DE3033356C2 - Zitterkorrektur-Schaltungsanordnung für einen digitalen Oszillographen. - Google Patents
Zitterkorrektur-Schaltungsanordnung für einen digitalen Oszillographen.Info
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zitterkorrektur-Schaltungsanordnung
für einen digitalen Oszillographen mit einer Taktimpulse mit vorgegebener Taktfolgefrequenz
liefernde Taktimpulsquelle.
Eine Schaltungsanordnung der vorstehend genannten Art ist aus Elektronik 1976, Heft 11, Seiten 115 bis 117.
Mit konventionellen digitalen Oszillographen ist eine
Aufzeichnung und eine Anzeige der Amplitude von Signalzügen als Funktion der Zeit möglich. Es werden
Tastwerte eines Eingangssignals genommen und quantisiert, wobei die resultierenden digitalen Darstellungen
unter Steuerung eines Tasttaktes in einem Speicher gespeichert werden. Die so gewonnenen Daten werden
jo danach aus dem Speicher ausgetaktet und unter
Steuerung eines Anzeigetaktes in ein analoges Abbild überführt Der Tasttakt kann in Abhängigkeit vom
Frequenzgehalt des Eingangssignals eine von mehreren wählbaren Folgefrequenzen besitzen.
« In Signalgewinnungs- und Anzeigesystemen für sich
wiederholende Signalzüge besteht ein Problem darin, daß der Triggerpunkt, weicher für jeden aufeinanderfolgenden
Signalzug der gleiche ist, und der Tasttakt, welcher eine vorgegebene feMe Folgefrequen/. besitzt.
*'' nicht miteinander korrehert si. d im Gegensatz zu
einem konventionellen analogen Oszi'Ographen. in deir
ein auf ein F.reignis bezogenes T'igtrersignai enm
Zeitbasis-Kippvorgarg auslöst, befnnt du Anzeige ;r.
einem digitalen Oszillographen mit einen, Taktsignal
*ί Da der Triggerpunkt auf einen, Sitnai/ug <n ■:'
irgendeinen Pun*' /Aivjhen zwei aufeinanderfolgend ■
TaittaKtimnulsen !ai'er. kann, ist eine Untertänigkeit
von ± einem halben Taktintervall in bezug auf der TriKgerpunni vorhanden Hinsichtlich einer sich wieder-
yi holenden Bildanzeigc macht sich die Tastungenauigkeit
in einem horizontalen Zittern des Signalzuges von t.
einer halben Tasttaktperiode bemerkbar Das stchtba-e
Z:'iorr kann in Abhängigkeit von den in Betra^ir
kotTimenden versch ttJenen Takt und Signalfrequen/e'
• i V( ■■ rine· lediglicn unters<
heidbareri bis zu cir · ;
un/'.ilas-iei'· Form variiere:, [-.ine fiesjt/mäÜii:'r. ;
he-.'etv lid-in da[t d-j, sichtna.-e Zittern mi' / inehint
eic. r.'.Nt't. '-1C. J n. rrr! /!!nehmender Λ-i/ah1 ν ■-Ta-'wc-ir'1
;<'<■ Periode zünirrn.t Beispielsweise i,v- r
*> ι de: Ar^iah'T ■; eine'" -Xnze t!·. ZeitHasislänt'e von /.·,-·,
.'•K<i er'eii.u it;: . eir· : Tasti;ne sich w .ederhrM>:r j ·
Signalzüge mit einer Frequenz von 5 MHz (Tasttaktperiode von 200 ns) und einer nachfolgenden Anzeige mit
dem Äquivalent von 200 ns pro Teilungsfrequenz ergibt sich ein Horizontalzittern von ± einer halben Teilung
oder insgesamt einer vollen Teilung, wodurch eine derartige Anzeige hinsichtlich jeder Art von Zeitmessung
unerkennbar wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur Reduzierung von
Zittererscheinungen aufgrund von Tastungenauigkeiten anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch
folgende Merkmale gelöst: eine Schaltung zur Erzeugung von sich wiederholenden Feldern digitaler Daten,
welche ein analoges Eingangssignal repräsentieren und welche synchron mit den Taktimpulsen erzeugt werden, ι ο
eine Schaltung zur Messung der Zeitdifferenz zwischen einem festen Punkt des analogen Signals und einem
folgenden Taktimpuls für jedes Feld digitaler Daten sowie zur Erzeugung von dazu proportionalen Verschiebungskorrektursignalen,
und eine Schaltung zur Überlagerung der Korrektursignale mit einem Horizontal-Treibersignal
zur Horizontalverschiebung jedes Feldes digitaler Daten um den gemessenen Wert.
Durch die vorstehend definierte erfindungsgemäße Schaltungsanordnung werden Zittererscheinungen aufgrund
einer Tastunbestimmtheit bei der Signalzugerfassung durch Horizontaiverschiebung jedes Bildes einer
sich wiederholenden Signalzuganzeige reduziert, um eine scheinbare Zeitkoinzidenz jedes Bildes zu erzeugen.
Dies wird durch Messung des Zeitintervalls zwischen einem festen Punkt auf aufeinanderfolgenden
Signalzügen und dem nächstfolgenden Tasttaktimpuls erreicht, wobei ein dem gemessenen Zeitintervall
proportionaler Verschiebungsstrom erzeugt und dieser Verschiebungsstrom in den Kippgeneratorausgang
eingegeben wird, um die gesamte Anzeige für jedes Bild um den entsprechenden Betrag in Horizontalrichtung
zu verschieben.
Ein Zeitintervallmeßkreis dient zur Messung der Zeit
vom Auftreten eines Triggersignals bis zur Flanke des Tasttaktimpulses, welcher die durchzuführende Tastung
bewirkt. Die so gemessene Zeit ändert sich von Bild zu
Bild, wobei die Messung dazu ausgenutzt wird, die sich wiederholenden Kippvorgänge für jedes Bild im oben
beschriebenen Sinne zu verschieben. Die Zeitintervall· messung! ι können auch zusammen mit den entspre
chenden Signalzug-Tastwerten in einem Speicher gespeichert werden, um später ausgelesen und in einen
Kippverschiebungsstrom überführt zu werden.
Gerräß besonderer Ausführungsformen der Erfindung kann auch eine Triggerung eines nachfolgenden
rii(_Kgeb;ldeten Analogsignalzugt; in der Weise eines
konventionellen getriggerten Oszillographen erfolgen, wobei eine Zeitintervallmessung zwischen einem
nachfolgend erzeugten Triggersignal und einer Anzeigetaktflanke zur Enjugung des erforderlichen Verschiebungsstroms
erfolgt.
Hei eier erfindtingS£.emäßer. Schaltungsanordnung
erfolgt die Eliminierjng von /.ittererseheinungen durch
Erfassung der Ver'chiebuna jedes Bildes und einer
Hfcizontalverschiebuna der An/eiee zur Korrektur der
Verschiebung Weiterhin kdr'P miueis der erfindungsge
mälien Schalt. ngs,,r>onjmjr>t· der Signalzug duah
weniger 1 astungc! pn>
Sienalzugpe-iodc erfaitt v.--.
den. wöbe der Signai/ug über merrere \ r'.issiingspe- Wi
rnxien au^enilJe' v. r I
Schließlich ist es mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung möglich, eine Korrektur von ± einer
halben Tastunbestimmtheit durchzuführen, wenn der Tasttakt und das Eingangssignal nicht miteinander
korreliert sind.
Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankers sind in Unteransprütfr in gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert Es zeigt
Fig. IA ein Blockschaltbild eines Signalform-Erfassungs-
und Anzeigesystems mit einer erfindungsgemäßen Zitterkorrektur-Schaltungsanordnung,
Fig. IB ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
einer Zitterkorrektur-Schaltungsanordnung zur Verwendung im System nach F i g. 1A,
Fig.2 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Zeitintervallmessung zwecks Korrektur von Zittererscheinungen,
Fig.3 ein Blockschaltbild einer Erfassungs- und
Anzeigeschaltungsanordnung, in der Zitterkorrekturdaten zusammen mit Signalformdaten gespeichert werden,
Fig.4 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer Erfassungs- und Anzeigeschaltungsanordnung, in
der Zittererscheinungen durch Verschiebung der Adreßplätze für jedes Bild korrigiert werden, und
F i g. 5 ein Blockschaltbild des Anzeigeteils einer weiteren Ausführungsform ein~r Erfassungs- und
Anzeigeschalt'ingsanordnung.
Das Blockschaltbild nach Fig. IA zeigt ein größtenteils
konventionelles Signalzug-Erfassungs- und Anzeigesystem, in dem eine gestrichelt eingefaßte Zitterkorrektur-Schaltungsanordnung
10 vorgesehen ist. Ein anaioges Signal wird über eine Eingangsklemme 14 in
einen Vorverstärker 16 eingespeist, welcher zweckmäßigerweise ein konventioneller, in seiner Verstärkung
schaltbarer Verstärker zur Verstärkung und Dämpfung des Eingangssignals auf einen zweckmäßigen Wert sein
kann. Das vorverstärkte analoge Signal wird sodann in eine Tast- und Haltestufe 18 eingegeben, in welcher
Tastwerte der Augenblickswerte des analogen Signals in von einer Tasttaktstufe 20 festgelegten gleich
beabstandeten Intervallen genommen werden. In einer vorgesehenen kommerziellen Ausführungsform erzeugt
die Tasttaktstufe Tasttaktimpulse mit einer wählbaren Folgefrequenz zwischen 10 Hz und 25 MHz.
Das Analogsignal wird weiterhin in eine Yriggergtber-
und Vergleichsschaltung 22 eingespeist, welche ein Tnggersignal in einem durch ein Triggerpegelpotentiometer
12 festgelegten Punkt auf dem Analogsignal erzeugt. Das Triggersignal wird in emen Wirksamschalt-Eingang
eines voreinstellbaren Zäl.lers 24 eingegeben, der zur Realisierung eines vc-getriggerten oder
nachgetriggerten Betriebes in konventioneller Weise voreinstellbar sein kann Tasttaktimpulse werden in den
Takteingang des voreinstellbaren Zählers eingegeben Ein UND-Gatter 26 läßt als Funktion des Ausgangssignals
des voreinstellbaren Zählers 24 eine vorgegebene Anzahl von Takümpulsen durch. Die Taktimpulse vom
UND-Gatter 26 werden gleichzeitig in einen Analog-Digital-Wandler 28 und über geschlossene Kortakte
eines Schalters 30 in einer Adreßzähler 32 eingegeben
Fs isi darauf ίυη/uueisen daß der Schalter 30 in der
Praxis ein elektronischer Schalter ist Der Analog -[>.-:.-tal
Wandler 28 iiher'iihrt die durch die Tast ui I
Hil'estufe tH genommene-, Augenblick; Amplituden
tastwer;·1 ir>
n-Biiiiigitaidate ■ welche sodann als
I-1 jnkin·" w.n durch ci"n A,lH'->/ähier 12 ausgewählten
Adressen in einen Speicher 34 eingetaktet werden.
In einem vorgegebenen Zeitpunkt virü das Zeitintervall zwischen dem vorgenannten Triggersignal und dem
ersten danach auftretenden Tasttaktimpuls gemessen. Fig.2 zeigt ocn Zusammenhang zwischen dem
analogen Eingangssignal, dem Triggersignal und dem Tasttaktsignal. Es sei angenommen, daß der analoge
Signalzug periodisch ist und daß mehrere Felder erfaßt werden, um eine sich wiederholende Anzeige zu
realisieren. Das Triggersignal ist auf den analogen Signalzug bezogen, da es immer dann erzeugt wird,
wenn der Signalzug einen vorgegebenen und wählbaren Triggerpegel durchläuft. Für jede Periode des Signalzuges
erfolgt daher die Triggerung wiederholt im gleichen Punkt auf dem Signalzug. Die Tasttaktimpulse sind
jedoch nicht mit dem Signalzug korreliert, so daß daher der erste Tastwert in jedem beliebigen Punkt in der
Tasttaktperiode genommen werden kann. Aus Gründen der Erläuterung wurde daher der Zeitzusammenhang
des Tasttaktsignals zum Triggersignal für die vier dargestellten Felder willkürlich innerhalb der Taktperiode
gewählt. Für das Feld 1 schaltet das Triggersignal den Zähler 24 wie oben erwähnt wirksam, wobei beim
nächsten Taktimpuls eine Tastung 51 auf dem Signalzug genommen wird. Entsprechend werden für
Felder 2,3 und 4 Tastungen 52. 53 und 54 wiederholt
genommen, um Zittererscheinungen zu vermeiden,
welche bei der Auslösung der Anzeige für die aufeinanderfolgenden Felder im Zeitpunkt der ersten
Tastung (im vorliegenden Falle 51, 52. 53 und S4)
auftreten können, wird das Zeitintervall zwischen dem Triggersignal und der ersten Taktflanke durch eine
Zeitintervall-Meßstufe 36 in der Zitterkorreklur-Schaltungsanordnung
10 nach Fig. IA gemessen und eine dem Zeitintervall proportionale analoge Korrekturspannung
erzeugt. Diese Korrekturspannung wird gehalten, bis eine neue Aufzeichnung empfangen wird,
um die gesamte Anzeige um den gemessenen Betrag zu verschieben. Um dies zu erläutern, sei das Feld 1 im
Anzeigebetrieb betrachtet Am Beginn der Erfassung des Feldes I wird ein Zeitintervall fi gemessen, wobei
eine dieser Zeit fi proportionale Korrekturspannung durch den Zeitintervall-Meßkreis 36 erzeugt und
gehalten wird. Nach der Erfassung des gesamten Signalzuges für das Feld 1 wird der Schalter 30 in seine
untere Stellung umgeschaltet und damit eine Anzeigetaktstufe 38 an den Adreßzähler 32 angekoppelt Die
Anzeigetaktstufe 38 arbeitet mit einer durch die Horizontal-Kippfrequenz festgelegten Frequenz, so daß
die gesamten 512 gespeicherten Tastwerte während der Anzeige eines vollständigen Feldes aus dem Speicher 34
ausgetaktet werden. Die gespeicherten Taktwerte werden in einen Digital-Analog-Wandler 40 eingegeben
und in analoge Daten überführt Ein Vektorgenerator 42 kann die überführten analogen Daten mit der
Anzeigefrequenz aufnehmen und daraus eine analoge Anzeige erzeugen, welche auf die Vertikalablenkplatten
einer zugehörigen Kathodenstrahlröhre gegeben wird. Andererseits können die analogen Daten auch direkt
eingegeben werden, um eine Punktanzeige zu realisieren. Gleichzeitig mit der Anzeigetaktung des Speichers
wird das Adreßzählsignal in einen Horizontal-Digital-Analog-Wandler
44 eingegeben, um ein Kipptreibersignal zu erzeugen. Ein mit einem Rückkopplungswiderstand
48 versehener Operationsverstärker 46 empfängt das Kipptreibersignal über einen Eingangswiderstand
50 und die Korrekturspannung über einen Eingangswiderstand 52 und liefert ein korrigiertes Kippausgangssignal,
um das angezeigte Analogsignal im richtigen Punkt zu starten. Anstelle der dargestellten
stufenförmigen Spannung kann das Kippsignal ebenso ein linear ansteigender Spannungssägezahn sein.
Entsprechend wird für das Feld 2 ein Zeitintervall U.
gemessen und zur Verschiebung der Anzeige des zweiten Feldes um einen korrigierten Betrag ausgenutzt,
so daß das angezeigte Feld 2 mit der Lage des korrigierten Feldes 1 zusammenfällt. Ebenso werden für
die Felder 3 und 4 Zeitintervalle h und U gemessen und
Korrekturspannungen erzeugt. Für den Betrachter einer Anzeige mit sich wiederholenden Feldern ist die
zeitliche Lage des Anzeigesignals immer die gleiche, so daß damit Zitfererscheinurigen eliminiert sind.
Fig. IB zeigt eine digitale Ausführungsform der
Ziuerkorrektur-Schaltungsanordnung 10. In diesem
ίο Falle wird das Zeitintervall durch eine Zeilintervall-Meßstufe
60 gemessen und dessen digitales Ausgangssignal im Anzeigebefrieb durch eine Additionsstufe 62
dem Adressen/ählsigna! hinzuaddiert. Das Ausgangs-Signal
der Additionsstufe wird sodann in einen Digital-Analog-Wandler 64 eingespeist, wodurch ein
korrigiertes Kippausgangssignal erzeugt wird. Die Ausgestaltung der Zeitintervall-Meßkreise 36 und 60 in
analoger bzw. in digitaler Form ist auf verschiedene Weise möglich. Derartige Zeit-Größen- Wandlerschal-
2ü '[uiigcfi aifiu an siCn ucnännt
F i g. 3 zeigt ein Blockschallbild einer Erfassungs- und
Anzeigeschaltung, in der Zitterkorrekturdaten zusammen mit Signalzugdaten gespeichert werden. Die am
'Beginn einer Erfassungsperiode durch eine digitale Zeitintervall-Meßstufe 70 erzeugten Korrekturdaten
werden über einen Multiplexer 72 in einen Speicher 74 eingespeist und in diesem in einer Speicherstelle
gespeichert. Das Analogsignal wird durch einen AnaS.ig-Digital-Wandler 76 in Digitaldalen überführt
und über den Multiplexer 72 in die verbleibenden Speicherstellen des Speichers 74 eingegeben. Während
der Erfassung pines Feldes das Signalzuges wird ein Tasttaktsignal über einen Schalter 78 in einen
Speicheradreß?ähler 80 eingegeben. Für die Anzeige des gespeicherten Signalzuges wird der Schalter 78 in
seine untere Schaltstellung umgeschaltet, wodurch das Anzeigetaktsignal in den Speicheradreßzähler 80
eingegeben wird. Die gespeicherten Korrekturdaten werden aus dem Speicher 74 ausgetaktet und über einen
Demultiplexer 82 in einen Puffer 84 eingegeben, indem sie für ein vollständiges Feld gehalten werden. Die
gespeicherten Signalzugdaten werden aus dem Speicher 74 ausgetaktet und über den Demultiplexer 82 auf einen
Digital-Analog-Wandler 86 gegeben, um das analoge Anzeigesignal zu erzeugen. Gleichzeitig wird das
Adreßzähler-Ausgangssignal durch eine Additionsstufe 88 den Korrekturdaten hinzuaddiert, wobei die korrigierten
Horizontaldaten auf einen Digital-Analog-Wandler 90 gegeben werden, um das korrigierte
so Kippausgangssignal zu erzeugea Der Zyklus wird für
jedes Feld wiederholt, so daß die korrigierten sich wiederholenden Felder zusammenfallen, wod ..rch Zittererscheinungen
aufgrund von Tasttaktunbestimmtheiten eliminiert werden.
Fig.4 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
einer Erfassungs- und Anzeigeschaltung, in der Zittererscheinungen aufgrund von Tasttaktunbestimmtheiten
durch Verschiebung von Adressenplätzen für jedes Feld korrigiert werden. Dabei werden die
getasteten Daten durch einen Analog-Digital-Wandler 100 aus einer analogen in eine digitale Form überführt
Das Zeitintervall zwischen dem Triggersignal und dem Tasttaktimpuls wird durch eine digitale Zeitintervall-Meßstufe
102 gemessen, wobei die Korrekturdaten durch einen Multiplexer 104 ausgenutzt werden, um das
geringstwertige Bit von einem Adreßzähler 106 zu ersetzen, weicher die über einen Schalter iOS gelieferten
Tasttaktimpulse zählt Das korrigierte Zählsignal wird
dann während der Erfassungsperiode in einen Speicher
110 eingegeben, welcher die Signalzugdaten vom Analog-Digital-Wandler 100 erhält. Im Anzeigebetrieb
wird der Schalter 108 in seine untere Stellung geschaltet, so daß Anzeigiitaktimpulse in den Adreßzähler
eingegeben werden. Im Anzeigebetrieb wird das Adreßzählsignal in den Speicher 110 eingegeben, wobei
das geringstwertige Bit durch den Multiplexer 104 auf einen J.',ofizontäl-Digital-Analog-Wändler 112 gegeben
wird, u'.ft das Kippsigna! zu erzeugen. Gleichzeitig werden die ausgetakteten Daten auf einen Vertikal-Digital-Analog-Wandler
114 gegeben, um rtes getastete Signalzug-Signal zu erzeugen.
F i g. 5 zeigt ein Blockschaltbild des Anzeigeteils einer weiteren Ausführungsform einer Erfassungs- und IS
Anzeigeschaltung, in der die Zitterkorrektur-Schaltungsanordnung auf der Basis der Messung des
Zeitintervalls zwischen einem aus dem rückgebildeten Signalzug abgeleiteten Triggersignal und der nächstfolgenden
Anzeigetaktflanke arbeitet Ein Feld des Signalzuges wird in der üblichen Weise erfaßt und
gespeichert. Im Anzeigebetrieb wird der zugehörige Speicher wiederholt getastet, wobei die ausgetakleten
Daten durch einen Digital-Analog-Wandler 120 aus der Digital- in die Analogform überführt werden. Ein
Vektorgenerator 122 glättet den analogen Signalzug unter Rückbildung des gespeicherten Signalzuges. Bei
der Auslösung des Anzeigebetriebes (und während der Erfassung für diesen Zweck) wird die zugehörige
Kathodenstrahlröhre durch das Ausgangssignal einer Steuerlogik 124 ausgetastet, um eine Anzeige zu
verhindern, bis die entsprechende Zitterkorrektur für dieses spezielle Feld durchgeführt werden kann. Die
Steuerlogik 124 kann zweckmäßigerweise eine sequentiell arbeitende Schaltung sein, d. h, es handelt sich um
eine Anordnung von Flip-Flops zur Erzeugung einer Sequenz von Steuersignalen für die Aktivierung einer
selbsttätigen Schwellwertstufe 126, einer Vergleichsstufe 128 sowie der Hellsleuerung der Kathodenstrahlröhre.
Die Sequenz beginnt mit dem Empfang eines Anzeigestartsignals, das beispielsweise das gleiche
Signal sein kann, das zur Schaltung des Eingangs des zugehörigen Adreßzählers vom Tasttakt auf den
Anzeigelakt verwendet wird. Beim Empfang des Anzeigestartsignals erzeugt die Steuerlogik 124 ein
Signal zur Aktivierung der selbsttätigen Schwellwertstufe 126, so daß diese einen geeigneten Pegel auf dem
rückgebildeten Signalzug sucht, auf dem getriggert werden soll Die selbsttätige Schwell wertstufe (26 kann
eine der vielen möglichen automatischen Triggerstufen oder eine selbsttätige Spitze-Spitze-Schaltung sein, wie
sie in konventionellen Oszillographen verwendet
werden. Die selbsttätige Schwellwertstufe kann so ausgebildet sein, daß sie einen Triggerpegel auf einer
bevorzugten Signalzug-Eigenschaft, beispielsweise einer stellen steigenden oder fallenden Kante ausbildet.
Das höchstwertige Bit des Speicher-Adreßzählsignals wird als Taktsignal in die Steuerlogik 124 eingegeben,
wobei die Periode des Taktsignals gleich einer vollständigen Tastung des Speicherinhaltes ist. Ist der
Triggerschwellwert einmal festgelegt, beispielsweise nach einer oder zwei Taktungen des Speichers, so wird
das Suchpegelsignal von der selbsttätigen Schwellwertstufe
126 abgeschaltet und ein Wirksamschaltsignal auf die Vergleichsstufe 128 gegeben. Bei der nächsten
Taktung des Speicherinhaltes wird ein Triggersignal durch die Vergleichsstufe 128 erzeugt. Ein analoger
Zeitintervall-Meßkreis 130 mißt die Zeitdifferenz zwischen dem Triggersignal und der nächsten Anzeigetaktflanke
und erzeugt eine dazu proportionale Korrekturspannung. Es ist darauf hinzuweisen, daß bei
dieser Ausführungsform die Zeilintervallmessung auf der Basis von Anzeigesignalen statt auf der Basis von
Erfassungssignalen durchgeführt wird. Der Effekt der Eliminierung von Zittererscheinungen aufgrund von
Tasttäktunbestimmtheiten ist jedoch der gleiche. Bei der nächsten Taktung des Speichers schaltet die
Steuerlogik 124 das Austastsignal von der Kathodenstrahlröhre ab, wobei das Speicher-Adreßzählsignal
durch einen Digital-Analog-Wandler 132 aus der
Digital- in die Analogform überführt wird, um ein Kippsignal zu erzeugen. Ein mit einem Rückkopplungswiderstand 136 versehener Operationsverstärker 134
addiert die Korrekturspannung zu den auf entsprechende Eingangswiderstände 138 und 140 gegebenen
Kippsignalen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Zitterkorrektur-Schaltungsanordnung für einen digitalen Oszillographen mit einer Taktimpulse mit
vorgegebener Taktfolgefrequenz liefernde Taktimpulsquelle, gekennzeichnet durch
eine Schaltung (12, 16, 18, 22, 28; 12, 16, 18, 22, 76;
12, 16, 18, 22, 100) zur Erzeugung von sich wiederholenden Feldern digitaler Daten, welche ein
analoges Eingangssignal repräsentieren und welche synchron mit den Taktimpulsen erzeugt werden,
durch eine Schaltung (36; 60; 70; 102; 130) zur Messung der Zeitdifferenz zwischen einem festen Punkt des analogen Signals und einem folgenden Taktimpuls für jedes Feld digitaler Daten sowie zur Erzeugung von dazu proportionalen Verschiebungskorrektursignalen,
durch eine Schaltung (36; 60; 70; 102; 130) zur Messung der Zeitdifferenz zwischen einem festen Punkt des analogen Signals und einem folgenden Taktimpuls für jedes Feld digitaler Daten sowie zur Erzeugung von dazu proportionalen Verschiebungskorrektursignalen,
und durch eine Schaltung (46, 48; 62; 134, 136) zur Überlagerung der Korrektursignale mit einem
Horizoctal-Treibersignal zur Horizontalverschiebung
jedes Feides digitaler Daten um den gemessenen Wert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich wiederholende Felder
digitaler Daten erzeugende Schaltung (12,16,18,22,
28; 12, 16, 18, 22, 76; 12,16, 18, 22, 100) einen Kreis
(12, 16, 22) zur Erzeugung eines mit einem vorgebbaren festen Punkt des analogen Signals
koinzidenten Triggersignals aufweist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2.
dadurch ι kennzeichnet, daß die die Zeitdifferenz
messende Schaltung einen -"if das Triggersignal und den folgenden Taktimpuls ansprechenden analogen
ZeitintervallMeßkreis mr Frzeugung einer dem
Zeitintervall zwischen diesen proportionalen analogen Spannung aufweist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Anspru ehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
HoMzontal-Treibersigna! eine progressiv zuneh tnende Analogspannung ist und daß die Schaltung
zur Überlagerung der Korrektursignale und des Horizontal-Treibersignals einen Operationsven'ärker
(46,48) aufweist
5. Schaltungsanordnung nach Ansprach I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Jic ZciUlifferen/
messende Schaltung einen auf das Triggersignal unc! den folgende: Taktimpuls ansprechenden digitalen
Zeitintervall Meßkreis (60; 70; 102) zur F.rzeugun^
eines DigitalsignaK aufweist, das das Zestinterval
zwischen dem Triggersignal und dem Tak'.mpuls repräsentiert
t>. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5.dadurch
gekennzeichnet, ilali das Horizontal Treibersipna.
e.. sequentielles I-iigitalsignal ist und daü die
S hdltiinp zur Lberlagerung der K«>rrcktursien<)i:
un<l des Horizontal Treibersignais cine diüita t
A(Uil!onsstufe(62) aüiwent.
7 St rtaiiUNBsanordnung nach einem Jc: Ans μ
ehe i bis h dadurch gekennzeichnet. JaLl die
Schaltung (12, lt>, 18,22,2»; \2.16,18,22. 7b, 12, ib;
18, 22, 100) zur Erzeugung sich wiederholender Felder digitaler Daten Teil eines Vertikal-Signalverarbeitungs-Kanals
ist, welcher eine Tast· und Haltestufe (18), einen Analog-Digital-Wandler (28;
76; 100), einen Speicher (34; 74; 110), einen Adreßzähler (32; 80; 106) und einen Digital-Analog-Wandler
(40; 86; 114) aufweist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Multiplexer
(72) für die Digitaldaten und die Verschiebungskorrektursignale zwecks Einspeicherung in den Speicher
(74).
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Multiplexer
(104) für die Verschiebungskorrektursignale und wenigstens einen Teil des Adreßzählsignals vom
Adreßzähler (106) zur Verschiebung det Speicherplätze für jedes Feld von gespeicherten Digitaldaten.
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