DE3402673A1 - Wellenform-kenndaten-erzeugungsschaltung - Google Patents
Wellenform-kenndaten-erzeugungsschaltungInfo
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Description
1 Die Erfindung betrifft eine Wellenform-Kenndaten-Erzeugungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, in der in einer Wellenform-Speichereinheit Wellenform-Kenndaten
abgespeichert sind, die das Timbre oder die
5 Klangfarbe eines musikalischen Tones bestimmen.
Es sind Vorrichtungen bekannt, in denen eine Wellenform-Speichereinheit
in ein elektronisches Musikinstrument eingebaut ist. Die darin abgespeicherten Wellenform-Kennda-
10 ten werden ausgelesen, und die Wellenform eines Tones mit einer bestimmten Tonhöhe, die sich aus der gedrückten
Taste ergibt, wird gemäß den entsprechenden ausgelesenen Wellenform-Kenndaten gesteuert. In der US-PS 3,515,792
ist ein Beispiel einer solchen Vorrichtung offenbart. Da
15 in dieser Vorrichtung die Geschwindigkeit, mit der sequenziell,
beginnend bei der Adresse "0", auf den Wellenform-Speicher zugegriffen werden kann, gemäß der Tonhöhe
des gewünschten Tones veränderlich ist, bleibt die Klangfarbe die gleiche, selbst wenn sich die Tonhöhe ändert.
20 Demnach kann ein derartiges bekanntes elektronisches Musikinstrument
nur sehr monotone Töne erzeugen. Eine musikalische Darbietung mit verschiedenen reichhaltigen
■ 'Büro Frankfun/Frankfun Office D-637O OtxTlirwl
•Hurt) Münc'hen/Munk'h Ofiice·
Tel. (X>17IH(X>
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Klangstrukturen ist damit nicht möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit, eine Wellenform-Kenndaten-Erzeugungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die Wellenform-Kenndaten erzeugt,
mittels denen mit einer einfachen Schaltungskonfiguration verschiedenartige Klangfarben erzeugt werden
können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
Gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf eine
Wellenform-Speichereinheit mit eingespeicherten Wellen-,c
form-Kenndaten über eine Adressierschaltung zugegriffen.
Mittels dieser Adressierschaltung können beliebige Wellenform-Kenndaten ausgelesen werden.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der 2Q Erfindung zum Inhalt. Weitere Einzelheiten, Merkmale und
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsformen anhand der Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Wellenform-Kenndaten-Erzeugungsvorrichtung;
Fig. 2 in Blockschaltbilddarstellung Einzelheiten der
Wellenform-Schrittzählerschaltung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Hüllkurve, wie sie in der Ausführungsform „ρ- nach Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 4 eine Zustandstabelle für den Schaltkreis gemäß Fig. 2;
Fig. 5a bis 5c verschiedene Wellenformen, wie sie aus
der Wellenform-Speichereinheit ausgelesen werden können;
Fig. 6 eine Tabelle, aus der die Zuordnung der in der
Wellenform-Speichereinheit abgespeicherten Amplitudenwerte zu den Adresschritten ersichtlich ist;
und
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei der die erfindungsgemäße Schaltung in einem elektronischen Tasteninstrument
j^g verwendet wird. Eine Tastatur 1 mit einer Vielzahl von
Tasten wird durch eine Kontrolleinheit (z.B. eine CPU 2) abgetastet, so daß die der gedrückten Taste entsprechenden
Tondaten an die CPU 2 gelangen. Die an die CPU 2 übermittelten Tondaten werden an einen Tontaktgenerator 3 weiter-
nß geleitet. Der Tontaktgenerator 3 erzeugt einen Tontakt EXC,
dessen Frequenz einer Tonhöhe entspricht, die sich aus einer Oktave und einer Note der eingegebenen Tondaten ergibt.
Es ist zu beachten, daß das in dieser Ausführungsform verwendete elektronische Tasteninstrument ein elek-
2c tronisches Instrument mit einem 8-Ton-polyphonen, achtkanaligen
Einzelton-Generator-Schaltkreis ist. Dieser Schaltkreis erzeugt nacheinander maximal acht Tonsignale
aus acht Kanälen auf Zeitmultiplexbasis, sammelt die erzeugten Tonsignale auf und erzeugt gleichzeitig die Ton-
__ signale. Demnach arbeitet der Tontaktgenerator 3 auf acht
Kanälen, und es können für jeden Kanal die zu den jeweiligen Tönen passenden Frequenzen auf Zeitmultiplexbasis erzeugt
werden. Der Tontakt EXC, der durch den Tontaktgenerator 3 erzeugt wird, wird an die Wellenform-Schrittzähler-
sqhaltung 4 angelegt. Die Wellenform-Schrittzählerschal-35
tung 4 empfängt von der Hüllkurven-Zählerschaltung 5 ein Abklingsignal RL und ein Hüllkurvensignal ECM, letzteres
kennzeichnet die erste und zweite Hälfte der Periode in
dor das Abklingsignal RL erzeugt wird. Wenn, wie später
erklärt wird, der Hüllkurvenstatus eine Abklingphase anzeigt, steuert die Wellenform-Schrittzählerschaltung 4
gemäß der Frequenz des Tontaktes EXC aus dem Tontaktgenerator 3 den Betrag, mit der die Adresse für die Wellenform-Speichereinheit
6 inkrementiert wird. Das heißt, wird ein 4-Bit-Adressignal, das auf Zeitmultiplexbasis für acht
Kanäle erzeugt wurde, an die Wellenform-Speichereinheit 6 angelegt, werden nur dann bestimmte Adressen übersprungen
(address skip), wenn der Hüllkurvenstatus eine Abklingphase anzeigt.
Wie später erklärt wird, ist die Wellenform-Speichereinheit 6 in 16 Adresschritten von 0 bis 15 adressierbar,
und es wird darauf mittels eines 4-Bit-Adressignales zugegriffen. Wellenform-Kenndaten, die eine bestimmte Amplitude
eines Schrittes charakterisieren, werden aus der Wellenform-Speichereinheit 6 ausgelesen. Die Amplitudenwerte der Wellenform eines jeden Schrittes, die aus der
Wellenform-Speichereinheit 6 ausgelesen werden, werden auf einen Eingang einer Multiplizierschaltung 7 gelegt. Der
andere Eingang der Multiplizierschaltung 7 wird mit einem Hüllkurvensignal aus der Hüllkurven-Zählerschaltung 5
belegt. Die Multiplizierschaltung 7 berechnet für jeden Kanal das Produkt der beiden Eingangssignale. Ein Ausgang
der Multiplizierschaltung 7 wird an eine Akkumulatorschaltung 8 angelegt, die für maximal acht Töne Wellenform-Kenndaten
aufsammelt. In der achten Kanalzeitperiode wird das Ergebnis dieser Aufsammelung aus der Akkumulator-
3Q schaltung 8 an einen Digital/Analog-Umsetzer angelegt.
Die Akkumulatorschaltung 8 wird dann zurückgesetzt und beginnt die Aufsammelung von neuem. Die Amplituden-Kenndaten
von maximal acht Kanälen, werden von einem Digital/ Analog-Umsetzer in Analogsignale verwandelt und an einen
gg Lautsprecher weitergeleitet, der maximal acht polyphone
Klänge erzeugt.
Im folgenden wird der genaue Aufbau der Wellenform-Schritt-
zählerschaltung 4 aus Fig. 1 anhand der Fig. 2 beschrieben.
Der Tontakt EXC aus dem Tontaktgenerator 3 wird jeweils auf einen Eingang von UND-Gattern 9, 10 und 11 gelegt.
Der Ausgang des UND-Gatters 9 wird auf den Carry-Eingang Cin eines 1-Bitt-Volladdierers 12 und auf einen
Eingang eines UND-Gatters 13 gelegt. Der andere Eingang des UND-Gatters 13 erhält aus einem Schaltwerk, z.B.
einem Gate-Array, ein Ausgangssignal ql. Ein Ausgang des UND-Gatters 13 wird auf den Eingang BO des 1-Bit-Volladdierers
12 gelegt.
Das Schaltwerk 14 empfängt aus der Hüllkurven-Zählerschaltung 5 ein Abklingsignal RL, ein Hüllkurvensignal
ECM und auch ein 4-Bit-Wellenform-Adressignal aus 8-Bit-Schieberegistern
15, 16, 17 und 18. Das 4-Bit-Wellenform-Adressignal
wird sowohl direkt als auch über Inverter 19, 20, 21 und 22 invertiert an die NAND-Gatter
angelegt, die in Schaltwerk 14 als mit Ringen gekennzeichnete Kreuzungspunkte dargestellt sind. Das Hüllkurvensignal
ECM wird ebenso direkt und durch einen Inverter 23 invertiert auf andere NAND-Gatter des Schaltwerkes
14 gelegt. Das Abklingsignal RL wird direkt auf fünf weitere NAND-Gatter des Schaltwerkes 14 gelegt.
Die Einleseoperation in die Schieberegister 15 bis 18 wird durch den Takt 01 gesteuert, die Ausleseoperation
aus diesen Registern wird durch den Takt 02 geregelt. Die Takte 01 und 02 arbeiten mit der gleichen Frequenz, sind
jedoch um 180° phasenverschoben.
Das Schaltwerk 14 weist eine Matritzenverbindung von logischen Gattern auf, wobei der Abschnitt der logischen
Eingangsgatter durch Ringe und der Abschnitt der logischen Ausgangsgatter durch Vollkreise dargestellt wird.
^f- Ein Ausgang q2 aus dem Schaltwerk 14 wird auf den Eingang
des UND-Gatters 24 gelegt. Das Abklingsignai RL wird auf die fünf NAND-Gatter des Schaltwerkes 14 gelegt und
steuert so die Ausgänge dieser NAND-Gatter, die mit ent-
J4UZÜ /
sprechenden Ausgangsleitungen 14a bis 14e verbunden sind. Das Abklingsignal RL wird auf logisch "1" gesetzt, wenn
der Hüllkürvenstatus eine Abklingphase REL anzeigt. Zeigt der Hüllkurvenstatus eine andere Phase z.B. die Ansteigphase
ATT oder die Haltephase SUS an (siehe Fig. 3), wird das Abklingsignal RL auf den logischen Pegel "0" gesetzt.
Das Hüllkurvensignal ECM wird in der ersten Hälfte der Abklingperiode auf den logischen Pegel "1", und in der
zweiten Hälfte der Periode auf den logischen Pegel "0" gesetzt.
Die Ausgangssignale ql und q2 aus dem Schaltwerk 14, das
den zuvor beschriebenen Aufbau aufweist, nehmen als Funktion des Hüllkurvensignals ECM ("1" oder "0") und der Ausgangspegel
der Schieberegister 15 bis 18, die in Fig. 4 dargestellten Werte an.
Ein Ausgangssignal des UND-Gatters 24, das durch das Ausgangssignal
q2 des Schaltwerkes 14 durchgeschaltet wird, wird auf den anderen Eingang des UND-Gatters 10 und über
einen Inverter 25 auf den Eingang des UND-Gatters 9 gelegt. Ein Ausgang des UND-Gatters 10 wird über einen Inverter
26 auf den Eingang eines UND-Gatters 27 gelegt. Der andere Eingang des UND-Gatters 27 übernimmt das Ausgangssignal
2g eines 8-Bit-Schieberegisters 28. Der Ausgang des UND-Gatters
27 wird über ein ODER-Gatter 29 auf den Eingang des Schieberegisters 28 zurückgeführt. Der Ausgang des
Schieberegisters 28 wird über einen Inverter 30 auch auf den Eingang eines UND-Gatters 11 gelegt. Ein Ausgang des
„n UND-Gatters 11 wird über das ODER-Gatter 29 auch auf den
Eingang des Schieberegisters 28 gelegt.
Die Ausgangssignale des Schieberegisters 15 bis 18 werden auf die Adresseingänge der Wellenform-Speichereinheit 6
und ebenso auf den Eingang AO des 1-Bit-Volladdierers
und auf die Eingänge AO, Al und A2 eines 3-Bit-Halbaddierers
31 gelegt. Auf den Eingang BO des 1-Bit-Volladdierers
12 wird das Ausgangssignal des UND-Gatters 13
X0I
gelegt. Die Summe, die sich in dem 1-Bit-Volladdierer 12
ergibt, steht an dessen Ausgang SO zur Verfügung und wird auf den Eingang des Schieberegisters 15 gelegt. Das Carry-Signal
C des Volladdierers 12 wird auf den Carry-Eingang ein des Halbaddierers 31 gelegt.
Im folgenden wird die Funktionsweise dieser Ausführungsform beschrieben. Obwohl diese Ausführungsform achtfachpolyphon arbeitet, beschränkt sich die folgende Beschrei-
bung auf einen bestimmten Kanal. Es wird angenommen, daß die sich in 16 Schritten ändernden Wellenform-Amplitudenwerte (siehe Fig. 5A) in der Wellenform-Speichereinheit
abgespeichert sind. Fig. 6 zeigt eine Tabelle mit den Adresschritten 0 bis 15 und die dazugehörigen digitalen
Amplitudenwerte.
Wird eine bestimmte Taste auf der Tastatur 1 gedrückt, wird diese von der CPU 2 identifiziert und die entsprechenden
Toninformationen an den Tontaktgenerator 3 weitergeleitet. Gemäß dieser Toninformation erzeugt der Tontaktgenerator
3 einen Tontakt EXC, der an die Wellenform-Schrittzählerschaltung 4 angelegt wird. Wird der Tontakt
EXC nicht erzeugt (EXC befindet sich auf dem logischen Pegel "0"), schaltet der Inverter 26 das UND-Gatter 27
aus Fig. 2 durch. Der Ausgang des Schieberegisters 28 wird immer wieder über das UND-Gatter 27 und das ODER-Gatter
29 zurückgeschleift. Wie später beschrieben wird, ändert sich das Ausgangssignal des Schieberegisters 28,
wenn der Tontakt EXC den logischen Wert "1" annimmt. Wird eine Taste betätigt, wird das Ausgangssignal der CPU 2 an
die Hüllkurven-Zählerschaltung 5 angelegt. Die Ausgangssignale der Hüllkurven-Zählerschaltung 5 charakterisieren
eine Hüllkurve, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Wenn der Hüllkurvenstatus eine Ansteige-^oder Haltephase ATT
oder SUS anzeigt, befindet sich das Abklingsignal RL aus der Hüllkurven-Zählerschaltung 5 auf einem logischen Pegel
"0", und die Ausgangssignale ql und q2 des Schaltwerkes 14 bleiben auf dem logischen Pegel "0". In diesem Zustand
J4UZÖ /J
AO
befindet sich der Ausgang des UND-Gatters 24 auf dem logischen Pegel "0", unabhängig von dem Ausgangszustand des
Schieberegisters 28. Folglich bleibt der Ausgang des Inverters 25 auf dem logischen Pegel "1". Damit wird der
Takt EXC über das UND-Gatter 9 auf dem Carry-Eingang Cin des 1-Bit-Volladdierers 12 gelegt. Da der Ausgang des UND-Gatters
13 sich ebenfalls auf dem logischen Pegel "0" befindet, wird das Wellenform-Adressignal, das in den Schieberegistern
15 bis 18 zirkuliert und gehalten wird, in Übereinstimmung mit der Frequenz des Tontaktes EXC sequenziell
um jeweils 1 Bit inkrementiert. Die aus der Wellenform-Speichereinheit 6 ausgelesenen Wellenform-Kenndaten
ergeben Schritt für Schritt die Amplitudenschrittwerte nach Fig. 6 und die in Fig. 5A gezeigte
Wellenform.
Wenn das Ausgangssignal der Hüllkurven-Zählerschaltung 5 gemäß Fig. 3 eine Abklingphase REL anzeigt, geht das
Ausgangssignal RL und ebenso das Hüllkurvensignal ECM
2Q auf den logischen Pegel "1". Folglich ergeben sich für die
Ausgangssignale ql und q2 die in Fig. 4 gezeigten Zustände. Wenn der Tontakt EXC erzeugt wird, und die Wellenform-Adressbits
aus den Schieberegistern 15 bis 18 alle auf logisch "0" stehen, befindet sich der Ausgang ql auf
einem logischen Pegel "1" und der Ausgang q2 auf einem logischen Pegel "0". Damit wird das Signal "1" über das
UND-Gatter 13 auf den 1-Bit-Volladdierer 12 gelegt und
zu dem Signal "1", das am Carry-Eingang Cin des Volladdierers 12 anliegt, addiert. Damit wird die sich an
ng dem Volladdierer 12 ergebende Summe zu 2. Der Wellenform-Adressignal-Ausgang
der Schieberegister 15 bis 18 wird dadurch zu "0010". Auf diese Weise wird das Wellenform-Adressignal.
in Zweierschritten inkrementiert, so daß sich für die Schrittfolge 0, 2, 4, 6 und 8 ergibt. Ist der
ok Schritt 8 erreicht, wird das Ausgangssignal ql zu logisch
"(J" und das Ausgangssignal q2 zu logisch "1". Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Ausgang des UND-Gatters 24
auf logisch "1" und der Ausgang des UND-Gatters 9 auf
logisch "0", da der Ausgang des Schieberegisters 28 auf
logisch "1" liegt.
Wird in diesem Zustand der Takt EXC angelegt, wird der Ausgang des UND-Gatters 10 zu logisch "1" und der Eingang
des Schieberegisters 28 zu logisch "0". Danach wird der Inhalt des Schieberegisters 28 auf dem logischen Pegel
"0" gehalten. Da das UND-Gatter 9 gesperrt ist, verursacht der Takt EXC keine Änderung des Wellenform-Adresssignals
und spezifiziert damit für eine weitere Taktperiode Schritt 8.
Beim nächsten Tontaktimpuls EXC wird das UND-Gatter 9 durchgeschaltet, da sich die Ausgänge des Schieberegisters
28 und des UND-Gatters 24 auf dem logischen Pegel "0" befinden. Damit wird das Wellenform-Adressignal um
"1" inkrementiert und somit Adresschritt 9 angewählt. Da der Ausgang des Inverters 30 zu diesem Zeitpunkt auf logisch
"1" liegt, wird der Tontakt EXC über das UND-Gatter 11 und das ODER-Gatter 29 an das Schieberegister 28 weitergeleitet.
Danach wird der Inhalt des Schieberegisters 28 auf dem logischen Pegel "1" gehalten. Damit liegt das
in der Wellenform-Speichereinheit 6 unter der Adresse 8 abgespeicherte Datum doppelt so lange an, wie die unter
den Adressen 0 bis 7 abgespeicherten Daten. In der gleichen Art und Weise beanspruchen die Schritte 9, 10 und
die gleiche Zeitdauer wie Schritt 8. Schließlich wird Schritt 12 angewählt.
OQ In Schritt 12 befindet sich der Ausgang des Schieberegisters
28 auf dem logischen Pegel "1". Da jedoch die Ausgänge ql und q2 des Schaltwerkes 14 beide auf einem logischen
Pegel "0" liegen, liegt eine logische "0" am Eingang BO des 1-Bit-Volladdierers 12 an. Liegt der Ton-
gr takt EXC an, liegt er am Carry-Eingang Cin des VoIladdierers
12 an. Das Wellenform-Adressignal wird um 1 inkrementiert, so daß sich wieder die ursprüngliche Zeitdauer
ergibt und man erhält das in Schritt 12 ausgelesene
Ausgangssignal. Um die Schritte 14 und 15 zu bestimmen, wird in der gleichen Art und Weise das Wellenform-Adresssignal
utn jeweils 1 Bit inkrementiert, und die Wellenform ändert sich wie in Fig. 5B gezeigt.
Am Ende der ersten Hälfte der Abklingperiode geht das Signal ECM auf den logischen Pegel "0". Folglich ändern
sich die Ausgangssignale ql und q2 aus dem Schaltwerk gemäß Fig. 4. Das Wellenform-Adressignal aus der Wellenform-Speichereinheit
6 ändert sich gemäß der Schrittfolge 0, 2, 4, 6, 8 und 10. Die Schritte 11, 12, 13 und 14
dauern doppelt so lange wie die Schritte von 0 bis 10. Die sich in der zweiten Hälfte der Abklingphase ergebenden
Speicherausgangssignale sind aus Fig. 5C ersichtlich.
2g Wie zuvor beschrieben, werden die in der Abklingperiode
der Hüllkurve aus der Wellenform-Speichereinheit auszulesenden Wellenform-Kenndaten dadurch ausgelesen, daß
zum Teil Adresschritte übersprungen werden (address skip), so daß man Kenndaten erhält, die verschiedene Wellenformen
charakterisieren. Speziell in der ersten und zweiten Hälfte der Abklingperiode erhält man verschiedene Wellenform-Kenndaten.
Damit wird erreicht, daß sich das Timbre eines Tones während der Abklingphase ändert, wenn der
Finger des Spielers die gedrückte Taste der Tastatur 1
2J- losläßt.
Nach der obigen Beschreibung wird das Timbre eines Tones während der Abklingphase der Hüllkurve geändert. Falls
jedoch ein Steuersignal aus der Hüllkurven-Zählerschal- n tung 5, das in der Anstiegsphase ATT auf logisch "1" geht,
anstelle des Signals RL an das Schaltwerk 14 angelegt wird, läßt sich das Timbre eines Tones in der gleichen
Weise auch in der Anstiegsphase ATT verändern. Obwohl das Timbre in der beschriebenen Ausführung dadurch geäna
dert wird, daß in der Abklingperiode das Signal ECM in zwei Schritten geändert wird, läßt sich diese Veränderung
auch in einer Vielzahl von Schritten durchführen.
^ Αϊ
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegenstandes
soll nun anhand von Fig. 7 beschrieben werden. Die Bezugszeichen in Fig. 1 und in Fig. 7 bezeichnen dieselben
Teile, so daß sich eine genaue Beschreibung erübrigt. Die Wellenform-Schrittzählerschaltung 4 aus Fig. 7
besitzt den gleichen Aufbau wie in Fig. 2. An die aus Fig. 7 ersichtliche Wellenform-Schrittzählerschaltung 4 wird
jedoch anstelle der Signale RL und ECM, d.h. anstelle der Steuersignale aus der in Fig. 1 gezeigten Hüllkurven-Zählerschaltung
5, ein Steuersignal C aus einer Wellenform-Modifizierschaltung
50 angelegt. Die Wellenform-Modifizierschaltung 50 kann aus einem Zufalls-Signal-Generator
oder ähnlichem bestehen. Dieser Zufalls-Signal-Generator
50 erzeugt zwei Steuersignale C, die sich willkürlich ändern. Diese Steuersignale C werden anstelle der
aus Fig. 2 ersichtlichen Signale RL und ECM an das Schaltwerk 14 angelegt. In diesem Falle ändert sich das Wellenform-Adressignal
aus der Wellenform-Speichereinheit 6 und damit das Timbre eines erzeugten Tones willkürlich, da
die an die Wellenform-Schrittzählerschaltung 4 angelegten Steuersignale unabhängig von Veränderungen der Hüllkurve
aus der Hüllkurven-Zählerschaltung 5 sind. Die Wellenform-Modifizierschaltung
50 könnte derart aufgebaut sein, daß sich die daraus erzeugten Steuersignale in Abhängigkeit
des Drucks oder der Geschwindigkeit mit der eine Taste auf der Tastatur 1 gedrückt wird verändern, so daß
sich das Timbre eines Tones in Abhängigkeit des Druckes oder der Geschwindigkeit,mit der eine Taste gedrückt wird,
verändert. Um so einen Aufbau zu ermöglichen, wird in die Tasten der Tastatur 1 ein Drucksensor eingebaut. Das Ausgangssignal
des Drucksensors wird durch die Wellenform-Modifizierschaltung 50 in ein digitales Signal umgewandelt
und dieses digitale Signal wird anstelle des Signals ECM als Steuersignal verwendet.
Ein in der am 15. Dezember 1981 offengelegten Patentschrift
P 31 50 853.7 beschriebenes Gerät, könnte als Wellenform-Modifizierschaltung 50 benutzt werden. Weitere
J4UZD/O
Geräte die als Wellenform-Modifizierschaltung 50 benutzt
werden könnten, ergeben sich aus den US-Patenten Nr. 4,079,651 oder Nr. 4,362,934, auf die, wie auch auf die
P 31 50 853.7 vollinhaltlich Bezug genommen wird. Eine weitere Wellenform-Modifizierschaltung 50 wäre möglich,
bei der die Tasten der Tastatur 1 in zwei Gruppen aufgeteilt werden, so daß bei der Betätigung der jeweiligen
Tasten der jeweiligen Gruppe verschiedene Signale erzeugt werden und sich somit verschiedene Klangfarben
ergeben. Zum Beispiel könnte ein Oktavencode, der eine Oktave kennzeichnet und Teil eines Tastencodes ist, der
sich aus der Betätigung der Tastatur 1 ergibt, dazu benutzt werden, das Steuersignal C zu erzeugen.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform erzeugt die Wellenform-Schrittzählerschaltung 4 ein 4-Bit-Adresssignal,
so daß sich die Wellenform in 16 Schritten ändern kann. Wenn jedoch die Bitzahl des Adressignals noch
weiter vergrößert wird, läßt sich auf der Wellenform-Speichereinheit mehr Speicherplatz adressieren, so daß
sich für das Timbre eines Tones vielfältigere Veränderungsmöglichkeiten
ergeben.
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Claims (5)
- Patentansprüche\ 1.)Wellenform-Kenndaten-Erzeugungsschaltung mit einer ^—' Wellenform-Speichereinheit, die Kenndaten einer Wellenform speichert, die in eine Mehrzahl von Schritten gemäß einer Mehrzahl von deren Adressen unterteilt ist, mit einer Vorrichtung zur Eingabe von Toninformationen und mit einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Tontaktsignals mit einer den eingegebenen Toninformationen entsprechenden Frequenz, dadurch gekennzeichnet,daß eine Vorrichtung (5, 50) vorgesehen ist, die ein Steuersignal erzeugt, das den Betrag ändert, mit der der Adresszähler der Wellenform-Speichereinheit (6) inkrementiert wird, und daß eine Vorrichtung (4) vorgesehen ist, mit der ein Lesesignal erzeugt wird, das den Zugriff auf die Wellenform-Speichereinheit (6) gemäß dem Tontakt steuert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignal-Erzeugungsvorrichtung (5) ein Steuersignal gemäß einem Hüllkurven-Statuswert aus· Büro Prankfurt/Franklun OlliceHirn Muik licn/MunU h C)IIk C:Atk-naiirralk* io [)(>370 OtxTursH[el. CH>l71/3ixM Telex 4-IOH7(> nblcx dSi hncj&istrassr 1 Γ. 1<·| UHU.IA)JiHt I I) HO5O I rrisintf Icli'.x r>J(ir.-17 (>.iv- e oι* Ö «-2-Hüllkurven-Kenndaten erzeugt, um eine Hüllkurve der Wellenform zu steuern.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Steuersignal-Erzeugungsvorrichtung (50) einen Zufalls-Signal-Generator enthält.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignal-Erzeugungsschaltung (50) ein^q Steuersignal erzeugt, dessen Iriformationswert wiederspiegelt, in welcher Art und Weise eine Taste der Eingabevorrichtung (1) heruntergedrückt wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ic daß die Lesesignal-Erzeugungsschaltung (4) weiterhin aufweist:mehrere parallel gekoppelte Schieberegister (15 bis 18); ein Schaltwerk (14), das das Steuersignal und die Ausgangsbits der obigen Schieberegister empfängton und das erste und zweite Ausaangssignale (q1, q2) erzeugt; ein erstes UND-Gatter (9), das gemäß dem ersten Ausgangssignal (g1) und dem Tontakt (EXC) gatter-gesteuert ist, und einen Schaltkreis (12, 31) zur Berechnung von Adressen, der das zweite Ausgangssignal (q2), ein Ausgangssignal aus dem obigenUND-Gatter (9) und die Ausgangsbits der besagten Schieberegister (15 bis 18) empfängt und der eine vorbestimmte Adressenberechnung durchführt.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Representative=s name: KUHNEN, R., DIPL.-ING. WACKER, P., DIPL.-ING. DIPL |
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