DE2441486A1 - Verfahren zur automatischen fehlerermittlung bei elektrischen schaltkreisen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur automatischen fehlerermittlung bei elektrischen schaltkreisen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur p.utomc.t
rechen Fehlerermittlung "bei elektrischen
Schaltkreisen und eine Einrichtung zur Durchführung de-ε Verfahrens.
Bicl.or r.ind System^ ^ngcwendet worden, wie "beisx>ielcweise
der automatische Fehle reingrenz er
vorn Ττρ "CiJiIBLE" , der von dor Finer1 Computer
Automation, Inc. of California (CAI) ruf den
Merkt gebracht und in der Broschüre "CAPABLE
Product Eiosnsion !Tote ITo. 8", "971, -"beschrieben
worden ist, "bei denen ein "bekeiinter Schaltkreis
aus äußerlich, zugänglichen Bauelementen,
v.rie z.B. integrierten Schaltungen, auf-
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gebaut wird. Dann werden Tests durchgeführt,
wobei Kurzschlüsse und andere Fehler in diesen Teilen angebracht werden, um das Verhalten
(die Antwort) des Schaltkreises bei bekannten Eingangssignalen festzuhalten. Unter Vergleich
der Antworten beim Vorliegen von solchen Fehlern mit denen der korrekt funktionierenden
Schaltung, wird ein sogenannter Fehlerkatalog hergestellt. Da es aber eine große Zahl von
möglichen oder wahrscheinlichen Fehlern gibt, muß eine große Zahl von Tests durchgeführt
werden und ein derartiges System kann bei ökonomischer Speicherfähigkeit und Größe nur einen
unvollständigen Fehlerkatalog benutzen.
Es sind aber früher auch andere manuell arbeitende
Vergleichssysteme verwendet worden, wie beispielsweise der sehr umfangreiche gedruckte
Fehlerkatalog von Telpar Incorporated in Dallas, Texas: "User's Guide to Testaid",
April, 1971· Bei der Benutzung versucht man,
eine festgestellte Veränderung einer bekannten Schaltung mit einem in dem unvollständigen
Fehlerkatalog aufgeführten Verhalten zur Deckung zu bringen, um den Fehler in der Schaltung
zu finden. Da aber ein unvollständiger Fehlerkstolog verwendet wurde, ist es wahrscheinlich,
daß eine große Anzahl von verschiedenen Fehlern dasselbe Verhalten nach dem Katalog
zeigen kann, so daß möglicherweise eine falsche Diagnose gegeben wird. Außerdem ist das System
an das gebunden, was bei der Zusammenstellung des unvollständigen Fehlerkatalogs vorbereitet
worden ist und kann in der Arbeitsweise nicht angepaßt werden, um anspruchsvollere Diagnosen
vorzunehmen, wie beispielsweise die von Mehr-
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fachfehlern. Zusätzlich schließt dieses System nicht nur die Vorbereitung des Fehlerkataloges
ein, sondern benötigt auch einen tatsächlich funktionierenden Schaltkreis und kann, da die
Bauelemente von außen zugänglich sein müssen, nicht für Hybrid-, sehr schnelle und ähnliche
Schaltungen verwendet werden.
Ein anderer Lösungsversuch für dieses Problem besteht in der Verwendung eines Großrechners
mit großer Speicherkapazität zur Erzeugung eines Fehlerkatalogs durch Simulation der Antworten
bei vorgegebenen Fehlern. Dieser wird dann während des Testablaufs von der Bedienungsperson
als Hilfe bei der Fehlerdiagnose verwendet. Ein solcher Service wird von der genannten Firma Telpar - unter Benutzung eines
IBM-Rechners der Serie 360 - zur Erstellung eines Fehlerkatalogs angeboten. Eine derartige
Arbeitsweise ist aber nicht nur wegen der Benutzung eines getrennten und womöglich entfernten
Großrechners, der nicht mit dem Testablauf verbunden ist, und der verwickelten Probleme
bei vorgegebenen und nicht adaptierbaren mehrfach vorhandenen Verzeichnissen, die durch Schaltungen
mit kleinen Überarbeitungen oder Änderungen bedingt sind, von Nachteil. Es kommt
dazu, daß die, Bedienungsperson mit dem Nachschlagen der Fehler eine sehr mühsame und sich
wiederholende Aufgabe hat, bei der leicht selbst ein Fehler unterlaufen kann.
Der Vergleich der Vorzüge der Simulation von Fehlern gegenüber dem tatsächlichen Erzeugen
von Fehlverhalten bei der Entwicklung von diagnostischen Tests ist beispielsweise beschrie-
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ben in der VortragsSammlung: "1972 International
Symposium on Fault-Tolerant Computing",
IEEE Computer Society, 19. - 21. Juni 1972, (72 CH 0623-9C), Seiten 42 - 46 und an anderen
Stellen. Einige der obengenannten Probleme der Fehlerdiagnose sind auch in "Circuits Manufacturing"
Januar 1974-? S. 56 beschrieben. Die
verschiedenen vorkommenden Fehlertypen sind beispielsweise von Friedmann und Menon in
"Fault Detection in Digital Circuits", Prentice-Hall, 1971, ab S. 7 und an anderer Stelle,
beschrieben worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues und verbessertes Verfahren zur automatischen
Fehlerfeststellung sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben,
das nicht mit den oben angegebenen sowie anderenen Nachteilen der bekannten Techniken und
Systeme behaftet ist, im Gegensatz dazu nur einen begrenzt vorbereiteten unvollständigen
Fehlerkatalog benötigt und sich im übrigen durch eine größere Flexibilität des Untersuchungsverfahrens
bei verhältnismäßig kleinem Speicherbedarf auszeichnet.
Diese Aufgabe'wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
Es handelt sich um ein Verfahren der Simulation mit direkter Auswertung ("online") zur Erstellung
eines unvollständigen Fehlerkataloges, der nur einen kleinen Teil eines vollständigen
Fehlerkataloges darstellt, wie er zur Untersuchung von einer vollständigen Schaltung benötigt
würde, wobei die Benutzung eines automa-
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tisierten Testsystems, das auf einem Kleinrechner basiert, der nur mit geringer Sekundär
spei ehe rmöglichke it ausgerichtet ist, möglich
ist. Einzelne Fehler werden genau'erkannt, durch einen genauen Abgleich mit den modellmäßg
erzeugten Fehlern, während ein heuristisches ^Täherungsverfahren bei Vorliegen von fehlerhaftem
Verhalten das zu einer sehr aufwendigen Diagnose führen würde, einen teilweisen Abgleich erlaubt.
Vorteilhaft bei der Erfindung ist insbesondere, daß die Verwendung eines unvollständigen Fehlerkataloges
durch "on line" Fehlersimulation ergänzt wird, um die diagnostische Auflösung zu
verbessern, so daß eine sehr flexible Untersuchung möglich ist, wobei noch nicht einmal
eine bekannte, ordnungsgemäße Schaltung gegenwärtig sein muß, um den unvollständigen Fehlerkatalog
zur Untersuchung der zu testenden Einheit erstellen zu können.
Weiterhin ist das Verfahren besonders für die Fehleranalyse bei digitalen Schaltkreisen geeignet
und kann die Verwendung eines Kleinrechners einschließen. Damit ist eine neue flexible Fehlerfeststellungs- und -identifiziercngsmet'hode
und ein System von allgemeiner Anwendbarkeit gegeben, die durch Kombination der Köglichkeiten des unvollständigen Fehlerverzeichnisses
mit der betriebsmässigen, ergänzenden Fehlersimulation, die die gesamte
zuscEmerLgetragene Infenaction benutzt, eine
cptimple diagnostische Auflösung des jeweiligen Testprogramms gewährleistet.
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Schließlich können nicht nur vorher definierte Fehler nach algorithmischen Verfahren festgestellt
werden, sondern es ist auch die Möglichkeit der heuristischen Fehlersimulation, einschließMch·
der mehrfacher Fehler, die vorher nicht modellmäßig erzeugt worden sind, gegeben.
Weitere Vorteile der Erfindung und ihrer günstigen Weiterbildungen, die in den Unteransprüchen
angegeben sind, werden anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung , das in der Zeichnung dargestellt ist, im Folgenden
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Funktions- oder Flußdiagramm
in Blockdsrstellung der Vorbereitungsphase der Technik gemäß der Erfindung,
Fig. ι A, B und C schematische Blockdarstellungen
von Schaltungen,
die zur Vereinschaulichung als
Beispiele zur Erläuterung für
die Art und Weise der durchgeführten Untersuchungen dienen
sollen,
die zur Vereinschaulichung als
Beispiele zur Erläuterung für
die Art und Weise der durchgeführten Untersuchungen dienen
sollen,
Fig. 2 A und B ein ähnliches Diagramm
stellungs
wie Fig. " der Fest!- und Tint ersuchung
sphase und
Fig. 3 A und B eine schematische Darstellung
von Ausführungsbeispielen von Schaltungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
.
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Betrachtet man das typische Problem des Testens von logischen Schaltungsplatinen, so haben in
den letzten Jahren verschiedene Faktoren dazu beigetragen, daß sich die Gut/Schlecht-Tests
als unzureichend und unpraktisch für die Untersuchung und Reparatur von logischen Schaltkreisen
erwiesen haben. Zunächst hat der ungeheure Anstieg der Verwendung der Mittel- und G-roßintegrationstechniken
(MSI und LSI) das Niveau der Schpltungskoinplexität zu einem Punkt ansteigen
lassen, bei dem eine manuelle Untersuchung einer defekten logischen Schaltungsplatine mehrere Stunden, wenn nicht Tage in
Anspruch nimmt. Gleichzeitig haben die großen Produktionsvolumen von digitalen Anordnungen von
Minicomputer bis zu Steuerschaltungen für Verkehrsampeln - die Notwendigkeit geschaffen,
die Kosten für das Testen der Logik zu reduzieren. Der Aufwand für eine große Anzahl von geschulten
Technikern, die alle die Arbeitsweise der zu untersuchenden Schaltung genau kennen, ist so groß geworden, daß sich ein derartiges
Vorgehen nur noch bei kleinsten Stückzahlen als sinnvoll erweist. Dadurch besteht
ein großes Bedürfnis für eine automatisierte Testausrüstung, die eine schnelle und genaue
Diagnose des fehlerhaften Verhaltens von komplexen Schaltungen ermöglicht, ohne daß hochqualifiziertes
Personal erforderlich wäre.
Die vorliegende Erfindung stellt eine derartige Technik zur automatischen Untersuchung von logischen
Fehlern durch Simulation von möglichen Fehlermechanismen im Betriebszustand dar.
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Um. die Beschreibung der Fehlerdiagnose zu erleichtern,
sollen vorab einige Definitionen vereinbart werden:
Extern ist jeder Signalanschluß in einem logischen
Netzwerk, der direkt mit einer Testeinrichtung verbunden ist. Daher ist ein
externer Eingang eine Signalleitung, die direkt den Eingang eines logischen Bauteils in
der Schaltung mit der Testeinrichtung verbindet und ein externer Ausgang verbindet entsprechend
den logischen Ausgang mit dem Testsystem. Ein Testschritt ist ein Satz von
Werten - jeweils einer für jeden externen Eingang und Ausgang - von der Art, daß das Erzeugen
der externen Eingangswerte an der Testschaltung den Satz von Ausgangswerten an den
externen Ausgängen hervorruft, falls die Schaltung korrekt arbeitet.
Bei einer sequentiellen Schaltung ist es normalerweise
nicht möglich, Testsch itte ohne Zusairmenhang mit den vorhergehenden Testschritten
zu betrachten, da die Ausgangswerte der Schaltung nicht nur von den vorliegenden
-Exngangswerten, sondern auch von einer begrenzten Anzahl vorheriger Ein- und Ausgangswerte
abhängen.
Ein Satz von \«/ehrscheinlichen Fehlern, die ein
Testprogramm erkennen soll, wird Fehlersatζ
genannt. Ein Beispiel für einen sehr gebräuchlichen Fehlersatz ist der Satz von Fehlern,
der bewirkt, daß ein Anschluß der logischen Schaltung dauernd entweder auf dem logischen
Pegel "Hull" oder "i"festliegt. Diese Bedin-
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gungen werden SA O bzw. SA 1 abgekürzt. Die
vorliegende Erfindung dehnt den klassischen Fehlersatz, die automatisch festgestellt werden,
aus durch die Einbeziehung von Kurzschlüssen und eine Anzahl von Hehrfachfehlern.
Untergruppen von Fehlersätzen, welche wegen, der topologischen Struktur der logischen Schaltung
von den Außenanschlüssen her nicht unterscheidbar sind, können in einer äquivalenten
Klasse zusammengefasst werden. Auf diese V/eise wird eine Fehlerklasse definiert als ein Fellersatz,
der, gesehen von den Außenanschlüssen der Schaltung, gleiches Verhalten zeigt. Beispielsweise
kann man in Figur ΊΑ nicht unterscheiden, ob im Gatter A der Abschluß 1 auf dem Pegel "
oder beim Gatter A der Anschluß 2 auf dem Pegel KuIl festliegt, was wiederum nicht davon unterscheidbar
ist, wenn bei Gatter B der Anschluß 1 auf dem Pegel Null festliegt usw. Beim Gebrauch
einer Kurzschreibweise, in der "." als "Anschluß" gelesen wird und "-" als: "liegt fest
auf", kann man schreiben:
Penlerklasse 5: A.1-" A.2-0 B.2-1 C.^-i C.2-0,
wobei das jeweilige Gatter durch den entsprechenden großen Buchstaben bezeichnet ist.
Betrachtet man die Eingrenzung von Fehlern nur durch die Benutzung von Information, die an den
Ausgangsklemmen zugänglich ist, so führen die Hilfen zum Finden der Fehler grundsätzlich eine
Diagnose durch, die darin besteht, das Verhalten der fehlerhaften Schaltung mit einer gespeicherten
Vorstellung über das Verhalten bei verschie-
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denen Fehlern zu vergleichen. Men erhält diese Vorstellung durch die Betrachtung einiger
wahrscheinlicher Fehler und durch die Simulation ihres Verhaltens auf die Eingangssignale
des Testprogramms. Die Simulation kann entweder durch die tatsächliche Eingabe eines jeden
Fehlers in die Schaltung oder durch die modellmässige Erzeugung der Auswirkungen eines jeden
Fehlers auf die logische Schaltung mittels Software erfolgen. Da ein einigermaßen vollständiger
Satz von möglichen Fehlern für eine komplexe Platine bereits aus mehreren tausend Elementen
bestehen kann, ist das tatsächliche Einfügen von Fehlern mindestens langwierig und gewöhnlich
unpraktisch. Die Simulation mittels Software bietet eine Reihe von Vorteilen. Da
die Fehler automatisch in ein Modell der Schaltung eingefügt werden, können die Auswirkungen
von Änderungen entweder der getesteten Einheit oder des Testprogramms leicht und schnell berücksichtigt
werden. Zusätzlich können Ausgänge, die unbeachtet gelassen werden sollen, weil die
sequentielle Logik sich nicht im Anfangszustand
befand, automatisch bestimmt und festgehalten werden.
Die Information, die das Verhalten bei möglichen Fehlern beschreibt, wird gewöhnlich in einer
Datenbasis festgehalten, die weiter oben Fehlerkatalog genannt worden ist. Der Umfang dieser
Daten kann alles umfassen vom einfachen Festhalten bei welchem Testschritt der Fehler festgestellt
wurde bis zum vollständigen Aufzeichnen aller externen Werte für alle Testschritte bei
jedem Fehler. Das letztgenannte Verzeichnis hat
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den Vorteil, daß es ziemlich eindeutig das Verhalten einer fehlerhaften Schaltung "bei einem
"bestimmten Testprogramm beschreibt. Unglücklicherweise ist dieses Vorgehen aber nur in den
größten und im vollen Umfang rechnergesteuerten System/durchführbar, da große Mengen von Spmmelspeichern
mit sofortigem Zugriff - wie dargestellt - vorhanden sein müssen. Als Beispiel soll
eine Schaltung mit 200 Anschlüssen betrachtet werden, für die 2500 Fehlerklassen modellmäßig
erzeugt werden müssen, was der Größe eines typischen Fehlersatzes für eine Schaltung mit
ungefähr ^ 20 integrierten Schaltkreisen entsprechen würde. Ein typisches Testprogramm zur
Ermittlung von 98 % der Fehler würde 500 bis 1000 Testschritte erfordern. Dps Festhalten eines
vollständigen Fehlerkatalogs würde daher mehr als 500 χ 200 χ 2500 = 2,5 χ 10 Bits erfordern.
Obgleich der vollständige Fehlerkatalog ohne Verlust irgendeiner Information reduziert werden
kann, wird sich die Datenmenge nahe dieser Größenordnung bewegen. Verfahren, die den Fehlerkatalog
dadurch verkürzen, daß sie beispielsweise nur die Testschrittnummer des Versagens festhalten,
haben den eingeprägten Nachteil, daß sie Auflösung verlieren, d.h. daß verschiedene
Fehler, die theoretisch noch unterschieden werden könnten,nur noch unbestimmte Fehlerangaben durch
das System während der Testzeit hervorrufen.
Um einerseits dem Problem der schwachen Auflösung der Fehlererkennung und andererseits dem
des übermäßigen Speicherbedarfs, beizukommen, wird nach der vorliegenden Erfindung zunächst
—ein kleiner Teil des Fehlerkataloges, der jeweils
nur aus einem Ergebnis für einen Testschritt
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bei oedem möglichen Fehler besteht, eingespeichert. (In dem oben genannten Beispiel ergibt
das Λ χ 200 χ 2500 = 5 x 105 Bits, was
für eine Plattenspeichereinheit noch tragbar ist.) Anschließend werden, wahrend des tatsächlichen
Testvorgangs, Teile des Fehlerkataloges, welche zur Erkennung einer bestimmten
fehlerhaften Schaltung erforderlich sind, direkt (on-line) durch Simulation erzeugt. Auf
diese Veise wird die volle diagnostische Auflösung, die in einem Testprogramm enthalten
ist, bewahrt, während gleichzeitig die Speicheranforderungen
gemeistert werden können.
Bevor die Arbeitsweise der automatischen Fehlereingrenzungsmögliehkeiten
der Erfindung im einzelnen beschrieben werden, sollen die bevorzugten Software-Module erwähnt werden, die entwickelt
wurden als Hilfe für die Erzeugung von Testprogrammen für digitale Schaltungen und, um
Fehler dieser Schaltungen während des Testvorganges automatisch anzuzeigen. Es gibt zwei
wesentliche Eingangsinformationen für das System,
zum ersten die Beschreibung der logischen Schaltung und zum andern die Gruppe von Eingangssignalen,
welche der Schaltung zugeführt werden.
Kit diesen beiden Eingangsinformationen benutzt das erfindungsgemäße Verfahren einen digitalen
Logiksimulator, der automatisch das Ausgangsverhalten einer fehlerlos arbeitenden Schaltung
für jeden Testachritt erzeugt, womit sich ein komplettes Testprogramm für die Schaltung ergibt.
Das System fährt dann fort, die Wirksamkeit des
Tectprogramms abzuwägen, indem es die wahrscheinlichen
Fehler feststellt, die auf einer realen
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Platine vorkommen können. Beim Abwägen des Testprogramms können die folgenden Arten von Fehlern
durch das System berücksichtigt werden, die von den Wünschen des Benutzers abhängen:
1) Eingänge oder Ausgänge liegen fest auf dem logischen Pegel 0 oder 1 entsprechend
einer großen Anzahl von Fehlern, wie beispielsweise Kurzschlüsse nach Masse oder zur Spannungsversorgung bzw.
fehlende Verbindung von IC-Anschlussen,
2) Leistungsverlust an einem IC, hervorgerufen durch eine offene oder schlechte
Verbindung mit der Platine,
3) Kurzschlüsse zwischen benachbarten IG-Anschlüssen, hervorgerufen durch Lötzinnspritzer
bei gelöteten Platinen oder Fragmente von gebrochenen Drähten bei in Wickeldraht-Technik hergestellten
Verbindungen,
4) Kurzschlußverbindungen, die von dem Ingenieur,
der das Testprogrsmm herstellt, als wahrscheinlich erkannt worden sind,
beispielsweise hervorgerufen durch die ITähe von benachbarten Leitern bei gedruckten
Schaltungen und
5) offene Verbindungen, die beispielsweise durch fehlerhaft durchplatierte Löcher
hervorgerufen sein können, was überall
auf einer Platine vorkommen kann, und von Test-Ingenieur angegeben wird.
Die oben er.Gegebenen Fehler werden dadurch simuliert,
daß sie der Reihe nach in dasselbe Modoll der realen Schaltung eingegeben werden, die
bcnu.zt wird,uoldie Ausgangssignale einer funktions-
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fähigen Schaltung zu erzeugen. Es wird ausgegeben, daß ein Fehler vorliegt, wenn bei einem
Testschritt die externen Werte, die durch eine fehlerhafte Schaltung erzeugt werden, sich von
denen unterscheiden, die von einer einwandfreien Schaltung erzeugt werden.
Das erfindungsgemäße System bestimmt nicht nur,
ob ein Testprogramm diese Fehler bestimmen kann, sondern speichert darüberhinaus auch Informationen
über die Fehlersuche, welche später für das Programm der automatischen Fehl erlokal i.-i ierung
benutzt werden kann. Da die einzigen notwendigen Eingangsinformationen die Beschreibung
der Schaltung und ein Satz von Eingangssignalen sind, ist es darüberhinaus möglich, ein hochqualifiziertes
Testprograinm für eine Schaltung zu entwickeln, bevor diese in der Produktion ist
und sogar noch bevor ein Prototyp erhältlich ist.
Die Unterlagen für die Fehlersuche, die als ein komprimiertes Skelett eines Fehlerkataloges angesehen
werden können, enthalten im x^e sent lichen
die folgenden Informationen:
Ό Für c^äen Testschritt diejenigen Fehlerklassen,
dis bei diesem Schritt zuerst festgestellt werden und
2) für jede Fehlorklasse die äußerlichen Kennzeichen dieser Fehlerklasse beim
ersten Testschritt, der auf ein Versa.gen hinweist.
Der "erste Testschritt, der auf ein Versagen hin-■ reist" ist der erste Testschritt in einer Testprorrrammf
olge für den, bei einem bestimmten Fehler, mindestens einer der externen Werte von demje-
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nigen Wert abweicht, der "bei einer ordnungsgemäßen
Schaltung erwartet wird.
Schließlich wird die diagnostische Fehlerinformation so geordnet, daß Fehlerklassen mit
identischem ersten Testschritt, der auf ein Versagen hindeutet,und die äußerlichen Kennzeichen
„zusammen eingeordnet werden. Auf diese Weise wird eine Fehlergruppe als ein Satz von Fehlerklassen
definiert, die ein identisches Verhalten bis zum ersten Testschritt, der auf ein Versagen
hindeutet, aufweisen.
Jetzt soll z.B. die Schaltung nach Fig. ΊΒ betrachtet und dabei angenommen werden, daß das
Eingangssignal beim Testschritt 2 an der· Klemmen 1 bis 4 die logischen Pegel 0^10 aufwies Z s
erwartete Antwort an den Klemmen 5 bis 7 "^io
also aus dem dortigen logischen Pegel "00 bestehen. Unter der Annahme jedoch, daß die Schaltung
irgendeinen der Fehler A.^-0, C.4-0 oder
B.5-"1 aufweist, werden die Ausgänge an den
Klemmen 5 bis 7 die Pegel Λ*0 annehmen. Alle
drei der genannten Fehler werden bei dem zu diesem Testschritt gehörigen Eingangssignal
festgestellt und sie haben auch dieselben äußerlichen Kennzeichen bei diesem Testschritt, so
daß festgestellt werden k?nn, daß sie alle in
dieselbe Fehlergruppe gehören.
Nachdem ein Testprogramm erstellt und in Bezug auf die Prozentsätze der festgestellten Fehlerklassen
gewichtet worden ist, ist das System . bereit für das automatische Testen und die
Fehlerbestimmung bei realen Scheltkreisen.
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Wenn eine fehlerhafte Schaltung während des
Tests ermittelt worden ist, werden die gesamten Ergebnisse (externe Eingangs- und Ausgangswerte)
"bei jedem Testschritt des Testprogranms durch den Tester festgehalten, um
sie für den Vergleich mit möglichen Fehlermechanismen, die durch die Software modellmäßig
erzeugt wurden, heranzuziehen. Außerdem hält der Tester die Hummer des ersten
Testschrittes fest, der auf ein Versagen hindeutet. Mittels dieser Hummer findet cas pr.tcmatische
FehlerlokaJ-isierungsprogramm nach der
Erfindung alle Fehlergruppen bei dieser. Tsrtschritt.
Es vergleicht die äußerlichen Kennzeichen jeder dieser Fehlergruppeη mit den
realen äußerlichen Kennzeichen der versagenden' ..Schaltung, wobei alle äußeren Werte berücksichtigt
werden, die sich vorher nicht in einem bekannten Zustand befunden heben. Es soll darruf
hingewiesen werden, daß ein Anfangsvergleich
nur für den ersten Testschritt, der ".uf eir
Versagen hindeutet., durchgeführt wird, ^a dies
die einzige Information ist, die in dem unvollständigen (Skelett-) Fehlerkatalog vorhanden
ist. In den meisten Fällen wird sich eine tJbereinstiraming zwischen den realen äußerlichen
Kennzeichen und denen einer Fehlergruppe finden lassen. Wenn jedcch keine Übereinstimmung zu
finden irt, dann stimmt das Verhalten des real#en Schaltkreises nicht mit einem der modellmäßig
erfassten Fehler überein. Wenn aber eine Übereinstimmung gefunden"wurde, dann werden die
Fehler auε dieser Fehlergruppe zu Simulation
ausgewählt. Diese Fehler werden der Bedienungsperson als erstes Untersuchungsergebnis angezeigt.
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A. | 1-0 | B. 2-0 |
B. | 5-" | EZT6-" |
C. | M-O | B. 3-0 |
In dem einfachen Beispiel, das bereits vorher herangezogen worden ist (Schaltung nach Fig. 1B)
würde dieses erste Untersuchungsergebnis folgendermaßen erscheinen:
D.1-C E.i-(
Das liest sich wie folgt: IC A, Anschluß 1 liegt fest auf 0 angeschlossen an IC B Anschluß 2 und
IC D Anschluß ι oder IC B Anschluß 5 liegt fest auf Λ oder externer Anschluß 6 liegt fest auf "
oder IC C, Anschluß M- liegt fest auf 0, verbunden
mit IC B Anschluß 3 und IC E Anschluß Λ . Es
ist bemerkenswert, daß in der zweiten Zeile zwei Fehler erscheinen. Diese beiden Fehler sind in
einer äquivalenten Fehlerklasse ztisamnengefasst,
da sie nach außen hin nicht unterscheidbar sind, unabhängig von den aufgebrachten Eingangssignalen.
Andere Fehler, die von B.5-1 und ΕΣΤ6-1 nicht
unterscheidbar sind, liegen vor, wenn die Eingänge des IC-Gatters B auf 0 festliegen (geschrieben
B.2-0 und B.3-0). Diese Fehler wurden im Beispiel nicht angegeben aus dem einfachen
Grunde, weil ein Eingang, der auf 0 festliegt, einen sehr seltenen Fehler bei Transistor-Transitor-Logik
(TTL) und ähnlichen logischen Schaltungen darstellt. Das liegt drron, daß hier in
Virklichkeit zwei Fehler innerhalb der Schaltung vorliegen, nämlich eine "Unterbrechung zum Eingang
und außerdem ein interner Kurzschluß nach F-?sse hin, wie es in Fig. IC dargestellt ist.
Andere mögliche Fehlermechanismen sind mittels einer DTachschlegetaf el ausgewählt worden, die
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der Fehlersimulator abrufen kann, um das fehlerhafte Verhalten der realen Schaltung "bei den
ausgewählten Fehlern zu verifizieren. Das geschieht dadurch, daß jeder Fehler, der beim
ersten nachschlagen gefunden wird, während des gesamten Testprcgramns simuliert wird und dass
außerdem die erwarteten Ausgangssignale bei jedem Schritt mit denen der fehlerhaften Schaltung
verglichen werden. Nur wenn das Verhalten des fehlerhaften Modelies mit der realen Schaltung
in Bezug auf jeden äußeren Wert bei jedem Schritt des Testprogramms übereinstimmt, wird
eine gesicherte Fehlerdiagnose gegeben.
Es soll "beispielsweise angenommen werden, daß in der Schaltung nach Fig. iB das Testprogramm
die folgenden Eingangssignal und erwarteten Reaktionen - also die äußeren Vierte an den
Klemmen Λ bis 7 - erbringt:
"ti | t2 | S | |
1 | 0 | 0 | Λ |
2 | 0 | Λ | Λ |
3 | 0 | Λ | Λ |
0 | 0 | Λ | |
5 | Λ | 0 | |
6 | 0 | 0 | |
7 | 0 | 0 | Λ |
Weiterhin soll angenommen werden, daß die von dem Tester aufgezeichneten äußeren Werte wie folgt
aussehen:
BAD ORiGINAL
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244H8.6
1 | O | O | 1 |
2 | O | 1 | 1 |
3 | O | 1 | 1 |
4- | O | O | 1 |
5 | 1 | 1 | O |
6 | ί | 1 | 1 |
•7 | ο | O |
Offensichtlich ist der erste Testschritt, der auf ein Versagen hinweist, der Schritt to· Unter
Benutzung der Analyse des vorhergehenden Abschnittes, kann ersehen werden, daß drei
Fehlerklassen simuliert werden müssen, nämlich:
F^: A.1-0
F-,: C.4--O
3
3
Die Simulationsergehnisse für die drei o"ben genannten
Fehlerklassen ergehen für die äußeren Werte an den Klemmen 1 his 7 folgendes Bild:
F,
11I | t2 | *3 | t1 | t2 | 1 | t1 | 0 | > S | |
1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 |
2 | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | 1 |
3 | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 |
4- | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 |
LfN | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | ·. ο |
6 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 | 1 |
7 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
Die einzige Simulation, die dem aufgezeichneten Fehlerverhalten entspricht, ist die für "S^· ·°&~
her wird die Fehlerklasse Fp als Ursache für das
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Versagen der Schaltung "bezeichnet. Da diese Simulation jedes Datenbit, das an den externen
Anschlüssen der Schaltung verfügbar ist, zum Vergleich mit dem Fehlermodell heranzieht, wird
die maximale d.h. die optimale mögliche diagnostische Auflösung erreicht. Gleichzeitig
garantiert eine exakte Übereinstimmung zwischen dem realen Fehler und seiner Nachbildung durch den
Rechner die Genauigkeit des Modells und daher auch die des Testprogrammergenisses.
Alle diese Operationen werden für eine "durchschnittliche" Platine (50 integrierte Schaltungen,
200 Testschritte) durch die weiter unten beschriebene Einrichtung in einer Zeit von weit weniger als 1 Minute erledigt.
An dieser Stelle soll im einzelnen die funktionale Arbeitsweise bzw. der Detenfluß eines derartigen
Prozesses anhand der Schritte, die'yden Figuren Λ und 2 dargestellt sind, beschrieben
v/erden. Zunächst sollen noch einmal die grundsätzlichen Anforderungen und die Vorteile derartiger
Schritte gegenüber früheren Lösungsversuchen wiederholt werden. Wie bereits bei der Betrachtung der zur Veranschaulichung auf
die Untersuchung von digitalen und ähnlichen Schaltungen angewendeten Erfindung erklärt
wurde, bestehen verschiedene Anforderungen für genaue Tests und Fehlerdiagnosen bei digitalen
Schaltungsplatinen- Zunächst ist es notwendig,
ein wirksames Testverfahren zu entwerfen, das auf den vorher umrissenen Eingangssignalen oder
Anregungen einschließlich der Antwort bzw. des Verhaltens das von einer ordnungsgemäßen Schel-
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tung erwartet wird, "bestellt. Zum anderen ist es
notwendig, exakt die Grenze vorher zu bestimmen, bis zu der dieses Testprogramm die typischen
Fehlermechanismen auf digitalen Schaltungsplatinen erkennen wird. Dadurch wird es möglich,
Testprogramme, die nicht eine Mindestzahl oder einen Mindestwert erreichen, zu verbessern.
Drittens müssen einige Daten vorbereitet werden, die während der Diagnose von fehlerhaften Schaltungen
gebraucht werden. Schließlich muß noch ein wirksames Verfahren zur automatischen Untersuchung
von schlechten Schaltungseinheiten entworfen
werden. Die Daten für diesen Prozess werden, entsprechend der Erfindung, während einer
Vorbereitungsphase ermittelt, die in der Figur Λ veranschaulicht ist, während der Prozess selbst
während der Testphase (dargestellt in Pig. 2) verläuft.
Vorbereitungsphase (Pip;. *") Diese Phase hat die folgenden Punktionen:
ε.) Unterstützung bei der Erzeugung des Testprogrraamc
b) Ermittlung der Qualität des Testprogramris
ziir Fehlererkennung und für
die diagnostische Auflösung und
c) Vorbereitung der Daten für die automatische Untersuchung.
In der Vergengenheit wurde, wie oben erläutert,
diese Phase teilweise entweder auf einem sehr großen Computer durch Simulo-tion der zu untersuchenden
Einheit (z. B. bei dem oben genannten
509834/0537
- 22 -
Telpar-System und in dem Fairchild J1AIESIM-System
- Fairsim II User's Manual, 1969) oder
-mit-einer realen "bekannten ordungsgemäßen
Schaltung auf der Testeinrichtung selbst durchgeführt ("beispielsweise das genannte "CAPABLE"-System-}.
Die vorgenannten und auch andere ITachteile beim
Gebrauch von großen Computern sind offensichtlich. Da der Computer sehr teuer ist, stellt
er normalerweise nicht einen Teil des Testsystems
dar. Auf diese Weise wird die Analyse vom Eechner getrennt (off-line) durchgeführt, so daß
sich ein kleiner Durchsatz und große Gesamtkosten ergeben. Dazu kommt, daß der Gebrauch
eines derartigen Systems für die Benutzung in kleinem Umfang sehr teuer ist, auch wenn es
über eine Telefonleitung zugänglich ist. Schließlich läßt sich ein derartiges System nicht
kostengünstig für das Testen von Schaltkreisen in Großintegrationstechnik (LSI) einsetzen, da
hierfür ein akkurates Modell nicht auf einfache Weise erzeugt werden kann.
Die Kachteile der Verwendung einer bekannten einwandfreien Schaltungsplatine für die Vorbereitungsphase
sind gleichfalls offensichtlich.
Zum ersten ist eine bekannte einwandfreie Platine in vielen Fällen nicht erhältlich oder ist
in Wahrheit doch fehlerhaft. Zum zweiten können ' gewisse Unterschiede zwisehen dem Schaltbild
und der gewählten einwandfreien Schaltungsplatine existieren, die in der Vorbereitungsphase
nicht erkannt wurden, so daß möglicherweise
BAD ORIGINAL 509834/0537 -23-
-23- 244U86
fehlerhafte Untersuchungsergebnisse die Folge
sind. Zum dritten gibt die Methode mit einer "bekannten einwandfreien Platine nichts über
unbekannte oder nicht notwendigerweise "bestimmte Stadien (X-Stadium) an und Anfangsbedingung
s- und Sortenprobleme können unbemerkt
in die Vorbereitungsphase eingehen. Auch hierdurch können sich Probleme während der Tests
ergeben. Zum vierten ist ein manuelles Eingreifen erforderlich, so daß das Verfahren langsam
und irrtumsträchtig wird. Zum fünften basiert die Ermittlung des Testprogramms auf der Einführung
von realen Fehlern. Der oben genannte manuelle Prozess, der dabei eine Rolle spielt,
ist ebenfalls mit Fehlern behaftet. Beispielsweise erfordert der zuerst genannte, von der
CAI unternommene Lösungsversuch, daß die integrierten
Schaltungen von der bekannten einwandfreien Schaltungsplatine entfernt werden und in
besondere Testbefestigungen eingeführt werden. Diese Testbefestigung ist wiederum mit der bekannten
einwandfreien Platine an der Stelle der fehlenden IC-Fassung über ein Kabel verbunden,
das einige Meter lang sein kann. Auf diese Weise können Platinen, die verschiedene Typen von
schnellen Logikschaltungen, wie'z.B. emittergekuppelte Logik (ECL) oder Schottky-Transistor-Transistorlogik
(TTL), nicht mit Hilfe dieser Technik untersucht-x^erden. Schließlich kann zum
sechsten die Methode mit den bekannten einwandfreien Schaltungsplatinen nicht- dahingehend ausgedehnt
werden, daß sie die Fähigkeit hat, automatische Tests zu erzeugen.
Um die Probleme dieser bekannten Lösungsversuche ■zu überwinden, werden bei den erfindungsgemäßen
Verfahren komplexe digitale Schaltkreise mittels
509834/0537
- 24 -
eines Kleinrechners simuliert, der ein fester Bestandteil des Testsystems ist, wie es weiter
unten beschrieben werden wird. Diese Methode zeigt nicht nur keine der Nachteile der vorangehenden
Lösungen, sondern bietet darüberhinaus die Möglichkeit der Analyse von komplexen
Fehlermechanismen, wie beispielsweise überbrückende Fehler einschließlich Kurzschlüsse.
Es soll jetzt anhand der besonderen Funktionsoder Flußdiagramme der Figuren ι und 2 ein Ausführung
sbeispiel behandelt werden, indem die "on-line" Simulation des Verhaltens von fehlerhaften
Schaltkreisen automatisch zum Testen und zur Fehl erbestimmung von digitalen logischen
Schaltkreisen herangezogen wirdl
Die beiden Teile des Verfahrens, mittels dessen die Schaltkreise automatisch untersucht werden,
besteht aus den bereits beschriebenen Teilen:
1. Vorbereitung von Daten, die zum Teil das Verhalten einer großen Zahl von
verschiedenen Fehlern eines Schaltkreises des getesteten Typs charakterisieren, vde in Fig. 1 dargestellt,
und
2. den Vergleich des elektrischen Verhaltens eines realen Schaltkreises bei
der Untersuchung mit dem berechneten Verhalten entsprechender digitaler Schaltungsmodelle, die "on-line"
gleichzeitig mit der Untersuchung des Schaltkreises simuliert v/erden, wie es in Figur 2 dargestellt ist.
BAD ORIGiNAL
509834/05 37 ~25~
-25- 244H86
In Fig. 1 (die Vorbereitung der Untersuchungsdaten)
wird: das Verhalten eines digitalen Schaltkreises unter der Einwirkung eines programmierten
Satzes von Eingangssignalen Λ in
2 simuliert. Das erwartete Verhalten einer fehlerfreien Schaltung wird in 3 verarbeitet.
Zusätzlich wird die Auswirkung einer großen Anzahl von Fehlern mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit
auf diese Schaltung durch Simulation des Verhaltens der Schaltung bei Vorliegen
des Fehlers bestimmt (Block 4). Wie bereits dargestellt, schließen die Arten der
simulierten Fehler Kurzschlüsse zwischen verschiedenen
logischen Signalen genauso ein wie solche Fehler, die bewirken, daß eine Leitung
in einer digitalen logischen Schaltung auf einem bestimmten logischen Pegel festliegt.
Durch die Berechnung der Verhalten von fehlerhaften logischen Schaltungen in Block 5 und
durch den Vergleich dieser Verhalten mit denen der fehlerfreien Schaltung werden die folgenden
Daten erhalten:
Λ. Der Anteil der simulierten Fehler, die
während einer bestimmten Testfolge in 7 entdeckt v/erden (ein Fehler wird entdeckt,
wenn das Verhalten der Schaltung in Gegenwart des Fehlers sich von der fehlerfreien Schaltung unterscheidet).,
2. eine Liste von Fehlern., die nicht entdeckt worden sind, in 8 und
3. ein unvollständiger Fehlerkatalog in 9,
der das Verhalten einer fehlerhaften Schaltung beim ersten Test anzeigt, bei dem das Verhalten von dem einer fehlerfreien
Schaltung abweicht (das ist der
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-26- · 2UU86
erste Testschritt, der auf ein Versagen hinweist). Zusätzlich wird
dieser unvollständige Fehlerkatalog mit der Nummer des ersten Testschrittes, der auf ein Versagen hinweist, versehen,
um das Aufsuchen und den Abgleich in der zweiten Phase des Verfahrens,
die später erklärt werden zu erleichtern.
In Pig. 2, die aus den Teilen 2A und 2B besteht (Schaltungstest und Untersuchung), wird in "
eine Folge von programmierten Eingangssignrlen
ε-η die zu untersuchende Schaltung 2a angelegt und das elektrische Verhalten dieser Schaltung
wird für jedes der aufeinanderfolgenden Eingangssignal e nacheinander in 2b aufgezeichnet. Anschließend
wird dieser Satz von aufgezeichneten Antworten in 4' mit dem Satz von aufgezeichneten
Antworten, der von einer fehlerfreien Schaltung, die durch Block 3 in Pig. ί dargestellt ist, erhalten
xfird, verglichen. Wenn die genannten beiden Antworten übereinstimmen, wird die untersuchte
Schaltung als in Ordnung angesehen, wts in Block 51 angedeutet ist. Wenn jedoch eine Abweichung
oder ein Unterschied zwischen diesen Antworten vorliegt, wird die Testnummer, bei
der der Unterschied zuerst auftritt, als Index bei Block 5' in den unvollständigen Fehlerkatalog
9 von Fig. " eingegeben. An dieser Stelle wird eine Übereinstimmung gesucht zwischen dem
Verhalten der elektrischen Schaltung und dem errechneten Verhalten der ncdellm'dßig erzeugten
fehlerhaften Schaltungen (im Katalog). Wenn keine Übereinstimmung zwischen den modellmäßig
erzeugten fehlerhaften Schaltungen und der zu
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-27- 244H86
untersuchenden Schaltung gefunden wird, erfolgt keine automatische Untersuchung in Block 7'·
Im Normalfall jedoch, der zu einer Übereinstimmung geführt hat, werden alle modellmäßig hergestellten
fehlerhaften Schaltkreise', Vielehe dem Verhalten des elektrischen Schaltkreises
entsprechen, beim ersten Testschritt,· der auf ein Versagen hinweist, automatisch zur Simulation
in Block 8' ausgewählt.
en
Die Antwort/in 10 dieser modellmäßig hergestellten Schaltungen werden nun durch Simulation in
9' berechnet und mit dem Verhalten der untersuchten Schaltung in Block 11 verglichen. Eine
bestätigte Untersuchung liegt vor, wenn das Verhalten der zu untersuchenden Einheit genau mit
dem Verhalten einiger modellmässig erfolgter Fehler in Bezug auf jeden Ausgang und für alle
Tests, die durch "on-line" Simulation in Block ^2 erzeugt werden, übereinstimmen. Wenn jedoch
keine exakte Übereinstimmung zwischen dem Verhalten eines modellmässig erzeugten Fehlers und
dem der zu untersuchenden Schaltung erreicht wird, so wird eine wahrscheinlictie Diagnose in
Block 13 für den Fehler gegeben, welcher das Verhalten der zu untersuchenden Schaltung für
die größte Anzahl von Testschritten innerhalb
einer Testfolge annähert. Mit anderen Worten wird eine wahrscheinliche Diagnose für den Fehler
gegeben, der mit dem Verhalten der zu untersuchenden Schaltung bei der höchsten Testschritt-Nummer
nicht mehr übereinstimmt. Die Diagnose wird ausgedruckt oder über eine Anzeigeeinheit
ausgegeben, wobei die entsprechenden modellmäßig erzeugten Fehler, welche dem Verhalten
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- 28 -
der zu untersuchenden Schaltung entsprachen, und eine Angabe, ob die Übereinstimmung teilweise
oder vollständig war, wie in 14 bzw. "5>
angeführt werden.
Nachdem der Prozessablauf jetzt allgemein beschrieben
wurde, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit der Beschreibung Einzelheiten,
die dem auf dem Gebiet der Rechnertechnik tätigen Fachmann ohnehin geläufig sind, weggelassen
worden sind, sollen im Folgenden noch einige Details behandelt werden, die den Aufbau
und die Funktion des Ausführungsbeispiels klarstellen sollen.
Während die Diagramme der Fig. " und 2 die zugrundeliegende
Arbeitsweise allgemein darstellen, werden in Fig.. 3, die aus den Teilen
3A und JB besteht, einzelne Schaltungselemente
des bevorzugten Ausführungsbeispiels wiedergegeben, die diese Funktionen in Verbindung mit
einem Kleinrechner bewirken. Die zu untersuchende Schaltung 2a wird durch die Signal-Treiberverstärker
20, 20', 20" usw. mit Eingangs signal en versehen. Die Signal-Treiberverctärker
erhalten die Daten eines Tests in üblichen Sequenzen von einem Kleinrechner 22, wie
ihn beispielsweise der Digital Equipment Corporation PDP-8E Eechner darstellt, der die Eingangsdaten
in Speicher für die Testsignale 24 eingibt. Das Ausgangsverhr.lten der zu untersuchenden
Schaltung 2a wird durch die jeweiligen Komparatoren 26, 26', 26'' usw. mit den
Bezugspegeln 28 verglichen, um die logischen Zu-
zu
stände der Ausgänge der/untersuchenden Schal-
stände der Ausgänge der/untersuchenden Schal-
BAO ORIGINAL 509834/0537 -29-
ung, derer± Gesamtheit das Verhaltensmuster "bildet, zu "bestimmen. Dieses Muster "wird im
Verhaltensmusterregister 30 gespeichert und anschließend in den Rechner 22 ausgelesen. Dies
ist die Speicherfunktion 2"b aus Fig. 2, die auf deren Funktionsstufen 1 und 2a folgt.
Die auf diese Weise gespeicherten Verhaltensweisen der zu untersuchenden Schaltung in 2b
(Fig. 2) v/erden mit dem Verhalten einer fehlerfreien Schaltung 3 verglichen (Fig. Λ und 2)
innerhalb des PDP-8E oder ähnlichen Rechners 22 in deren Hauptanweisungsteil, wie es in den
genaP-nten Handtüchern der Firma Digital Equipment Corporation "Introduction To Programming"
und "PDP-8E & PDP-8H Small Computer Handbook",
("969-72) "beschrieben ist. Um die das Verhalten kennzeichnenden Antworten "bei 3 zu erhalten,
kann die Simulation der Funktion des Blockes 2 in Fig. Λ z.B. dadurch erreicht werden,
daß die Anweisungen "Logik" sowie "logisches Komplement" und "Kask" des Rechners verwendet
werden, wie es in den genannten Hen.dbuch.ern "beschrieben
ist, die die logischen Verbindungen und die Funktion der Schaltung 3, die untersucht
werden soll, darstellen. Derartige Simulationsprosesse werden ausführlich beschrieben
in "Logic Automated Stimulus and Response", User's Guide Version DlB, Digitest Inc., Dallas,
Ein anderes Beispiel einer bevorzugten Simulationstechnik in Block 2 (Fig. 1) und in
Block 4, wie es weiter unten beschrieben werden wird, kann von der Art sein, wie sie als These
509834/0537
BAD ORIGINAL
- 30 -
■χ η
- yj -
2UH86
von dem Miterfinder Haas des vorliegenden Verfahrens inMBridging Fault Analysis In Digital
Circuits'* Massachusetts Institute of Technology, Februar "97^? Kapitel 5 dargestellt worden ist.
V/eitere Hinweise finden sich in "Second Workshop On Fault Detection & Diagnosis In Digital
Systems, Lehigh-University, 6. - 8. Dezember "971, Seiten i^ß bis 117, insbesondere was weitere
Simulationstechniken angeht. Entsprechend
Abschnitt ~$Λ in "Fault Diagnosis of Digital
Systems", Chang et al, Uiley-Interscience,
Wie bereits erwähnt wurde, zeigt eine Anzeigevorrichtung, beispielsweise eine gründe Leuchte,
bei 5' "in Ordnung" an, was gleichbedeutend mit
dem Vorliegen einer fehlerfreien Schaltung ist. Wenn keine Übereinstimmung vorliegt, ist eine
Fehlerdiagnose notxfendig und der Diagnoseprozess
wird eingeleitet. Der Schritt im Testprogramm, bei dem das erste fehlerhafte Ver^lt^nsmuster
in 30 (Fig. 3) festgestellt wire"1.., dient—
wie dargestellt - als Eingangs- oder Anzeigeelement für den unvollständigen Fehlerkatalog
9 (Fig. ■" und 2). Wenn ihm diese Hummer bekannt
ist, sucht der Rechner den elektrisch nachbildbaren gespeicherten unvollständigen Fehlerkatalog
(funktionell dargestellt bei 6' in Fig. 2) mittels einer Suchroutine, wie es in den genannten
Handbüchern dargestellt ist, um die Liste der möglichen Fehler, die den abgestimmten,
modellmäßig erzeugten Verhaltensweisen!, die m
9 gespeichert sind, zu lokalisieren und herauszuziehen. Wenn eine derartige Liste gefunden ist,
wie bei 8' in Fig. 2, wird der "on-line" Simulationsprozess bei 9' Fig. 2 eingeleitet, um zu
bestimmen, ob die Simulation der fehlerhaften
BAD ORIGINAL
509834/0537 -31-
-31- 2UU86
Schaltungen 4-, in Fig. 1, dem tatsächlichen Verhalten der fehlerhaften zu untersuchenden Schaltung
entspricht. Die Simulationsfunktion 4 in
Fig. 1, kann, wie "bereits dargestellt, auf dieselbe Art und Weise bewirkt werden, wie es anhand
des Simulationsprozesses 2 beschrieben worden ist. Das kann dadurch eingeleitet werden, dr-ß
ein oder mehrere Fehler eingegeben werden und das Verhalten der Schaltung auf diese Fehler
hin errechnet wird. Für die Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist demnach nicht das Vorhandensein einer tatsächlichen funktionsfähigen
Schaltung notwendig, wie es "bei den vorgenannten "bekannten Systemen der Fall war.
!lach diesem Prozess sind die Verhalten der Schaltungen,
die der Liste von Fehlern 8' (Fig. 2) entsprechen,, errechnet worden und diese Verhalten
werden dann in Block ΛΛ (Fig. 2) mit den
gespeicherten Verhaltensweisen des fehlerhaften
zu untersuchenden Schaltkreises 2b verglichen. Dies ist ein Vorgang, der den Mechanismen, die
bereits anhand des !Comparators V beschrieben worden sind, ähnlich ist. Der Block 12 stellt
eine Anzeige dar, für den Fall, daß alle Verhaltensweisen von einem simulierten Fehler und
einem tatsächlichen Fehler der zu untersuchenden Schaltung 2b vollkommen übereinstimmen, vorausgesetzt,
daß ein Fehler festgestellt worden ist.
Für den Fell, daß einige Teste Ergebnisse er-' bringen, die mit dem Modell übereinstimmen,
während diese bei anderen Tests nicht übereinstimmen, wird die heuristische Annäherung einge-
- 32 509834/0537
-32- 2UH86
leitet, um eine wahrscheinliche Fehlerdiagnose
zu erhalten. Das kann beispielsweise durch das Zählen der Anzahl von übereinstimmenden Testr
im Rechnerspeicher geschehen. Der modellmäßig erzeugte Fehler mit dem höchsten Zählergebnis
wird als wahrscheinlicher Fehler angezeigt. Die Handhabung solcher Probleme mit heuristischer
Technik hat sich in über 90 % allderjenigen Fälle, bei denen das Verhalten der fehlerhaften
Schaltung durch andere Fehler, als oene, die exakt modellmäßig nachgebildet worden waren,
hervorgerufen wurde, als erfolgreich erwiesen. Diese Technik wendet dieselbe Strategie an, die
bereits oben beschrieben wurde, erlaubt aber drarüberp.inaus auch einen teilweisen Abgleich
zwischen den Ausgangsdaten des simulierten ITetzwerks
und dem tatsächlichen fehlerhaften Verhalten. Der Erfolg dieses Verfahrens beruht auf.
der Feststellung, daß mehrfache Fehler, sich oft gleichzeitig in einem Testprogramm bemerkbar
machen und daß die äußerlichen Anzeichen beim ersten Testschritt, der auf ein Versagen hinweist,
mit den äußeren Anzeichen bei einem der Fehler übereinstimmen. Auf ähnliche Weise wird
sich ein nicht nachgebildeter Kurzschluß durch ein zeitweises Festhängen eines der kurzgeschlossenen
Ausgänge äußern.
In diesem FrIl einer nicht völligen Übereinstimmung
mit einem modellmäßig erzeugten Fehler wird das automatische Fehlereingrenzungsprograinm
einen wahrscheinlichen Fehlerort angeben. Dieser stimmt mit den Fehlerklassen überein, die der
Arbeitsweise der realen Schaltung für die größte Zahl von Testschritten während des Programms
entsprechen.
BAD ORIGINAL
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2U1486
Bezogen auf Pig. 2 und den Auf suchvoi/gang im
Block 6', wird der Vorgang an dieser Stelle ohne Identifizierung des Fehlers abgeschlossen,
wenn keine Übereinstimmung mit dem Inhalt des Katalogs erreicht wird.
Da nicht alle Schaltungseinzelheiten als wesentlich
für das Verständnis der Erfindung und ihrer. Arbeitsweise angesehen werden, wird der Hinweis
auf folgende Bedienungsanleitungen von Geräten der Anmelderin gegeben: "Operating Instructions,
Type 1792A and 1792B Logic Test Systems, 2' Ja- miary
"974 (Form'"792-0^02F), CAPS Operation
Kanual for the Type ^792 Logic Test Systems,
October, ^973 (Form ^792-O^O5E), Parts Lists and
Diagrams of Type 1792A and ^792B Logic, Test
Systems, September, ^973 (Form
Das angeführte Ausführungsbeispiel soll nur eine Möglichkeit für die Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens darstellen. Dieses ist nahezu ohne Einschränkungen für die automatische
Fehlerermittlung von elektrischen Schaltungen und Systemen verwendbar, bei denen eine Analyse
schnell und sicher durchgeführt werden soll.
- 34 Patentansprüche;
BAD. ORIGINAL 509834/0537·
Claims (8)
1)/Verfahren zur automatischen Fehlerermittlung "'■ "bei elektrischen Schaltkreisen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein unvollständiger Fehlerkatalog von modellmäßig erzeugten Fehlern eines Schaltkreises
erstellt wird, die in Form ihrer elektrisch naclibildbaren Auswirkungen. (Antworten)
gespeichert werden,
daß der zu untersuchende Schaltkreis einer Anzahl von Teste mit direkter Auswertung (on-line)
unterworfen wird,
daß die Antworten des zu untersuchenden Schaltkreises mit den Antworten eines fehlerfreien
Schaltkreises zwecks Feststellung von solchen Abweichungen verglichen wird, die das Vorliegen
von Fehlern anzeigen,
daß der zu untersuchende Scheltkreis als einwandfrei ausgegeben wird, wenn derartige Abweichungen
nicht vorliegen,
daß, xrenn Abweichungen vorhanden sind, entsprechend diesen Abweichungen eine Liste von möglichen Fehlern aus dem gespeicherten unvollständigen Fehlerkatalog herausgezogen wird, die Fehler entsprechend der Liste on-line simuliert werden und die Antworten des fehlerhaften zu untersuchenden Schaltkreises mit den Antworten bei den simulierten Fehlern verglichen werden, um dadurch eine Fehlerbestimmung für den zu untersuchenden Schaltkreis zu erreichen.
daß, xrenn Abweichungen vorhanden sind, entsprechend diesen Abweichungen eine Liste von möglichen Fehlern aus dem gespeicherten unvollständigen Fehlerkatalog herausgezogen wird, die Fehler entsprechend der Liste on-line simuliert werden und die Antworten des fehlerhaften zu untersuchenden Schaltkreises mit den Antworten bei den simulierten Fehlern verglichen werden, um dadurch eine Fehlerbestimmung für den zu untersuchenden Schaltkreis zu erreichen.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antworten des fehlerhaften zu
untersuchenden Schaltkreises mit den Antworten bei den simulierten Fehlern für jeden einzelnen
*AD ORiG(NAL 509834/0537
- 35 -
~ -35- 2UU86.
Test verglichen werden, um die FehlerbeStimmung
zu "bestätigen.
3) Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Vergleich der Antworten des fehlerhaften zu untersuchenden Schaltkreises
mit den Antworten bei den simulierten !Fehlern diese Antworten nur teilweise zur Übereinstimmung
gebracht werden, um auf -diese Weise einen wahrscheinlichen Fehlerort zu ermitteln.
4-) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der unvollständige Fehlerkat-alog durch
SiTTiTiIation der Antworten von fehlerfreien
Schaltkreises auf Eingangssignale hin, durch
Simulation der Antx^orten von fehlerhaften Schaltkreisen auf dieselben Eingangssignale
hin, durch Vergleich der Antworten der fehlerfreien und fehlerhaften Schaltkreise und durch
Auswertung dieses Vergleichs erzeugt wird.
5) Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch die Kombination
der folgenden Merkmale: sin Kleinrechner mit programmierbarem Prozessor-,
Komparator-, Speicher- und Steuerlogikteil, Mittel zum Aufbringen von Eingangssignalen für
das Rechnersystem zur Erzeugung einer Anzahl von Tests für die Sehe·ltkreise,
Mittel zum Unterwerfen des zu untersuchenden Schaltkreises der Anzahl von Tests,
Mittel zum Festhalten der Antworten eines fehlerfreien Schaltkreises auf die Te&ts und
eines unvollständigen Fehlerkatalogs der Antworten
eines modellmäßig nachgebildeten fehlerhaften Schaltkreises,
BAD ORiGiNAL
5-0 9834/0537 - 36 -
-36- 2UU86
Mittel zum Vergleich der Antworten des zu untersuchenden Schaltkreises mit den Antworten
eines fehlerfreien Schaltkreises, um anzuzeigen, daß der Schaltkreis ein\;cndfrei
ist, wenn die Antworten üb er einst imiaen
und um anzuzeigen, daß der Schaltkreis fehlerhaft ist, wenn die Antworten voneinander
abweichen,
Mittel zum Erstellen einer Liste von möglichen Fehlern aus dem Speicherinhalt des
Rechners, entsprechend den Abweichungen swischen den Antworten des fehlerfreien Schaltkreises und denen des zu untersuchenden
Schaltkreises,
hiervon gesteuerte Mittel zur On-line-Simulation der in der Liste enthaltenen Fehler
und
Mittel zum Vergleich der Antworten dec zu untersuchenden Schaltkreises mit den simulierten
Antworten, um dadurch eine Fehler-"bestimmung für den zu untersuchenden Schaltkreis
zu erreichen.
6) Einrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Vergleich der Antworten des zu untersuchenden Schaltkreises mit den simulierten Antworten Mittel enthalten,
die auf den Abgleich aller Antworten des fehlerhaften Schaltkreises für alle Tests
mit denjenigen simulierten Antworten "beim Vorliegen von Fehlern ansprechen, um die
Fehlerbestimmung zu bestätigen.
BAD ORIGINAL
- 37 -
509834/0537
-37- 2UU86
7) Einrichtung nach Anspruch 5s dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Vergleich der Antworten des zu untersuchenden Schaltkreises
mit den simulierten Antworten Mittel aufweisen, die auf einen teilweisen Abgleich von
einigen Antworten des fehlerhaften Schaltkreises bei einigen Tests mit einigen Antworten
bei simulierten Fehlern ansprechen, um auf diese V/eise einen wahrscheinlichen Pelilerort zu ermitteln.
8) Einrichtung nach Anspruch 55 dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechner einen Speicher für Gruppierungen von Eingangssignalen speist, v/elcher mit den Eingängen des zu untersuchenden
Scheltkreises über Treiberstufen verbunden ist und dc.ß die Ausgänge des zu untersuchenden
Schaltkreises über einen Komparator nit einem Speicher für Gruppierungen von Ausgangssignalen
verbunden ist, der die Antworten des Schaltkreises dem Rechner zuführt.
BAD ORIGINAL
509834/0537
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