DE2113302A1 - Verfahren zur Pruefung von Schaltungsanordnungen und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens mit einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage - Google Patents

Verfahren zur Pruefung von Schaltungsanordnungen und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens mit einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage

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DE2113302A1 DE19712113302 DE2113302A DE2113302A1 DE 2113302 A1 DE2113302 A1 DE 2113302A1 DE 19712113302 DE19712113302 DE 19712113302 DE 2113302 A DE2113302 A DE 2113302A DE 2113302 A1 DE2113302 A1 DE 2113302A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/28Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
    • G01R31/317Testing of digital circuits
    • G01R31/3181Functional testing
    • G01R31/319Tester hardware, i.e. output processing circuits
    • G01R31/31917Stimuli generation or application of test patterns to the device under test [DUT]

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Description

  • Verfahren zur Prüfung von Schaltungsanordnungen und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens mit einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung von Schaltungsanordnungen (Printplatten, Baugruppen, Geräte) mittels einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage, durch welche die Schaltungsanordnung schrittweise mit vorgegebenen Eingangssignalen beaufschlag wird und die Ausgangssignale mit Sollwert signalen verglichen werden. Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
  • Zur Prüfung von Schaltungsanordnungen, insbesondere von Printplatten, sind Prüfplätze bekannt, die einen festverdrahteten Geber elektrischer Größen, welche die Eingangssignale der zu prüfenden Schaltungsanordnung bilden, sowie anzeigende Meßinstrumente oder Oszilligraphen zur Darstellung der Ausgangssignale umfassen. Die zu prüfende Funktionseinheit kann über einen Drehschalter einerseits an den Geber und andererseits an die Meßinstrumente angeschlossen werden. - Zur Prüfung der Schaltungsanordnung mit diesem Prüfplatz muß der Geber durch seine Verdrahtung oder durch manuelle Einstellung von Spannungsquellen so eingerichtet sein, daß er die gewünschten Eingangssignale abgeben kann. Weiter ist Voraussetzung zum Prüfen, daß eine Programmprüfanweisung vorhanden ist, die für jeden Meßpunkt und für Jeden durch die Stellung des Drehschalters gegebenen Meßschritt die Sollwerte und die zulässigen Toleranzen enthält. - Bei dem Prüfverfahren unter Verwendung dieses Prüfplatzes ist nicht nur die verhältnismäßig lange Prüfdauer des durch den Prüfer schrittweise durchzuführenden Verfahrens und die Möglichkeit von Irrtümern durch falsche Einstellung oder Ablesung nachteilig, Ein erheblicher Mangel besteht darin, daß die Einstellung der von dem Geber zu liefernden Größen durch Änderung seiner Verdrahtung oder manuelle Verstellung von Spannungsquellen oder dgl. umständlich ist. Vor allem aber setzt die Erstellung der Prüfanweisung umfangreiche gedankliche Arbeiten voraus, um die richtige Wahl der den Eingangssignalen entsprechenden elektrischen Größen und die Beträge und Toleranzen der den Ausgangssignalen korrespondierenden elektrischen Größen festzulegen. Hierzu ist insbesondere eine eingehende Kenntnis der zu prüfenden Schaltungsanordnung notwendig. Die Auswertung der gemessenen Ausgangsgrößen hängt weitgehend von Erfahrung, Fähigkeit und Aufmerksamkeit des Prüfers ab Infolge des Aufwandes, die Verdrahtung und manuelle Einstellung der elektrischen Größen de# Gebers zu ändern, und im Hinblick auf den Zeitaufwand zur Erstellung der Prüfanweisung ist dieses Prüfverfahren und die für sie verwendete Einrichtung wenig flexibel, was d#zu führt, daß praktisch für Jede Schaltungsanordnung ein Prüfplatz mit Prüfanweisung erforderlich ist. Andererseits sind Schwierigkeiten zu befürchten, wenn, um den Aufwand für die Prüfplätze in vertretbaren Grenzen zu halten, diese zur Prüfung neuer modifizierter Schaltungsanordnungen' umgebaut oder verstellt worden sind, Jedoch beispielsweise Im Rahmen einer Reparatur, die alten Schaltungsanordnungen einer Prüfung unterzogen werden sollen.
  • Zum Stand der technik gehören auch Einrichtungen zur Prüfung von Printplatten, welche anstelle der von Hand zu betätigenden Dreh~ schalter Schritksehaltwerke oder Drehwähler aufweisen und die statt Meßinstrumenten mit Grenzwertkontrolleinrichtungen aufgebaut sind. - Auch bei diesen Einrichtungen muß das verdrahtete Prüfprogramm bis in alle Einzelheiten im voraus von einem Fachmann durchdacht und festgelegt sein, Diese eese Elnrichtung läßt sich ebenfalls nicht ohne umständliche Arbeiten vielseitig einsetzen.
  • Ferner sind Prüfeinrichtungen bekannt, zu der für die Fortschaltung der Prüfschritte am Eingang und Ausgang der Funktionßeinheiten und zum Soll- Istwert- Vergleich eine programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage mit einem Digitalrechner verwendet wird.-Bei dieser Einrichtung muß das Prüfprogramm entsprechend der Verdrahtung oder Einstellung der voranstehend beschriebenen Einrichtungen ebenfalls bis in alle Einzelheiten vorausgeplant und festgelegt sein, wozu der Programmierer ebenfalls sehr detaillierte Kenntnisse der zu prüfenden Schaltungsanordnung haben muß. Wenn auch das Prüfprogramm in diesem Falle als Software festgelegt wird, sind also mit dieser Einrichtung die grundsätzlichen Nachteile einer schwierigen und umständlichen Programmierung nicht beseitigt.
  • Dies führt insbesondere dazu, daß Modifikationen von Schaltungsanordnungen, die nur in verhRltnismäBlg geringen Stückzahlen vorliegen, eine Programmänderung aus wirtschaftlichen Gründen nicht immer rechtfertigen werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Prüfverfahren unter Verwendung einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage zu schaffen, bei dem die Schwierigkeiten der Programmierung, sei es eines festverdrahteten Programms oder eines Software-Programms,weitgehend vermieden werden. Dadurch soll die zur Ausübung des Verfahrens verwendete Prüfeinrichtung möglichst wirtschaftlich für eine Vielzahl unterschiedlicher Schaltungsanordnungen verwendbar sein. Die Prüfschritte sollen sich mit einem Minimum an Kenntnissen der zu prüfenden Funktionseinheit vorgeben lassen. Ferner ist erwünscht, daß die Auswertung der von der zu prüfenden Funktionseinheit abgegebenen Ausgangssignale ebenfalls möglichst rasch erfolgt und weitgehend von speziellen Kenntnissen unabhängig ist. Insgesamt soll sich dieses Prüfverfahren möglichst, rasch vorbereiten-lassen es soll leicht und zuverlässig durchzuführen sowie auszuwerten sein. Abweichende Schaltungsanordnungen als ursprünglich geplant oder modifizierte Schaltungsanordnungen, sollen sich mit möglichst geringem Aufwand einsetzen lassen.
  • Diese Aufgabe wird für ein Verfahren zur Prüfung von Schaltungsanordnungen (Printplatten, Baugruppen, Geräte) mittels. einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage, durch welche die Schaltungsanordnung schrittweise mit vorgegebenen Eingangssignalen beausschlag wird und die Ausgangssignale mit Sollwert-Signalen verglichen werden, dadurch gelöst, daß die aufeinanderfolgenden Gruppen Jeweils gleichzeitig auftretender Eingangs- und Ausgangssignale einer ersten Schaltungsanordnung selbsttätig betriebsmäßig erzeugt werden, daß die Gruppen der taktweise gleichzeitig gebildeten Signale in einen mit einem Digitalrechner verbundenen Speicher ohne manuelle Umsetzung eingespeist werden, daß danach die zu prüfende, der ersten Schaltungsanordnung entsprechende Schaltungsanordnung mit dem Digitalrechner über ein Koppelnetzwerk verbunden wird und schrittweise mit den Gruppen der in dem Speicher enthaltenen Eingangssignalen gespeist wird, wobei durch die Programmierung des Digitalrechners bestimmt ist, welche gespeicherten Signale als Eingangs- und Ausgangssignal verarbeitet werde und daß die bei jedem Pr~uSschritt in der Schaltungsanordnung entstehenden Ausgangssignale mit den entsprechenden, in dem Speicher enthaltenen Ausgangssignalen verglichen werden und bei Abweichungen die Nummer des Prüfschritts und eine Darstellung der Ausgangssignale der geprüften Funktionseinheit ausgegeben werden.
  • Bei diesem Prüfverfahren ist besonders vorteilhaft, daß zur Vorbereitung der Prüfung nur verhältnismäßig wenige Maßnahmen getroffen und Überlegungen angestellt werden müssen, um die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorzubereiten. Es werden zunächst die Funktionsabläufe in der Schaltungsanordnung (z.B. Addition bei einem Rechenwerk) festaeAeg " wodurch eine Folge von Eingangs-und Ausgangssignalen bestimmt ist.Ferner werden in der vollständig aufgebauten und betriebsmäßig funktionierenden Schaltungsanordnung die Schnittstellen und Prüfpunkte bestimmt, an denen die festgelegten Eingangs- und Ausgangssignale auftreten. Als Prüfpunkte der Schaltungsanordnung werden insbesondere die Steckkontakte von Leiterplatten verwendet. Stattdessen können aber auch Prüfbuchsen oder auf Leiterbahnen aufgesetzte Kontaktspitzen oder an Bauelementen angebrachte Klemmen dienen. Diese Prüfpunkte werden über ein Koppelnetzwerk mit der Zentraleinheit eines Digitalrechners (programmgesteuerte Datenverarbeitungsanlage) verbunden. Durch das Koppelnetzwerk wird für Jeden Prüfpunkt der Schaltungsanordnung ein bestimmter Weg in das Eingabewerk des Digitalrechners festgelegt, Je nachdem, ob an dem Prüfpunkt ein Eingangs- oder Ausgangssignal der Schaltungsanordnung auftritt. Durch die Programmierung des Digitalrechners ist im übrigen festgelegt, welche über das Eingabewerk erreichbaren Plätze des Speichers Eingangssignalen und welche Plätze Ausgangssignalen zugeordnet sind. Die übrige Aufstellung des Prüfprogramms wird nun im wesentlichen dadurch ersetzt, daß eine erste ordnungsgemäß funktionierende Schaltungsanordnung wie zu ihrem normalen Betrieb taktweise betrieben wird, wobei die Schaltungsanordnung alle signifikanten Betriebszustände taktweise durchläuft. Die während Jedes Taktes entstehende Gruppe von Eingangs- und Ausgangssignalen wird, als zu dem betreffenden Takt gehörend gekennzeichnet, in den Speicher eingespeist. Als Speicher werden über die Zentraleinheit des Digitalrechners erreichbare periphere Langzeitspeicher verwendet. Wenn die Schaltungsanordnung taktweise alle signifikanten Betriebszustände durchlaufen hat, sind in dem Speicher alle Gruppen der Eingangs- und Ausgangssignale enthalten, die bei der Prüfung gleicher Schaltungsanordnungen benötigt werden. Außerdem stehen in dem Speicher die Informationen des Abfrageprogramms, welche Speicherplätze für die Eingangssignale und welche Speicherplätze für die Ausgangssignale vorgesehen sind pamit ist das~gesamte Prüfprogramm automatisch erfasst, und zwar für alle wesentlichen Signale und Signalfolgen, die auch im praktischen Betrieb der Schaltungsanordnung auftreten.
  • Das Prüfprogramm wird also im wesentlichen dadurch erstellt, daß eine Schaltungsanordnung des zu prüfenden Typs wie im praktischen Betrieb in Funktion gesetzt wird und daß die interessierenden Signale von dieser Schaltungsanordnung abgegriffen und in den Speicher eingespeist werden. Das Prüfprogramm ist mit dem Speichermedium des Speichers austauschbar und steht so Jederzeit zur Verfügung, auch wenn zwischenzeitlich andersartige Schaltungsanordmlngen geprüft werden sollen. Die Prüfprogramme lassen sich ohne Schwierigkeiten erstellen, da die Vergleichswerte praktisch iiberlegungsSrei aus einer richtig funktionierenden Schaltungsanordnung gewonnen werden.
  • Änderungen des PrüSprcgramms sind derart ebenfalls leicht durchzuführen. - Zur Prüfung der serienmäßig hergestellten Schaltungsanordnungen, die der ersten Schaltungsanordnung mit der das Prüfprogramm erstellt wurde, entsprechen, werden die serienmäßig zu prüfenden Schaltungsanordnungen lediglich über das Koppelnetzwerk mit dem Digitalrechner in Verbindung gebracht. Sodann wird die zu prüfende Schaltungsanordnung schrittweise mit Gruppen der in dem Speicher enthaltenen Eingangssignale gespeist, die falls erforderlich, auf die benötigten Spannungsbeträge der Eingangssignale umgesetzt werden. Während Jedes Prüfschritts liegen deshalb die Eingangssignale einer Gruppe parallel an den Prüfpunkten der Schaltungsanordnung. Demzufolge erscheinen an anderen Prüfpunkten Ausgangssignale, die über das Koppelnetzwerk in den Digitalrechner eingeleitet werden. Zugleich nimmt der Digitalrechner die entsprechende Gruppe der gespeicherten Ausgangssignale aus dem Speicher. Die beiden Gruppen der Ausgangssignale werden verglichen und etwaige Abweichungen festgestellt. Liegt eine Abweichung vor, so wird eine Darstellung der Gruppe der Ausgangssignale oder nur die Abweichungen der zu prüSenXden achaZlZtunçsanordnung ausgedruckt.
  • Zugleich kann durch das Ausgabewerk ein diesem Prüfschritt oder der Gruppe mangelhafter Ausgangssignale zugeordneter Fehlerkommentar aus einem weiteren peripheren Speicher (Langzeitspeicher) entnommen und ausgedruckt werden, wie es noch im folgenden erläutert wird. Sind dagegen die beiden verglichenen Gruppen der Ausgangssignale identisch, so ist der Prüfsohritt in Ordnung und der nächste PriAfschritt wird eingeleitet. Wenn ein Fehler aufgetreten war, bestehen die Möglichkeiten, den Prüfvorgang vor dem nächsten Prüfsohritt zu stoppen, um den Fehler zu beseitigen, oder das Prüfprogramm kann trotz des Fehlers weiter ablaufen, damit ein Überblick über alle möglichen Fehler dieser Funktionseinheit gewonnen wird. Eine dritte, besonders zweckmäßige Art, das Prüfverfahren abzuschließen, wird weiter unten beschrieben.
  • Zusammenfassend zeichnet sich das Verfahren also dadurch aus, daß solche und nur solche Signalabläufe in einem Langzeitspeicher festgehalten und zur Prüfung verwendet werden, die bei der betriebsmäßigen Funktion einer Schaltungsanordnung auftreten. Daraufhin wird die entsprechende zu prüfende serienmäßig hergestellte Schaltungsanordnung durch den Digitalrechner und das Koppelnetzwerk ebenfalls vollkommen selbsttätig mit den Eingangssignalen der praktisch vorkommenden Gruppen von Eingangssignalen Prüfschritt für Prüfschritt beaufschlagt. Die dabei an der zu prüfenden Schaltungsanordnung entstehenden Gruppen der Ausgangssignale werden ebenfalls selbsttätig mit den in dem Langzeitspeicher enthaltenen Ausgangssignalen verglichen. Entsprechend dem Vergleichsergebnis können Darstellungen der Ausgangssignale der zu prüfenden Funktionseinheit beispielsweise als Kontaktnummern mit zusätzlichen Fehlerkommentaren oder Reparaturanweisungen ausgegeben werden.
  • Sowohl die Erstellung des Prüfprogramms als auch die Prüfung selbst lassen sich mit einem Minimum an Zeitaufwand und gedanklicher Tätigkeit durchführen. 4PyyfOVsrg n sind sehr flexibel auf unterschiedliche Schaltungsanordnungen einstellbar, da die aufgenommenen Prüfprogramme gespeichert bleiben und Jederzeit wieder einsetzbar sind, so daß alle Vorausetzungen für eine wirt schafthohe Ausnutzung der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage gegeben sind. Zur Prüfung von Schaltungsanordnungen, die Teile eines umfassenderen Systems bilden und die darum für sich alleine Jedenfalls nicht alle im Zusammenwirken mit dem System auftretenden Betriebszustände durchlaufen, ist das Prüfverfahren besonders zweckmäßig, weil zur Übernahme der Eingangs- und Ausgangssignale in den Speicher die Schaltungsanordnung zusammen mit dem System betrieben wird, und daran anschließend während der Prüfung der serienmäßigen Schaltungsanordnung diese lediglich mit dem Digitalrechner über das Koppelnetzwerk verbunden ist. Dadurch wird erreicht, daß alle signifikanten Signalabläufe in den Speicher eingespeist werden und aus diesem zur Prüfung der serienmäßigen Schaltungsanordnungen entnehmbar sind, wobei letztere nicht mit ihrem System verbunden sein müssen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des Prüfverfahrens besteht, wie erwähnt,darin, daß bei Abweichungen der miteinander verglichenen Ausgangssignale durch den Digitalrechner aus einem weiteren Speicher ein Fehlerkommentar abgefragt und mittels eines Ausgabegeräts ausgedruckt wird, der über das Eingabegerät ergänzbar ist. Der Druck erscheint in räumlicher Zuordnung zu der ebenfalls ausgegebenen Nummer des Prüfsohrittes und der Darstellung der von der geprüften Schaltungsanordnung ausgegebenen Ausgangssignale. Damit die Fehlerkommentare erreicht werden, sind sie im zweiten Speicher unter einer der Nummer des Prüfsohrittes entsprechenden Adresse enthalten. Wenn der Vergleich der Gruppen der Ausgangssignale eine Abweichung ergibt, wird im zweiten Speicher geprüft, ob zu dem entsprechenden Prüfschritt ein Fehlerkommentar verhanden ist, der ausgedruckt wird. Der FehlXerbefund schadhafter Schaltungsanordnungen läßt sich in den zweiten Speicher über eine Tastatur oder durch Lochband eingegeben, wodurch der Inhalt des zweiten Speichers stets auf den neuesten Stand gebracht werden kann. Derart wird ein wachsender Vorrat an Fehlerdiagnosen gesammelt, der ein immer rascheres Auffinden der Fehler ermöglicht. Die Fehlerkommentare können durch Überlegung, durch die am Prototyp gewonnene Erfahrung oder durch vorsätzlichen und systematischen Einbau von Fehlern, z.B. Kurzschlüssen, Unterbrechungen gefunden werden. Das eigentliche Prüfverfahren kann anschließend mit Hilfskräften durchgeführt werden, die selbst die Art und Ursache des Fehlers nicht zu erkennen brauchen.
  • Ferner ist das Verfahren zweckmäßig so ausgestaltet, daß die Schaltungsanordnung zur Eingabe der Signale in den mit dem Digitalrechner verbundenen Speicher mit herabgesetzter Taktfrequenz betrieben wird. - Dies ist eine sehr einfache Maßnahme, um dem Digitalrechner genügend Zeit zu lassen, die Signale an allen Prüfpunkten während eines Taktes nacheinander abzufragen und in den peripheren Speicher zu überführen. Es genügt daher ein relativ langsam arbeitender und deswegen relativ wenig aufwendiger Digitalrechner.
  • Eine andere vorteilhafte Möglichkeit, die anstelle der voranstehend beschriebenen Maßnahme oder zusätzlich zu ihr ergriffen werden kann, besteht darin, daß zumindest ein Teil der bei einem Takt der betriebsmäßig arbeitenden Schaltungsanordnung gleichzeitig auftretenden Eingangs- und Ausgangssignale vor der Eingabe in der Zentraleinheit des Digitalrechners in eine Serie von Signalen umgewandelt wird. Diese Parallelserienwandlung ist insbesondere dann vorzunehmen, wenn die Zahl der abzufragenden Prüfpunkte größer ist als die Zahl der Bits in der Wort länge des Rechners. Es kann besonders zweckmäßig sein, daß das Prüfverfahren durch den Digitalrechner nach einer vorqefieZbenen vom Operator einstellbaren Anzahl von Prüfsehritten mit abweichenden Vergleichsergebnissen selbsttätig abgebrochen wird. - Dadurch kann insbesondere bei komplizierten Schaltungsanordnungen mit einer Vielzahl von Prüfpunkten vermieden werden, daß ein gesamter Zyklus der Prüfsohritte abgewartet werden muß, bevor das Funktionselement zur Reparatur aus dem Prüfvorgang herausgenommen und die nächste Schaltungsanordnung geprüft werden kann. Andererseits läßt eine größere Anzahl fehlerhafter Prüfsohritte häufig genauere und raschere Schlüsse auf die Art des Fehlers zu als nur ein einziger Vergleich einer mit einem Fehler behafteten Gruppe von Ausgangssignalen mit den gespeicherten Ausgangssignalen.
  • Eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens mit einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage besteht erfindungsgemäß darin, daß an das Eingabewerk einer Zentraleinheit eines Digitalrechners ein Koppelnetzwerk angeschlossen ist, über das die Verbindung zu Schnittstellen der zu prüfenden Schaltungsanordnung herstellbar ist, daß das Koppelnetzwerk wenigstens einen Rangierverteiler umfaßt, mit dem eine Zuordnung mehrer Kontaktkombinationen zu den Ein- und Ausgabewerken der Zentraleinheit des Digitalrechners für die Eingangs- und Ausgangssignale gegeben ist, daß das Koppelnetzwerk Speichereinheiten zum Speichern sämtlicher während eines Taktes oder Prüfsohrittes der Prüfung der Schaltungsanordnung auftretender Signale umfaßt, daß das Koppelnetzwerk ferner Umformer der von dem Digitalrechner abgegebenen, die Ausgangssignale beinhaltenden elektrischer Größen aufweist, daß mit der Zentraleinheit des Digitalrechners Je ein peripherer Langzeitspeicher mit austauschbaren Speichermedien für die Eingangs- und Ausgangssignale der Schaltungsanordnung sowie für die Fehlerkommentare in Verbindung steht und daß an die Zentraleinheit ferner ein Eingabegerät zur Vorgabe der Instruktionen und Fehlerkommentare sowie ein Ausgabegerät zum Ausdruck der fehlerhaften Gruppe von Signalen sowie eines Fehlerkommentars angeschlossen sind. * (Kontakten) Mit dieser Einrichtung läßt sich das voranstehend geschilderte Verfahren am zweckmäßigsten durchführen. Mittels des Rangierverteilers in dem Koppelnetzwerk können praktisch beliebig gewählte Schnittstellen oder Kontaktkombinationen, an denen Eingangs- und Ausgangssignale auftreten, mit festvorgegebenen Stellen des Eingabewerks in Verbindung gebracht werden. Ferner sind in dem Koppelnetzwerk Speichereinheiten, insbesondere bistabile Kippstufen, enthalten, in denen die Eingangs- und Ausgangssignale, die während eines Taktes der betriebsmäßigen Funktion auftreten, gespeichert werden und die diese Signale während der Dauer eines Taktes auch dann an den Digitalrechner abgeben, wenn die Signale beispielsweise einer monostabilen Kippstufe kürzer als die Taktzeit anstehen. Aus den Speichereinheiten gelangen lediglich Ja-Ne in-Aussagen mit den normierten Spannungspegeln in das Eingåbewerk des Digitalrechners. Andererseits werden normierte Signale aus dem Ausgabewerk des Digitalrechners zur Eingabe in die zu prüfende Schaltungsanordnung erforderlichenfalls in dem Koppelnetzwerk auf die gewünschten Pegel umgewandelt. Zur Speicherung der Eingangs- und Ausgangssignale mit Hilfe der Datenverarbeitungsanlage werden periphere Langzeitspeicher mit austauschbaren Speichermedien verwendet, so daß in die mit den Eingabesignalen in die Langzeitspeicher eingegebenen Prüfprogramme mit dem Speichermedium austauschbar und Jederzeit wieder verwendbar sind. Das gleiche gilt für den peripheren Langzeitspeicher, der für die Fehlerkommentare eingesetzt wird.
  • Als peripherer Langzeitspeicher eignet sich besonders ein Magnettand-oder Plattenspeicher, wobei auf Je einem Band oder einer Platte die Eingangs- und Ausgangssignale einer Funktionseinheit bzw. die zugehörigen Fehlerkommentare gespeichert sind. Damit kann ein Vorrat austauschbarer Speicher für alle bisher geprüften Arten von Schaltungsanordnungen geschaffen werden. Wenn ein neues System sowohl mit geänderten Schaltungsanordnungen als auch mit unveränderten Schaltungsanordnungen aufgebaut wird, brauchen gegebenenfalls nur für die veränderten Schaltungsanordnungen neue Programme auf Bänder oder Platten gespeichert zu werden, während die Programme für die unveränderten Schaltungsanordnungen nach wie vor verwendet werden können. Reparaturen von Schaltungsanordnungen lassen sich zu einem späteren Zeitpunkt ohne weiters vorbereiten, wenn die Speichermedien mit den Prüfprogrammen und Kommentaren aufbewahrt worden sind. Eine Änderung der Hartware der Prüfanordnung ist also meist nicht erforderlich. - Anstelle von Magnetbändern und Platten lassen sich auch andere periphere austauschbare Langzeitspeicher, beispielsweise Lochbänder, verwenden.
  • Da die Speichereinheiten des Koppelnetzwerkes, wie ausgeführt, nur ja-Nein-Signale abzugeben vermögen, können zulässige Toleranzen der den von der Schaltungsanordnung abgegebenen Signale entsprechenden Größen dadurch berücksichtigt werden, daß vor den Ein gängen der Speichereinheiten Grenzwertkontrolleinrichtungen angeordnet sind, die beispielsweise ein bestimmtes Signal liefern, wenn die Größen an ihrem Eingang innerhalb einer bestimmten Toleranzgrenze liegen, und ein anderes normiertes Signal abgeben, wenn die Toleranzgrenzen überschritten werden.
  • Schließlich ist es zweckmäßig, daß zwischen dem Koppelnetzwerk und dem Ein- und Ausgabewerk des Digitalrechners ein Parallelserienumsetzer für die in den Digitalrechner eingespeisten Signale sowie ein Serienparallelumsetzer für die von dem Digitalrechner ausgegebenen Signale angeordnet sind. Mit dem Parallelserienumsetzer wird, wie bereits voranstehend erwähnt, erreicht, daß eine Vielzahl von Prüfpunkten auch bei sehr begrenzten Wortlängen des Digitalrechners abgefragt werden können. Andererseits wird durch den Serienparallelumsetzer gewährleistet, daß bei der Prüfung einer Schaltungsanordnung, die von dem Digitalrechner abgegebenen Eingangssignale während eines Prüfschrittes gleichzeitig, entsprecherld der normalen Betriabsweise, in die Schaltungsanordnung eingespeist werden obwohl der Digitalrechner Teilgruppen der Eingangssignale nur serienmäßig abgibt. Zum Lokalisieren der schadhaften Bauelemente oder sonstigen Eingrenzung der Fehler ist eine Weiterbildung der Einrichtung sehr zweckmäßig, die sich dadurch auszeichnet, daß an den Digitalrechner ein Flip-Flop-Register angeschlossen ist, in das die Gruppe der Eingangssignale desJenigen Prüfschritts, der einen Fehler zeigt, eingespeist wird, und daß das Flip-Flop-Register über Je einen Adapter mit der zu prüfenden Schaltungsanordnung und der neben dieser angeordneten fehlerfrei befundenen Schaltungsanordnung in Verbindung steht. Durch Vergleichen von Potentialen,Strömem oder ähnlichem in beiden Schaltungsanordnungen kann der Fehlerort bzw. das fehlerhafte Element rasch und einfach aufgefunden werden.
  • Eine Einrichtung zur Ausübung des Prüfverfahrens und das Prüfverfahren selbst werden im folgenden anhand einer Zeichnung mit vier Figuren beschrieben.
  • Es zeigen: Figur 1 ein Signalflußbild der Einrichtung, an die eine erste Schaltungsanordnung (Prototyp) mit ihrem System angeschlossen ist, Figur 2 eine Einzelheit aus Figur 1, nämlich das Koppelnetzwerk als detailliertes Signalflußbild, Figur 5 ein Signalflußbild der Einrichtung, die mit der zu prüfenden Schaltungsanordnung in -Verbindung steht, und Figur 4 eine vereinfachte Darstellung der zeitlichen Signalabläufe in der Einrichtung.
  • In den Figuren 1 und 5 sind im wesentlichen nur die Strukturelemente dargestellt, die in Figur 1 zur Erstellung des Prüfprogramms und in Figur 3 zur Prüfung einer Schaltungsanordnung wirksam sind.In Figur 1 ist mit 10 die Zentraleinheit eines Digitalrechners bezeichnet, die ein Rechenwerk, ein Leitwerk, Ein- und Ausgabewerke und Zentralspeicher umfaßt. An die Zentraleinheit sind ein Eingabegerät 11 und zwei periphere Iangzeitspeicher 12 und 15 angeschlossen. Als Eingabegerät zum Aufruf der Programme kann ein Fernschreiber oder ein Lochstreifenabtaster verwendet werden. Die Langzeitspeicher sind vorzugsweise als Magnetband- oder Plattenspeicher mit einem austauschbaren Speichermedium ausgebildet.
  • Die Speicherkapazität des Langzeitspeichers 12 muß so groß sein, daß alle Prüfinformationen zur Prüfung wenigstens einer Schaltungsanordnung und einer abgeschlossenen Funktionsfolge gespeichert werden können. Die Kapazität des Langzeitspeichers 15 muß genügen, um alle erforderlichen Fehlerkommentare aufnehmen zu können. Das Eingabewerk der #entraleinheit 10 steht über ein Koppelnetzwerk 14 mit den Prüfpunkten der ersten Schaltungsanordnung (Prototyp) in Verbindung, die zugleich an ihr System angeschlossen ist.
  • Das Koppelnetzwerk ist in Figur 2 detaillierter dargestellt. Als wesentliches Element weist das Koppelnetzwerk einen Rangierverteiler 17 auf. Der Rangierverteiler hat die Aufgabe, Reihen von Prüfkontakten 18, 19, 20, die für Je eine Schaltungsanordnung vor gesehen sind, in eine geordnete Folge zu bringen, so daß die Kontakte über weitere Elemente des Koppelnetzwerks an fest zugeordnete Eingänge 21 und Ausgänge 22 der Zentraleinheit geführt werden. Das Koppelnetzwerk umfaßt im Zuge der Zuleitungen zu den Eingängen 21 ferner Grenzwertkontrolleinrichtungen 25, die Je nach dem Pegel eines Eingangssignals ein Ja- oder Nein-Signal an ihrem Ausgang abgeben. Ausgänge des Rangierverteilers 17 und der Grenzwertköntrolleinrichtung 25 sind an ein Register bistabiler Kippstufe 24 angeschlossen. In der in Figur 2 dargestellten Variante sind die.
  • Ausgänge der bistabilen Kippstufe nicht unmittelbar mit dem Eingabewerk der Zentraleinheit verbunden, sondern über einen Parallelserienumsetzer 25. Andererseits steht das Ausgabewerk über einen Serienparallelumsetzer 26 und einen Umsetzer 27 der Spannungspegel mit dem Rangierverteiler 17 in Verbindung. Der Serienparallelumsetzer 26 und der Umsetzer der Spannungspegel 27 sind während des eigentlichen Prüfvorganges und nicht während der Eingabe des Prüfprogramms wirksam, sie gehören deswegen zur Betrachtung der Figur 5.
  • In Figur 1 können über das Eingabegerät 11 Instruktionen zur Eingabe des sehr einfachen Prüfprogramms, da der wesentliche Teil des Prüfprogramms wie noch beschrieben wird, selbsttätig erzeugt wird, gebildet werden und ferner zu Jedem Prüfschritt gehörende Prüfkommentare, die in den Langzeitspeicher 15 eingespeist werden.
  • Es wird nun zunächst anhand der Figuren 1 und 2 das Verfahren zur Eingabe des Prüfprogramms in die beschriebene Einrichtung angegeben, wozu Figur 4 zu Hilfe genommen wird. In Figur 4 sind Zeitdiagramme der Eingangs- und Ausgangssignale der ersten Schaltungsanordnung als Gruppe 1 dargestellt. Dabei entsprechen die Reihen 1 1, 1 2, 1 5 Eingangssignalen der ersten Schaltungsanordnung und die Reihen 1 4, 1 5, 1 6 Ausgangssignalen der Schaltungsanordnung.Zur Eingabe des Prüfprogramms wird die erste Schaltungsanordnung an das zugehörige System angeschlossen, in dem sie beispielsweise mit der Reihe 19 von Prüfkontakten in Figur 2 in Verbindung gebracht wird.
  • Die Schaltungsanordnung wird mit ihrem System in normaler bestimmungsgemäßer Arbeitsweise, Jedoch mit herabgesetzter Taktfrequenz betrieben. Die dabei an den Eingangskontakten 28 und an den Ausgangskontakten 29 in Bild 1 auftretenden Signale werden über Signalwege 50 und 51 in Figur 2 in den Rangierverteiler 17 eingespeist, wobei die Richtung des signalwege 51 in Figur 2 während des hier betrachteten Betriebszustands der Einrichtung entgegengesetzt zu der Darstellung verlaufen muß. In dem Rangierverteiler 17 erfolgt eine Sortierung der Signale entsprechend der Ordnung der für die-Eingangs- und Ausgangssignale vorgesehenen Eingabestellen des Eingabewerks, da zur Erstellung des Prüfprogramms die Eingangs-und Ausgangssignale der ersten Schaltungsanordnung über die Zentraleinheit 10 in den Langzeitspeicher 12 eingegeben werden.Hierzu werden die während der Takte Xl, X2, X3 erzeugten Eingangs- und Ausgangssignale 1 1 bis I6 in dem Register 24 bistabiler Kippstufen während Jedes Taktes gespeichert und anschließend gelöscht.
  • Damit soll erreicht werden, daß die Signale auch dann zur Eingabe in die Zentraleinheit zur Verfügung stehen, wenn sie nur kurzzeitig und nicht wie in Figur 4 dargestellt, während annähernd der vollen Taktdauer von der ersten Schaltungsanordnung abgegeben werden.
  • Durch die Grenzwert kontrolle inrichtung kann bestimmt werden, innerhalb welcher Toleranzen ein Ja-Signal in das Register der bistabilen Kippstufen eingegeben wird. Die während eines Taktes auftretende Gruppe Eingangssignale 1 1, 1 2, 1 5 und Ausgangssignale 1 4, 1 5, 1 6, die wie beschrieben umgeformt sein kann, wird durch den umsetzer 25 serienweise über die Zentraleinheit in * dem Langzeitspeicher 12 selbsttätig abgespeichert, so daß sie unter der zu dem Takt Xl gehörenden Adresse zugriffsbereit ist. Durch die mit dem Eingabegerät 11 eingegebenen Instruktionen wird festgelegt, bei welchen Adressen die Eingangs- und die Ausgangssignale auf zufinden sind. Zu einem hiervon unabhängigen Zeitpunkt können von dem Eingabegerät 11 in den Langzeitspeicher 15 ein oder mehrere Fehlerkommentare eingegeben werden.
  • Damit ist das Prüfprogramm weitgehend selbsttätig in den Iangzeitspeicher 12 eingespeist worden.
  • Erwähnt wird noch, daß während der Eingabe der Instruktionen für die Fehlerkommentare, die als Klartext ausdruckbar sein sollen, lediglich das Eingabegerät, die Zentraleinheit und der Langzeit- speicher 15 in Figur 1 wirksam sind.
  • Zur Prüfung einer Schaltungsanordnung, die der ersten Schaltungsan-Ordnung 15 entspricht, wird die zu prüfende Schaltungsanordnung 54 anstelle der mit dem System 16 verbundenen ersten Schaltungsanordnung 15 mit der Reihe der Prüfkontakte 19 verbunden. Nach Eingabe einer Instruktion durch das Eingabegerät läuft nun die Prüfung selbsttätig folgendermaßen ab: Die Prüfung wird in einzelne Prüfschritte Yl, Y2> Y5 unterteilt, wobei Jeder Prüfschritt einem Takt X entschricht. Die Prüfschritte Yl, Y2, Y3 bilden einen Prüf zyklus. Während des Prüfschritts Yl werden nun durch die Zentraleinheit die Eingangssignale II 1, II 2, II 5 und die Ausgangssignale II 4, II 5, II 6, aus dem Langzeitspeicher 12 abgefragt und in das Koppelnetzwerk eingespeist.
  • Die bei großer Kontaktzahl serienmäßig in das Koppelnetzwerk eingespeisten Signal-Teilgruppen durchlaufen dort den Serienparallelumsetzer 26, soweit erforderlich einen Umsetzer der elektrischen Größen 27 und den Rangierverteiler 17, so daß an den Kontakten der Reihe Prüf kontakte 19 eine mit der Gruppe 1 1, 1 2, 1 5 identische Gruppe Eingangssignale II 1, II 2, II 5 anliegt. Aufgrund dieser Eingangssignale gibt die zu prüfende Schaltungsanordnung 54 über die anderen Prüfkontakte der Reihe Prüfkontakte 19 Ausgangssignale ab, die über den Signalflußweg 51 in den Rangierverteiler 17 gelangen und von da aus in grundsätzlich gleicher Weise wie in den vorangehend beschriebenen Programmierzyklus über die Grenzwertkontrolleinrichtung 25 und das Register bistabiler Kippstufe 24 sowie den Parallelserienumsetzer 25 in die Zentraleinheit eingegeben werden. In der Zentraleinheit wird die derart gebildete Gruppe von Ausgangssignalen II 4, II 5, II 6 mit der entsprechenden Gruppe Ausgangssignale 1 4, 1 5, 1 6 verglichen, die aus dem Langzeitspeicher 12 abgefragt wird. Geht der Vergleich auf, so ist dieser Prüfschritt in Ordnung und der nächste Prüfschritt Y 2 läuft analog ab, nachdem zuvor das Register der bistabilen Kippstufen 24 gelöscht worden ist und der Serienparallelumsetzer 25 sowie der Parallelserienumsetzer 26 ihre Ausgangsstellung einnehmen.
  • In der Darstellung des darauf folgenden Prüfschrittes Y 5 in Fig. 4 ist ersichtlich, daß das Ausgangssignal- II 6 nicht mit dem aus dem Langzeitspeicher 12 entnommenen Ausgangssignal 1 6 übereinstimmt. Das bedeutet, daß in der geprüften Schaltungsanordnung 54 ein Fehler vorliegt. Die Nummer des Prüfschritts Y 5 wird daher mit einer Binärdarstellung der Ausgangssignale mittels des an die Zentraleinheit angeschlossenen Ausgabegeräts 52 auf einem Protokoll 55 ausgedruckt. Zugleich wird aus dem Langzeitspeicher 15 abgefragt, ob unter der zu dem Prüfschritt Y 5 gehörenden Adresse ein Fehlerkommentar vorliegt, der ebenfalls ausgedruckt wird.
  • Jeder neu aufgefundene Fehler kann mit dem Langzeitspeicher 15 nachträglich erfaßt und kommentiert werden.
  • Aus der voranstehenden Beschreibung ergibt sich ein weiterer wesentlicher Vorteil dieses Prüfverfahrens, daß nur die Fehler festgestellt werden, die bei dem bestimmungsgemäßen Betrieb der Schaltungsanordnung wichtig sind.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Prüfung von Schaltungsanordnungen (Printplatten, Baugruppen, Geräte) mittels einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage, durch welche die Schaltungsanordnung schrittweise mit vorgegebenen Eingangssignalen beaufschlagt wird und die Ausgangssignale mit Sollwert-Signalen verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander folgenden Gruppen Jeweils gleichzeitig auftretender Eingangs- und Ausgangssignale (1 1 bis 1 6 in Fig. 4) einer ersten Schaltungsanordnung (15 in Fig. 1) selbsttätig betriebsmäßig erzeugt werden, daß die Gruppen der taktweise gleichzeitig gebildeten Signale in einen mit einem Digitalrechner verbundenen Speicher (12 in Fig. 1) ohne manuelle Umsetzung eingespeist werden, daß danach zu die prüfende, der ersten Schaltungsanordnung entsprechende serienmäßige Schaltungsanordnung (# in Fig. 5) an Schnittstellen mit dem Digitalrechner über ein Koppelnetzwerk (14) verbunden wird und schrittweise mit den Gruppen der in dem Speicher enthaltenen Eingangssignale (11 1 bis II 5 in Fig. 4) gespeist wird, wobei durch die Programmierung des Digitalrechners bestimmt ist, welche gespeicherten Signale als Eingangs- und Ausgangssignale verarbeitet werden, und daß die bei Jedem Prüfschritt in der Schaltungsanordnung (*) entstehenden Ausgangssignale (11 4 bis II 6 in Fig. 4) mit den entsprechenden, in dem Speicher (12) enthaltenen Ausgangssignalen (1 4 bis 1 6 in Fig. 4 ) verglichen werden und bei Abweichungen die Nummer des Prüfschritts und eine Darstellung der Ausgangssignale oder ihrer Abweichung vom Sollwert der geprüften Funktionseinheit ausgeben werden.
    2. Verfahren zur Prüfung von Schaltungsanordnungen, die Teile eines umfassenderen Systems bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einspeisung der Eingangs- und Ausgangssignale in den Speicher die Schaltungsanordnung (15 in Fig. 1) zusammen mit dem System (16 in Fig. 1) betrieben wird, und daß daran anschließend während der Prüfschritte die Schaltungsanordnung (#) lediglich mit dem Digitalrechner über das Koppelnetzwerk (14) verbunden ist.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abweichungen (III in Figur 4) der miteinander verglichenen Ausgangssignale (z.B. 1 6 und ii 6 in Fig. 4) durch den Digitalrechner aus einem weiteren Speicher (15) ein Fehlerkommentar abgefragt und mittels eines Ausgabegeräts (52) ausgedruckt wird, der über das Eingabegerät (11) ergänzbar ist.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung zur Eingabe der Signale in den mit dem Digitalrechner verbundenen Speicher mit herabgesetzter Taktfrequenz betrieben wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der bei einem Takt der betriebsmäßig arbeitenden Schaltungsanordnung gleichzeitig auftretenden Eingangs- und Ausgangssignale vor der Eingabe in den Digitalrechner in eine Serie von Signalen umgewandelt wird.
    6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Digitalrechner nach einer vorgegebenen Anzahl Prüfsohritte mit abweichenden Vergleichsergebnissen das Verfahren selbsttätig abgebrochen wird.
    7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß an das Eingabewerk einer Zentraleinheit (10) eines Digitalrechners ein Koppelnetzwerk (14) angeschlossen ist, über das die Verbindung zu Schnittstellen (Kontakten) der zu prüfenden Schaltungsanordnung (34 in Fig. 5) herstellbar ist, daß das Koppelnetzwerk wenigstens einen Rangierverteiler (17 in Fig. 2) umfaßt, mit dem eine Zuordnung mehrerer Kontaktkombinationen zu den Ein- llnd Ausgabewerken der Zentraleinheit des Digitalrechners fïr die Eingangs-und Ausgangssignale gegeben ist, daß das Koppelnetzwerk Speichereinheiten (24 in Fig. 2) zum Speichern sämtlicher während eines Taktes oder Prüfschrittes des Betriebs der Schaltungsanordnung auStretender Signale umfaßt, daß das Koppelnetzwerk ferner Umformen (27 in Fig. 2) der von dem Digitalrechner abgegebenen, die Ausgangssignale beinhaltenden elektrischen Größen aufweist, daß mit der Zentraleinheit des Digitalrechners Je ein peripherer Langzeitspeicher (12, 13) mit austauschbaren Speichermedien für die Eingangs- und Ausgangssignale der ersten Schaltungsanordriung (15 in Fig. 1) sowie für die Fehlerkommentare in Verbindung steht und daß an die Zentraleinheit (1Q) ferner ein Eingabegerät (11) zur Vorgabe der Instruktionen und Fehlerkommentare sowie ein Ausgabegerät (52) zum Ausdruck der fehlerhaften Gruppe von Signalen sowie eines Fehlerkommentars angeschlossen sind.
    c Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als periphere iangzeitspeicher (12, 13) Magnetband- oder Plattenspeicher oder Lochband vorgesehen sind und daß auf einem Band oder einer Platte die Eingangs- und Ausgangssignale einer ';chaltllngsanordnung und auf einem anderen Band die zugehörigen Fehierkommentare gespeichert sind.
    9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder CJJ dadurch gekennzeichnet, da das Koppelnetzwerk Grenzwertkontrolleinrichtungen (25 in Fig. 2) für die die Signale der ersten Schaitungsanordnung (15) in Fig.) darstellenden elektrischen Größen und die die Ausgangssignale der zu prüfenden Schaltungsanordnung (34 in Fig. 3) darstellenden elektrischen Größen umfaßt.
    lO.Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekernzeichnet, daß zwischen dem Koppelnetzwerk (14) urd dem Ein-und Ausgabewerk ein Parallel-Serienumsetzer(25 in Fig. 2) f¼:r die in den Digitalrechner eingespeisten Signale und ein Serien-Pa.allelumsetzer (26 in Fig. 2) für die von dem Digitalrechner ausgegebenen Signale angeordret sind.
    li.Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Digitalrechner ein Flip-Flop-Register angeschlossen ist, in das die Gruppe der Eingangssignale deswenigen Prüfschritts, der einen Fehler zeigt, eingespeist wird, uncl daß das Flip-Flop-Register über Je einen Adapter mit der zu prüfenden Schaltungsanordnung und der neben dieser angeordneUen fehlerfrei befundenen Schaltungsanordnung in Verbindung steht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2441486A1 (de) * 1974-02-19 1975-08-21 Gen Radio Co Verfahren zur automatischen fehlerermittlung bei elektrischen schaltkreisen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2918053A1 (de) * 1978-05-05 1979-11-15 Zehntel Inc Schaltungspruefgeraet

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