DE3541759C2 - - Google Patents
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- G01R13/22—Circuits therefor
- G01R13/34—Circuits for representing a single waveform by sampling, e.g. for very high frequencies
- G01R13/345—Circuits for representing a single waveform by sampling, e.g. for very high frequencies for displaying sampled signals by using digital processors by intermediate A.D. and D.A. convertors (control circuits for CRT indicators)
Description
Die Erfindung betrifft ein signalgesteuertes Signalaufzeichnungsgerät
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges
Gerät ist im wesentlichen durch die DE-PS 24 33 885 bekannt.
Bei dem bekannten Gerät wird geprüft, ob in einem Signal eine
bestimmte Signalfolge innerhalb eines bestimmten Fensters auftritt,
wobei die Prüfung mittels eines Komparators erfolgt, in
den die vorbestimmte Signalfolge als Vergleichswert fest eingegeben
ist, und das Auftreten der Signalfolge in dem Fenster
wird zur Synchronisation verwendet. Ein Speicheroszillograph mit
einem Abtast- und Haltekreis ist z. B. aus der US-PS 34 99 512
bekannt.
Bekannte Geräte zur Aufzeichnung digitaler Signalmuster fallen
in zwei große Klassen, nämlich Oszillographen und elektronische
Aufnahmegeräte. Oszillographen setzen sich wiederholende Eingangssignale
voraus, um ein helles Bild zu erhalten. Kürzlich
entwickelte Speicheroszillographen erfordern den Einbau von
Hochgeschwindigkeitsspeichern zur Aufzeichnung sehr schneller
Impulse sowie auch zur Wiedergabe der aufgezeichneten Wellenformen,
um die wiederholte Zuführung dieser Impulse zum Eingang
des Oszillograhen unnötig zu machen. Durch einen Speicher
wird jedoch die Anwendung des Oszillographen kompliziert und
beschränkt dessen Anwendung wegen der begrenzten Speicherkapazität.
Weiterhin wird die Möglichkeit der Anwendung von Oszillographen
durch die Zeitablenkung beschränkt. Bei vielen gegenwärtigen
digitalen Schaltungsanordnungen sind Impulsbreiten im
Mikrosekundenbereich
allgemein üblich und es werden Impulsbreiten
in der Größenordnung von einigen Nanosekunden in zunehmendem
Maße benutzt. Weiterhin sind in gegenwärtigen digitalen
Schaltungsanordnungen Impulse häufig anzutreffen, die unregelmäßig
mit großem Abtand vorkommen, eine solche extrem
kleine Breite haben und deren Abstand tatsächlich mehrere
Sekunden betragen kann. Wenn jedoch einer Speicheroszillograph
zur Aufzeichnung derart schmaler Impulse verwendet wird,
darf die kürzeste Ablenkzeit nur in der Größenordnung von
10 µs liegen. Eine längere Ablenkzeit würde einen Nanosekundenimpuls
so schmal machen, daß er nicht mehr beobachtbar
wäre. Die Verwendung der gegenwärtig existierenden, verzögerten
Ablenkungen extrem hoher Geschwindigkeit (100 ns)
kann diese Schwierigkeiten nur teilweise beheben, da gewöhnlich
nur eine solche Ablenkung über den Schirm des Oszillographen
beim Auftreten eines Eingangsimpulses zur Verfügung
steht. Daher sind Speicheroszillographen nur zur Untersuchung
und/oder Speicherung von einzelnen getrennten Impulsen
und/oder benachbarten Impulsen, die zeitlich dicht aufeinanderfolgen,
geeignet. Demgemäß sind Speicheroszillographen
allgemein unfähig, Impulse aufzuzeichnen, die unterschiedliche
Breite im Mikrosekunden- bis Nanosekundenbereich haben
und bei denen der zeitliche Abstand zwischen benachbarten
Impulsen um einige Größenordnungen höher ist.
Elektronische Aufzeichnungsgeräte beruhen andererseits auf
der Speicherung von Daten in einem digitalen Speicher, in
den die eintreffenden Signale in vorgegebenen Zeitintervallen
"eingetaktet" werden. Die gespeicherten Signale können
anschließend zur Verarbeitung und/oder Darstellung abgerufen
werden. Solch ein Aufzeichnungsgerät erlaubt, wenn es in
Verbindung mit einem Oszillographen benutzt wird, die Darstellung
von selten auftretenden Impulsen durch wiederholtes
Auslesen der aufgezeichneten Impuls-Wellenform aus dem
Speicher zur Wiedergabe des Signalbildes. Unglücklicherweise
können diese digitalen Speicher wegen ihrer beschränkten
Kapazität nur Signale aufnehmen, die während extrem kurzer
Zeitspannen auftreten. Demgemäß kann eine Vielzahl selten
auftretender, digitaler Impulse, die eine geringe Impulsbreite
haben, mit Hilfe solcher Geräte nicht aufgezeichnet
werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Möglichkeit zu schaffen, Signale aufzuzeichnen, bei denen der
zeitliche Abstand zwischen benachbarten Impulsen um einige
Größenordnungen größer ist als deren Breite, und um eine Vielzahl
selten auftretender Impulse mit geringer Impulsbreite
aufzuzeichnen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Signalaufzeichnungsgerät wird
ein digitales Eingangssignal periodisch gehalten und
ein digitales Ausgangssignal erzeugt, das im wesentlichen
den gleichen logischen Wert hat wie ein zuvor gespeicherter
Wert des digitalen Eingangssignales. Die logischen Werte des
digitalen Eingangssignales und des digitalen Ausgangssignales
werden verglichen. Wenn zwischen den beiden Signalen eine
logische Differenz besteht, wird der gehaltene Werte im
Speicher abgelegt.
Die Erfindung ermöglicht es, ein einfaches und billiges Signalaufzeichnungsgerät
zu schaffen, das in der Lage ist, mit hoher
Genauigkeit eine Vielzahl von Wellenformen zu registrieren.
Dabei kann es sich um analoge oder digitale Wellenform handeln.
Es ist die Aufzeichnung in mehreren Kanälen möglich. Die Erfindung
erlaubt es, digitale Impulse mit einer Impulsbreite vom
Mikrosekunden- bis zum Nanosekundenbereich aufzuzeichnen. Weiterhin
ermöglicht es die Erfindung, die Wellenformen aufzuzeichnen,
ohne daß Kenntnisse über die Periode oder Impulsbreite
der aufzuzeichnenden Wellenform vorhanden sind.
Weiter ist von Vorteil, daß eine genaue Aufzeichnung einer
auch größeren Anzahl von Wellenformen ermöglicht werden kann,
von denen jede eine Frequenz oder Impulsbreite aufweisen kann,
die von derjenigen der anderen stark abweicht. Dies bedeutet,
daß es möglich ist, jede unbekannte und nur selten auftretende
Wellenform zu registrieren, ohne daß ein übermäßiger Bedarf an
Speicherplatz besteht. Darüber hinaus kann auch der genaue Zeitpunkt
des Auftretens jeder aufgezeichneten Wellenform registriert
werden.
Weiter ist von Vorteil, daß es dem Benutzer eines solchen Gerätes
möglich ist, schnell und leicht jedes der Vergleichs-Kriterien
für jeden der Kanäle zu ändern, während das Aufzeichnungsgerät
in Betrieb ist.
Selbstverständlich ermöglicht das Aufzeichnungsgerät auch eine
Rekonstruktion der Wellenformen aus den zuvor gespeicherten
Daten oder auch anhand berechneter Daten über Zeit- und Signalgröße.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird von einem
Analog/Digital-Umsetzer Gebrauch gemacht, um eine Anzahl von
Bits zu erzeugen, welche für die augenblicklichen Größe des
analogen Signales charakteristisch ist. Die Vielzahl einander
entsprechender Bits wird dann auf Identität verglichen
und es wird bei Feststellen einer logischen Differenz zwischen
diesen Bits der gehaltene Wert in einem Speicher
abgelegt.
Die Genauigkeit, mit welcher der analoge Augenblickswert
durch die digitalen Signale wiedergegeben wird, hängt von
der Anzahl der verglichenen Bits ab. Um die Daten weniger
oft zu speichern und dadurch weniger Speicherplatz zu benötigen,
werden nur die höherstelligen Bits logisch miteinander
verglichen.
Bei einem ersten Beispiel der Erfindung
wird ein digitales 1-Bit-Eingangssignal in einen ersten
Haltekreis eingetaktet. Um festzustellen, ob dieser gehaltene
Wert in einem Speicher abzulegen ist, typischerweise in
einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM), vergleicht ein
Wählkreis den zuletzt gespeicherten Wert, der am Ausgang
eines zweiten Haltekreises vorliegt, mit dem Pegel des
gegenwärtigen Eingangssignales. Im einzelnen ist der Ausgang
des zweiten Haltekreises ständig mit einem Eingang eines
Exklusiv-NOR-Gliedes verbunden, während der gegenwärtige
Wert des Eingangssignales dem anderen Eingang dieses Gliedes
zugeführt wird. Wenn die Pegel der beiden Eingangssignale
unterschiedlich sind, erzeugt das NOR-Glied ein Rückmeldesignal
TAKE. Das Rückmeldesignal TAKE wird dann der Steuerschaltung
des Gerätes zugeführt, um sowohl den Speicher zu
veranlassen, den gehaltenen Wert aufzunehmen, der sich im
ersten Haltekreis befindet, als auch um diese Daten auf den
zweiten Haltekreis zu übertragen. Wenn dagegen die beiden
Pegel gleich sind, dann wird der gehaltene Wert des digitalen
Eingangssignales nicht gespeichert und auch nicht übertragen.
Um für jeden gespeicherten Wert des Eingangssignales eine
Zeitmarke zu erzeugen, wird ein Taktsignal, das den ersten
Haltekreis betätigt, dazu benutzt, den Stand eines Zählers
zu erhöhen. Wenn in den Speicher ein Wert eingegeben wird,
wird der gegenwärtige Zählerstand in einem anderen Speicher
an einer Adresse gespeichert, die dem Ort entspricht, an dem
der Wert gespeichert wurde. Sobald der Zählerstand gespeichert
worden ist, wird der Zähler zurückgestellt, insbesondere
auf 0, so daß der Zähler in der Lage ist, genau das
Intervall bis zu dem darauffolgend nächsten gespeicherten
Wert genau zu zählen.
Bei einem zweiten Beispiel der hier offenbarten
Erfindung erzeugt ein 8-Bit-Analog/Digital-Umsetzer 8 Datenbits,
die in einen ersten Haltekreis eingetaktet werden. Um
festzustellen, ob diese 8 Bits, welche den Augenblickswert
des analogen Eingangssignales wiedergeben, in den Speicher
einzugeben sind, typischerweise in einen Speicher mit wahlfreiem
Zugriff (RAM), vergleicht eine Wählschaltung die
zuletzt gespeicherten Werte, die sich am Ausgang eines
zweiten Haltekreises befinden, mit dem gegenwärtigen Pegel
des entsprechenden Eingangssignales. Typischerweise werden
die Ausgänge des zweiten Haltekreises ständig an einen Satz
der Eingänge eines 8-Bit-Vergleichers angelegt, wogegen die
gegenwärtigen Werte des Eingangssignales vom ersten Haltekreis
dem zweiten Satz der Eingänge des 8-Bit-Vergleichers
zugeführt werden. Wenn die Pegel der beiden Eingangssignale
für irgendeines der Bits unterschiedlich sind, dann erzeugt
der Vergleicher wiederum ein Rückmeldesignal TAKE. Das
Rückmeldesignal TAKE wird dann der Steuerschaltung des
Gerätes zugeführt, um einerseits den Speicher mit wahlfreiem
Zugriff zu veranlassen, den im ersten Haltekreis gehaltenen
Wert aufzunehmen, und um andererseits diese Daten auf den
zweiten Haltekreis zu übertragen. Wenn jedoch die Pegel für
alle einander entsprechenden Bits gleich sind, dann wird
kein Rückmeldesignal TAKE erzeugt und es werden die in dem
ersten Haltekreis vorhandenen Werte nicht gespeichert oder
übertragen.
Sowohl die Zeitmarken- als auch die Steuerschaltungen sind
die gleichen, wie sie oben für das erste Beispiel
beschrieben worden sind.
Es ist von Vorteil, daß der Benutzer keinerlei Kenntnis von
der Form des aufzuzeichnenden Signales zu haben braucht,
abgesehen davon, daß die effektive Impulsbreite größer sein
muß als ein sehr kleiner Wert. Wie angegeben, wird in jedem
Kanal sowohl das Eingangssignal kontinuierlich abgetastet
und gehalten als auch gleichzeitig jeder gewünschte gehaltene
Wert und dessen Zeitmarke während extrem kurzer Zeitintervalle
gespeichert, d. h. während Intervallen, die wesentlich
kürzer sind als die kleinste Periode (oder Impulsbreite)
des Eingangssignales, dessen Aufzeichnung gewünscht
wird. Demgemäß kann das Aufzeichnungsgerät genau jedes
Eingangssignal registrieren, auch wenn es eine extrem große
Periode (oder Impulsbreite) aufweist, ohne daß am Aufzeichnungsgerät
Einstellungen vorzunehmen wären.
Es besteht die Möglichkeit, für jede
ausgewählte Teilgruppe aller Kanäle des Signalaufzeichnungsgerätes
die Zeitpunkte zu bestimmen, in denen alle
Kanäle gleichzeitig einen Wert der ihnen entsprechenden
Eingangssignale aufzeichnen. Hierzu wird das Rückmeldesignal
TAKE, das bei dem Datenvergleich in jedem Kanal erzeugt
wird, über einen Schalter der System-Steuerschaltung zugeführt.
Alle diese geschalteten Rückmeldesignale TAKE sind
effektiv miteinander verknüpft. Innerhalb der Steuerschaltung
des Systems wird ein resultierendes Datensignal TAKE
erzeugt und jedem Kanal zugeführt, um den Kanal zu veranlassen,
den gegenwärtigen Wert des entsprechenden Eingangssignales
zu speichern. Infolgedessen werden in allen Kanälen
gleichzeitig Daten aufgezeichnet, wenn ein von einem der
Kanäle erzeugtes, geschaltetes Rückmeldesignal TAKE auftritt.
Wenn jedoch der Schalter in einem beliebigen der
Kanäle so eingestellt wird, daß das von diesem Kanal erzeugte
Rückmeldesignal TAKE von der Steuerschaltung des Systems
abgetrennt ist, dann werden für diesen Kanal Daten nur in
Abhängigkeit von einem Rückmeldesignal TAKE aufgezeichnet,
das von einem anderen Kanal geliefert wird. Demgemäß können
alle diese Schalter so eingestellt werden, daß ein oder mehr
Kanäle bestimmen, wann in allen Kanälen eine Datenaufzeichnung
erfolgt.
Bei dem zweiten Beispiel besteht die
Möglichkeit, die Empfindlichkeit der Aufzeichnungsschaltung
in jedem Kanal des Signalaufzeichnungsgerätes so einzustellen,
daß die zu erwartenden Störungen des zugeführten
Eingangssignales berücksichtigt werden. Im einzelnen wird
die Empfindlichkeit jedes Kanals durch die Wahl der Anzahl
von Bits bestimmt, die dem Identitäts-Vergleicher zugeführt
werden. Die letztstelligen Bits können vorteilhaft wahlweise
außer Betracht gelassen, beispielsweise abgeschaltet werden,
um dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, die Operation
in jedem Kanal eines mehrere Kanäle aufweisenden Signalaufzeichnungsgerätes
an das dem jeweiligen Kanal zugeführte
Eingangssignal anzupassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und
erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der
Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger
Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Fig. 1 das Blockschaltbild eines mehrere Kanäle aufweisenden
Signalaufzeichnungsgerätes nach der Erfindung,
Fig. 2 das Blockschaltbild der Schaltungsanordnungen des
Datenkanales des Aufzeichnungsgerätes nach Fig. 1,
Fig. 3 das Blockschaltbild der in Fig. 1 dargestellten
Systemsteuerung 20,
Fig. 4a und 4b Wellenformdiagramme, welche die typische
zeitliche Zuordnung der verschiedenen Steuersignale
veranschaulichen, die in dem Signalaufzeichnungsgerät
während der Daten-Aufzeichnungs- und
Daten-Wiedergabe-Operationen herrschen, und
Fig. 5 das Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform
des in Fig. 1 dargestellten Datenkanals.
Fig. 1 veranschaulicht das Gesamt-Blockschaltbild eines
mehrere Kanäle aufweisenden elektronischen Signalaufzeichnungsgerätes,
bei dem die Lehren der vorliegenden
Erfindung verwirklicht sind.
Wie dargestellt, besteht das Signalaufzeichnungsgerät
aus einer Anzahl N im wesentlichen gleicher Kanäle, nämlich
den Datenkanälen 1, 2, 3, . . ., N. Jeder Datenkanal dient zur
Aufzeichnung der Wellenform eines digitalen Signales, das
seinem Eingang zugeführt wird. So zeichnet der Datenkanal 1
ein entsprechendes Eingangssignal auf, das auf der Leitung
1 a erscheint, der Datenkanal 2 zeichnet ein entsprechendes
Eingangssignal auf, das auf der Leitung 2 a erscheint usw.
Sowohl während des Aufzeichnens als auch während der Wiedergabe
liefert jeder Kanal ein Ausgangssignal, das dem gerade
vorliegenden oder gerade aufgezeichneten Signal entspricht.
So liefert der Datenkanal 1 ein Ausgangssignal auf der
Leitung 1 c, der Datenkanal 2 auf der Leitung 2 c usw.
Alle Kanäle sind parallel an eine Anzahl Steuerleitungen und
Busse angeschlossen, nämlich an die Leitungen 101, 103 bis
107, 109 und 110 sowie an die Busse 102 und 108, die zusammen
von der Systemsteuerung 20 ausgehen. Wie es im einzelnen
noch erläutert wird, ist jeder Datenkanal mit einer anderen
Leitung im Datenbus 108 verbunden. Innerhalb der Systemsteuerung
20 werden diese Leitungen und Busse von Schaltungsanordnungen
getrieben, die eine ausreichend hohe Treiberleistung
aufweisen, um eine große Anzahl Datenkanäle parallel
schalten zu können, ohne daß eines der Signale, die auf
diesen Leitungen und Bussen erscheinen, eine beträchtliche
Dämpfung erleidet.
Die Systemsteuerung 20 steuert die Operation jedes der
einzelnen Datenkanäle. Im einzelnen überwacht zum Zwecke der
Aufzeichnung jeder Kanal unabhängig das ihm zugeordnete
Eingangssignal und bestimmt in Abhängigkeit von dem Resultat
eines Vergleichs zwischen den Logikpegeln des augenblicklichen
Wertes des Eingangssignales und einem zuletzt gespeicherten
Wert, ob der gegenwärtige Wert zu speichern ist, wie
es in Kürze noch näher erläutert wird. Im einzelnen halten
alle Kanäle gleichzeitig das zugeordnete digitale Eingangssignal,
wenn auf der Datentaktleitung 101 ein Datentaktimpuls
erscheint. Die Frequenz dieser Datentaktimpulse wird
durch die Frequenz der Aufzeichnungstaktimpulse bestimmt,
welche der Systemsteuerung 20 über die Leitung 127 von einer
Uhr 14 zugeführt werden.
In dem Fall, daß ein beliebiger Kanal feststellt, daß der
gegenwärtige Wert seines Eingangssignales aufzuzeichnen ist,
führt er der Systemsteuerung 20 über die TAKE-Rückmeldeleitung
110 ein entsprechendes Signal zu. Als Reaktion auf
dieses Signal führt die Systemsteuerung 20, wie es in Kürze
im einzelnen erläutert wird, geeignete Impulse der TAKE-Datenleitung
109 und der Daten-Aufzeichnungs-Leitung 103 zu.
Diese Impulse befehlen jedem Kanal, gleichzeitig den gegenwärtigen
Wert des zugeordneten Eingangssignales in einem
Speicher zu speichern, der sich innerhalb des Datenkanals
befindet, und zwar im einzelnen an einem Platz, dessen
Adresse durch die Adresseninformation angegeben wird, die
dann auf dem Adressenbus 102 erscheint. Diese Adresse wird
in geeigneter Weise durch die Systemsteuerung erhöht, so daß
der als nächstes aufzuzeichnende Wert jedes Eingangssignales
an dem nächstfolgenden Speicherplatz im Speicher jeden
Kanals abgelegt wird. Weiterhin wird der Zeitpunkt des
Erscheinens eines jeden gespeicherten Signales, der gewöhnlich
als "Zeitmarke" bezeichnet wird, in einem innerhalb der
Systemsteuerung 20 vorhandenen Speicher abgelegt, und zwar
stets an einem Speicherplatz, dessen Adresse derjenigen des
gespeicherten Wertes entspricht. Diese Vorgänge werden im
einzelnen anläßlich der Erläuterung der Systemsteuerung 20
behandelt.
Zusätzlich zu der Steuerung der Aufzeichnung obliegt der in
Fig. 1 dargestellten Systemsteuerung 20 auch die Wiedergabe
der in den Kanälen gespeicherten Wellenformen. Zu diesem
Zweck gibt die Systemsteuerung 20 einen Zug von Taktimpulsen
auf die Wiedergabeleitung 106. Die Frequenz dieser Impulse
ist bestimmt durch die Frequenz der Wiedergabe-Taktimpulse,
die der Systemsteuerung 20 über die Leitung 129 von der
Uhr 14 zugeführt werden. Die Frequenz dieser Impulse kann
von dem Benutzer auf eines von vielen vorgegebenen, ganzzahligen
Vielfachen oder Bruchteilen der Aufzeichnungsrate
eingestellt werden, d. h. der Frequenz der Aufzeichnungstaktimpulse,
die auf der Leitung 127 erscheinen, je nach der
gewünschten Geschwindigkeit, mit der die aufgezeichneten
Wellenformen aus den zugeordneten Speichern ausgelesen
werden sollen und je nachdem, ob diese Rate größer, gleich
oder kleiner sein soll als die Rate, mit der die Wellenformen
aufgezeichnet wurden. Durch Einstellen der Frequenz der
Wiedergabetaktimpulse kann der Benutzer die Zeitskala aller
aufgezeichneten Wellenformen nach Bedarf dehnen oder komprimieren.
Beispielsweise kann durch geeignete Einstellung die
Frequenz des Wiedergabetaktes ein sehr schmaler digitaler
Eingangssimpuls mit ausreichend langsamer Rate wiedergegeben
werden, um es einem gewöhnlichen mechanischen Tintenschreiber
zu erlauben, eine bleibende und genaue Wiedergabe dieses
Impulses zu erzeugen. Umgekehrt können dann, wenn die aufgezeichneten
Wellenformen starke Frequenzschwankungen aufweisen,
mehrere unterschiedliche Wiedergaberaten nacheinander
benutzt werden, um die Zeitskala an verschiedenen Stellen
der aufgezeichneten Wellenform in zweckmäßiger Weise zu
dehnen oder zu verkürzen.
Gleichzeitig mit den Impulsen auf der Wiedergabeleitung 106
übermittelt die Systemsteuerung 20 auch den in den Kanälen
vorhandenen Speichern über den Adressenbus 102 die notwendigen
Adresseninformationen. Die auf dem Adressenbus 102
erscheinende Adresseninformation wird durch die Systemsteuerung
20 in der Weise erhöht, daß alle gespeicherten Werte
einer jeden Wellenform aus den entsprechenden Speichern in
der richtigen Folge ausgelesen werden. Weiterhin erlaubt die
Systemsteuerung 20 dem Benutzer das Einstellen einer Anfangsadresse,
an der die Wiedergabe beginnen soll, die jedem
beliebigen Speicherplatz in jedem der einzelnen Speicher
entsprechen kann. Auf diese Weise ist es dem Benutzer möglich,
jeden gewünschten Abschnitt der gespeicherten Wellenform
wiederzugeben. Wenn beispielsweise nur ein spezieller
der aufgezeichneten digitalen Eingangssimpulse von Interesse
ist und die davor aufgezeichnete Wellenform aber nicht, dann
kann die Adresse, an der die Wiedergabe beginnt, auf den
Anfang des gewünschten Impulses eingestellt werden. Wie es
in Kürze im einzelnen erläutert wird, macht jeder der Datenkanäle
von einem zerstörungsfrei lesbaren Speicher mit
wahlfreiem Zugriff (RAM) Gebrauch, um eine aufgezeichnete
Wellenform zu speichern, was es wiederum in vorteilhafter
Weise ermöglicht, die aufgezeichnete Wellenform so oft wie
gewünscht wiederzugeben.
Ein Adressenindikator 16, der mit dem Adressenbus 102 verbunden
ist, liefert eine Anzeige der sich jeweils auf dem
Adressenbus befindlichen Adresseninformation. Beispielsweise
kann der Adressenindikator 16 aus einer einfachen, gut
bekannten Kombinationsschaltung bestehen, die eine Anzahl
Displaytreiber und digitale 7-Segment-Displays speist,
welche die auf dem Adressenbus 102 vorliegende, binäre
Adresseninformation in eine brauchbare, digitale Form umsetzen,
wie beispielsweise in eine oktale, hexadezimale oder
binär codierte dezimale Form, und dann anschließend darstellen.
Auf diese Weise wird eine Anzeige der laufenden Adresse
erhalten, aus der geschlossen werden kann, in welchem Umfang
der Speicher belegt ist oder wieviel Speicherplatz noch zur
Verfügung steht. Eine direkte Anzeige des Bruchteiles des
verbrauchten Speicherplatzes wird durch eine andere Form
eines Adressenindikators geliefert, bei dem die Adresseninformation
zunächst als Eingang einem Digital/Analog-Umsetzer
zugeführt wird, der seinerseits sein analoges Ausgangssignal
einem der vielen bekannten Einbau-Meßinstrumente zuführt.
Durch geeignete Skalierung des Bereichs der analogen Ausgangsspannung
des Analog/Digital-Umsetzers, beispielsweise
auf einen Bereich von 0 bis 1,6 V, so daß er den tiefsten
und höchsten Stellen im Speicher entspricht, und durch
geeignete Erzeugung eines Dezimalpunktes in der Anzeige, so
daß sich die Anzeige von 0 bis 16,0 erstreckt, gibt das
digitale Anzeigeinstrument unmittelbar den Anteil des benutzten
Speichers in K wieder, der bisher zum Speichern der
Wellenformen verbraucht worden ist.
Weiterhin gestattet es die Systemsteuerung 20 in Verbindung
mit der Datenübertragungssteuerung 18, digitale Informationen
unmittelbar zwischen dem Speicher eines jeden Datenkanals
oder dem (Zeitmarken)Speicher der Systemsteuerung 20 und
jedem externen digitalen Gerät auszutauschen, beispielsweise
einem Computer. Im einzelnen ist die Datenübertragungssteuerung
18 mit drei bidirektionellen, digitalen I/O-Anschlüssen,
nämlich einer seriellen Datenleitung 24, die vorzugsweise
RC-232C-kompatibel ist, einem parallelen Mehrbitbus 25
und einem (Eingabe/Ausgabe)Vielzweck-Interfacebus 26, der
vorzugsweise mit dem I. E. E. E. 488 Standard kompatibel ist,
versehen. Die Datenübertragungssteuerung 18 kann typischerweise
eine Zentraleinheit (CPU) aufweisen, die nicht dargestellt
ist, jedoch vorzugsweise einen der vielen gegenwärtig bekannten
Mikroprozessoren umfassen kann, der mittels im
Handel erhältlicher und gut bekannter bidirektioneller
Kommunikationskreise, die ebenfalls nicht dargstellt sind,
mit den drei I/O-Anschlüssen 24, 25 und 26 verbunden ist. Um
Daten in beiden Richtungen zwischen jedem dieser Anschlüsse
und dem Speicher in jedem der Datenkanäle übertragen zu
können, ist die CPU auch mit dem Adressenbus 102 und einem
Datenbus 108 sowie mit der Systemsteuerung 20 über Steuerleitungen
124, 125 und 126 sowie mit den einzelnen Datenkanälen
1, 2, 3, . . ., N über entsprechende Steuerleitungen 1 b,
2 b, 3 b, . . ., Nb und schließlich auch noch mit der Schreibleitung
104, der Leseleitung 105 und der Datenrichtungsleitung
107 über Leiter 111 bzw. 112 bzw. 113 verbunden. Alle
diese von der Datenübertragungssteuerung 18 ausgehenden,
getrennten Steuerleitungen bilden ein Kabel 120. Alle Steuerleitungen
im Kabel 120 sind mit dem digitalen Standardausgängen
der CPU verbunden. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist die CPU in der Datenübertragungssteuerung 18 mit
dem Adressenbus 102 durch (nicht dargestellte) undirektionelle
Puffer verbunden, die es der Datenübertragungssteuerung
18 lediglich erlauben, diesem Bus Adresseninformationen
zuzuführen, jedoch nicht, Adresseninformationen von diesem
Bus zu übernehmen.
Um Daten von einem entweder in der Systemsteuerung 20 oder
in einem der Datenkanäle enthaltenen Speicher auf diese
Anschlüsse zu übertragen, bewirkt die Datenübertragungssteuerung
18 zunächst über die Leitung 124 eine geeignete
Pegeländerung an dem Adresseingang (AE) der Systemsteuerung
20. Hierdurch wird der Adressenerzeuger gesperrt und
von dem Adressenbus 102 abgetrennt. Danach führt die Datenübertragungssteuerung
18 dem Adressenbus die gewünschte
Anfangsadresse zu. Dann führt sie über den Leiter 113 der
Datenrichtungsleitung 107 einen geeigneten Spannungspegel
zu. Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, ist diese Steuerleitung
an verschiedene bidirektionelle Busübertrager
(transceiver) angeschlossen, die ein bidirektionelles Interface
zwischen den RAM-Speichern in allen Datenkanälen und
den entsprechenden Leitungen, aus denen der Datenbus besteht,
bilden und dazu dienen, die Richtung des Datenflusses
zwischen diesen Speichern und den entsprechenden Leitungen
dieses Busses zu steuern. Der Pegel ist so gewählt, daß es
möglich ist, Daten von jedem beliebigen der RAM-Speicher
über den zugeordneten Busübertrager in die entsprechende
Leitung des Datenbus 108 einzugeben. Sobald der richtige
Pegel an der Datenrichtungsleitung 107 anliegt, werden
die Busübertrager-Freigabeleitung (TE) und die Chipwählleitung
(CS), die in jedem der Datenkanäle oder der Systemsteuerung
dem gewünschten RAM-Speicher zugeordnet sind,
durch die Datenübertragungssteuerung 18 gesetzt, und zwar über
die entsprechende Leitung im Kabel 120, so daß der gewünschte
RAM-Speicher ausgewählt und der Busübertrager dazu befähigt
wird, Daten von dem ausgewählten RAM auf den Datenbus
zu übertragen. Da die Systemsteuerung zwei getrennte RAMs
aufweist, wie es bereits angegeben wurde und mehr im einzelnen
noch später behandelt werden wird, und weiterhin jeder
Datenkanal nur ein RAM aufweist, sind zwei getrennte TE-Leitungen
(CS-Leitungen), nämlich die Leitungen 125 und 126,
jeweils mit getrennten RAM-Speichern innerhalb der Systemsteuerung
20 verbunden, während eine TE-Leitung (und CS-Leitung),
nämlich die Leitung 1 b, 2 b, 3 b, . . ., Nb mit dem RAM-Speicher
innerhalb jedes der entsprechenden Datenkanäle 1,
2, 3, . . ., N verbunden ist.
Nachdem das gewünschte RAM ausgewählt und der richtige
Busübertrager freigegeben worden ist, erregt die Datenübertragungssteuerung
18 über die Leitung 112 die Leseleitung
105. Die Leseleitung 105 und die Schreibleitung 104 sind,
wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, über ODER-Glieder mit
jedem RAM-Speicher verbunden und steuern so die Lese- und
Schreibzyklen aller RAM-Speicher. Wenn also die gewünschte
Anfangsadresse auf dem Adressenbus vorliegt, die richtige
Datenrichtung eingestellt ist, das gewünschte RAM ausgewählt
und der entsprechende Bitübertrager freigegeben ist, löst
das Erscheinen eines Impulses auf der Leseleitung einen
Lesezyklus aus mit dem Ergebnis, daß der in dem gewünschten
RAM gespeicherte Wert auf den Datenbus 108 und von dort zur
Datenübertragungssteuerung 18 übertragen wird. Dieser Wert
wird dann entweder lokal in der Datenübertragungssteuerung
gespeichert oder als Ausgangssignal einem oder mehreren der
drei I/O-Anschlüsse 24, 25 oder 26 zugeführt, je nach den
Befehlen, die der die Datenübertragungssteuerung 18 bildenden
CPU zugeführt werden oder zuvor darin gespeichert worden
sind. Um zu Werten zuzugreifen, die an mehreren Plätzen des
ausgewählten RAM gespeichert sind, wird zunächst die Adresseninformation
inkrementiert und dann der oben beschriebene
Datenübertragungszyklus für jeden solchen Speicherplatz
wiederholt. Die Signalfolge, die zur Übertragung von Daten
von einem beliebigen der I/O-Anschlüse der Datenübertragungssteuerung
18 zu einem beliebigen Platz in einem ausgewählten
RAM-Speicher, der sich entweder in der Systemsteuerung
oder einem Datenkanal befindet, dient, ist der oben
beschriebenen Sequenz zur Übertragung von Daten von einem
ausgewählten RAM zu einem I/O-Anschluß sehr ähnlich. Die
Übertragung von Informationen in ein RAM ist insbesondere
dann nützlich, wenn das Signalaufzeichnungsgerät mit
einem oder mehreren analogen Aufzeichnungsinstrumenten
verbunden ist, wie beispielsweise einem Streifenschreiber,
einem Plotter oder einem Oszillographen. Bei einer solchen
Verbindung wird das Signalaufzeichnungsgerät zu einem
einfachen digitalen Speichergerät, das digitale Daten von
jedem der drei I/O-Anschlüsse aufnehmen, speichern und dann
wiederholt die von den Daten charakterisierte Wellenform auf
dem analogen Aufzeichnungsgerät darstellen kann.
Um Daten zu einem ausgewählten RAM-Speicher zu übertragen,
sperrt die Datenübertragungssteuerung 15 über den Leiter 124
den Adressengenerator innerhalb der Systemsteuerung 20.
Danach führt die Datenübertragungssteuerung 18 der Datenrichtungsleitung
107 über den Leiter 113 einen geeigneten
Pegel zu, der dem oben erwähnten Pegel entgegengesetzt ist,
um die richtige Richtung des Datenflusses durch die Busübertrager
zu bestimmen, d. h. in Richtung vom Datenbus zum
RAM-Speicher. Danach gibt die Datenübertragungssteuerung 18
die gewünschte Anfangsadresse auf den Adressenbus 102 und
gibt die gewünschten Daten auf die entsprechende(n) Leitung(en)
des Datenbus 108. Als nächstes wählt die Datenübertragungssteuerung
18 den richtigen RAM-Speicher und gibt den
entsprechenden Busübertrager über die zugeordnete Busübertrager-Freigabeleitung
und die Chipwählleitung frei. Danach
gibt die Datenübertragungssteuerung 18 einen Impuls über den
Leiter 111 auf die Schreibleitung 104. Dieser Impuls löst
einen RAM-Schreibzyklus aus, bei dem die gewünschten Daten
in dem ausgewählten RAM-Speicher an der durch die Anfangsadresse
bezeichneten Speicherplatz gespeichert werden.
Wie oben angegeben, besteht das Signalaufzeichnungsgerät
aus einer Anzahl unabhängiger Datenkanäle, von denen
jeder eine digitale Wellenform aufzeichnet, die seinem
Eingang zugeführt wird. Um der Kürze willen wird nunmehr nur
ein solcher Datenkanal näher behandelt, nämlich der Datenkanal
1. Ein Blockdiagramm der Schaltungsanordnung, die diesen
Datenkanal bildet, ist in Fig. 2 dargestellt.
Wie bereits angegeben, zeichnet dieser Datenkanal die Eingangs-Wellenform
als eine Folge von digitalen 1-Bit-Werten
auf. Im einzelnen tastet der Datenkanal periodisch die
digitale Eingangs-Wellenform mit einer extrem hohen Geschwindigkeit
ab, vergleicht dann den gegenwärtigen Wert
dieser Wellenform mit einem vorher, vorzugsweise dem unmittelbar
zuvor gespeicherten Wert, und stellt fest, ob zwischen
diesen Werten eine logische Differenz besteht. Wenn
eine solche Differenz existiert, dann führt der Datenkanal
der Systemsteuerung ein geeignetes Steuersignal zu, worauf
die Systemsteuerung ihrerseits den Datenkanal aufweist, den
gegenwärtig gehaltenen (neuen) Wert in dem RAM-Speicher
abzulegen, der in diesem Kanal enthalten ist.
Im einzelnen wird eine aufzuzeichnende Eingangs-Wellenform
(Signal) über eine Leitung 1 a dem Datenkanal 1 zugeführt.
Innerhalb des Datenkanals wird das Eingangssignal periodisch
mit einer Frequenz abgetastet und festgehalten, die durch
eine Folge von Taktimpulsen bestimmt ist, die von der Systemsteuerung
(siehe Fig. 1) erzeugt wird und auf der Datentaktleitung
101 erscheint. Jeder Taktimpuls wird dem Takteingang
des Haltekreises 135 zugeführt und veranlaßt ihn,
den gegenwärtigen Wert des Eingangssignales festzuhalten.
In dem Fall, daß der laufende Wert des dem Datenkanal 1
zugeführten Eingangssignales aufgezeichnet werden soll,
bewirkt der Datenkanal 1 in der in Kürze zu beschreibenden
Weise eine geeignete Pegeländerung auf der TAKE-Rückmeldeleitung
110. Hierdurch wird die Systemsteuerung veranlaßt,
auf den Adressenbus 102 eine geeignete Adresse sowie geeignete
Impulse auf die Daten-Aufzeichnungsleitung 103 und die
TAKE-Datenleitung 109 zu geben, die in der ebenfalls in
Kürze zu beschreibenden Weise zusammen bewirken, daß der
laufende Wert im RAM-Speicher 137 an einem Speicherplatz
abgelegt wird, der durch die Adresse bezeichnet ist, die
dann auf dem Adressenbus erscheint.
Um festzustellen, ob der gegenwärtige Wert des Eingangssignales
auf der Leitung 1 a in dem RAM-Speicher 137 zu speichern
ist, wird der Logikpegel dieses Eingangssignales
kontinuierlich mit dem zuletzt gespeicherten Wert dieses
Signales verglichen. Um diesen Vergleich durchzuführen, wird
der im RAM-Speicher zuletzt gespeicherte Wert vorübergehend
im Haltekreis 139 gespeichert. Der Ausgang dieses Haltegliedes,
der auf der Leitung 1 c erscheint, wird einem Eingang
(dem Eingang A) eines Exklusiv-NOR-Gliedes 182 zugeführt.
Wenn eine Differenz in den logischen Pegeln dieser beiden
Eingangssignale vorliegt, dann setzt das Glied 182 die
TAKE-Rückmeldeleitung 110 über den Schalter 185 tief. Dieser
tiefe Pegel der TAKE-Rückmeldeleitung zeigt der Systemsteuerung
an, daß sie allen Datenkanälen zu befehlen hat, den
gegenwärtig gehaltenen Wert des entsprechenden Eingangssignales
zu speichern. Das Glied 182 ist vorzugsweise ein
Schaltglied mit offenem Kollektor, so daß jede vernünftige
Anzahl solcher Glieder an die TAKE-Rückmeldeleitung angeschlossen
werden kann und jedes dieser Ausgangssignale diese
Leitung auf den Tief-Pegel herabziehen kann. Ein geeigneter
Hochzieh-Widerstand 161 ist mit der TAKE-Rückmeldeleitung
innerhalb der Systemsteuerung 20 verbunden, wie es Fig. 3
zeigt.
Wenn jedoch der Schalter 185 offen ist, also zu der in
Fig. 2 gezeigten Stellung die entgegengesetzte Stellung
einnimmt, dann ist der Datenkanal 1 nicht in der Lage,
irgendwelche Werte seiner digitalen Eingangssignale für das
Speichern auszuwählen, sondern speichert nur die
jeweils im Datenkanal 1 gehaltenen Werte, wenn eine Selektion
von irgendeinem der anderen Datenkanäle veranlaßt wird.
In dem Augenblick, in dem die TAKE-Rückmeldeleitung 110
durch das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 182 tief gezogen
wird, führt die Systemsteuerung zunächst einen Impuls der
TAKE-Datenleitung 109 zu, wie es in Fig. 4a dargestellt ist,
dessen (bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ansteigende)
Rückflanke von einem Impuls auf der Daten-Aufzeichnungsleitung
103 gefolgt wird. Der Impuls auf der TAKE-Datenleitung
löst den in Fig. 2 dargestellten Aufzeichnungs-Taktgeber
145 aus. Danach erhöht die Systemsteuerung die Adressen
für alle RAM-Speicher auf den nächstfolgenden Speicherplatz
und gibt diese Adresse auf den Adressenbus 102. Danach wird
der Impuls von der Systemsteuerung auf die Daten-Aufzeichnungsleitung
103 gegeben. Innerhalb des Datenkanals wird
dieser Impuls auch dem Aufzeichnungs-Zeitglied 145 zugeführt,
das, nachdem es von dem Impuls auf der TAKE-Datenleitung
109 freigegeben worden war, über den Leiter 144
einen Impuls an den Freigabeanschluß liefert, um den Ausgang
des Haltekreises 135 freizugeben. Als Folge dieses Impulses
führt der Haltekreis 135 den gegenwärtig gehaltenen Wert des
Eingangssignales den Dateneingängen sowohl des RAM 137 als
auch des Haltekreises 139 über den Leiter 136 zu. Nachdem
ein extrem kurzes, vorgegebenes Zeitintervall verstrichen
ist, das ausreichend ist, um eine Stabilisierung der digitalen
Daten auf dem Leiter 136 zu ermöglichen, führt das
Aufzeichnungs-Zeitglied 145 über die Leitung 152, das ODER-Glied
153 und die Leitung 154 einen Impuls sowohl dem Takt-
als auch dem Freigabe-Eingang des Haltegliedes 139 zu.
Dieser Impuls veranlaßt das Halteglied 139, vorübergehend
die digitalen Daten zu speichern, die sich auf der Leitung
136 befinden, und sie als Ausgangssignal auf die Leitung 1 c
zu geben. Im wesentlichen zur gleichen Zeit, zu der ein
Impuls auf die Leitung 152 gelangt, führt auch das Aufzeichnungs-Zeitglied
145 einen Impuls der Leitung 146 zu. Dieser
letztgenannte Impuls wird über das ODER-Glied 147 und die
Leitung 148 zu den Schreib-Freigabe-Anschluß des RAM-Speichers
geführt, um einen Schreibzyklus auszulösen, durch der
auf der Leitung 136 erscheinende, gehaltene Wert in den
RAM-Speicher aufgenommen wird.
Wie bereits festgestellt, wird die Darstellung aller aufgezeichneten
Wellenformen durch eine Serie von Impulsen bewirkt,
die auf der Wiedergabeleitung 106 erscheinen und
zusammen mit einer Folge von zunehmenden Adressen auftreten,
die auf dem Adressenbus 102 erscheinen. Immer wenn eine
Wiedergabeoperation ausgelöst wird, gibt die Systemsteuerung
eine geeignete Anfangsadresse auf den Adressenbus 102. Jede
Adresse wird von einem Impuls gefolgt, der auf die Wiedergabeleitung
106 gelegt wird. Innerhalb des Datenkanals 1 gibt
das Wiedergabe-Zeitglied 150 als Reaktion auf den Impuls auf
der Wiedergabeleitung 106 zunächst einen Impuls durch das
ODER-Glied 151 an den Lesesteuereingang RE des RAM-Speichers
137, der eine kurze Zeit später, die jedoch lang genug
ist, um den Lesezyklus auftreten zu lassen, von einem Impuls
gefolgt wird, der über das ODER-Glied 153 und den Leiter 154
sowohl zum Takteingang als auch zum Freigabeeingang des
Haltegliedes 139 gelangt. Dieser letztgenannte Impuls veranlaßt
das Halteglied 139, den aus dem RAM-Speicher ausgelesenen
Wert zu speichern und auf die Ausgangsleitung 1 c zu
bringen. ODER-Glieder 147 und 151 dienen dazu, Schreib- und
Lese-Freigabeimpulse dem RAM-Speicher 137 von einer von zwei
Quellen her zuzuführen, nämlich von der Systemsteuerung 120
über das Aufzeichnungs-Zeitglied 145 oder das Wiedergabe-Zeitglied
150 oder aber von der Datenübertragungssteuerung
18 über die Schreibleitung 104 und die Leseleitung 105. Um
genügend Speicherplatz für die Wellenform zu haben, umfaßt
der RAM-Speicher 137 vorzugsweise 16 K Speicherplätze. Da das
Halteglied 135 ein Informationsbit liefert, wird ein
16 K×1 Bit RAM-Chip benutzt, beispielsweise vom Typ MB 8167A
der Firma Fujitsu Limited. Da 14 Bits benötigt werden, um
16 K Speicherplätze zu adressieren, hat der Adressenbus 102
einen Umfang von 14 Bits.
Das statische MB 8167A NMOS-RAM-Chip ist für Taktfrequenzen
bis zu 10 MHz geeignet. Bei einer solchen für die auf der
Datentaktleitung 101 erscheinenden Taktimpulse geltenden
Taktfrequenz kann ein Impuls mit einer Breite von etwa 1 µs
noch mit ausgezeichneter Auflösung gespeichert werden. Um
digitale Impulse zu speichern, die eine geringere Impulsbreite
haben, beispielsweise in der Größenordnung von 50 ns,
müßte die Taktfrequenz auf etwa 30 MHz erhöht werden. Um bei
dieser erhöhten Frequenz eine befriedigende Arbeitsweise zu
gewährleisten, sollte der RAM-Speicher 137 aus einer geeigneten
Anzahl von nach Art der emittergekoppelten Logik
(ECL) ausgebildeten RAM-Speicher-Chips aufgebaut sein, wie
beispielsweise vom Typ MCM 10146, der von der Motorola
Corporation hergestellt wird. Für eine Operation mit extrem
hoher Frequenz können die Halteglieder 135 und 139 mit
Taktfrequenzen von 200 MHz betrieben werden, so daß ein
Übergang der Logikpegel von nur 5 ns Dauer aufgezeichnet
werden kann. Da ECL-RAM-Speicher Taktfrequenzen erfordern,
die sehr viel geringer sind als 200 MHz, können Impulse,
deren Dauer nur 5 ns beträgt, vorteilhaft im RAM-Speicher
137 gespeichert werden, wenn die wohlbekannte Umlauf-Speichertechnik
für den Speicher 137 benutzt wird. Bei einer
solchen Technik ist die Leitung 136 parallel zum Eingang
einer Anzahl getrennter RAM-Speicherchips angeordnet und es
werden die Daten nacheinander in jeden Speicherchip in
vorgegebener Folge eingeschrieben.
Wenn Taktfrequenzen von über 30 MHz benutzt werden, dann
sollten Bauelemente vom Typ der ECL-Logik auch in jedem
Datenkanal für die Halteglieder 135 und 139, das Exklusiv-NOR-Glied
182 sowie auch für die verschiedenen Kreise der in
Fig. 1 dargestellten Systemsteuerung 20 benutzt werden.
Selbst bei diesen erhöhten Taktfrequenzen brauchen die CPU
und die zugeordneten Schaltungen, die sich innerhalb der
Datenübertragungssteuerung 18 befinden, die Busübertrager
233 und 234, die sich innerhalb der Systemsteuerung 20
befinden, sowie der im Datenkanal 1 enthaltene Busempfänger
155 nur mit der maximalen Geschwindigkeit der CPU zu
arbeiten und demnach nicht aus ECL-Kreisen aufgebaut zu
sein.
Wie zuvor behandelt, werden die Schreibleitung 104, die
Leseleitung 105 und die Datenrichtungsleitung 107 dazu
benutzt, Daten zwischen einem der drei I/O-Anschlüsse der
Datenübertragungssteuerung 18 nach Fig. 1 und dem RAM-Speicher
137 bei Auslösung der geeigneten Schreib- oder Lesezyklen,
die den Speicher betreffen, zu übertragen. Da die
Daten über die digitale Wellenform, die in jedem Datenkanal
gespeichert sind, nur jeweils 1 Bit umfassen, wird auch nur
eine 1-Bit-Information zwischen dem Speicher und der Datenübertragungssteuerung
18 in einem gegebenen Zeitpunkt übertragen.
Um den Aufbau der Schaltungsanordnung zu vereinfachen
und die Übertragungszeit zu minimieren, wird jeder
Datenkanal vorzugsweise an eine der dargestellten zwölf
Leitungen des Datenbus 108 angeschlossen. Bei einer solchen
Anordnung überträgt jeder Datenkanal Wellenform-Daten zu
oder von der Datenübertragungssteuerung 18 über nur eine der
Leitungen, welche den Datenbus 108 bilden. Da jeder Kanal
eine getrennte Leitung benutzt, können mit Vorteil Daten
gleichzeitig von jedem der vorhandenen Kanäle, und zwar von
zwei Kanälen bis zu allen Kanälen, und zwar zu oder von der
Datenübertragungssteuerung 18 übertragen werden. Nunmehr ist
leicht erkennbar, daß eine Schleifenanordnung beschrieben
worden ist, bei der das Ausgangssignal auf der Leitung 1 c
kontinuierlich mit dem Eingangssignal auf der Leitung 1 a
verglichen wird, um den Zeitpunkt festzustellen, zu dem der
gehaltene Wert des Eingangssignales zu speichern ist. Immer
wenn eine Differenz der logischen Pegel zwischen diesen
beiden Signalen festgestellt wird, veranlaßt das TAKE-Datensignal
die Systemsteuerung Signale abzugeben, die eine
Speicherung des gehaltenen Wertes und eine Berichtigung des
Ausgangssignales des Kanals 1 bewirken. Wenn einerseits
keine logische Differenz besteht, dann bleibt das vom NOR-Glied
182 gelieferte TAKE-Rückmeldesignal auf hohem Pegel
(Zustand logischer 1), vorausgesetzt, daß kein anderer Kanal
das TAKE-Rückmeldesignal auf der Leitung 110 veranlaßt hat,
den niedrigen Pegel anzunehmen. Demgemäß werden die in dem
Haltekreis 135 enthaltenen 1-Bit-Daten lediglich durch den
nächstfolgenden gehaltenen Wert ersetzt. Wenn andererseits
eine logische Differenz auftritt, dann erscheint auf der
TAKE-Rückmeldeleitung 110 das Signal mit dem niedrigen Pegel.
Dieses Signal veranlaßt in jedem Datenkanal eine Übernahme
des gehaltenen Wertes vom Halteglied 135 in das Halteglied
139, so daß eine fortlaufende Berichtigung bei jedem der
aufeinanderfolgenden Impulse auf der Daten-Aufzeichnungsleitung
103 erfolgt, bis der logische Unterschied verschwindet
und das Signal auf der TAKE-Rückmeldeleitung 110 zum Zustand
des hohen Pegels (logische 1) zurückkehrt.
Ein Blockschaltbild der Systemsteuerung 20 ist in Fig. 3
dargestellt. Wie vorstehend dargelegt, hat die Systemsteuerung
mehrere Funktionen. Zunächst stellt sie fest, wann
jeder Datenkanal das zugeordnete Eingangssignal zu halten
hat. Darüber hinaus befiehlt sie allen Datenkanälen, den
gehaltenen Wert aller Eingangssignale zu speichern, wenn auf
der TAKE-Rückmeldeleitung 110 ein Signal mit niedrigem Pegel
vorliegt. Die Systemsteuerung 20 steuert auch die Wiedergabe
beliebiger oder aller Wellenformen, deren Daten in den
einzelnen Datenkanälen gespeichert sind.
Zur Steuerung der Aufzeichnung liefert die Systemsteuerung
20 einen Strom von Aufzeichnungs-Taktimpulsen auf einer
Leitung 101, die ihrerseits mit jedem Datenkanal verbunden
ist. Diese Impulse werden von der in Fig. 1 dargestellten
Uhr 14 erzeugt und zuerst über den Leiter 127 zum Dateneingang
eines Torgliedes 202 in der Systemsteuerung 20 geführt.
Sowohl das Torglied als auch die Aufzeichnungs-Steuerung 228
werden durch einen Schalter 270 ein- und ausgeschaltet, der
mit den beiden Einheiten über einen Leiter 271 verbunden
ist. Im eingeschalteten Zustand führt das Torglied 202 die
Aufzeichnungs-Taktimpulse sowohl der Datentaktleitung 101
und über den Leiter 206 auch dem Eingang eines ODER-Gliedes
207 zu. Von dort wird jeder Aufzeichnungs-Taktimpuls
dann über einen Leiter 239 einem Zeitzähler 216 zugeführt,
um dessen Stand jeweils um 1 zu erhöhen. Dieser Zähler hat
beispielsweise 24-Bitstellen und wird dazu benutzt, die
Anzahl der Aufzeichnungs-Taktimpulse zu zählen, die zwischen
aufeinanderfolgend gespeicherten Werten erscheinen, um
geeignete Zeitmarken für jeden gespeicherten Wert zu erzeugen.
Jede Zeitmarke wird in RAM-Speichern 223 und 224 gespeichert,
die zusammen einen 16 K×24 Bit RAM-Speicher
bilden, der vorzugsweise aus 24 RAM-Chips des Typs MB 8167A
mit einer Kapazität von jeweils 16 K×1 Bit der Firma Fujitsu
besteht.
Wenn irgendein Datenkanal feststellt, daß die gegenwärtigen
Werte aller Wellenformen aufgezeichnet werden sollen, so
bewirkt dieser Kanal, wie vorstehend dargelegt, daß die mit
allen Datenkanälen verbundene TAKE-Rückmeldeleitung 110
einen niedrigen Pegel (logische 0) annimmt. Als Reaktion auf
diesen Zustand des niedrigen Pegels erzeugt die Aufzeichnungs-Steuerung
228 einen Impuls auf der Leitung 259, um das
Adressenregister 230 zu veranlassen, die Informationsadresse
zu erhöhen, die auf dem Adressenbus 122 erscheint, um den
nächstfolgenden Speicherplatz in allen RAM-Speichern anzugeben,
und zwar sowohl in der Systemsteuerung 20 als auch
innerhalb aller Datenkanäle. Im wesentlichen zur gleichen
Zeit führt die Aufzeichnungs-Steuerung 228 einen weiteren
Impuls dem Zeitzähler 216 über den Leiter 220 zu, um den
Zähler zu veranlassen, seinen gegenwärtigen Stand parallel
den Dateneingängen der RAM-Speicher 223 und 224 über den
Bus 217 zuzuführen. Da der Zeitzähler 216 24 Stellen hat,
der Bus 217 eine Kapazität von 24 Bits. Nachdem ein sehr
kurzes Zeitintervall verstrichen ist, das es erlaubt, daß
sich die vom Zähler 216 zugeführten Daten auf dem Bus 217
stabilisiert haben, führt die Aufzeichnungs-Steuerung 228
einen Impuls den Schreib-Freigabeeingängen (WE) der RAM-Speicher
223 und 224 über den Leiter 227, das ODER-Glied 225
und den Leiter 226 zu. Das ODER-Glied 225 dient dazu, dem
RAM den Schreib-Freigabeimpuls von einer von zwei Quellen
zuzuführen und dadurch den Schreibzyklus auszulösen, nämlich
von der Aufzeichnungs-Steuerung 228 oder der Schreibleitung
104, von denen die letzte, wie in Fig. 1 dargestellt, über
das Kabel 120 mit der Datenübertragungssteuerung 18 verbunden
ist. Nach einem weiteren kurzen Zeitintervall, das es
ermöglicht, den Schreibzyklus zu vollenden, führt das Rückstellglied
204 dem Zähler 216 einen Impuls zu, um dessen
Inhalt auf 0 zurückzustellen. Sollte der Stand im Zeitzähler
216 vor dem Speichern eines Abtastwertes überfließen,
dann sendet der Zähler über den Leiter 218 einen Übertrag-Impuls
zur Aufzeichnungs-Steuerung 228, die in Abhängigkeit
von diesem Impuls einen Aufzeichnungs-Vorgang in der gleichen
Weise auslöst als wenn einer der Datenkanäle die TAKE-Rückmeldeleitung
110 in den Zustand eines niedrigen Pegels
gebracht hätte.
Wenn die TAKE-Rückmeldeleitung 110 den Zustand des niedrigen
Pegels annimmt, liefert die Aufzeichnungs-Steuerung 228 auch
ein Signal mit niedrigem Pegel (logische 0) auf die TAKE-Datenleitung
109, die mit allen Datenkanälen verbunden ist.
Dieses Signal mit niederem Pegel bewirkt, daß in jedem
Datenkanal der gerade gehaltene Wert des zugeordneten digitalen
Eingangssignales gespeichert wird, indem, wie vorher
dargelegt, ein Schreibzyklus für den im Kanal vorhandenen
RAM-Speicher ausgelöst wird. Um die oben beschriebenen
Funktionen ausführen zu können, ist die Aufzeichnungs-Steuerung
228 als Kombination von bekannten Logikgliedern und
Flip-Flops aufgebaut.
Beispiele für die Wellenformen der verschiedenen internen
Steuersignale, welche die Operationsfolge bei der Aufzeichnung
wiedergeben, sind in Fig. 4a dargestellt. Wie aus dem
Beispiel ersichtlich, wird ein gehaltener Wert zwischen dem
Auftreten des ersten und des zweiten sowie des vierten und
des fünften Aufzeichnungs-Taktimpulses gespeichert.
Am Ende aller Aufzeichnungen, d. h. nachdem alle 16 K Speicherplätze
in jedem der RAM-Speicher mit Daten gefüllt
worden sind, wird das gesamte Signalaufzeichnungsgerät
vom Rückstellkreis 205 automatisch zurückgestellt. Dieser
Rückstellkreis führt geeignete Rückstellimpulse sowohl dem
Zeitzähler 216 als auch dem Adressenregister 230 zu, um
deren Inhalt auf Null zu bringen, sowie auch über den Leiter
204 den Gliedern 202 und 203, um deren Ausgänge zu
sperren und dadurch zu verhindern, daß weitere Aufzeichnungs-Taktimpulse
über die Datentaktleitung 101 irgendeinen
der Datenkanäle erreichen. Um eine Anzeige dafür zu erhalten,
daß alle Speicherplätze gefüllt worden sind, führt das
Adressenregister 230 einen Ausführungs-Impuls über den
Leiter 297 dem Rückstellkreis 205 zu.
Die Systemsteuerung 20 steuert auch die Wiedergabe der zuvor
in den RAM-Speichern der Datenkanäle gespeicherten Wellenform-Werte.
Um die zuvor gespeicherten Werte wiederzugeben,
führt die in Fig. 1 dargestellte und vorstehend behandelte
Uhr 14 einen Strom von Wiedergabe-Taktimpulsen der Leitung
129 zu. Wie zuvor angegeben, kann die Frequenz der Wiedergabe-Taktimpulse
mittels nicht dargestellter, manueller Einsteller,
die an der Uhr 14 vorgesehen sind, vorzugsweise auf
ein ganzzahliges Vielfaches (oder einen ganzzahligen Bruchteil),
der Pulsfrequenz der Aufzeichnungs-Taktimpulse eingestellt
werden, die vorher der Leitung 127 zugeführt worden
sind, je nach dem Ausmaß der gewünschten Zeitkompression
oder Zeitdehnung für die wiederzugebenden Wellenformen. Wenn
die aufgezeichnete Wellenform von schmalen digitalen Eingangsimpulsen
gebildet wird, dann wird die Taktfrequenz für
die Wiedergabe gewöhnlich als kleiner Bruchteil der Aufzeichnungs-Taktfrequenz
gewählt. In der Praxis können Wiedergabe-Taktfrequenzen,
die nur 1/10 000 000 der Aufzeichnungs-Taktfrequenz
betragen, mit Vorteil gewählt werden.
Infolgedessen kann ein aufgezeichneter digitaler Impuls, der
eine Impulsbreite von 10 ns hat, bei der Wiedergabe mit
einer Zeitdehnung von 1 Million auf eine Impulsbreite von
0,1 s und mit einer Zeitdehnung von 10 Millionen sogar auf
eine Impulsbreite von 1 s gebracht werden.
Die Wiedergabe-Taktimpulse werden dem Eingang eines Tores
203 in der Systemsteuerung 20 zugeführt. Sowohl dieses Tor
als auch die Wiedergabesteuerung 210 werden mit Hilfe eines
Start-Druckschalters 273 ausgelöst. Bekannte und nicht
dargestellte elektrische und/oder mechanische Verriegelungen
existieren zwischen dem Start-Druckschalter 270 für die
Aufzeichnung und dem Start-Druckschalter 230 für die Wiedergabe,
um zu verhindern, daß die Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Schaltungen
gleichzeitig freigegeben werden können. Nach
der Freigabe führt das Tor 203 die Wiedergabe-Taktimpulse
über die Leitung 208 einem Eingang eines ODER-Gliedes 207
zu, von dessen Ausgang sie über die Leitung 239 zum Takteingang
des Zeitzählers 216 gelangen. Außerdem führt das Tor
203 diese Wiedergabe-Taktimpulse über die Leitung 211 zum
Auf/Ab-Eingang des Zählers 216 und veranlaßt dadurch den
Zähler, seinen gegenwärtigen Stand beim Auftreten jedes
Wiedergabe-Taktimpulses um eins zu vermindern. Die Wiedergabe-Taktimpulse
werden auch vom Tor 203 über die Leitung 209
der Wiedergabe-Steuerung 210 zugeführt, um die darin enthaltene
Logik zu takten.
Während der Wiedergabe wird der Zeitzähler in noch zu beschreibender
Weise von den RAM-Speichern 123 und 224 aus mit
einer geeigneten Zeitmarke geladen, die jedem der zuvor
gespeicherten Werte zugeordnet ist. Jeder Impuls, der von
dem Tor 207 dem Zeitzähler 216 zugeführt wird, vermindert
die Zeitmarke im Zeitzähler 216 um eins. Sobald die im
Zeitzähler 216 enthaltene Zeitmarke den Wert Null erreicht,
was durch das Erscheinen eines Impulses an seinen CI-Eingang
angezeigt wird, führt der Zeitzähler 216 ein Signal (einen
Impuls) über die Leitung 213 der Wiedergabesteuerung 210 zu.
In Abhängigkeit von diesem Signal gibt die Wiedergabesteuerung
210 einen Impuls auf die Wiedergabeleitung 106, die mit
allen Datenkanälen verbunden ist. Hierdurch werden alle
Datenkanäle veranlaßt, aus dem jeweiligen RAM-Speicher den
zuvor gespeicherten Wert auszulesen, der sich an der Adresse
befindet, die von der dann auf dem Adressenbus 102 befindlichen
Adresseninformation bezeichnet wird, und dann diesen
Wert auf seiner entsprechenden Ausgangsleitung darzubieten.
Nach einem kurzen, endlichen Zeitintervall, das aureichend
lang ist, um die Beendigung der Lesezyklen aller RAM-Speicher
in allen Datenkanälen zu gewährleisten, führt die
Wiedergabesteuerung 210 über die Leitung 214 dem Adressenregister
230 einen Impuls zu, um das Adressenregister zu
veranlassen, seine Adresse um 1 zu erhöhen und damit auf den
nächstfolgenden Speicherplatz in den RAM-Speichern zu zeigen.
Danach wird die erhöhte Adresse auf den Adressenbus 102
sowie auch an die Adressen-Eingänge der RAM-Speicher 223 und
224 gegeben. Die Wiedergabesteuerung 210 gibt dann über die
Leitung 215 und das ODER-Glied 221 einen geeigneten Impuls
ab, um diese RAM-Speicher zu veranlassen, parallel die
Zeitmarke auszulesen, die sich an der erhöhten Adresse
befindet. Nachdem der Lesezyklus abgeschlossen ist, liegt
die Zeitmarke auf dem Bus 217 vor. Nachdem sich die Signale
auf diesem Bus stabilisiert haben, führt die Wiedergabesteuerung
210 über die Leitung 212 dem Zeitzähler 216 einen
Impuls zu, der das Laden der ausgelesenen Zeitmarke in den
Zähler bewirkt. Diese Zeitmarke wird dann durch die anschließend
erscheinenden Wiedergabe-Taktimpulse herabgezählt,
welche der Wiedergabe-Taktleitung 129 zugeführt
werden. Um die oben beschriebenen Funktionen auszuführen,
wird die Wiedergabesteuerung 210 aus Kombinationen bekannter
Logikglieder und Flipflops hergestellt.
Wie leicht ersichtlich, werden die in jedem Datenkanal
gespeicherten Werte und ihre Zeitmarken gleichzeitig aufgezeichnet.
Um jede Wellenform in der gleichen Folge, wie sie
aufgezeichnet wurde, wiederzugeben, muß die Zeitmarke zuerst
in den Zeitzähler 216 geladen und dann auf Null zurückgezählt
werden, bevor der ihr entsprechende gespeicherte Wert
in jedem Kanal ausgelesen wird. Daher wird, um eine Wiedergabe
zu beginnen, der als erstes gespeicherte Wert, der
übrigens gewöhnlich Null ist, ausgelesen und auf die Ausgangssleitung
des Datenkanals gegeben. Danach wird die Zeitmarke,
die dem zweiten Wert zugeordnet ist, in den Zeitzähler
216 für ein anschließendes Zurückzählen geladen. Die
Wiedergabe der übrigen gespeicherten Werte erfolgt gemäß der
oben beschriebenen Folge.
Es ist oftmals erwünscht, eine Wiedergabe mit einer Adresse
zu beginnen, die nicht Null ist. Um die Startadresse zu
ändern, wird die Auf/Ab-Steuerung 201 mit Wiedergabe-Taktimpulsen
gespeist, die auf der Leitung 129 erscheinen. Mittels
verschiedener manueller, nicht dargestellter Einstellungen
führt die manuelle Auf/Ab-Steuerung 201 Impulse über die
Leiter 236 und 237 dem Adressenregister 230 zu, um die darin
enthaltene Adresse mit einer von dem Benutzer gewählten Rate
zu erhöhen oder zu vermindern. Ein Impuls auf dem Leiter 236
ändert den Inhalt des Adressenregisters, während der Spannungspegel
auf dem Leiter 237 die Richtung dieser Änderung
(Erhöhen oder Vermindern) bestimmt.
Die Busübertrager 233 und 234 werden in Verbindung mit
Signalen, die auf der Schreibleitung 104, der Leseleitung
105, der Datenrichtungsleitung 107, der Adressen-Freigabeleitung
124 und den Busübertrager-Freigabeleitungen 125 und
126 vorliegen, dazu benutzt, die 24-Bit-Zeitmarken-Werte
zwischen dem RAM-Speicher in der Systemsteuerung 20 (dem
Zeitmarken-Speicher) und jedem der drei I/O-Anschlüsse zu
übertragen, die der in Fig. 1 dargestellten Datenübertragungssteuerung
18 zugeordnet sind. Wie zuvor angegeben, legt
die Datenübertragungssteuerung 18, bevor eine Datenübertragung
erfolgt, einen geeigneten Pegel an die Adressen-Freigabeleitung
124, der innerhalb der in Fig. 3 dargestellten
Systemsteuerung 20 dem Adressenregister 230 zugeführt wird.
Dieser Pegel sperrt das Adressenregister und erlaubt dadurch
der Datenübertragungssteuerung 18, eine geeignete Adresseninformation
auf den Adressenbus 102 zu geben. Die Busübertrager-Freigabeleitungen
125 und 126 dienen dazu, jeweils
einen der beiden bidirektionellen Busübertrager 233 und 234
freizugeben und den richtigen RAM-Speicher zu wählen, um
Daten zwischen dem gewünschten RAM-Speicher 223 oder 224 und
dem Datenbus 108 in eine Richtung zu übertragen, die durch
das Signal bestimmt wird, das dann auf der Datenrichtungsleitung
107 vorhanden ist. Die Schreib- und Leseleitungen
104 und 105 übertragen, wie oben dargelegt, von der Datenübertragungssteuerung
18 erzeugte Steuerimpulse über entsprechende
Tore, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
über die in der Systemsteuerung 20 enthaltenen ODER-Glieder
121 oder 225, um einen Schreib- oder Lesezyklus auszulösen,
der einen dieser RAM-Speicher betrifft.
Erläuternde Wellenformen der verschiedenen inneren Steuersignale,
welche die bei der Wiedergabe stattfindenden Operationen
veranschaulichen, sind in Fig. 4b dargestellt. Zum
Zwecke der Erläuterung wurde die Frequenz der Wiedergabe-Taktimpulse
halb so groß gewählt wie die Frequenz der Aufzeichnung-Taktimpulse.
Das vorstehend beschriebene Signalaufzeichnungsgerät
macht von einem Datenkanal Gebrauch, in
dem nur ein Datenbit verarbeitet wird. Dieses Aufzeichnungsgerät
ist für die Behandlung digitaler Signale geeignet.
Fig. 5 zeigt das Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform
eines einzelnen Kanals, wie er in dem Blockschaltbild
nach Fig. 1 vorhanden ist, bei dem es sich um einen analogen
Datenkanal mit einer Analog/Digital-Umsetzung handelt, deren
Auflösung 8 Bits beträgt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weist dieser Kanal einen Analog/Digital-Umsetzer
133 auf, der ein analoges Eingangssignal
auf der Leitung 1 a in ein 8-Bit-Wort umsetzt, das auf dem
Bus 134 einem ersten Haltekreis 135 zugeführt wird. Das
Signal wird periodisch mit einer Frequenz umgesetzt und
gehalten, die durch eine Folge von Taktimpulsen bestimmt
ist, die von der Systemsteuerung (siehe Fig. 1) erzeugt wird
und auf der Datentaktleitung 101 erscheint. Jeder Taktimpuls
wird einem Datentaktglied 130 zugeführt, das für jeden
Taktimpuls zwei Impulse erzeugt. Einer dieser Impulse stimmt
zeitlich mit dem Taktimpuls überein und veranlaßt den Haltekreis
135, die Daten vom Ausgang des Analog/Digital-Umsetzers
133 zu übernehmen. Der zweite Impuls ist etwas verzögert,
um über die Leitung 131 die Signalumsetzung durch den
A/D-Umsetzer 133 zu verzögern. Auf diese Weise wird Zeit
gewonnen, um die durch die letzte Umsetzung erhaltenen Daten
in den Haltekreis 135 zu übertragen, bevor der A/D-Umsetzer
eine neue Umsetzung beginnt.
In dem Fall, daß der gegenwärtige Wert des dem Datenkanal 1
zugeführten Eingangssignal aufzuzeichnen ist, bewirkt der
Datenkanal 1 in einer noch in Kürze zu beschreibenden Weise
einen geeigneten Pegelwechsel auf der TAKE-Rückmeldeleitung
110. Hierdurch wird die Systemsteuerung veranlaßt, auf
den Adressenbus 102 eine geeignete Adresse zu geben sowie
geeignete Impulse auf die Daten-Aufzeichnungsleitung 103 und
die TAKE-Datenleitung 109, die zusammen in einer ebenfalls
in Kürze zu beschreibenden Weise bewirken, daß der gegenwärtige
Wert im RAM-Speicher 137 an einem Platz gespeichert
wird, der durch die Adresse bezeichnet wird, die dann auf
dem Adressenbus vorliegt.
Im einzelnen finden die folgenden Vorgänge statt. Um zu
bestimmen, ob der gegenwärtige Wert des Eingangssignales auf
der Leitung 1 a im RAM-Speicher 137 zu speichern ist, werden
die umgesetzten logischen Pegel dieses Signals fortlaufend
mit den zuletzt gespeicherten, entsprechenden Werten dieses
Signals verglichen. Zu diesem Zweck werden die als letztes
im RAM-Speicher gespeicherten Werte zeitweilig im Haltekreis
139 gespeichert. Das Ausgangssignal dieses Haltekreises,
das auf dem Bus 140 erscheint, wird als ein Satz Eingangssignale
dem Komparator 160 am Buseingang P zugeführt.
Das in digitale Information umgesetzte Eingangssignal, das
auf dem Bus 134 erscheint und im Haltekreis 135 gespeichert
ist, dessen Ausgangssignal sich auf dem Bus 136 befindet,
wird dem anderen Satz der Eingänge Q des Komparators 160
zugeführt. Wenn irgendeine Differenz in den Logikpegeln
zwischen den beiden Sätzen der Eingangssignale existiert,
dann zieht der Ausgang P-Q die TAKE-Rückmeldung 110
über den Schalter 161 tief. Dieser tiefe Pegel der TAKE-Rückmeldeleitung
zeigt der Systemsteuerung an, daß die
Datenkanäle anzuweisen sind, die gegenwärtig gehaltenen
Werte des entsprechenden Eingangssignales zu speichern. Der
Identitäts-Komparator 160 hat vorzugsweise einen Ausgang mit
offenem Kollektor, so daß die Ausgänge einer vernünftigen
Anzahl solcher Komparatoren an die TAKE-Rückmeldeleitung
angeschlossen werden können und jeder dieser Ausgänge in der
Lage ist, die TAKE-Rückmeldeleitung auf einen tiefen Pegel
zu bringen. Ein geeigneter Hochzieh-Widerstand 161 ist
innerhalb der Systemsteuerung 20 mit der TAKE-Rückmeldeleitung
verbunden, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Wenn jedoch der Schalter 161 offen ist, also die zu der in
Fig. 5 dargestellten Stellung entgegengesetzte Stellung
einnimmt, dann ist der Datenkanal 1 nicht in der Lage,
irgendwelche Werte aller Eingangssignale zum Speichern
auszuwählen, sondern speichert die dem Kanal 1 zugeordneten,
gegenwärtig gehaltenen Werte nur aufgrund von Selektionen,
die in einem der anderen Datenkanäle stattfinden.
In dem Augenblick, in dem die TAKE-Rückmeldeleitung 110
durch den Ausgang des Komparators 160 auf einen tiefen Pegel
gelegt wird, führt die Systemsteuerung zunächst der TAKE-Datenleitung
109 einen Impuls zu, wie es in Fig. 4a gezeigt
ist, der an seiner hier ansteigenden Rückflanke von einem
Impuls auf der Daten-Aufzeichnungsleitung 103 gefolgt wird.
Der Impuls auf der TAKE-Datenleitung gibt das in Fig. 5
dargestellte Aufzeichnungs-Zeitglied 145 frei. Danach erhöht
die Systemsteuerung die Adresse für alle RAM-Speicher zur
Bezeichnung des nächsten Speicherplatzes und gibt diese
Adresse auf den Adressenbus 102. Danach wird von der Systemsteuerung
der Impuls auf die Daten-Aufzeichnungsleitung 103
gegeben. Innerhalb des Datenkanals wird dieser Impuls auch
dem Aufzeichnungs-Zeitglied 145 zugeführt, der, da er durch
den Impuls auf der TAKE-Datenleitung 109 freigegeben worden
ist, über den Leiter 144 einen Impuls an den Freigabe-Anschluß
des Haltegliedes 135 liefert, um dessen Ausgang
freizugeben. Als Ergebnis dieser Vorgänge überträgt das
Halteglied 135 den gegenwärtig gehaltenen Wert, d. h. den
digitalen Wert des Eingangssignales, über den Bus 136 an die
Dateneingänge sowohl des RAM-Speichers 137 als auch des
Haltegliedes 139. Nach einem extrem kurzen vorgegebenen
Zeitintervall, das ausreichend lang ist, um eine Stabilisierung
der Daten auf dem Bus 136 zu gestatten, führt das
Aufzeichnungs-Zeitglied 145 über die Leitung 152, das ODER-Glied
153 und die Leitung 154 einen Impuls sowohl dem Takt-
als auch dem Freigabe-Eingang des Haltegliedes 139 zu.
Dieser Impuls veranlaßt das Halteglied 139, die auf dem
Bus 136 erscheinenden digitalen Daten vorübergehend zu
speichern und sie dem Digital/Analog-Umsetzer 141 zuzuführen,
der das digitale Signal in ein analoges Signal umsetzt.
Das analoge Signal erscheint als Ausgangssignal auf der
Leitung 1 c. Im wesentlichen zur gleichen Zeit, zu der der
Impuls dem Leiter 152 zugeführt wird, erzeugt auch das
Aufzeichnungs-Zeitglied 145 einen Impuls auf dem Leiter 146.
Dieser letztgenannte Impuls wird über das ODER-Glied 147 und
den Leiter 148 dem Schreib-Freigabe-Anschluß des RAM-Speichers
137 zugeführt, um einen Schreibzyklus auszulösen,
durch den der auf der Leitung 136 erscheinende, gehaltene
Wert in den RAM-Speicher eingeschrieben wird.
Die Wiedergabe aller aufgezeichneten Wellenformen wird, wie
oben angegeben, durch eine Folge von Impulsen bewirkt, die
auf der Wiedergabeleitung 106 erscheinen und in Verbindung
mit einer Folge von ansteigenden Adressen auftreten, die auf
dem Adressenbus 102 erscheinen. Im einzelnen gibt immer
dann, wenn eine Wiedergabeoperation ausgelöst wird, die
Systemsteuerung eine geeignete Anfangsadresse auf den Adressenbus
102. Jede Adresse wird von einem auf die Wiedergabeleitung
102 gegebenen Impuls gefolgt. Im Datenkanal 1 gibt
das Wiedergabe-Zeitglied 150 als Reaktion auf den Impuls auf
der Wiedergabeleitung 106 zuerst einen Impuls über das
ODER-Glied 150 an den Lese-Freigabe-Anschluß des RAM-Speichers
137, der nach einer kurzen Zeit, die für das Stattfinden
eines Lesezyklus ausreicht, von einem Impuls gefolgt
wird, der über das ODER-Glied 153 und den Leiter 144 sowohl
dem Takt- als auch dem Freigabe-Eingang des Haltegliedes 139
zugeführt wird. Der letztgenannte Impuls veranlaßt das
Halteglied 139, den aus dem RAM-Speicher ausgelesenen Wert
zu speichern und ihn dem Ausgangs-D/A-Umsetzer 141 zuzuführen,
der das digitale Signal in ein analoges Signal umsetzt,
welches das Ausgangssignal auf der Leitung 1 c bildet. Die
ODER-Glieder 147 und 151 dienen dazu, Schreib- und Lese-Freigabe-Impulse
dem RAM-Speicher 137 von jeweils einer von
zwei Quellen zuzuführen, nämlich von der Systemsteuerung 20
über das Aufzeichnungs-Zeitglied 145 oder das Wiedergabe-Zeitglied
150 oder von der Datenübertragungssteuerung 18
über die Schreibleitung 104 und die Leseleitung 105. Um
genügend Speicherplatz zu haben, weist der RAM-Speicher 137
vorzugsweise 16 K Speicherplätze auf. Da das Halteglied 135
bei dieser zweiten Ausführungsform eine 8-Bit-Information
liefert, werden acht 16 K×1 Bit RAM-Chips benutzt. Da
14 Bits benötigt werden, um 16 K Speicherplätze aufzurufen,
hat der Adressenbus 102 einen Umfang von 14 Bits. Um
8 Datenbits führen zu können, hat der Datenbus 108 einen
Umfang von 8 Bits. Dies erfordert, daß die auf dem Datenbus
108 übertragenen Daten in jedem Kanal gleichzeitig
behandelt werden. Der Steuerbus 120 enthält individuelle
Steuerleitungen zur individuellen Steuerung des Busübertragers
155 bei der Übertragung von Daten auf dem Datenbus 108.
Im Kanal 1 nach Fig. 5 umfaßt die Steuerschleife, die zur
Steuerung der Datenspeicherung benutzt wird, das Halteglied
135 als Quelle der Eingangsdaten, den Datenbus 136,
den RAM-Speicher 137, den die Verbindung zum zweiten Halteglied
139 herstellenden Bus 136 und den Datenbus 140 zum
Anschluß des Identitäts-Vergleichers 160. Die vom Halteglied
139 gelieferten Eingangsdaten werden P-Eingängen
des Vergleichers 160 zugeführt, während die vom Halteglied
135 gelieferten Eingangsdaten den Q-Eingängen des Vergleichers
160 zugeführt werden. Die Logiktabelle 162 für den
Identitäts-Vergleicher 160 fordert, daß alle einander entsprechenden
P- und Q-Eingangssignale gleich sind, wenn das
Ausgangssignal eine logische 1 sein soll. Wenn also einerseits
keine Differenz existiert, dann bleibt das TAKE-Rückmeldesignal
auf der Leitung 110 auf einem hohen Pegel (Zustand
der logischen 1), natürlich vorausgesetzt, daß kein
anderer Kanal die TAKE-Rückmeldeleitung 110 dazu veranlaßt,
den Zustand eines tiefen Pegels anzunehmen. Demgemäß werden
die im Halteglied 135 gespeicherten 8 Datenbits lediglich
durch den als nächstes umgesetzten und gehaltenen Wert
ersetzt. Wenn jedoch andererseits ein logischer Unterschied
in einem beliebigen der 8 Bitpaare P und Q existiert, dann
erscheint ein Signal mit tiefem Pegel auf der TAKE-Rückmeldeleitung
110. Dies veranlaßt (in jedem Datenkanal) die die
Halteglieder 135 und 139 umfassende Kette, bei jedem der
aufeinanderfolgenden Impulse auf der Daten-Aufzeichnungsleitung
103 eine fortlaufende Berichtigung der Daten vorzunehmen,
bis die logische Differenz verschwindet und das Signal
auf der TAKE-Rückmeldeleitung 110 in den Zustand eines hohen
Pegels (logische 1) zurückkehrt.
Die Eingangsdaten auf der Leitung 1 a werden von der Datentaktleitung
101 über das Datentaktglied 130 getaktet. Das
Datentaktglied 130 erzeugt einen Impuls auf der Leitung 132,
der zeitlich mit dem Impuls auf der Datentaktleitung 101
übereinstimmt, um die Daten zu halten, die sich bereits am
Ausgang des A/D-Umsetzers 133 befinden. Eine sehr kurze,
genau bestimmte Zeit nach dem Eintakten der Daten in das
Halteglied 135 liefert das Datentaktglied 130 einen zweiten
Impuls auf der Leitung 131, um den A/D-Umsetzer 133 zur
Datenumsetzung zu veranlassen. Wenn der Umsetzungsvorgang
abgeschlossen ist, ist das Ausgangssignal des A/D-Umsetzers
133 auf den neuesten Stand gebracht und wird zur Verfügung
gehalten, bis es von dem Halteglied 135 bei dem nächsten
Taktimpuls auf der Datentaktleitung 101 übernommen und
eine neue Umwandlung durch einen Impuls auf der Leitung 131
in Gang gesetzt wird.
Ein wichtiges Merkmal dieses zweiten Beispiels ist die
Möglichkeit einer Wahl der Größe der Differenz zwischen den
Analogsignalen am Eingang und am Ausgang, bei der neue Daten
in den Speicher als digitale Information eingegeben werden.
Die Schalter 163 bis 166 verbinden jeweils die zugeordneten
Q-Eingänge des Identiäts-Vergleichers 160 in der einen
Stellung mit den Q-Signalen und in der anderen Stellung mit
den entprechenden P-Signalen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
schließt der Schalter 163 die Eingänge P und Q
miteinander kurz. In dieser Stellung sind die Eingänge P 0
und Q 0 jeweils die gleichen, so daß das letztstellige Bit an
der Datenselektion nicht teilnimmt. Die Daten werden dann
auf der Basis der 7 höchststelligen Bits ausgewählt. Durch
Einstellen aller Schalter 163 bis 166 in die die Anschlüsse
P, Q kurzschließende Stellung wird der Vergleicher 160
veranlaßt, nur die 4 höchststelligen Datenbits zu vergleichen.
Demnach wird die Differenz, die vorhanden sein muß,
bevor neue Daten in den RAM-Speicher 137 gespeichert werden,
durch die Schalter 163 bis 166 bestimmt. Dabei kann jeder
Kanal auf eine andere Empfindlichkeit der Datenselektion
eingestellt werden, da alle Datenkanäle voneinander unabängige
Schaltersätze 163 bis 166 aufweisen.
Die Wirkungsweise der Systemsteuerung 20 ist bei der zweiten
Ausführungsform nach Fig. 5 die gleiche, wie sie oben für
die erste Ausführungsform nach Fig. 2 beschrieben worden
ist.
Wie nach der vorstehenden Beschreibung leicht verständlich
ist, ist ein nach der Erfindung ausgebildetes elektronisches
Signalaufzeichnungsgerät nicht nur ohne weiteres in der
Lage, eine Vielzahl häufig auftretender Wellenformen, die
relativ große Impulsbreiten oder -frequenzen aufweisen,
genau aufzuzeichnen, sondern es kann auch in vorteilhafter
Weise genau und automatisch extrem schmale digitale Impulse
aufzeichnen, beispielsweise Impulse mit einer im Nanosekundenbereich
liegenden Breite, die in extrem großen Intervallen
unregelmäßig erscheinen, welche Intervalle sich über
viele Größenordnungen erstrecken können. Dieses Aufzeichnungsgerät
kann in vorteilhafter Weise eine aufgezeichnete
Wellenform oft und mit jeder Geschwindigkeit wiedergeben,
die ein Vielfaches oder ein Bruchteil der Geschwindigkeit
ist, mit der sie zuvor aufgezeichnet worden
ist. Die Verwendung einer geringen Abspielfrequenz ermöglicht
es, jedes beliebige mechanische Aufzeichnungsgerät mit
geringer Geschwindigkeit oder eine andere analoge Einrichtung
als graphisches Ausgabegerät zu verwenden, beispielsweise
einen Streifenschreiber, einen Plotter oder einen
Oszillograph. Weiterhin kann durch geeignete Variation der
Frequenz der Wiedergabe-Taktimpulse jede beliebige Zeitkompression
oder Zeitdehnung für die Wiedergabe eingestellt
werden. Demgemäß kann ein elektronisches Signalaufzeichnungsgerät
nach der Erfindung wirksam als Interface
und/oder Puffer zwischen einer Vielzahl von sehr schnellen
Signalen und sehr langsamen mechanischen Aufzeichnungsgeräten
verwendet werden, weil es ein Medium darstellt, das es
diesen Geräten ermöglicht, eine Vielfalt von Signalen mechanisch
zu registrieren, deren Impulsbreite sehr viel geringer
ist als diejenige, die von solchen mechanischen Aufzeichnungsgeräten
unmittelbar noch einwandfrei registriert werden
könnte.
Weiterhin ermöglicht es die grundlegende Parallelschaltung
aller Datenkanäle, daß ein nach der Erfindung ausgebildetes
elektronisches Signalaufzeichnungsgerät leicht und mit
geringen Kosten zur Aufzeichnung einer beliebigen Anzahl von
digitalen Wellenformen erweitert werden kann, indem einfach
eine zusätzliche Anzahl von Datenkanälen angeschlossen, und
bei dem ersten digitalen Ausführungsbeispiel der Datenbus
entsprechend verlängert wird. Es versteht sich, daß die
verschiedenen Schaltungsanordnungen, welche diesen Kanälen
Daten zuführen, eine ausreichende Treiberleistung aufweisen
müssen, um die gewünschte Anzahl der angeschlossenen Datenkanäle
zu steuern.
Das elektronische Signalaufzeichnungsgerät kann unter
Verwendung von Mikroprozessor-Technologie realisiert werden,
bei der die Systemsteuerung durch einen Mikroprozessor und
seine peripheren Chips verwirklicht ist und jeder Datenkanal
aus einer Vergleichs- und Speicherschleife besteht, die von
diskreten digitalen Schaltungen und einem Mikroprozessor für
die Kommunikation gebildet wird. Statt dessen kann auch ein
handelsüblicher 1-Chip-Mikroprozessor für die gesamte Schaltungsanordnung
jedes Datenkanals benutzt werden, vorausgesetzt,
daß der Mikroprozessor im Hinblick auf die Eingangssignale
mit ausreichender Geschwindigkeit betrieben werden
kann, wenn digitale Daten aufzuzeichnen sind.
Claims (9)
1. Signalgesteuertes Signalaufzeichnungsgerät mit mehreren
Datenkanälen zur Aufzeichnung elektrischer Eingangssignale,
mit einer Einrichtung (182) zum Vergleichen der logischen Werte des Eingangssignals mit einem vorgegebenen Wert und zum Erzeugen eines Steuerungssignals, das von der logischen Differenz zwischen diesen beiden Werten abhängt,
wobei die beiden Werte in je einer Speichereinrichtung gespeichert sind und das Steuerungssignal die Aufzeichnung der Eingangssignale in mindestens einem der Datenkanäle veranlaßt,
dadurch gekennzeichnet,
mit einer Einrichtung (182) zum Vergleichen der logischen Werte des Eingangssignals mit einem vorgegebenen Wert und zum Erzeugen eines Steuerungssignals, das von der logischen Differenz zwischen diesen beiden Werten abhängt,
wobei die beiden Werte in je einer Speichereinrichtung gespeichert sind und das Steuerungssignal die Aufzeichnung der Eingangssignale in mindestens einem der Datenkanäle veranlaßt,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß jeder Datenkanal eine Einrichtung (135) aufweist, die auf das Eingangssignal und einen Taktimpuls anspricht und einen im wesentlichen dem logischen Wert des Eingangssignals im Zeitpunkt des Taktimpulses entsprechenden gehaltenen Wert erzeugt,
- b) daß eine Einrichtung (139) zum Erzeugen des vorgegebenen Werts als digitales Ausgangssignal aufweist, das im wesentlichen den gleichen Wert hat wie ein früher gespeicherter Wert des Eingangssignals,
- c) daß eine Einrichtung (182) zum Vergleichen der logischen Werte des Eingangssignals und des dem früher gespeicherten Wert des Eingangssignals entsprechenden Ausgangssignals vorhanden ist zum Erzeugen eines Steuersignals für eine Steuervorrichtung, wenn der folgende Wert des Eingangssignals in einer vorbestimmten Weise von dem vorherigen Wert des Eingangssignals abweicht,
- d) daß eine Einrichtung vorhanden ist, die auf das von der Steuervorrichtung abgegebene Steuerungssignal anspricht und den gehaltenen Wert des Eingangssignals speichert, und
- e) daß die Steuervorrichtung so ausgebildet ist, daß sie auf ein von irgendeinem Datenkanal her empfangenes Steuersignal durch Aussenden des Steuerungssignals an alle Datenkanäle antwortet.
2. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schalter (185) vorgesehen ist, der die Weiterleitung
des Steuersignals an die Steuervorrichtung in Abhängigkeit
von seiner Stellung freigibt oder sperrt.
3. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (216, 223, 224) zum
Speichern eines Zeitmarkenwertes, der den Zeitpunkt
angibt, zu dem ein in dem Datenkanal gehaltener Wert in
der Speichereinrichtung gespeichert wird, vorgesehen ist.
4. Aufzeichnungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
eine Adressenerzeugungsvorrichtung zum Senden
von Adressen für die Speicherung der gehaltenen Werte an
die Kanäle aufweist.
5. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung eine Einrichtung
(210) zum Lesen aufweist, die die Speichereinrichtung der
Kanäle adressiert und bewirkt, daß die Speichereinrichtungen
die gespeicherten Werte der Eingangssignale
auslesen, wodurch die durch die Kanäle gespeicherten
Eingangssignale rekonstruiert werden können.
6. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung eine Einrichtung zum
Zuordnen der gespeicherten Zeitwerte zu den ausgelesenen
Werten der Eingangssignale aufweist, wodurch die Eingangssignale
als Funktionen der Zeit wieder hergestellt
werden können.
7. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (210) zum Lesen eine
Einrichtung zum Variieren der Lesegeschwindigkeit der
gespeicherten Werte der Eingangssignale bezüglich der
Speicherrate von aufeinanderfolgenden Werten der
Eingangssignale aufweist.
8. Aufzeichnungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß es zur Verarbeitung von
digitalen Eingangssignalen eingerichtet ist.
9. Aufzeichnungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß es zur Verarbeitung mindestens
eines analogen Eingangssignales eingerichtet ist,
und daß die den analogen Eingangssignalen zugeordneten
Kanäle Analog-Digital-Umsetzer (133) zum Umwandeln der
analogen Eingangssignale in Digitalwerte vor deren
Speicherung als gehaltene Werte aufweisen.
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