daten,
F i g. 3 ein Blockdiagramm der Ausdrucksaufnahmeschaltung gemäß der Erfindung,
Fig.4 Schwirigungsformdiagramme, welche das
Grundprinzip des Ausdrucksaufnahmesystems der vorliegenden Erfindung erläutern, und
Fig.5 ein schematisches Blockdiagramm einer
Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung.
In F i g. 1 ist die Tastatur eines Klaviers (nicht gezeigt) als Tastatur-Datenquelle 10 bezeichnet Dies kann
irgendein Musikinstrument, wie z. B. ein Cembalo, ein
Glockenspiel, eine Orgel, ein Piano, usw. sein. Jeder
Ausgang oder jede Schalterbetätigung wird von einer einzigen Leitung 11-1 bis Ii-N angezeigt, wobei die
Anzahl solcher Ausgangsleitungen der Anzahl der abzutastenden und zu registrierenden Tastenschalterbetätigungen,
z. B. 80 Tasten für die Noten 4 bis 84 eines Standardpianos, entspricht, wobei die Noten am
äußersten Ende der Tastatur nicht aufgezeichnet werden. Diese könnten jedoch leicht in Jem 128-Bit-Rahmenformat,
das hier verwendet wird (vgl. Fig. 2) aufgenommen werden. Zusätzlich können die »Haltewund
»Dämpfungs«-Pedale mit ähnlichen Schaltern ausgerüstet und die Betätigung dieser Schalter in
gleicher Weise abgetastet werden.
Ein Multiplexer 12, dem Zeitsteuerimpulse von einer Takt- oder Zeitsteuerungseinrichtung 9 zugeführt
werden, tastet oder fragt jede einzelne Leitung 11-1... ll-Nin einer getakteten Folge ab, welche einen
Rahmen bildet Die Tastenschalter, die Haltepedal- und Dämpfungspedalbetätigungen werden also durch den
digitalen Multiplexer 12 einzeln zu einem bestimmten Zeitpunkt und generell aufeinanderfolgend abgetastet.
Wenn jedoch keine Vertauschungen in Betracht gezogen werden, ist es nicht erforderlich, daß sie
aufeinanderfolgend geprüft werden. In diesem Falle können sie in Gruppen in irgendeiner Weise oder
Ordnung abgefragt oder abgetastet werden, wobei das einzige Kriterium darin besteht, daß die Position des
besonderen Schalters in seiner Abtastzeit in dem gesamten System aufrechterhalten wird.
In Fig.2 ist eine tabellarische Übersicht einer
Bit-Zuteilung für 88 Tasten des Klaviers dargestellt, wobei, wie oben erwähnt worden ist, nur die Noten 4 bis
84 für eine genaue und zufriedenstellende Reproduktion der zu spielenden Musik benutzt werden müssen,
obwohl natürlich die gesamte Tastatur verwendet werden kann.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, sind die Bit-Positionen 1
und 2 für das Dämpfungs- und das Haltepedal vorgesehen. Bit-Position 3 ist ein Reservebit und ist
einfach bei der vorliegenden Ausführungsform nicht benutzt Bit-Positionen 4 bis 8 sind 5-Bit-Positionen,
welche für den Tiefenausdruck verwendet werden, wobei die erste Bit-Position der Tiefenausdrucksgruppe,
d. h. Bit-Position 4 das am wenigsten signifikante Bit (»LSB«) ist und die Bit-Position 8 für das fünfte Bit der
Tiefenausdrucksgruppe vorgesehen ist und das signifikanteste Bit (»MSB«) aufzeichnet. Bit-Positionen 9 bis
16 sind Reservebits und können z. B. zur Aufnahme der vier tiefen Noten verwendet werden, weiche bei der
vorliegenden Ausführungsform nicht verwendet werden. Bit-Positionen 1/' bis 56 werden zur Aufzeichnung
der Tastenschalterbetätigungen der tiefen Noten verwendet. Es wird angemerkt, daß bei der vorliegenden
Ausführungsform die Ausdrucksbits der tiefen Noten nahe den Tastenschalterbetätigungen der tiefen
Noten selbst aufgezeichnet werden.
Bit-Positionen 57 bis 64 sind Reservebit-Positionen und können, falls erwünscht, zur Einführung anderer
Daten in jeden Rahmen verwendet werden. Bit-Positionen 65 und 66 werden zur Aufnahme des digitalen
Kode-Wortes benutzt, welches das besondere Formai der Rollenmusik, welche umgeschrieben wird, identifiziert
Im Falle einer normalen Aufnahme gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Bit-Positionen
nicht verwendet Bit-Position 67 ist eine Reservebit-Position
und wird nicht benutzt Bit-Posidonen 68 bis 72 werden zur Aufnahme der Höhenausdrucksbits benutzt
wobei das erste Bit das am wenigsten signifikante Bit (»LSB«) und das fünfte Bit das signifikanteste Bit
(»MSB«) ist Bit-Positionen 73 bis 112 einschließlich werden zur Aufzeichnung der Tastenschalterbetätigunger.
der hohen Noten verwendet Bit-Positionen 113 bis
120 sind Reservebits und Bit-Positionen 121 bis 128 sind
zur Speicherung der Synchronisierungsbits vorgesehen.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, liefert ein Synchronisierungsgenerator
10-5, welcher das in den Bit-Positionen
121 bis 128 gezeigte Synchronisierungswort erzeugt das
Synchronisierungswort auf Leitungen H-S zum Multiplexer.
Die Pedalsteuerungen für das Haltepedal und das Dämpfungspedal werden in den Bit-Positionen 1
und 2, wie oben erwähnt, aufgezeichnet
Die Ausdrucksbitinformation von der Ausdruckssteuerschaltung EQ welche hiernach im einzelnen beschrieben
wird, wird über ein ODER-Glied 94 (vgl. F i g. 5) kombiniert, um den in F i g. 2 gezeigten Datenrahmen zu
jo bilden. Das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 94 auf der Leitung 13 wird einem Kodierer 14 zugeführt, der
vorzugsweise ein Zwei-Phasen-Pause/Impuls-Kodierer ist. Das Ausgangssignal des Kodierers auf der Leitung
14-0 wird einer Bandaufnahme- und -Wiedergabeeinheit
J5 15 zugeführt, welche die kodierten Daten auf der
Leitung 14 auf einer Magnetbandkassette (nicht gezeigt) aufzeichnet Die Informationen, welche auf dem
Magnetband aufgezeichnet werden, stellen Senendatenrahmen dar, welche die in F i g. 2 gezeigten
Bit-Zuteilungen aufweisen. Da die Daten in einem Zwei-Phasen-Pause/lmpuls-Kodierer kodiert werden,
ist dies ein den Takt selbst enthaltendes Signal, welches scharfe Übergänge im Magnetfluß zu Beginn (oder am
Ende) einer jeden Bit-Position oder Datenzelle hat mit
einem Übergang oder keinem Übergang in der Mitte der Datenzelle, weiche die Informationen der aufgenommenen
Tastenschalterbetätigungen, Ausdrucksbits, usw. darstellt. Ein solches Kodiersystem ist im »Service
Manual« für Teledyne Piano Recorder/Player Model
so PP-I, Assembly No. 3288 ATL 3263 offenbart, einer
Veröffentlichung des vorliegenden Anmelders und in der US-Patentanmeldung Ser. No. 6 81093 von J. M.
Campbell, angemeldet am 28. April 1976. Eeide zitierten
Stellen werden hierdurch in die vorliegende Patentanmeldung einverleibt.
Bei der Wiedergabe wird das Band in die Bandaufnahme/Wiedergabeeinheit
15 eingebracht und die kodierten Daten erscheinen am Ausgang des Lesekopfs und werden über konventionelle Ausgleichs- bzw. Korrek
bo turnetzwerke und Verstärker geleitet, um das digitale
Signal, welches auf der Ausgangsleitung 16 erscheint, wiederzugewinnen. Dieses Signal schließt die Taktdaten
als Teil des kodierten Signals ein. Wenn dieses Taktsignal wiedergewonnen wird, wird es gemeinsam
mit der anderen hier nicht relevanten Information in einer Zeitwiedergewinnungsschaltung 17-/? verwendet
und einer Demultiplexer- und Verriegclungsschaltung 18 zugeführt.
In dieser im Handel erhältlichen Einheit werden die Daten vom Dekodierer 17 auf Ausgangsleitungen 17-0
zur Demultiplexereinheit 18 geliefert, welche die Daten auf geeignete Steuerkanäle und Speicher- und Solenoidbetätigungsschaltungen
\9-K für die Tastaturdaten. 19-£ für die Ausdrucksdaten, 19-/>
für die Pedaldaten und 19-/4 für Hilfsdaten, welche die nicht zugeteilten
Bits, gezeigt in der tabellarischen Übersicht der Datenzuteilung der F i g. 2, sein können oder nicht,
aufteilt. Vorzugsweise werden die Tiefenausdrucksbits nahe oder vor den tiefen Noten und die Höhenausdrucksbits
nahe und vor den den hohen Noten aufgenommen, was jedoch nicht unbedingt erforderlich
ist. Hierdurch wird jedoch gewährleistet, daß eine zuverlässigere Wiedergabe der Musik, wie sie ursprüngiich
gespieit worden ist, beim Playback erzielt wird.
In F i g. 3 ist ein Blockdiagramm einer Schaltung zum Erfassen und Kodieren des Ausdrucks gezeigt. Diese
Schaltung weist ein einfaches Mikrophon 30 zum Erfassen der Schallwelle auf, welche durch das
Anschlagen einer oder mehrerer Noten der Tastatur eines Klaviers erzeugt wird. Diese Schallwelle bzw.
Schallschwingung wird auf einer Leitung 31 zu einem Tiefpaßfilter 32 für die tiefen Noten und zu einem
Hochpaßfilter 33 für die hohen Noten geführt. Die Ausgangssignale dieser beiden Filter werden jeweils
Vergleichern 34 und 36 zugeführt, welche mit Integrationszählern 38 und 39 eine digitale Integration
der Schwingungsform durchführen (vgl. Fig.4). Die
elektrischen Schwingungsformen vom Mikrophon, wie vom Tiefpaßfilter 32 und Hochpaßfilter 33 durchgelassen,
können die in F i g. 4 gezeigte Form aufweisen. Der andere Eingang des Vergleichers kann auf ein
einstellbares oder programmierbares Schwellwertniveau gebracht werden. Wenn die Musikschwingungsform,
gezeigt in Fig.4, größer als der Schwellwert ist, ermöglicht eine Taktschaltung das Weiterstellen eines
Zählers (in näheren Einzelheiten in Verbindung mit F i g. 5 beschrieben), welcher eine binäre 5-Zähleinheit
mit einem 31-Zählbereich ist. Das Zählungssystem wird
durch Voreinstellung des grundlegenden Gleichspannungsniveaus eingestellt, so daß das maximale vom
Klavier geforderte Volumen die maximale Zählung 31 im Zähler erzeugt. Je länger die Musikschwingungsform
oberhalb des Schwellwertes ist, desto größer ist der gespeicherte Ausdruck. Dieses Integrationssystem kann
eingestellt werden, um die höhere Frequenz und damit die geringeren Zählungen der hohen Noten zu
kompensieren, indem der Grundschwellwert des Höhenvergleichers geringfügig geringer eingestellt wird
als derjenige des Tiefenvergleichers. Der Grund hierfür besteht darin, daß die hoher, Noten härter angeschlagen
werden müssen, um das gleiche Volumen wie bei den tiefen Noten zu erzielen. In dem gezeigten Blockdiagramm
erzeugen die Intensitätsintegrationszähler 38 und 39 hierdurch eine Gruppe von Datenbits, welche
den binären Wert für das aufzuzeichnende Intensitätsniveau bilden. Diese Signale werden dann zu einer
Zeitsteuerungsschaltung 40 zur Datenstrom-Einfügung geführt welche den Tastenschalterdatenstrom mit den
Ausdrucksbits, sowohl den hohen wie auch den tiefen Ausdrucksbits, kombiniert und die Zeitmultiplexdatenrahmen
auf Leitung 13 dem Zwei-Phasen-Kodierer der F i g. 1 zuführt. Das System berücksichtigt auch das
Spielen von mehr als einer Note durch Zählen der Anzahl der gespielten Noten und automatisches
Anheben des Schwellwertes, wenn Mehrfachnoten erklingen. Wie in F i g. 3 gezeigt ist, wird der
Tastenschalter-Datenstrom einer Zählschaltung 42 für die tiefen Tasten und einer Zählschaltung 43 für die
hohen Tasten zugeführt, welche, wie in Fig.5 gezeigt
ίο ist, das System zum Einstellen des Schwellwertniveaus
der Vergleicher 34 und 36 beinhaltet.
Wie in Fig.5 gezeigt ist, ist der Ausgang des Mikrophons 30 mit einem Paar von in Kaskade
geschalteten Vorverstärkern 50 und 51 gekoppelt, wobei der Rückkopplungswiderstand R des Vorverstärkers
51 für Signalkompensationszwecke einstellbar ist. Der Ausgang des Vorverstärkers 51 ist über einen
Koppelkondensator 52 mit einer Tiefpaßfilterschaltung 32 herkömmlicher Art verbunden, um einen Bereich
tiefer Frequenz unterhalb von 330 Hertz zu schaffen, und mit einer Hochpaßfilterschaltung 33, um einen
Bereich hoher Frequenz oberhalb 330 Hertz der Musikschwingungsform zu schaffen. Die Filterausgänge
sind mit einer Notenvergleicherschaltung 56 für die
2r, tiefen Noten und einer Schaltung 57 für die hohen
Noten verbunden. Die Integrationszähler erzeugen einen numerischen Wert für die Intensität der gespielten
tiefen und hohen Noten. Der Tonbereich der den Ausdruck aufnehmenden Schaltung verwendet Opera-
jn tionsverstärker wie z. B. »National Semi-Conductor
324A«, um sowohl den Vorverstärker für einen Mikrophonausgang und die aktiven Tiefpaß- und
Hochpaßfilter 32 und 33 als auch die Tastennoten-Einstelivergleicher 56 und 57 zu realisieren. Wie oben
erwähnt worden ist, sehen die Notenvergleicher 56 und
57 einen Schwellwert vor, mit welchem die Filterausgänge verglichen werden, um den Integrationszähler zu
starten. Der Ausgang des Vergleichers ist in Fig.4 gezeigt. Das einstellbare Bezugsniveau wird in erster
Linie durch einen Potentiometer 58 von einer Gleichspannungsquelle 60 eingestellt, welche über einen
Vorwiderstand 61 mit einem gemeinsamen Punkt 62 verbunden ist. Der Schwellwert wird in Abhängigkeit
einer Anzahl gespielter Tasten eingestellt, um die
4-, Integratorausgangszähiung in geeigneter Weise zu
gestalten. Der Integrator zählt in einfacher Weise diejenige Zeit, in welcher das Filterausgangssignal
oberhalb des Schwellwertniveaus liegt und speichert diese Zählung, um mit den Tastendaten und zu
in geeigneter Zeit in den Datenstrom eingefügt zu werden.
In dem in F i g. 1 gezeigten Multiplexer, ζ. Β. offenbart
in der US-Päieniänineidürig Serial No. 6 S! 093 von j. P.
Campbell, angemeldet am 28. April 1976, sind 128 Datenbits oder Zeitzellen in jedem Rahmen, wobei
diese in 16 Einheiten von jeweils acht Zellen aufgeteilt sind. In der Zeitsteuerungsschaltung des Multiplexers
werden 16 Zeitsteuerimpulse erzeugt, welche mit TO... Γ-15 bezeichnet sind (vgL F i g. 2 für die relative
Position dieser Impulse). Diese Impulse identifizieren
bo die Steuerung bzw. den Zeitpunkt des Beginns einer
jeden Wortgruppe wie folgt:
TO
Tt
T2 T3 TA TS Τ6
ΤΊ
Tiefenausdruck
TS
TS
Reserve
Tastendaten der tiefen Noten
Reserve
T9 TW TU T12 Γ13 Γ14
Γ15
Höhenausdruck Tastendaten der hohen Noten Reserve Synchronisiemngswort
Die obigen Zeiten sind an verschiedenen Stellen in F i g. 5 angedeutet und sorgen für die Zeitsteuerung der
Einstellung des veränderbaren Schwellwertes des Vergleichers und auch für die Zeit der Einfügung der
Ausdrucksdatenbits in den vom Multiplexer kommen- r>
den Tastendatenstrom.
Es wird angemerkt, daß der Tiefenausdruck zur Zeit TQ gestartet wird und daß zur Zeit 7Ί ein Zähler
(4-Bit-Zähler 70) für die tiefen Noten gestartet oder eingeschaltet wird, um die tiefen Noten zu zählen. Der ι ο
Zweck des 4-Bit-Zählers 70 für die tiefen Noten besteht darin, zwei getrennte Ausgangssignale, eins beim
Zählstand 2 und eins beim Zählstand 4 zu erzeugen, um das Niveau des Vergleichereingangs und hierdurch das
Intensitätsniveau der tiefen Töne einzustellen. Bei Auftreten des Zeitsignals Ti wird der Zähler 70
eingeschaltet. Die Tastendaten oder Tastenschalterbetätigungen, wie vom Multiplexer geliefert, werden
einem UND-Glied 71 gemeinsam mit Taktsignalen zugeführt. Zusätzlich versorgt eine Verriegelungsschaltung
oder Rückstellschaltung 72 einen dritten Eingang des UND-Gliedes 71. Das UND-Glied 71 läßt daher die
Tastendaten bei Auftreten des Taktsignals passieren, so daß diese Daten in den 4-Bit-Zähler 70 getaktet werden.
Während hier ein 4-Bit-Zähler mit nur zwei benutzten Ausgängen offenbart ist, z. B. der 2-Bit-Zählstand und
der 4-Bit-Zählstand, könnte jede Anzahl von Ausgängen benutzt werden, um eine entsprechende Anzahl von
Spannungsniveaus am Summierungspunkt 62 des veränderbaren Schwellwertes zu schaffen. Die Verriegelungsschaltung
72 wird anfangs durch den Impuls T2 gesetzt und wird durch die Zählung 4 vom 4-Bit-Zähler
70 über ein ODER-Glied 73 oder durch Auftreten des Zeitimpulses Tl am Ende der tiefen Noten in dem
Zeitrahmen zurückgestellt. Im Anfangszustand wird das S5
Schwellwertniveau des Vergleichers durch das Potentiometer 58 eingestellt. Bei Auftreten tiefer Noten
während des Spieiens der Musik erzeugt eine im Tiefenbereich gespielte Note keine Veränderung des
Schwellwertniveaus. Wenn jedoch im Tiefenbereich der Tastatur zwei Noten gespielt werden, steht ein
Ausgangssignal am Ausgang des 2-Bit-Zählstands des Zählers 70 für die tiefen Noten an, das über die Diode
Dm und den Widerstand Rb\ das Spannungsniveau am
Summierungspunkt 62 einstellt Wenn eine dritte Note in dem gleichen Zeitrahmen angeschlagen worden ist,
ergibt sich keine Veränderung des Schwellwertniveaus. Nach Anschlagen einer vierten Note oder jeder
größeren Anzahl erscheint ein Ausgangssignal am Ausgang des 4-Bit-Zählstands des 4-Bit-Zählers, das
über die Diode Dbi und den Widerstand Rm das
Schweüwertniveau am Summierungsp'Hikt 62 einstellt
und gleichzeitig die Verriegelungsschaltung 72 zurückstellt,
welche ebenfalls durch den Zeitsteuerungsimpuls Tl am Ende der tiefen Noten zurückgestellt wird.
Die gleiche Schaltung wird zur Einstellung des Schwellwertniveaus für den Zähler der hohen Noten
verwendet In diesem Falle wird der 4-Bit-Zähler anfangs gesetzt oder eingeschaltet durch den Zeitimpuls
TS. Zeitimpuls Γ10 wird für die Zurückstellung der ω
Verriegelungsschaltung 727" und Zeitimpuls 7" 14 wird
für die Zurückstellung am Ende der hohen Noten verwendet Die Verriegelungsschaltung wird ebenfalls
in der gleichen Weise durch Auftreten einer 4-Bit-Zählung
zurückgestellt
Das Tiefenniveau vom Ausgang des Vergleichers 56 wird dem Integrationszähler 80 zugeführt, welcher
zuerst gelöscht oder zurückgestellt worden ist durch das Zeitsteuerimpulssignal 7"0. Zusätzlich zum Tiefenniveau
werden Signale zu einer Eingangsklemme des 5-Bit-Zählers 80 geführt. Der Zählerteil weist 32-Ausdrucksniveaus
auf. Wie in F i g. 4 gezeigt ist, ist die Zeitdauer des Vergleicherausgangssignals, das dem Tiefenniveau-Eingang
des Integrationszählers 80 zugeführt wird, ebenso lang wie es hoch oder groß ist, wobei die Taktimpulse
den Zähler bis zu einem Niveau von 32 Zählungen stufenweise einstellen, um 32 Ausdrucksniveaus zu
schaffen. Der Zählerausgang wird parallel verschoben zum Schieberegister 84, um zu jeder Zeit eine
Parallel-Serien-Umwandlung zu schaffen, wenn der 5-Bit-Zähler 80 gelöscht oder durch das Zeitsteuerimpulssignal
7"0 zurückgestellt wird. In dem Schieberegister 84 sind dann die Daten des Tiefenausdrucks
gespeichert. Als Steuerungen für das Schieberegister 84 ist ein ODER-Glied 86 vorgesehen, welchem die
Tastendaten oder Tastenschalterbetätigungen, der Zeitsteuerimpuls 7Ό und der Zeitsteuerimpuls T15
zugeführt werden. Die Impulse vom Schieberegister 84 werden in Serienform dem UND-Glied 88 zugeführt,
dessen anderem Eingang der Zeitsteuerimpuls TO zugeführt wird. Der Impuls TO aktiviert daher das
UND-Glied 88 zur richtigen Zeit in dem Rahmen des Seriendatenstroms der Tastenschalterbetätigungen.
Das gleiche System wird verwendet, um einen Integrationszähler und Ausgangssignale für die hohen
Noten zu schaffen.
Um für die Ausdrucksschaltung Zeit zur Durchführung ihrer Funktionen zu schaffen, wird der Tastenschalter-Datenstrom
durch zwei 128-Bit-Schieberegister 90 und 91 geschickt, bevor die Ausdrucksdaten
eingefügt werden. Die Schieberegister 90 und 91 sind in Reihe miteinander verbunden, wobei der Ausgang des
Schieberegisters 90 mit einem ODER-Glied 92 und mit dem Eingang des Schieberegisters 91 verbunden ist. Der
Ausgang des Schieberegisters 91 ist mit dem zweiten Eingang des ODER-Gliedes 92 verbunden, so daß der
Datenstrom, welcher am Ausgang des ODER-Gliedes 92 auftritt die Tastendaten enthält welche für jede
Tastenschalterschließung um einen Rahmen gedehnt worden sind. Das ODER-Glied 92 gibt daher Auskunft
über den letzten Rahmen und auch darüber, was mit einem Bit im nächstfolgenden Rahmen passiert Diese
Signale werden einem ODER-Glied 94 zugeführt dessen andere Eingänge mit den Ausgängen der
UND-Glieder 885 und 88Γ verbunden sind. Die durch
den Zeitsteuerimpuls TO erfolgende Zeitsteuerung des UND-Gliedes SSB ermöglicht es, daß die Ausdrucksbits
im Schieberegister 84 dem vom ODER-Glied 92 kommenden Datenstrom in den Bit-Positionen 4 bis 8
einschließlich hinzugefügt werden, wie in dem digitalen Multiplexerwortformat oder der tabellarischen Obersicht
der Bit-Zuteilung in Fig.2 illustriert ist In der gleichen Weise werden die im Schieberegister 847"
gespeicherten Höhenausdrucksbits durch das UND-Glied 88 7"und den Zeitsteuerimpuls TS aufgetastet um
dem Tastendatenstrom vom ODER-Glied 92 in den Bit-Positionen 68 bis 72 der in Fig.2 gezeigten
tabellarischen Obersicht der Bit-Zuteilung hinzugefügt
zu werden.
Die Schieberegister 90 und 91 dehnen die Dauer einer jeden Note durch ODER-mäßiges Verknüpfen der
Ausgänge im ODER-Glied 92, um hierdurch sehr schrille oder ziemlich mechanische Klänge der kurzen
Noten zu vermeiden. Die Tastenzählinformation, die zur
Einstellung des Gleichspannungsvergleichsniveaus durch Zähler 70S und 70 Γ verwendet wird, wird
gesteuert, um die zu irgendeiner gegebenen Zeit gespielten tiefen und hohen Noten zu zählen. Die
Information über die tiefen und hohen Noten wird mit den Tastenschalterbetätigungen kombiniert und in den
Datenstrom sehr nahe zu den Zeitpunkten eingeführt, zu welchen die Bits gespielt werden, was eine erhebliche
Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik darstellt, da bei den bekannten Bit-Zuteilungen die
Höhen- und Tiefeninformation im Datenstrom nach dem Auftreten der zu spielenden Noten auftrat oder
positioniert war. Die vorliegende Verbesserung ist ein wesentlicher Beitrag, um eine zuverlässigere Wiedergabe
der Musik, wie ursprünglich aufgenommen, zu erzielen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Aufzeichnung von beim Spielen eines tastenbetätigten Musikinstruments entstehenden
Tonsignalen und den damit verbundenen Spielausdrücken, insbesondere der Lautstärke, entsprechenden
Datensignalfolgen auf einem Aufzeichnungsträger, insbesondere magnetischen Aufzeichnungsträger,
wobei die auf dem Aufzeichnungsträger aufzuzeichnenden Dstensignalfoigen dadurch
gebildet werden, daß in zyklisch wiederholt auftretenden Datensignalrahmen die betätigten Musikinstrumenttasten
angebende Tasten-Datensignale und den jeweiligen Spielausdruck angebende Ausdruck-Datensignale
seriell zusammengefaßt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tasten-Datensignale jeweils zweier aufeinanderfolgender Datensignalrahmen zu einer auf dem Aufzeichnungsträger innerhalb eines Datensignalrahmens aufzuzeichnenden Tasten-Datensignalfolgen odermäßig verknüpft werden,
und daß die Ausdruck-Datensignale durch zwei gesonderte Datensignale gebildet werden, die aus den Spielausdruck in zwei voneinander getrennten Frequenzbereichen angebenden Tonsignalen abgeleitet werden und die in dem jeweiligen Datensignalrahmen jeweils vor der Gruppe der Tasten-Datensignalfolge, deren Tonsignalen sie zugehörig sind, abgegeben werden.
daß die Tasten-Datensignale jeweils zweier aufeinanderfolgender Datensignalrahmen zu einer auf dem Aufzeichnungsträger innerhalb eines Datensignalrahmens aufzuzeichnenden Tasten-Datensignalfolgen odermäßig verknüpft werden,
und daß die Ausdruck-Datensignale durch zwei gesonderte Datensignale gebildet werden, die aus den Spielausdruck in zwei voneinander getrennten Frequenzbereichen angebenden Tonsignalen abgeleitet werden und die in dem jeweiligen Datensignalrahmen jeweils vor der Gruppe der Tasten-Datensignalfolge, deren Tonsignalen sie zugehörig sind, abgegeben werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Multiplexereiiirichtung (12) zum Erzeugen von zeitmultiplexmäßig zusammengefaßten Datensignalrahmen,
die eine erste Gruppe von Tasten-Datensignalen entsprechend den Betätigungen von
tiefen Noten auf dem Musikinstrument und eine zweite Gruppe von Tasten-Datensignalen entsprechend
den Betätigungen von hohen Noten auf dem Musikinstrument enthalten, wobei die erste und
zweite Gruppe im Abstand voneinander innerhalb des Datensignalrahmens angeordnet sind, durch
mindestens ein Paar von Schieberegistern (90, 91) zum Speichern von zwei aufeinanderfolgenden
Datensignalrahmen, durch ein Oder-Glied (92) zum Einmischen der beiden Datensignalrahmen in einem
einzigen Rahmen, durch eine Einrichtung (F i g. 2) zum Einfügen des Ausdruck-Datensignals der tiefen
Noten in digitaler Form in den einzigen Rahmen vor der ersten Gruppe von Tasten-Datensignalen und
des Ausdruck-Datensignals der hohen Noten in digitaler Form in den einzigen Rahmen vor der
zweiten Gruppe von Tasten-Datensignalen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/828,070 US4176578A (en) | 1977-08-26 | 1977-08-26 | System for encoding of bass and treble expression effects while recording from the keyboard of an electronic player piano |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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