DE3028935A1 - Signalform-speicheranordnung - Google Patents
Signalform-speicheranordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Signalform-Speicheranordnung,
insbesondere zur Speicherung einer Signalform durch einen digitalen Oszillographen. Insbesondere handelt
es sich dabei um ein digitales System zur Erfassung und Speicherung von Signalform-Hüllkurven bzw. von Maximal-Signalabweichungen
längs eines Signalzuges.
Konventionelle digitale Oszillographen zeichnen eine zeitliche Amplitudenabhängigkeit von Signalzügen durch Erfassung
von Amplxtudentastwerten in gleich beabstandeten Zeitpunkten längs der Zeitachse des Signalzuges sowie durch
Überführung der Tastwerte in digitale Daten zur Speicherung und nachfolgenden Anzeige auf. Ein Signalformspeicher kann
dabei typischerweise eine vollständige Schirmweite bzw. ein vollständiges Schirmbild an Information speichern.
Da der Speicherraum begrenzt ist, kann unabhängig von der Tastfrequenz, der Wandlergeschwindigkeit oder der Zeitbasis-Kippfrequenz
lediglich eine begrenzte Anzahl von Tastwerten erfaßt werden. Beispielsweise für einen 1-K-Speicher
und vier Bits pro Tastung sind lediglich 256 Tastwerte zur Auffüllung des Speichers erforderlich. Hinsichtlich
von Zeitintervalle^ zwischen Tastwerten bedeutet dies, daß für eine Kippfrequenz von 1 ms pro Teilung (10 Teilungen
pro Bild) 40 με vom Zeitpunkt der Erfassung eines Tastwertes
bis zur Erfassung des nächsten Tastwertes vergehen. Auch mit komplizierteren und aufwendigeren Systemen mit
4-K-Speichern und 8 Bit Auflösung können pro Bild lediglich 512 Tastwerte erfaßt werden. Die Brauchbarkeit eines auf
diese Weise gespeicherten Informationsbildes ist in gewisser Weise beschränkt und kann irreführend oder sogar fehlerhaft
sein, da zwischen den Tastungen auftretende Phänomene nicht gespeichert werden.
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Es ist oft erwünscht, hochfrequente Signale über ein Langzeitbild aufzuzeichnen, die Hüllkurve eines Signalzuges
aufzuzeichnen oder schmale Übergangsvorgänge zu
erfassen. Bei den letztgenannten Vorgängen kann es sich beispielsweise um einen Nadelimpuls von 1 \is in einem
Bild von 10 s eines sonst niederfrequenten Signalzuges handeln, wofür 10 Millionen Wörter erforderlich sind
(2500 mal mehr als der zur Verfügung stehende Speicherraum) . Bisher konnte eine derartige Information lediglich
mittels eines analogen Oszillographen betrachtet oder mittels einer bistabilen Speicher-Kathodenstrahlröhre gespeichert
werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Signalform-Speicheranordnung zur Erfassung und zur Speicherung von Maximal-Signalabweichungen längs eines
Signalzuges anzugeben.
Eine derartige Signalform-Speicheranordnung soll auch zur Erfassung und Speicherung der Hüllkurve eines Signalzuges
geeignet sein.
Unabhängig von der Einspeicher-Taktfolgefrequenz oder dem verfügbaren Speicherraum soll die Signalform-Speicheranordnung
zur Datenerfassung mit ihrer höchsten Wandler-Folgefrequenz arbeiten können.
Darüber hinaus sollen auch LangZeitbilder ohne Verlust
an Amplitudenauflösung aufgrund von kleinen Tast-Folgefrequenzen digital erfaßt werden können.
Mit der Signalform-Speicheranordnung soll auch Eingangsdaten-Verfälschungen
leicht erfaßbar sein.
Schließlich sollen mit der Signalform-Speicheranordnung auch langsame Änderungen, wie sie beispielsweise durch eine
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Verstärker-Drift hervorgerufen werden, gespeichert werden können.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird bei einer Signalform-Speicheranordnung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst: Einen Signalformspeicher,
eine Anordnung zur Umwandlung eines Analogsignals in aufeinanderfolgende Digitaldaten, welche ein Maß für
Augenblickssignalwerte bei einer ersten vorgegebenen Folgefrequenz sind,
eine Detektoranordnung zur Aufnahme der aufeinanderfolgenden
Digitaldaten von der Wandleranordnung und zur Erfassung von Digitaldaten aus diesen, welche ein Maß für
Maximal-Signalabweichungswerte sind, die in einem durch eine zweite Folgefrequenz festgelegten Intervall auftreten,
und einer Anordnung zur Einspeicherung der erfaßten Digitaldaten in den Signalformspeicher mit der zweiten Folgefrequenz,
wobei die erste Folgefrequenz größer oder gleich der zweiten Folgefrequenz ist.
In der erfindungsgemäßen Signalform-Speicheranordnung werden Signalzug-Hüllkurven oder Maximal-Signalabweichungen
längs eines Signalzuges erfaßt und gespeichert. Ein konventioneller Signalformspeicher mit endlichem Speicherraum,
wie beispielsweise ein 1-K- oder ein 4-K-Speicher mit 256 oder 512 Adressen ist dabei zur Speicherung vorgesehen.
Ein Einspeichertakt dient zur Taktung von Signalzug-Daten in diese Adressen in gleich beabstandeten Intervallen
längs der Zeitbasisachse des Signalzuges, wobei der Einspeichertakt in Abhängigkeit von der Zeitbasis-Kippfrequenz
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten arbeitet, um die gleiche Anzahl von Tastwerten für jedes Bild
zu liefern. Ein Tasttakt dient zur Betätigung eines Analog-
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Digital-Wandlers mit einer festen Folgefrequenz, welche gleich oder größer als die größte Polgefrequenz des
Einspeichertaktes ist. Die erfaßten Daten werden während des Intervalls zwischen den Einspeichertaktimpulsen
kontinuierlich mit vorher erfaßten Daten verglichen, wobei die dadurch erhaltenen Maximal- und Minimal-Amplituden
gehalten werden, während alle anderen Tastwerte . gelöscht werden. Beim Eintreffen eines Einspeicher-Taktimpulses
werden die im Intervall erhaltenen Maximal- und Minimalsignalwerte in den Speicher getaktet, wonach
ein neuer Intervallzyklus beginnt. Am Ende der Erfassung
eines vollständigen Bildes enthält der Speicher daher die während jedes Einspeichertaktintervalls längs des
Signalzuges gewonnenen Maximal- und Minimalsignalwerte.
Eine Hüllkurve von sich wiederholenden Signalzügen kann durch Vergleich der während jedes Intervalls gewonnenen
Maximal- und Minimal-Signale mit denen während eines vorangegangenen Bildes gewonnenen und bereits in Speicher
gespeicherten Signale und nachfolgende Speicherung der neuen Maximal- und Minimalwerte gespeichert werden.
Spezielle Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Signalform-Speicheranordnung;
Fig. 2 den Zusammenhang zwischen getasteten und gespeicherten Signalzügen; und
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Fig. 3 ein detailliertes Schaltbild einer erfindungsgemäßen
Ausführungsforiti.
Gemäß dem Blockschaltbild nach Fig. 1 wird ein analoges Signal über einen Eingangsanschluß 10 in einen Analog-Digital-Wandler
eingegeben. In diesem Wandler 12 werden Augenblickswerte des Analogsignals mit einer Folgefrequenz
in Digitaldaten überführt, welche durch eine Tasttaktstufe 14 festgelegt wird, η Bits der Digitaldaten werden über
einen Satz von Datenleitungen 16 ausgegeben. Diese Digitaldaten werden durch eine Vergleichsanordnung 18 gleichzeitig
mit zv/ei Sätzen von vorher erfaßten, in einem Puffer 20 gespeicherten Daten verglichen. Die beiden im
Puffer 20 gespeicherten Sätze von Daten sind Maximalbzw. Minimalsignalwerte. Sind die neuen Daten größer als
das vorher gespeicherte Maximum oder kleiner als das vorher gespeicherte Minimum, so gibt die Vergleichsanordnung
18 ein Signal über eine Leitung 22 oder eine Leitung 24 aus, um einer Steuerlogik 3 0 kenntlich zu machen, daß ein
neuer Wert erfaßt worden ist. Die Steuerlogik 30 gibt ihrerseits einen Tastimpuls über eine Leitung 32 oder 34
aus, um den neuen Maximal- oder Minimalsignalwert in den Puffer 20 zu tasten. Dieser Zyklus wiederholt sich synchron
mit dem Tasttakt der Tasttaktstufe 14, so daß der Puffer jedes Mal aktualisiert wird, wenn ein neuer Maximal- oder
Minimalwert erfaßt wird. Eine Ableitung des Tasttaktsignals wird über eine Leitung 36 in die Steuerlogik 30 eingegeben,
um für diese kenntlich zu machen, daß eine Analog-Digital-Wandlung abgeschlossen worden ist.
Eine Einspeicher-Taktstufe 40 erzeugt Taktimpulse zur Ansteuerung
eines Adresszählers 42, welcher seinerseits Adressen eines Speichers 44 auswählt, um die im Puffer 20
gespeicherten Maximal- und Minimalamplitudenwerte zu speichern.
Die Einspeicher-Taktimpulse werden weiterhin in die
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Steuerlogik 30 eingegeben, um den Puffer 20 rückzusetzen und ein neues Zeittaktintervall auszulösen. Der Signalformspeicher
44 besitzt eine endliche Anzahl von adressierbaren Speicherplätzen, beispielsweise 256, 512 oder
10 24 um sowohl die Maximal- als auch die Minimal-Signalzugwerte für ein vollständiges Bild zu speichern. Das
Signal der Einspeicher-Taktstufe 44 ist auf die Zeitbasis-Kippfrequenz bezogen, um für die Auswahl jeder Adresse
des Speichers 44 die entsprechende Anzahl von Taktimpulsen zu liefern. Die Einspeicher-Taktstufe 40 kann daher mit
verschiedenen Taktfolgefrequenzen betrieben werden, um für jede Kippfrequenz die richtige Anzahl von Impulsen zu
liefern. Die entsprechende Information von einer Zeitbasisschaltung wird über einen Anschluß 46 eingegeben, uiu die
Einspeicher-Folgefrequenz der Einspeicher-Taktstufe 40 festzulegen. Die Einspeicher-Taktstufe 40 kann daher
typischerweise einen durch einen kristallgesteuerten Taktkreis zur Erzeugung eines genauen Referenz-Taktsignals
sowie geeignete Zählerkreise zur Realisierung des richtigen Taktfrequenzverhältnisses des Einspeicher-Taktstufen-Aus
gangs signals enthalten.
Die Steuerlogik koordiniert die Funktion der Vergleichsanordnung 18 und des Puffers 20 bei der Erfassung der
Maximal- und Minimalwerte des Eingangssignalzuges. Zusätzlich zu den oben diskutierten Taktsignalen wird die Steuerlogik
30 durch verschiedene weitere Eingangssignale angesteuert. Frontplatten-Betriebsartschalter 50 ermöglichen
die Wahl verschiedener unterschiedlicher Betriebsarten einschließlich entweder eines relativen oder absoluten
Maximums oder Minimums oder sowohl des Maximums als auch des Minimums im relativen Positiv-Negativ-Sinn. Absolut
bezieht sich in diesem Falle auf den größeren oder kleineren Absolutwert unabhängig von der Polarität. In dieser
Hinsicht kann das höchstwertige Bit jedes Ausgangssignals
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des Puffers 20 zur Anzeige der Polarität über eine Leitung 52 in die Steuerlogik 30 eingegeben werden. Ein
nach Masse geführter Druckknopfschalter 54 setzt die Steuerlogik, den Puffer und die Vergleichsanordnung zurück,
um die Einspeicherung eines neuen Signalzuges zu ermöglichen. Zur Steuerung der Steuerlogik 30 kann ein
Einschalt-Abschalt-Signal über einen Anschluß 56 einge-'
speist werden. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, das Kipptastsignal von der zugehörigen Zeitbasisschaltung
als Wirksamschalt-Signal zu verwenden. Besitzt der digitale Oszillograph einen Normalbetrieb, so kann es auch
wünschenswert sein, die Maximal- und Minimaldetektorschaltung während des Normalbetriebes abzuschalten.
Fig. 2 zeigt den Zeittaktzusammenhang zwischen dem Tasttakt und dem Einspeichertakt sowie dem Zusammenhang
zwischen dem Eingangssignalzug und dem gespeicherten Signalzug. Die Tasttaktstufe 14 kann zweckmäßigerweise
mit einer festen Frequenz von 5 MHz arbeiten, wobei alle 200 ns ein Tastimpuls erzeugt wird. Die Einspeicher-Taktstufe
40 kann zweckmäßigerweise mit passend festgelegten Taktfrequenzen von 2,5 MHz bis 10Hz (400 ns bis
100 ms) arbeiten. Für dieses Beispiel sei angenommen, daß die Kippfrequenz auf eine ms pro Strichteilung ( Kipplänge
von 10 ms) eingestellt ist, und daß die Einspeicher-Taktimpulse
alle 20 μΞ auftreten, so daß 512 ein Bild umfassende Datenpunkte gespeichert werden können. Unter
diesen Bedingungen treten für jeden Einspeicher-Taktimpuls 100 Tasttaktimpulse auf, wodurch im Signalzug vorhandene
Abweichungen einfacher erfaßt werden können. Es sei ein Intervall At betrachtet, in dem ein sehr schneller Übergangsvorgang
auftritt. Bei einer gewöhnlichen Signalzugtastung bleibt ein derartiger Übergangsvorgang vollständig
unerfaßt. In der vorliegenden Anordnung werden jedoch die
Maximal- und Minimalamplitude in den zwei Einspeicher-
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Taktimpulsintervallen von At erfaßt und an der Einspeicher-Taktflanke
gespeichert. Aus einem Vergleich des Eingangsund Speichersignalzuges nach Fig. 2 ist ersichtlich,
daß die Maximal- und Minimalamplitude für jedes Einspeicher-Taktintervall
erfaßt und gespeichert wird. Es ist festzuhalten, daß aufgrund der festliegenden Tasttaktfrequenz
die Auflösung zunimmt, wenn die Kippfrequenz verringert wird, da eine größere Anzahl von
Tastwerten in einem Einspeicher-Taktintervall ausgewertet werden kann.
Fig. 3 zeigt ein detaillierteres Schaltbild einer Ausführungsform
zur Erfassung von Signalzugs-Maximal- und Minimal-Amplitudenwerten im Sinne der Erfindung. In der
Schaltung werden TTL-Logikkreise, wie beispielsweise integrierte Schaltkreise der 74-Serie verwendet. Ein Quantisiertes
Signal in Form von 8 Bit-Paralleldaten wird von einem Analog-Digital-Wandler in einen Datenpuffer 60
eingegeben. Koinzident mit dem Ankommen der Daten wird eine Tasttaktflanke in den Datenpuffer 60 eingegeben, um
die Daten zu puffern. Die Ausgangsdaten des Puffers 60 werden in einen Minimum-Haltepuffer 62, einen Maximum-Haltepuffer
64, eine Minimum-Vergleichsschaltung 66 und
eine Maximum-Vergleichsschaltung 68 eingegebeben. Die
drei Puffer 60, 62 und 64 können zweckmäßigerweise durch einen integrierten Schaltkreis des Typs 74S374 gebildet
werden. Die Vergleichsschaltungen 66 und 68 können zur
Bildung einer 8-Bit-Vergleichsschaltung jeweils durch
ein Paar von 4-Bit-Vergleichsschaltungen des Typs 74LS85
gebildet werden.
Die Steuerlogik enthält eine Zeittakt-Steuerschaltung sowie drei getaktete D-Flip-Flops 72, 74 und 76 sowie
ein UND-Gatter 80. Die Zeittakt-Steuerschaltung kann durch
eine Doppel-4:1-Datenauswahl/Multiplexerschaltung des
Typs 74S153 gebildet werden. Eingangssignale für die
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Steuerlogik werden durch den Tasttakt, den Einspeichertakt,
durch Wirksamschalt- und Rücksetzsignale sowie Minimum- und Maximum-Impulse gebildet. Die Ausgangssignale
der Steuerlogik umfassen den Tasttakt für den Datentakteingang des Datenpuffers 60 sowie Zeittaktsignale
von Y-Ausgängen für die Datentakteingänge des Minimum-Haltepuffers 62 und des Maximum-Haltepuffers
64. Das Flip-Flop 76 führt eine Abwärtszählung von 2:1
für das Einspeicher-Taktsignal durch. Die Flip-Flops 72 und 7 4 sind zur Steuerung einer A-Wirksamschaltleitung
der Zeittakt-Steuerschaltung 70 zusammengeschaltet.
Die Wirkungsweise der Gesamtschaltung nach Fig. 3 im Hüllkurven-Erfassungsbetrieb ist die folgende: Um einen
Signalzug-Erfassungszyklus zu beginnen, wird die Wirksamschalt-Leitung auf einen hohen Pegel und die Rücksetzleitung
auf einen tiefen Pegel gebracht, wodurch ein Ausgang Q des Flip-Flops 76 einen hohen Pegel annimmt und
das Flip-Flop 74 getriggert wird, so daß ein Ausgang Q dieses Flip-Flops einen hohen Pegel annimmt. Das Ergebnis
dieses Vorgangs ist, daß A- und B-Wirksamschalteingänge der Zeittakt-Steuerschaltung 70 beide einen hohen
Pegel besitzen, wodurch die Schaltung in einen solchen Zustand gebracht wird, daß eine negative Taktflanke vom
UND-Gatter 80 die logisch hochliegenden Pegel an zwei Dateneingängen 3 zu den Y-Ausgängen taktet, wodurch der
Minimal- und der Maximal-Haltepuffer 62 und 64 getaktet
werden, um die gepufferten Daten vom Datenpuffer 60 zu übernehmen.
Bei der nächsten positiven Flanke des Tasttaktes treten verschiedene Vorgänge auf. Der Ausgang des UND-Gatters
80 nimmt einen hohen Pegel an, wodurch das Taktsignal beendet wird und beide Ausgänge Y der Zeittakt-Steuer-
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schaltung 70 einen tiefen Pegel angeben. Neue Daten vom Analog-Digital-Wandler werden in den Datenpuffer 60 übernommen.
Ein Ausgang Q des Flip-Flops 72 nimmt einen tiefen Pegel an, wodurch das Flip-Flop 74 rückgesetzt wird
und damit ein Ausgang Q dieses Flip-Flops sowie die A-Wirksamschaltleitung der Zeittakt-Steuerschaltung 70
einen tiefen Pegel annehmen. Es wird dabei natürlich angenommen, daß eine B-Wirksamschaltleitung der Zeittakt-Steuerschaltung
70 für den gesamten Erfassungszyklus auf einem hohen Pegel bleibt. Die neuen Daten im Datenpuffer
60 werden mit den in den Puffern 62 und 64 gespeicherten Anfangsdatenwerten verglichen. Sind die neuen Daten
kleiner als der gespeicherte Wert, so gibt die Vergleichsschaltung 66 einen hohen logischen Pegel auf ihre Ausgangsleitung
zu einem Dateneingang 2 des Minimum-Teils der Zeittakt-Steuerschaltung 70. Sind die neuen Daten
größer als der gespeicherte Wert, so gibt die Vergleichsschaltung 68 einen hohen logischen Pegel auf ihre Eingangsleitung für einen Dateneingang 2 des Maximum-Teils der
Zeittakt-Steuerschaltung 70. In der tiefen Halbperiode des
Tasttaktes wird die Zeittaktsteuerschaltung 70 durch das Ausgangssignal des UND-Gatters 80 getaktet, wodurch jeder
logisch hochliegende Pegel an den Dateneingängen 2 zum entsprechenden Y-Ausgang gegeben und der entsprechende
Minimum- oder Maximum-Haltepuffer zur Einspeicherung der neuen Daten getaktet wird. Dieser Vorgang wiederholt
sich bei jeder Periode des Tasttaktes im Einspeicher-Taktintervall. In der hier in Rede stehenden speziellen
Schaltung wird der Einspeichertakt um einen Faktor 2 heruntergezählt, so daß das nächste Einspeicher-Taktsignal
nach der Rücksetzung lediglich zur Rückführung des Flip-Flops 76 in seinen Anfangszustand dient,, wobei der Ausgang
Q auf einen hohen Pegel und der Ausgang Q auf einen tiefen Pegel geht.
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Beim Empfang der positiven Flanke des zweiten Einspeichertaktes werden die während des Intervalls von zwei Einspeicher-Taktimpulsen
erfaßten Minimal- und Maximal-Signalzugwerte im Speicher gespeichert. Der Ausgang Q
des Flip-Flops 76 nimmt einen hohen Pegel an, welcher auf einen Adresszähler gegeben wird, der die entsprechenden
Adressen der zugehörigen Minimum- und Maximum-Speicherplätze auswählt. Der hohe logische Pegel am Ausgang
Q des Flip-Flops 76 steuert auch das Flip-Flop an, wodurch ein hoher logischer Pegel auf den A-Wirksamschalteingang
der Zeittakt-Steuerschaltung 70 gegeben wird, so daß bei der nächsten ins Negative gehenden Halbperiode
des über das UND-Gatter 80 gelieferten Tasttaktsignals der Minimum- und der Maximum-Haltepuffer
62 und 64 gleichzeitig getaktet und für den Beginn eines neuen Hüllkurven-Erfassungsintervalls über zwei Einspeicher-Taktperioden
erneut wirksamgeschaltet werden.
Die Datenerfassung läuft -bei Fortsetzung der vorgenannten
Zyklen weiter, bis die Speicher gefüllt sind. In diesem Punkt wird das Wirksamschaltsignal vom Eingang B der
Zeittakt-Steuerschaltung 70 abgeschaltet, wodurch jede weitere Funktion dieser Schaltung unterbrochen wird, bis
der Erfassungszyklus abgeschlossen ist.
Neben dem vorstehend beschriebenen Hüllkurven-Erfassungsbetrieb
kann die Schaltung nach Fig. 1 auch in einem konventionellen normalen Digitaloszillographen-Betrieb
betrieben werden. In diesem Betrieb arbeitet die Zeittaktsteuerschaltung 70 als Multiplexer, um die Haltepuffer
und 64 als Funktion von über das Flip-Flop 76 in die beiden Dateneingänge 1 eingegebenen Einspeicher-Taktsignalen
abwechselnd zu takten.
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Claims (10)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. H. X-Zeic* mann, Dip^.-Phys. Dr. K. FinckeDipl.-Ing. R A.Weickmann, Dipl.-Chem. Dr.Ing.H.Liska8000 MÜNCHEN 86, DEN 3 0.POSTFACH 860 820 DHMDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22Tektronix, Inc., 4900 S.W. Griffith Drive, Beaverton,Oregon 97005, V.St.A.Signalform-SpeicheranordnungPatentansprüche/ 1.J Signalform-Speicheranordnung, gekennzeichnet durcheinen Signalformspeicher (44),durch eine Anordnung (12, 14) zur Umwandlung eines Anlalogsignals in aufeinanderfolgende Digitaldaten, welche ein Maß für Augenblickswerte bei einer ersten vorgegebenen Folgefrequenz sind,durch eine Detektoranordnung (18, 20, 30) zur Aufnahme der aufeinanderfolgenden Digitaldaten von der Wandleranordnung (12, 14) und zur Erfassung von Digitaldaten aus diesen, welche ein Maß für Maximal-Signalabweichungswerte sind, die in einem durch eine zweite Folgefrequenz festgelegten Intervall auftreten.130008/08703026935und durch eine Anordnung (40, 42) zur Einspeicherung der erfaßten Digitaldaten in den Signalformspeicher (44) mit der zweiten Folgefrequenz, wobei die erste Folgefrequenz größer oder gleich der zweiten Folgefrequenz ist.
- 2. Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Signalformspeicher(44) eine Vielzahl von adressierbaren Speicherplätzen aufweist, daß die Wandleranordnung (12, 14) eine Tasttaktstufe (14) und einen Analog-Digital-Wandler (12) aufweist und daß die Einspeicheranordnung (40, 42) eine Einspeichertaktstufe (40) und einen Adressenzähler (42) aufweist.
- 3. Speicheranordnung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Detektoranordnung (18, 20, 30)einen Puffer (20) zur zeitweisen Speicherung von Maximal-Signalabweichungswerte repräsentierenden Daten, eine Vergleichsschaltung (18) zum Vergleich des Inhalts des Puffers (20) mit den aufeinanderfolgenden Digitaldaten von der Wandleranordnung (12, 14) zwecks Bestimmung neuer Maximal-Signalabweichungswerte, und eine Anordnung (30) zur Aktualisierung des Puffers (20) mit Daten, welche die neuen Maximal-Signalabweichungswerte repräsentieren,
aufweist. - 4. Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Puffer (20) eine erste Pufferschaltung (64) zur Speicherung von Maximalsignalamplituden repräsentierenden Daten und eine zweite Pufferschaltung (62) zur Speicherung von Minimalsignalamplituden repräsentierenden Daten aufweist und daß die Vergleichsanordnung (18) eine erste und eine zweite, an die erste bzw. die zweite Pufferschaltung (64, 62)130008/0870und die Wandleranordnung (12, 14) angekoppelte Vergleichsschaltung (68, 66) aufweist.
- 5. Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Aktualisierungsanordnung (30) für den Puffer (20) eine von der Vergleichsanordnung (18) zur Erzeugung von Steuersignalen für den Puffer (20) angesteuerte Steuerlogik (30) aufweist.
- 6. Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerlogik (30) eine Zeittakt-Steuerschaltung (70) zur Synchronisation der Erzeugung der Steuersignale mit der Funktion der Wandleranordnung (12, 14) und der Pufferschaltungen (64, 62) enthält.
- 7. Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennze ichnet, daß die Tasttaktstufe (14) zur Erzeugung erster Taktimpulse mit einer vorgegebenen ersten Folgefrequenz dient, daß der Analog-Digital-Wandler (12) zur Umwandlung eines Analogsignals in aufeinanderfolge Digitaldaten mit der ersten Folgefrequenz dient, daß die Einspeicher-Taktstufe (40) zur Erzeugung zweiter Taktimpulse mit einer zweiten Folgefrequenz dient, die gleich oder kleiner als die erste Folgefrequenz ist, daß die Detektoranordnung (18, 20,30) zur Erfassung von Maximal- und Minimalsignalwerten dient, welche in jedem Einspeicher-Taktintervall auftreten, und daß der Adresszähler (42) zur Transferierung der erfaßten Maximal- und Minimalsignalwerte in den Signalformspeicher (44) von den zweiten Taktimpulsen angesteuert ist.130008/0870
- 8. Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet / daß der Puffer (20) der Detektoranordnung (18, 20, 30) zum Halten der Maximal- und Minimalsignalwerte, die Vergleichsanordnung (18) zur Festlegung neuer Maximal- und Minimalsignalwerte und die Steuerlogik (30) zur Aktualisierung des Puffers (20) mit den neuen Signalwerten dienen.
- 9. Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die erste und zweite, an die erste und die zweite Pufferschaltung (64, 62) und den Analog-Digital-Wandler(12) angekoppelte Vergleichsschaltung (68, 66) zur Erzeugung von Maximal- bzw. Minimalsignalwert-Detektorsignalen dienen und daß die Steuerlogik (30) die Zeittakt-Steuerschaltung (70) sowie eine Datenauswahlschaltung (72, 74,76) aufweist, welche von den DetektorSignalen bzw. den Tasttaktsignalen zur Erzeugung von Pufferaktualisierungs-SteuerSignalen angesteuert sind.
- 10. Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerlogik (30) zur Vorbereitung der ersten und zweiten Pufferschaltung (64, 62) am Beginn jedes Einspeicher-Taktintervalls von den Einspeicher-Taktimpulsen angesteuert ist.130008/0870
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