DE2121330A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen elektronischer digital arbeitender Geräte und ihre Bauteile - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen elektronischer digital arbeitender Geräte und ihre BauteileInfo
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- DE2121330A1 DE2121330A1 DE19712121330 DE2121330A DE2121330A1 DE 2121330 A1 DE2121330 A1 DE 2121330A1 DE 19712121330 DE19712121330 DE 19712121330 DE 2121330 A DE2121330 A DE 2121330A DE 2121330 A1 DE2121330 A1 DE 2121330A1
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Description
Vr-Im \
bi.il ,. \;-„ix-.;ang Reirböi 2121330
BHanlduri α .:·*. i
Parksiraße 13
Parksiraße 13
6656
Ludwig Illian, 6369 Dortelweil, Deutschland
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Prüfen elektronischer digital arbeitender Geräte und ihrer Bauteile.
Die Erfindung betrifft Verfahren und Schaltungsanordnungen zum Prüfen elektronischer digital arbeitender Geräte und ihrer Bauteile,
die eine größere Anzahl von Eingängen und Ausgängen aufweisen und als Prüfling bezeichnet werden. Es kann sich dabei
zum Beispiel um gedruckte logische Schaltungen,Schaltbrettchen für elektronische Rechenmaschinen,Einschübe oder miniaturisierte
Geräteteile handeln, deren Eingänge und Ausgänge an Steckerstreifen, Lötösenleisten oder in ähnlicher Weise herausgeführt
sind und die digitale Impulse verarbeiten.
Um derartige Prüflinge auf Fehlerfreiheit zu untersuchen,ist
es bekannt, für diesen Zweck besonders erstellte Prüfungsprogramme in Form von Impulsgruppen den Eingängen des Pisflings
zuzuführen und die am Ausgang des Prüflings dabei auftretenden Spannungen oder Impulse auszuwerten, zu messen oder in geeigneter
Weise anzuzeigen.
Um Prüflinge einwandfrei prüfen zu können, die eine größere Anzahl
von aktiven oder passiven Schaltelementen enthalten und die mit einer großen Anzahl von Ein-« und Ausgängen versehen
sind ,.müssen komplizierte und umfangreiche Prüfprogramme aufgestellt
werden, deren Entwurf zeitraubend ist und bei deren Be- nutzung trotzdem nicht feststeht,.ob alle denkbaren und möglichen
Betriebszustände erfaßt sind.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung anzugeben, mit denen es auf verhältnismäßig
einfachem Wege möglich ist, alle Betriebsbedingungen, die für die Prüflinge jemals auftreten können, mit Sicherheit
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zu erfassen und beim Auftreten eines Fehlers nicht nur die Tatsache
festzuhalten, daß ein Fehler aufgetreten ist, sondern gleichzeitig so viele Angaben festzuhalten, daß die Analyse des
Fehlers wesentlich erleichtert wird. Außerdem soll die Erstellung eines besonderen Prüfprogramms fortfallen und die Durchführung
der Prüfung so rasch vor sich gehen, daß eine größere Anzahl von gleichartigen Prüflingen in kurzer Zeit geprüft werden
kann. Das Verfahren soll ferner so ausgebildet sein, daß der übergang von einer Prüflingstype auf eine neue ohne größere
Umstellungen möglich ist, und daß auch eine Optimierung des Prüfvorganges bezüglich der aufgewendeten Zeit vorgenommen werden
kann.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die i.unciern
der Eingänge des Prüflings in Gruppen von höchstens η Eingängen zusammengefaßt in ein Prüfgerät eingegeben und einem Koppelfeld
zugeführt werden, daß einem Codegenerator 2 Code-Kombinationen mit gegebener Schrittfrequenz entnommen und parallel über das
Koppelfeld und über einen mindestens zwei Impulskombinationsschritte speichernden Zwischenspeicher den Eingängen des Prüflings
zugeführt v/erden, daß die an den Ausgängen des Prüflings auftretenden Impulskombinationen entweder für spätere Verwendung
direkt gespeichert oder im gleichen Vorgang mit von einem fehlerfreien Prüflingsmuster abgeleiteten Impulskombinationen
verglichen werden, und daß beim Auftreten eines Fehlers der im Zwischenspeicher festgehaltene Impulskombinationsschritt angezeigt
oder ausgeschrieben wird.
Durch die Verwendung eines Codegenerators, der alle denkbaren 2n Codekombinationen erzeugt, ist es möglich, alle Impulskombinationen
zu erfassen, die überhaupt jemals auftreten können. Wenn z.Jrf. 25 Eingänge vorhanden sind und mit einer Frequenz
von 1 MHz für die Impulsfolgefrequenz gearbeitet wird, ist eine Prüfzeit von nur 32 Sekunden erforderlich, um alle möglichen
Codekombinationen nacheinander zu durchlaufen.
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Bei den Verfahren wird beispielsweise zunächst die erotc Irnpulckombination
in der beschriebenen Weise an den Prüfling angelegt und die entsprechende Ausgangskombination abgefragt und z.B. in
einen Lochstreifen nit der Eingangskombination zusammen gespeichert.
Hier bleibt zu erwähnen, daß alle Code-Generatorausgänge fiankenfrei schalten. Es folgt dann die nächste Eingangskombination,
deren entsprechende Ausgangskombination wiederum zusammen mit der zugehörigen Eingangskombination in dem Lochstreifen festgehalten
wird. Um jedoch die Zahl der zu speichernden Kombinationen
möglichst zu verringern, ist es zweckmäßig,die an den Ein-und Ausgängen des Prüflings auftretenden Impulskombinationen nur dann
zu speichern, wenn sich die Ausgangskombination gegenüber der vorhergehenden Kombination geändert hat.
Durch die Verwendung des Koppelfeldes ist es möglich, die Eingänge
in Gruppen zusammenzufassen, wobei z.B. der erste Eingang einer jeden Eingangsgruppe mit dem Ausgang I des Codegenerators
verbunden ist,während der zv/eite Eingang einer jeden Gruppe mit dem Ausgang II des Codegenerators verbunden ist usw. Es kann dabei
der Pail eintreten, daß ein Eingang so ungünstig in der Eingangsgruppe
und zum Ausgang des Codegenerators liegt, daß die
Zahl der zu speichernden verschiedenen Ausgangskombinationen zu hoch ist. Es ist daher zweckmäßig, die Reihenfolge der Eingangsnummern innerhalb einer Eingangsgruppe und ihre Zuordnung zu den
Ausgängen des Codegenerators so lange zu ändern, bis eine möglichst geringe Anzahl von verschiedenen Impulskombinationen an
den Ausgängen des Prüflings beim Durchlaufen aller 2 Codekombinationen erreicht ist.
Dieser Vorgang wird zweckmäßig bein Prüfen des ersten Musters durch kein Erstellen des eigentlichen Prüfprogramms durchgeführt,
so daß die dann folgenden Prüflinge alle in kürzester Zeit geprüft werden können.
Die bei der Speicherung der Ausgangsimpulskombinationen entstehenden
Aufzeichnungen, *j.B. auf Lochstreifen oder Magnetbändern,
können zur Prüfung weiterer Prüflinge der gleichen Art in einem
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vereinfachten Prüfgerät verwendet werden, das dann keinen ^odegc—
nerator, kein Koppelfeld und keine Eingabetastatur benötigt, sondern direkt den Vergleich durchführt. Besondere Vorkehrungen sind
gemäß der Erfindung bei der Prüfung von Bauteilen zu treffen, welche durch Impulssteuerung einstellbare Bestandteile, z.ä. Zähler
oder Flip-Flop-Ketten ohne definierbare Anfangsstellung enthalten.
In diesem Pail wird eine Startsynchronisierung an den betreffenden
Eingängen des Prüflings durchgeführt. Diese Synchronisierung bewirkt durch Zuführung von besonders vorbereiteten Impulsgruppen
oder Impulskombinationen, daß die gleiche Startkombination bei allen Prüflingen vorliegt.
Ferner ist es zweckmäßig, nach dem Auftreten eines Fehlers eine Zwangssynchronisierung durchzuführen. Wenn z.B. in einer gedruckten
Schaltung ein Bauelement defekt ist, so kommt dies bei einem entsprechenden Kombinationsschritt zur Anzeige. Wenn nun durch
diesen Fehler z.B. ein Flip-Flop in eine Lage gekippt worden ist, die den gesamten nachfolgenden Ablauf stören würde, so wird vorher
automatisch über alle Ein- und Ausgänge die Logik der gedruckten Schaltung wieder mit der Prüffolge synchronisiert.
Im Regelfall werden die Ausgangsimpulskombinationen des Prüflings zeitlich in der Mitte eines Kombinationsschrittes auf ihre
Richtigkeit hin abgefragt, um Einflüsse von Laufzeiten, Kapazitätsaufladung usw. auszuschalten. Für besonders schnell arbeitende
Prüfling?kann die Abfrage aber auch im ersten Viertel bzw.
bei langsamer arbeitenden Prüflingen im letzten Viertel des Programmschritts erfolgen, so daß es zweckmäßig ist, die Lage des
Abfragezeitpunktes einstellbar zu machen.
Die Schrittfrequenz kann bis zu 1 MHz betragen und richtet sich danach, für welche Frequenz der Prüfling gebaut ist. Enthält der
Prüfling langsam arbeitende Bestandteile, dann ist es zweckmäßig, die Frequenz niedriger zu wählen.
Es empfiehlt sich ferner, der Prüfung durch die Impulse des Codegenerators eine KurζSchlußprüfung vorzuschalten, bei der
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für das Gerät gefährliche Kurzschlüsse innerhalb des Prüflings
festgestellt werden.
Zur Anzeige und Auswertung der Fehler ist es zweckmäßig, beim Auftreten eines Fehlers den Prograramschritt, bei dem der Fehler
eintritt, mit seiner Eingangs- und Ausgangsimpulskombinatiori
sichtbar anzuzeigen oder aufzuzeichnen. Zum leichteren Auffinden
des Fehlers kann auch der letzte richtige und der nächste zu erwartende Kombinationsschritt außer dem fehlerhaften Schritt
mit angezeigt oder aufgezeichnet werden. Diese aufgezeichneten Schritte können dann in einem besonderen Fehleranalysengerät
weiter bearbeitet werden.
Ein Gerät zur Ausführung des Verfahrens ist gemäß der Erfindung vorzugsweise derart ausgebildet, daß ein Prüfling mit η Eingängen
parallel über einen Zwischenspeicher und ein Koppelfeld an einen Godegenerator angeschlossen ist, der 2 Impulskombinationen
liefert, daß die Ausgänge des Prüflings an einen Vergleicher angeschlossen sind, der einen weiteren mit einem Musterprüfling
verbundenen Eingang oder einen Eingang für fehlerfreie Vergleichsimpulse aufweist, und daß ein Speicher vorgesehen ist,
der die an den Ausgängen des Prüflings auftretenden Impulskombinationen nur dann speichert, wenn sich die Ausgangsimpulskombination
von der vorhergehenden Kombination unterscheidet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt:
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine Tabelle für die Zuordnung der Eingänge,
Fig. 3 zeigt eine Tabelle, die die Arbeitsweise des Codegenerators
veranschaulicht,
Fig. 4 zeigt die Speicherung eines Kombinationsschrittes an dem
Zwischenspeicher,
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— ο —
Pig. 5 zeigt einen Eingangakorubinationsschritt mit zugehörige:.'.
Ausgangskombinationsschritt,
Pig. 6 zeigt ein Blockschaltbild des vereinfachten Gerätes,
Pig. 7 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Startsynchronisierung
und
Pig. 8 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Zw?vngssynchronisierung.
In dem Blockschaltbild der Fig. 1 ist ein Codegenerator 51 mit z.B. η = 25 Ausgängen an ein Koppelfeld 52 angeschlossen. Eine
Eingabetastatur 53 ist über einen Zwischenspeicher 54- ebenfalls mit dein Koppelfeld 52 verbunden. Die Ausgänge des Koppelfeldes
führen zu einen Flip-Plop-Zwischenspeieher 55, der in der
Lage ist, beispielsweise drei aufeinanderfolgende Kombinationsschritte festzuhalten. An diesen Speicher ist eine Anschaltstufe
56 für den Prüfling 57 angeschlossen. Der Prüfling ist mit
sämtlichen Ein- und Ausgängen an die Stufe 56 angeschlossen. Die Ausgangsleitungen, in denen die Ausgangskocibinationen. auftreten,
führen zu einem Vergleiche!· 53. An den Vergleicher ist ferner ein Ausgang des Zwischenspeichers 55 und ein Ausgang eines weiteren
Plip-Plop-Speichers 59 angeschlossen, der als Eingangs-Ausgangs-Speicher
bezeichnet wird und der die Information, welcher Anschlußpunkt des Prüflings Eingang bzw. Ausgang sei, von
der Eingabetastatur 53 und/oder einem weiteren Lochstreifen oder Magnetband-Eingabegerät 60 gegeben v/ird. Der Ausgang des vergleichers
58 ist an eine Schaltung 61 zur Peh.lererkenn.ung angeschlossen,
die mit einem Streifenstanzer oder Ausdrucker 62 verbunden ist. Außerdem ist das Lesegerät 60 mit einem Pequenzv/andler 63
verbunden, dessen Ausgänge an die Eingangsseite des Vergleichers 68 angeschlossen sind. Das Gerät arbeitet folgendermaßen:
Zunächst wird von einem Musterprüfung ausgegangen, dessen Pehlerfreiheit
festgestellt worden ist. Die Nummern der Eingänge in der Schaltung des Prüflings werden abgelesen und einzeln oder
in Gruppen über die Tastatur 53 in das Gerät eingegeben. In dem
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hier vorgesehenen Beispiel können die Gruppen bis zu maximal
25 Eingänge aufweisen. Die Anzahl der Gruppen ist beliebig, jedoch,
nicht größer als die Anzahl der gesamten Anschlußstifte.
In α ein Aur,iührungs"beispiel der Pigur 2 werden vier Eingangs gruppen
a - d gebildet, die vier AusgängenI - IV des Code-Generators
zugeordnet werden, oo enthält z.B. die Eingangsgruppe a
die Eingänge 15, 16, 7 und 8, die Eingangsgruppe b die Eingange 14, 5 und 15, die Eingangsgruppe c, die Eingänge 3 und 4, die
Eingangogruppo d die Eingänge 9» 2 und 12. Im Anfangs'ist aer
erste Singan/r einer jeden Eingangs gruppe a bis d, d.h. nach
!•'ig. 2 der Eingang 15, 14-, 3 und 9 mit dem Ausgang' I des Codegenerators verbunden; die zweiten Eingänge einer jeden Gruppe
a bis d, d.h. 16, 5, 4-, 2 sind mit dem Ausgang II verbunden usv. Der Codegenerator liefert bei seinem ersten Kombinationsschritt
die in Pig. '5 in der ersten v/ar..grechten Zeile angegebene Impulakoii.bination
0 1 1 U 1 O, beim zweiten Jchritt die combination
1110 10 usw. Durch das Koppelfeld gelangen nun die Impulskombinationen
an den Zwischenspeicher 55 in der .»'eise, wie dies
aus Fig. 4- für die erste ""npulskombination ersichtlich ist. daraus
ergibt sich, daß die Stifte 1, 6, 10, 11, 17, 18, 19, 20, 21 Ausgänge sind, d.h. die nicht als Eingänge deklarierten Punkte
werden von dem Prüfgerät als Ausgänge behandelt, bie sind in Pigur
4- mit A bezeichnet. Zu jeder Impulskombination am Eingang
stellt sich bei dem Eusterprüfling die richtige Ausgangskombination
ein, z.B. für den ersten Schritt die in Pig. 5 dargestellte ,vusgangskombination. Jede Codekombination bedeutet also einen
Prograrnmschritt. Drei aufeinanderfolgende Impulskombinationen
werden jeweils in dem Zwischenspeicher 53 festgehalten." Mit dem
an der. Gerät befindlichen Musterprüfling wird nun an dem Ausgang
ein Lochband oder Magnetband erstellt, das die richtigen Ausgangskombinationen enthält.
nachdem aas Gerät auf diese Weise eingerichtet ist, kann die
Prüfung der Prüflinge auf li'ehlerfreiheit folgen, indem das mit
dem Husterprüfling erstellte Band in das Eingabegerät 60 eingegeben
und ein Prüfling 57 an die Schaltung 56 angeschlossen
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wird. Dann wird der Uodegenerator 51 eingeschaltet, der nun in
rascher Folge seine Impulskombination dem Prüfling zuführt. Die Ausgangskombinationen v/erden dem Vergleicher 58 zugeführt und
mit den vom Lesegerät 60 stammenden Impulskombinationen verglichen. Stimmen sie überein, so läuft der Vorgang weiter. Tritt
eine Abweichung auf, so wird sie als Fehler gewertet und der Vorgang unterbrochen. Die Fehlerkombination wird mit dem vorhergehenden
Schritt und dem nachfolgenden Schritt dem Zwischenspeicher 55 entnommen und in einem Sichtgerät zur Ablesung
sichtbar gemacht und der Fehler zum Ausdruck gebracht. Die Kombinationsschritte können auch in einem Lochstreifen festgehalten
werden, der zusammen mit dem fehlerhaften rrüfling der weiteren Ermittlung des Fehlers zugrunde gelegt wird, vas mit dem
Musterprüfling erstellte Lochband oder Magnetband kann aber auch
in einem vereinfachten Gerät zur Prüfung von weiteren Prüflingen der gleichen Art verwendet werden. Ein solches Gerät ist in Figur
6 dargestellt. Es enthält lediglich die in der Zeichnung angegebenen Teile des vollständigen Geräts, die mit den gleichen
Bezugszeichen versehen sind.
Das Verfahren eignet sich, wie oben erwähnt, auch zum Prüfen von solchen Prüflingen, die eine logische Schaltung enthalten, welche
keine definierte Aus gangs kombination hat. Dies ist z.B. ein xsinärzähler
ohne generelle nullstellung. Wird ein Musterprüfling, der
einen solchen Binärzähler in beliebiger Stellung enthält, an das Gerät angeschlossen, so stellt sich an seinen Ausgängen die gerade
vorhandene Zufallskombination ein. In dem .ueispiel der Fig.
7 ist angenommen, daß die Ausgänge 3» 5, 9 und 10 für den Binärzähler
wesentlich sind. Wird nun zu den Ausgängen und den zugehörigen Eingängen, z.B. 7, die Taste "Startsynchronisierung"'gedrückt,
so nimmt das Gerät die vorhandene Zufallskombination κ
als definierte Startkombination in das xTogramm auf. In der Figur
7 ist dies in der zweiten waagrechten Zeile A angedeutet, wobei den Ausgängen 3, 5, 9 und 10 die Impulse OLLO zugeordnet
sind.
Werden nun weitere Prüflinge an das Gerät angeschlossen, so stellt sich bei diesen ebenfalls eine rein zufällige Ausgangs-
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kombination ein. Eine solche Ausgangskombination ist beispielsweise
in der waagerechten Zeile ή der Fig. 7 angegeben, sie enthält
die Impulse LOLO. Das Gerät vergleicht diese Ausgangskombinations
-folge mit der als tftartkombination definierten und
gespeicherten Kombination der Zeile A des Musterprüflings. Ist keine Übereinstimmung vorhanden, so gibt das Gerät über die zu-r
gehörigen Eingänge, z.xs. den Eingang 7, so lange neue Codekombinationen in den Prüfling ein, bis sich die Startkombination an
den Ausgängen 3, 5, 9 und 10 eingestellt hat. Dies ist in Zeile 0 der Fig. 7 erst bei der untersten Impulskombination OLLO
der Fall. Erst wenn diese Impulsstartkombination vorhanden ist, wird der btartbefehl für die eigentliche Prüfung gegeben.
Das Verfahren gemäß der Erfindung und das Gerät zur Ausführung des Verfahrens eignen sich auch dazu, nach dem Auftreten eines
Fehlers eine Zwangssynchronisierung durchzuführen. Ein Beispiel hierfür wird im Zusammenhang mit Fig. 8 erläutert. Es sei z.B.
angenommen, daß der Prüfablauf bis zum Programmschritt 26 gelaufen ist. Die in dem Zwischenspeicher 55 festgehaltenen Impulskombinationen
für den Programmschritt 26 sind in der Zeile A der
Fig. 8 für die darüber angegebenen Anschlüsse aufgeführt. Es wird nun ferner angenommen, daß der Prüfling einen Fehler enthält,
wodurch ein Flip-Flop falsch gesetzt ist, dessen Ausgang an der Klemme 6 vorhanden ist. Es stellt sich also an Stelle des
Wertes Ö in der in Zeile B der Fig. 8 angegebenen Codekombination für die Klemme 6 der Ausgangsimpuls L ein, der in der unteren
Reihe zu der Kombination OLLO führt. Würde nun die
Flip-Flop-Schaltung so gesetzt bleiben, daß an der Klemme 6 der Impuls L gesetzt bleibt, so könnte der Fall eintreten, daß alleinschon
dadurch der nächste Programmschritt und auch mehrere oder alle weiteren Programmschritte falsch sind. Um dies zu verhindern,
werden kurzzeitig alle Ausgänge zu Eingängen geschaltet, so daß dem Prüfling die richtige Impulskombination aufgezwungen wird.
Durch diesen, als Zwangssyhchronisierung bezeichneten Schaltvor
gang wird das Flip-Flop in dem genannten. Beispiel über seinen
Ausgang in die richtige Lage gesetzt, d.h. es ergibt sich die
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unterste Zeile C der Pig. 8. An den Ausgängen des Prüflings ersteht dann die Impulskombination 0 0 L 0, die derr; richtigen rrogrammschritt
26 entspricht.
Das Prüfgerät kann auch auf möglichst häufige Änderung der Ausgangskombination
umgeschaltet werden. Während eingangs beschrieben wurde, daß es zweckmäßig sein kann, die Reihenfolge der Eingangsnummern
innerhalb einer Eingangsgruppe und ihre Zuordnung
zu den Ausgängen des Codegenerators so lange zu ändern, bis eine möglichst geringe Anzahl von verschiedenen Impulskoinbinationen an.
den Ausgängen des Prüflings beim Durchlaufen aller 2n-Codekombinationen
erreicht ist, d.h. bis eine Optimierung eingetreten ist, durch die die Anzahl der verschiedenen Ausgangskombinationen
auf ein Minimum reduziert ist, so kann durch die Umschaltung auf möglichst häufige Änderung der Ausgangskombinationen
das Gegenteil dieses Vorganges erreicht werden. Um die spätere Fehleranalyse zu erleichtern, kann es vorteilhaft sein, die Anzahl
der verschiedenen Ausgangskombinationen auf ein Maximum zu bringen. Hierdurch stehen mehr Informationen über die Auswirkungen
des Fehlers zur "Verfugung.
Claims (20)
- 2Vl 21330?atentans prüehe\Λ} Verfahren zum Prüfen digital arbeitender elektronischer Geräte und ihrer Bauteile (Prüflinge), die eine größere Anzahl von Eingängen und Ausgängen aufweisen, auf Freiheit von Fehlern mit Hilfe von den Eingängen des Prüflings zugeführten Impulsgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingang snurar.iern des Prüflings in G-ruppen von höchstens η Eingängen zusammengefaßt in ein Prüfgerät eingegeben und einem Koppelfeld zugeführt v/erden, daß einem Codegenerator 2 Codekombinationen mit vorgegebener Schrittfrequenz entnommen und parallel über das Koppelfeld und über einen mindestens zwei Impulskombinationsschritte speichernden Zwischenspeicher den Eingängen des Prüflings zugeführt werden, daß die an den Eingängen des Prüflings auftretenden Impulskoinbinationen entweder für spätere Verwendung direkt gespeichert oder im gleichen Vorgang mit von einem fehlerfreien Prüflingsmuster abgeleiteten Impulskombinationen verglichen werden, und daß beim Auftreten eines Fehlers der im Zwischenspeicher festgehaltene Impulskombinationsschritt angezeigt oder ausgeschrieben wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die an den Ausgängen des Prüflings auftretenden Impulskombinationen nur dann gespeichert werden, wenn sich die AusgangsimpulskombinatiQp. gegenüber der vorhergehenden Kombination geändert hat.
- 3. verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der Eingangsnummern innerhalb einer Eingangsgruppe und ihre Zuordnung zu den Ausgängen des Godegenerators so lange geändert wird, bis eine möglichst geringe Anzahl von verschiedenen Impulskombinationen an den Ausgängen des Prüflings beim Durchlaufen aller 2n Codekombinationen erreicht ist.
- 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3fdadurch gekennzeichnet, daß die durch209847/0278SAD ORIGINALSpeicherun» der Ausgangsimpulskombinationen entstehenden Aufzeichnungen zur Prüfung von Prüflingen gleicher Art in einen vereinfachten Prüfgerät ohne Godegenerator, Koppelfeld und Eingangsgruppenspeicher verwendet v/erden.
- 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittfrequenz des Codegenerators bis zu 1 IiHz beträgt.
- 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß beim Prüfen von Prüflingen, welche durch Impulssteuerung einstellbare Bestandteile, z.U. Zähler, ohne definierbare Anfangsstellung enthalten, eine Startsynchronisierung an den betreffenden Eingängen des Prüflings durchgeführt wird.
- 7. verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die startsynchronisierung durch Zuführung von Impulsgruppen oder Impulskombinationen erfolgt, die die gleiche Startkombination bei allen Prüflingen bewirken.
- 8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines Fehlers die Wirkung des Dehlers auf die Bestandteile des Prüflings erst korrigiert wird, bevor die Prüfung fortgesetzt wird.
- 9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsimpulskornbination des Prüflings jeweils in der Mitte eines größeren Schrittes abgefragt wird.
- 10. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche lage der Abfrage einer Ausgangsimpulskombination innerhalb eines Programmschrittes einstellbar ist.209847/0278BAD
- 11. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfung durch die Impulse des Codegenerators eine Kurzschlußprüfung vorgeschaltet ist, bei der für das Gerät gefährlich werdende Kurzschlüsse innerhalb des Prüflings festgestellt werden.
- 12. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 11,dadurch gekennzeichnet, daß bei einem auftretenden fehler der den i'ehler enthaltende Programmschritt mit seiner Eingangs- und Ausgangsimpulskombination sichtbar angezeigt wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß außer dem fehlerhaften Schritt der letzte richtige und der nächste zu erwartende j^rogrammschritt mit angezeigt werden.
- 14-. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die im J?'ehlerschritt und dem vorhergehenden und nachfolgenden Programmschritt enthaltene Information aufgespeichert und die Aufzeichnung in einem i'ehleranalysiergerät verwendet wird.
- 15. Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfling mit η Eingängen parallel über einen Zwischenspeicher und ein Koppelfeld an einen Godegenerator angeschlossen ist, der 2 Impulskombinationen liefert, daß die Ausgänge des Prüflings an einen Vergleicher angeschlossen sind, der einen v/eiteren mit einem Musterprüfling verbundenen .eingang oder einen Eingang für fehlerfreie vergleiohsimpulse aufweist, und daß ein Speicher vorgesehen ist, der die an den Ausgängen des .früflings auftretenden impulskombinationen nur dann speichert, wenn sich die Ausgangsimpulskombination von der vorhergehenden Kombination unterscheidet.209847/0278
- 16. Gerät nach Anspruch 15,dadurch gekennzeichnet, d^ß dr-.y jer:';u vo der rboitsveisa mit einer verringerten anzahl von Auog^nrni:::-
pulskombinationssehritten auf eine Arbeitsweise mit voller Zahl
von Ausgangaimpulskom'bina.tionsschritten auf eine Arbeitsweise
mit voller Zahl von Ausgangsimpulskombinationssehritten urr.ashalt bar ist. - 17. Gerät nach Anspruch 15,dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter zun zyklischen Vertauschen der Eingänge innerhalb einer ^ingar^ gruppe vorgesehen ist.
- 18. Gerät nach Anspruch 15,dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellvorrichtung zum Verschieben des Abfrngezeitpunktes vorgesehen iüt.
- 19. Gerät nach Anspruch 15,dadurch gekennzeichnet, dr-ß eine Zusatzvorrichtung zur Überprüfung der Prüflinge auf Kurzschluß vorgesehen ist.
- 20. Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch A-,
dadurch gekennzeichnet, daß an eine Eingabevorrichtung (60) zur Aufnahme der durch Speicherung der -iusgangsimpulskombinationen entstandenen Aufzeichnungen ein Singang Ausgang-Speicher (59) und an diesen ein Vergleicher (58) angeschlossen ist, an dessen zweiten Eingang der Prüfling (57) angeschaltet ist.209847/0278BAD ORIGINALLeerseite
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