DE2400424B2 - System zur verarbeitung und wiedergabe von informationen - Google Patents
System zur verarbeitung und wiedergabe von informationenInfo
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Description
Zwar ist bei der bereits erwähnten DT-ÜS 20 13 620 aus der Fi g. 2 schon eine Anordnung bekannt, bei der
mehrere nebeneinanderliegende Bildwiederholungsspeicher (4, 24, 34, 44) in der Form vtn dynamischen
Schieberegistern vorliegen, und damit wird eine Speicherung sowohl der Pegel von verschiedenen
zeitveränderlichen Größen als auch eine zumindest zeitweise Speicherung des zu jedem Mtßpunkt
gehörenden Zeitpunktes möglich, wobei in den Speichern (8. 28, 38 und 48) jeweils ein Digitalwert
/.wischengespeichert wird.
Doch ist auch bei dieser Einrichtung es nur möglich, solche Signale auf dem Bildschirm wiederzugeben, die
zunächst diese (Umlauf-)Speicher durchlaufen haben, so daß eine unmittelbare Wiedergabe der dem Analog-Digilalumsetzer
(1) zugeführten Signale auf dem Bildschirm (10) nicht vorgesehen ist, erst recht nicht eine
gleichzeitige Wiedergabe von Echtzeitsiijnalen und von
gespeicherten Signalen. Auch zeigt dieses bekannte Gerät keine Möglichkeit, Austastsignale fZ-Signale) zu
digitalisieren oder zu speichern. Austastsignale werden in dieser Patentschrift nicht ausdrücklich erwähnt,
soweit eine Helligkeitssteuerung des Elektronenstrahls überhaupt vorgesehen ist, erfolgt sie vermutlich nur zum
Zwecke der Rücklaufverdunkelung.
Es erfolgt also bei der DT-OS 20 13 620 lediglich eine
Digitalisierung der vertikalen Größen, nicht dagegen auch der horizontalen Größen. Dagegen ist eine
Digitalisierung der vertikalen Größen (d.h. der Zeit) nur indirekt, indem eine gleichförmige zeitliche Abtastung
durch den Steuergenerator (5) erfolgt. Falls es sich bei den horizontalen Größen nicht um zeitliche Größen
handelt, kann das bekannte Gerät die horizontalen Signale nicht mehr korrekt verarbeiten, weil die
gespeicherten vertikalen Amplitudenwerte nur hinsiehtlieh
einer mechanischen Spannung auf der Zeitachse auf dem Bildschirm wiedergegeben werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß auch
Informationen großer Bandbreite bezüglich mindestens zweier Hauptachsen eines kartesischen Koordinatensystems
zu erfassen, zu verarbeiten und wiederzugeben sind. Dabei soll es möglich sein, sowohl augenblicklich
auftretende Signale als auch verarbeitete Signale gleichzeitig auf derselben Kathodenstrahlröhre wiederzugeben.
Die Vielseitigkeit des Systems soll zudem dadurch erhöht werden, daß sowohl vertikale als auch
horizontale Informationen kategorisiert werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch Schaltungseinrichtungen
zur gleichzeitige;"! selektiven Wiedergabe von Horizontal- und Vertikalgrößen
sowohl der gespeicherten Signale als auch der erzeugten Signale und durch Einrichtungen zur
Erzeugung und/oder Digitalisierung und Speicherung von Austastsignalen (Z-Größe) gelöst.
Im Gegensatz zum Stand der Technik wird hier bei der Speicherung eine feste Zuordnung zwischen jedem
vertikalen Wert und dem entsprechenden horizontalen Wert (zumeist ein Zeitwert) erreicht. Diese eindeutige 6c
Zuordnung macht es dann möglich, umfangreiche Verarbeitungs- und Beeinflussungsmöglichkeiten mittels
interner oder externer Hinrichtungen (z.B. Verknüpfungsschaltungen bzw. externe Computer) auszunutzen.
Im Gegensatz zum Stand da- Technik wird es zudem br>
möglich, gleichzeitig unmittelbar auftretende Signale zusammen mit gespeicherten oder bearbeiteten Signalen
auf dem Bildschirm darzustellen. Zwar wird auch beim Stand der Technik in gewisser Weise eine
Speicherung des dem Zeitpunkt des Auftretens der Signalgröße entsprechenden Digitalwertes vorgenommen,
doch erfolgt die Speicherung nicht an einem festen Punkt, so daß es nicht möglich ist, diese gespeicherten
Werte anschließend wieder auszulesen, zu verarbeiten und/oder wiederzugeben.
Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung sind Einrichtungen zur Verstärkung oder Abschwächung
von Horizontal-, Vertikal- und Z-Größe unabhängig voneinander vorgesehen. Damit wird in einfacher
Weise eine Maßstabwahl nicht nur der horizontalen und der vertikalen Größe, sondern auch der Z-Größe
möglich. Die Maßstabwahl kann entweder durch Änderung der Verstärkung eines Verstärkers sowohl
am Eingang des Systems als auch vor der Bildwiedergabe erfolgen. Statt der Verstärker können auch
Spannungsteiler (Abschwächer) vorgesehen werden, wenn das zur Verfügung stehende Signal ausreichende
Größe besitzt. Maßstabsänderungen können sowohl im Analogbereich als auch im Digitalbereich vorgenommen
werden, wobei im letzteren Falle allerdings Recheneinrichtungen notwendig werden.
Die Vielseitigkeit des erfindungsgemäßen Systems ergibt sich insbesondere daraus, daß nicht nur jeweils
eine Größe eines aufgenommenen Signals (wie beispielsweise die Zeitgröße beim Stand der Technik)
beeinflußt wird, sondern alle drei »Koordinaten«, x, y und z.
Durch die gleichzeitige Bearbeitung von drei Koordinaten, also z.B. die gleichzeitige Kategorisierung,
wird nicht nur ein Breitbandbetrieb möglich, es können auch zusätzlich zu Kurveninformationen dem System
zugeordnete alphanumerische Daten kategorisiert werden. Ein einziger Austastkreis, der einen verzögerten
horizontalen Austasttaktimpuls verwendet, so daß auf herkömmliche Vertikalverzögerungsleitungen und deren
Kompensation verzichtet werden kann, führt Austastungen vertikaler und horizontaler Kurven durch,
wobei die so erhaltenen Austastsignale dann mittels herkömmlicher Analog-Digitalwandler digitalisiert und
in genauer Koordinatenzuordnung in einer Speichereinrichtung gespeichert werden. Mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist es möglich, mehrere solcher Kurven und zugeordnete alphanumerische Daten zu speichern.
Diese Kurven und Daten können auf Wunsch zur Wiedergabe abgerufen werden oder aber einem
kompatiblen Computer über eine Anschlußeinrichtung zur weiteren Verarbeitung, etwa zur Speicherung oder
zur Durchführung von mathematischen Operationen, zugeleitet und dann dem erfindungsgemäßen System
zur endgültigen Wiedergabe zurückgeführt werden. Beispielsweise kann ein im Zeitbereich erzeugtes Signal
im Frequenzbereich unter Verwendung eines schnellarbeitenden Fourier-Umwandlungsverfahrens erzeugt
werden.
Das erfindungsgemäße System ist zudem in der Lage, sowohl vertikale als auch horizontale Signale auszutasten,
um Informationen entsprechend einem bestimmten Koordinatenpunkt zu liefern, ohne daß das vertikale
Signal verzögert wird oder ein horizontales Vortriggerschema verwendet werden muß. Ebenso können
alphanumerische Daten entsprechend gespeicherten Kurven gespeichert und wiedergegeben werden. Damit
steht ein sehr flexibles Wiedergabesystem zur Verfügung, in dem Kurven und zugehörigen Daten mittels
eines Computers vor der Wiedergabe verarbeitet werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels naher erläutert, das in den
Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Kurvenverarbeitungssystems bekannter Art,
F i g. 2 allgemein ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Kurvcnverarbeitungs- und Wiedergabesystems,
F i g. 3 ein weiter ins einzelne gehendes Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Systems,
Fig.4 ein Blockschaltbild des crfindungsgemaBen
Austastsyslems und
F i g. 5 ein Impulsdiagramm zur Veranschaulichung der Taktimpuls-Zeitvorgabe des Austastsystems der
Fig. 4.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild eines
bereits bekannten Systems bei dem ein Echtzeitsignal entsprechend einer einzelnen Wiedergabeachse einer
Eingangsklemme 1 zugeführt wird. Eine herkömmliche Sample/Hold-Stufe 2 bildet repetitive Austastsignale
der Augenblickswerte der Eingangskurve und hält diese Austastsignale fest, bis das nachfolgende Austastsignal
aufgenommen wird. Ein herkömmlicher A/D-Wandler 3
wandelt die Augenblickswerte der Spannungskurve in Digitaldaten um. Diese digitalen Daten gelangen dann
zu einem Speicher 4. Ein von dem vorerwähnten Echtzeitsignal abgeleitetes Trigger-Signal beaufschlagt
eine Eingangsklemme 5. Ein normalerweise von einem Komparator gebildeter Trigger 6 erzeugt ein Trigger-Signal
in Abhängigkeit von dem triggernden Signal. Dieses Trigger-Signal synchronisiert einen Taktgeber 7,
dessen mit genauer Periodendauer auftretendes Taktimpuls-Ausgangssignal zu einem Zähler 8 gelangt, um
die Adressenimpulse für den Speicher 4 zu bilden. In der gerade erläuterten Weise wird jedes von dem der
Eingangsklemme 1 zugeführten Echtzeitsignal abgeleitete Digital-Signal in einer gesonderten Speicherzelle
gespeichert. Die Kurveninformation gelangt dann zu einer Digital-Computereinheit 9 zur Verarbeitung.
Darauf werden die Ergebnisse zu einer Wiedergabeeinheit 10 zur visuellen Wiedergabe weitergeleitet,
üblicherweise in Abhängigkeit von einem Zeitbasis-Signal, das entsprechend dem Abruf der verarbeiteten
Signale von der Digital-Computereinheit 9 erzeugt wird.
Fig. 2 gibt ein allgemeines Blockschaltbild der Erfindung wieder. Alle Blöcke enthalten herkömmliche
Schaltungen, die dem einschlägigen Fachmann geläufig sind. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, wird Information
entsprechend den beiden Achsen eines graphischen Wiedergabesystems Eingangsklemmen 14 und 16
gleichzeitig zugeführt. Diese Information steht zur unmittelbaren Wiedergabe und zur Verarbeitung zur
Verfügung. Sample/Hold-Stufen 18 und 20 entnehmen
in der gleichen Weise wie herkömmliche Austaststufen Austastsignale der augenblicklichen Spannungswerte
der Eingangssignale. Jedoch wird, wie weiter unten erläutert, ein verzögertes Taktsignal verwendet, um
Daten vor dem Auftreten des Triggerns festhalten zu können und um eine gleichzeitige Kategorisierung
sowohl vertikaler als auch horizontaler Information zu ermöglichen, so daß diese Werte gemeinsam als
Koordinatenpunkt gespeichert werden können. Λ/ίλ Wandler 22 und 24 wandeln dann die ausgelasteten
Spiinnungswcrtc in digitale Abbildungen davon um, wobei die vertikale Information zu den »Daten« wird,
die in einem Speicher 25 gespeichert werden, wahrend die horizonialc Information /u den »Adressen« wird, um
tin.· Stelle in dem Speicher 25 zu ermitieln, an di-r die
Daten gespeichert werden sollen.
Die in dem Speicher 25 gespeicherte vertikale um horizontale Information kann zur Verarbeitung durcl
eine Digital-Computereinheit 27 oder zur Wiedergabi
r> abgerufen werden. Ebenso kann die verarbeitet!
Information von der Digital-Computereinheit 27 zu den Speicher 25 zurückgelcitet werden. Wenn die Informa
tion wiedergegeben werden soll, formen D/4-Wandlei
(Digital/Analog-Wandler) 28 und 30 die digitale
ίο Information in analoge Information um. Schaltstufen 3i
und 34 können zwischen Echtzeitsignalen an der Eingangsklcmmen 14 und 16 oder verarbeiicter
Signalen von den D/4-Wandlern 28 und 30 wählen. Das
gewählte Signal wird dann durch eine Wiedergabeein· heit 35 wiedergegeben.
Fig. 3 zeigt ein weiter ins einzelne gehende; Blockschaltbild eines Oszillographensystems nach dei
Erfindung. Das System weist vier Einheiten auf, nämlich eine Erfassungseinheit 50, eine Verarbeitungseinheit 51
eine Wiedergabeeinheit 52 sowie einen externer Computer 53. Die Erfassungseinheit 50 und die
Wiedergabeeinhdt 52 können miteinander verbunder werden, um einen herkömmlichen Oszillographen zi
bilden. Sofern nicht anders angegeben, enthalten alle
:r) Blöcke oder Stufen (Einheiten) herkömmliche Schaltun
gen, wie sie dem einschlägigen Fachmann allgemein geläufig sind.
Signale werden durch einen linken Vertikal-Einschub 60 und einen rechten Vertikal-Einschub 62 in herkömm-
jo licher Weise erfaßt, üblicherweise über eine Sonde oder
ein Koaxialkabel. Die vertikalen Einschöbe 60 und 62 enthalten typischerweise Dämpfungsglieder und Vorverstärker
mit schaltbarer Verstärkung, um so mehrere Ablenkfaktoren einstellen zu können. Ein vertikaler
i) Kanalschalter 63 wählt zwischen den Ausgangssignalcn
des vertikalen Einschubs 60 bzw. 62, um ein vertikales Ausgangssignal von der Erfassungseinheit 50 zu liefern.
Ein horizontaler »A«-Einschub 64 und ein horizontaler »B«-Einschub 66 erzeugen eine Mehrzahl wählbarer
■i" Zeitbasis- oder Ablenksignale. Die Einschöbe 64 und 66
können ebenfalls Vorverstärkerkanäle aufweisen, um auf der Horizontalachse wiederzugebende Signale zu
verstärken. Ein horizontaler Kanalschalter 67 wählt zwischen den Ausgangssignalen der Einschöbe 64 und
■i1'' 66, um ein horizontales Ausgangssignal von der
Erfassungseinheit 50 zu liefern. Ein ^-Achsen-Generator 68 erzeugt Signale, um die Leitfähigkeit des Strahlstroms
in der Kathodenstrahlröhre zu steuern. Die ^-Achsen-Signale sorgen allgemein für eine Sperrung
ι» der Kathodenstrahlröhre, um die Wiedergabe während
der Bewegung des Elektronenstrahls, soweit diese nicht zur Wiedergabeinformation gehört, dunkclzutaslcn,
etwa zwischen Auslcnkungen und unerwünschten Teilen der Wiedergabe, und die z-Achsen-Signale
"'■"> schalten dann die Kathodenstrahlröhre wieder ein, um
Information wiederzugeben. Ein Lesekreis 69 erzeugt alphanumerische Information entsprechend der Sigiiülinformation
der Vertikal- bzw. llorizontalaehse. Da die Lcscinformation gemeinsam mit der wiedergegebenen
in Kurve auf dem Bildschirm wiedergegeben wird, wird
durch den Lesekreis 69 in Übereinstimmung mit den alphanumerischen Zeichen ein /-Achsen-Signal erzeugt,
so daß die Kathodenstrahlröhre gesperrt werden kann, während der Elektronenstrahl zu Zeichen-Positionen
■ ■ hin IVW. von diesen weg abgelenkt wird.
In der Vaarbciliinnseinheit 51 werden die vertikalen
um! horizontalen Signale Kanalschaltern 71 Ivw.
/ugi'fOhrt. um zu der Wiedergahmnlici1 ")2 wcitergolci-
let werden zu können, und diese Signale werden auch zu einer vertikalen Sample/Hold-Stufe 75 bzw. einer
horizontalen Sample/Hold-Stufe 74 geleitet. Die Samp-Ie/Hold-Stufen 75 und 74 nehmen Augenblicks-Austastsignale
der Kurveninformation auf und halten diese Austastsignale fest, bis das nächste Austastsignal
aufgenommen wird. Ein Kanalschalter 76 wählt /wischen den Ausgangssignalcn der Samplc/Hold-Stufen
75 und 74 und leitet das ausgewählte Spannungs-Austastsignal an einen /t/D-Wandlcr 77 weiter. Hier
wird das Austastsignal in eine digitale Wiedergabe bzw. Abbildung davon umgewandelt. Der A/D-Wandler 77
enthält außerdem einen Taktgenerator zur Erzeugung von Austast-Tastsignalen für die Sample/Hold-Stufen
75 und 74 sowie zur Erzeugung von Schaltsignalen für den Kanalschalter 76, um zwischen vertikalen und
horizontalen Austastsignalen zu den geeigneten Zeitpunkten zu wählen. Da das horizontale Zeitbasis-Signal
gegenüber der vertikalen Information infolge endlicher Trigger- und Zeitbasis-Einschaltverzögerungen geringfügig
verzögert ist, ist das Taktsignal für die horizontale Sample/Hold-Stufe 74 durch eine Verzögerungsleitung
78 um einen geeigneten Zeitabschnitt verzögert. Das ermöglicht eine enge zeitliche Abstimmung von
vertikaler und horizontaler Information aufeinander, so daß ein Verlust des Anstiegsteils bzw. der Vorderflanke
der Vertikalinformation verhindert wird.
Die digitalen Abbildungen der ausgetasteten Kurve werden von dem A/D-Wandler 77 über eine Schiene 80
zu einem Kernspeicher 82 geleitet. Wie zuvor beschrieben, entspricht die vertikale Information den
»Daten«, die horizontale Information dagegen den »Adressen«. Der Kernspeicher 82 ist in der Lage,
mehrere Kurven zusammen mit ihren entsprechenden alphanumerischen Daten wie Maßstabsfaktoren zu
speichern. Die alphanumerischen Daten werden zu dem Lesekreis 69 bzw. von diesem weg über eine
Lese-Anschlußeinrichtung 83 und die Schiene 80 geleitet. Die LcscAnschlußeinrichtung 83 sorgt für
Kompatibilität zwischen dem analogen System der Erfassungseinheit 50 und dem digitalen System der
Verarbeitungscinheit 51 und enthält somit die erforderlichen Wandler.
Daten von dem Kernspeicher 82 werden zu dem externen Computer 53 über die Schiene 80 und eine
Eingangs/Ausgangs-Anschlußeinrichtung 85 geleitet. Nach Behandlung durch den Computer können die
Daten zum Kernspeicher 82 über den gleichen Weg zurilckgcleitet werden. Der Kernspeicher 82 ist ferner in
der Lage, weitere Information vom Computer wie auf dem Wiedergabeschirm zu lesende Nachrichten zu
speichern.
Die Verteilung der Signale in dem System sowie der Anweisungen an den externen Computer erfolgi durch
eine Frontplallen-I.ogik 86, die ein unmittelbares Interface zwischen dem Benutzer und dem System
bildet. In Verbindung mit den Frontplattcn-Bedicnungseinrichtungen
erzeugt die Frontplatten· Logik 86 Steuersignale, um die Wicdergabcquellc von der
Frfassungseinheit 50 oder von dem Kernspeicher 82 otlcr von beiden zu wühlen, um die Datenbehandlung in
der Verarbeitungseinheit 51, d. li. speichern, halten, zum
Compuier leiten bzw. von diesem aufnehmen etc. zu
wühlen, um die Speieherstellc einer Kurve und ihrer
zugehörigen Daten tu wühlen und um schließlich
(Ompiilerprograiiune /im Durchführung der erforderlichen
Funktion zu wühlen. |c nach der gewühlten
Funktion werden diese Steuersignale zu den enlspre
chenden Schaltkreisen geleitet. Eine Prioritätslogik 88 überwacht die Datenübermittlung über die Schiene 80,
wobei wiederum jeder Schaltkreis gewählt wird, der Zugang zu der Schiene 80 haben muß, so daß zu einem
bestimmten Zeitpunkt stets eine Informationsgruppe die Schiene 80 passieren kann.
Zur Wiedergabe abgerufene Signale werden von dem Kernspeicher 82 über die Schiene 80 an den
Wicdergabcgencrator 90 geleitet. In dem Schaltungsaufbau des Wiedergabegenerators 90 werden digitale
Abbildungen von Signalen unter Verwendung eines Vektor-Verfahrens in analoge Form umgewandelt. Die
vertikalen und horizontalen Signale werden von der Kurve zurückgewonnen und über die Kanalschalter 71
bzw. 72 zu der Wiedergabccinhcit 52 geleitet.
Eine ^-Achsen-Logik 92 erhält Eingangssignalc vom
z-Achsen-Generator 68, der Frontplatten-Logik 86 sowie dem Wiedergabegcncrator 90 und erzeugt ein
^-Achsen-Signal, das mit der wiedergegebenen Kurve korrespondiert. Das z-Achsen-Signal wird zur Wiedergabeeinheit
52 geleitet, um eine geeignete Wiedergabeintensität zu erzeugen. Die Wiedergabe oder Teile
davon können unterschiedliche Intensitäten aufweisen, je nach dem /-Achsen-Signal, beispielsweise dunkel,
gedämpft, normal oder hell. Die z-Achsen-Logik 92 erzeugt außerdem Schallsignale für die Kanalschalter
71 und 72, um so eine richtige Signalverteilung zu der Wiedergabeeinheit 52 sicherzustellen. Zusätzlich wird
ein Erfassungssignal zu dem A/D-Wandler 77 geleitet, um sicherzustellen, daß zwischen Ablenkvorgängcn
ausgetastete Information nicht gespeichert wird.
Die Wiedergabeeinheit 52 weist einen Vertikalverstärker
95, einen Horizontalverstärker 96, einen z-Achsen-Verstärker 97 sowie die Wiedergabe 99 auf.
Der Vcrtikalverstärker 95 und der Horizontalverstärker % sind herkömmliche Gegentaktverstärker, die die
Vertikal- und Horizontal-Signalc von den Kanalschaltern 71 bzw. 72 in geeigneter Weise verstärken, um die
Ablenkplatten der Kathodenstrahlröhre der Wiedergabe 99 zu speisen. Diese Verstärker erhalten Lescinformation
vom Lesekreis 69, um für eine geeignete Verstärkung der der Wiedergabe zugeordneten alphanumerischen
Zeichen zu sorgen. Der z-Achsen-Verstärker 90 erhält /-Achsen-Signale von der z-Achsen-Logik
92 und vom Lesekreis 69 und erzeugt einen Spannungswert, der dem Gitter der Kathodenstrahlröhre der
Wiedergabe 99 zugeführt wird, um dessen Leitfähigkeit zu steuern. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel weist
die Wiedergabe 99 eine Kathodenstrahlröhre auf, jedoch versteht es sich, daß jede Art von Wiedergabccinrichtung
verwendet werden kann wie beispielsweise Aufzeiehnungsstiftc.
Mit Fig. 4 ist ein Blockschaltbild des Austastsystems
nach der vorliegenden Erfindung wiedergegeben Entsprechende Kurven sind in dem Impulsdiagraniir
der F i g. 5 zu erkennen. Kir. Eingangssignal entsprechend
I'i g. 5a beaufschlagt den Eingang 100 dei Schaltung nach F ig. 4. Ein Verstärker 101, der voi
einem herkömmlichen Vcrtikalverstärker in einen Oszillographen gebildet sein kann, verstärkt das Signa
entsprechend dem gewünschten Maßslab. Vom Verstür ki'r 101 wird ein Triggersignal aufgenommen und einen
SUMulard-Triggergeneralor 102 zugeführt, wo eil
Triggersignal entsprechend F'i g. 5b erzeugt wird. Eil
/citbasis-Geiieralor 101, der von einer herkömmliche
Ablenkschaltung gebildet ist, nimmt das Triggersigni'
auf. und nach einem endlichen Zeitintervall beginnt de /eiibasis-Ablenk-Säge/ahii linear anzusteigen. Da
9 10
Zeitbasis-Signal entspricht dabei F i g. 5c. Sample/Hold- rungsstufe 109. Nach einer Verzögerungsperio«
Stufen 105 und 106 sind aus Standard-Austastdioden beaufschlagt der Taktimpuls entsprechend Fig. 5e d
und Speicherkondensatoren aufgebaut. Ein Taktimpuls- horizontale Sample/Hold-Stufe 106. Der verzöger
geber 108 erzeugt Aus;tast-Taktimpulse mit einer ■ Austast-Taktimpuls macht somit eine vertikale Ve
getakteten Frequenz, die in bezug auf das vertikale und >
zögerungsleitung oder ein vortriggerndes Zeitbasis-i
das Zeitbasis-Signal beliebig ist. Der Austast-Taktim- gnal entbehrlich. Die Ausgangs-Austastsignale stehi
puls entsprechend F i g. 5d beaufschlagt gleichzeitig die dann an Ausgangsklemmen 111 und 112 zur Verfügung
vertikale Sample/Hold-Stufe 105 und die Verzöge-
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
V*
W it
ν. 3
Claims (9)
1. System zur Verarbeitung und Wie ' :ibe von
Informationen mit Erfassungseinricli ,gen zur
Erfassung analog anfallender zeitabhängiger Größen mehrerer Quellen und zur Erzeugung von von
den Größen abhängigen Signalen, mit Verarbeilungseinrichtungen zur Digitalisierung und Speicherung
der von den Erfassungseinrichtungen erzeugten Signale, und mit Wiedergabeeinrichtungen zur
Wiedergabe der gespeicherten Signale, wobei bei der Speicherung der Signale sowohl die digitale
Signalgröße (Vertikalgröße) als auch ein dem Zeitpunkt des Auftretens dieser Signalgröße entsprechender
Wert (Horizontalgröße) festgehaken wird, gekennzeichnet durch Schaltungseinrichtungen
(51) zur gleichzeitigen selekliven Wiedergabe von Horizontal- und Vertikalgröße sowohl der gespeicherten Signale als auch der
erzeugten Signale und durch Einrichtungen zur Erzeugung (68) und/oder Digitalisierung und Speicherung
von Austastsignalen (Z-Grcße.)
2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Verstärkung oder Abschwächung
von Horizontal-, Vertikal- und Z-Größe unabhängig voneinander.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen analoge Verstärker (95,
96,97) in der als Oszillographenröhre ausgebildeten Wiedergabeeinrichuing (52) darstellen.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen analoge Verstärker oder
Spannungsteiler in den Erfassungseinrichtungen (50) darstellen.
5. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen auf die digitalisierten
Werte einwirkende interne (86,88) oder externe (53) Recheneinrichtungen sind.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtungen .^ur Erzeugung von Austastsignalen
(68,92) derartige Signale sowohl für die Horizontalais auch für die Vertikalgrößen erzeugt und daß eine
Verzögerungseinrichtung (78) für die Austastsignale für die Horizontalgröße vorgesehen ist.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1—6, gekennzeichnet durch eine Anschlußeinrichtung
(85) zwischen Verarbeitungseinrichtung und einem extern anschließbaren Computer (53) und durch einen Taktgeber zur Fernsteuerung
des Computers (53).
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung (85) in der Lage ist,
die gespeicherter Größen selektiv aus dem Speicher (82) an den Computer (53) zu leiten und nach deren
Behandlung durch den Computer (53) diese wieder in den Speicher (82) einzuspeichern.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 —8, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
zur Erzeugung alphanumerischer Zeichen entsprechend den Weiten der erzeugten Signale,
durch Speicher und Wiedergewinnungseinrichtungen
für diese Zeichen sowie durch in den Wiedergabeeinrichuingcn enthaltene Einrichtungen
zur Wiedergabe dieser Zeichen.
Die Erfindung betrifft ein System zur Verarbeitung und Wiedergabe von Informationen mit Erfassungseinrichtungen
zur Erfassung analog anfallender zeitabhängiger Größen mehrerer Quellen und zur Erzeugung von
von den Größen abhängigen Signalen, mit Verarbeitungseinrichtungen zur Digitalisierung und Speicherung
der von den Erfassungseinrichtungen erzeugten Signale, und mit Widergabeeinrichtungen zur Wiedergabe der
gespeicherten Signale, wobei bei der Speicherung der
ίο Signale sowohl die digitale Signalgröße (Vertikalgröße)
als auch ein dem Zeitpunkt des Auftretens dieser Signalgröße entsprechender Wert (Horizontalgröße)
festgehalten wird.
Es ist bereits vielfach versucht worden, die auf bestimmten Wiedergabesystemen, wie Oszillographen,
dargestellten Kurvendaten festzuhalten, um sie analysieren zu können. Mit der Entwicklung der Speicher-Kathodenstrahlröhre
wurde es möglich, Kurven auf einem Oszillographenschirm über längere Zeitabschnitte hinweg
wiederzugeben, jedoch fehlte den entsprechenden Systemen die universelle Ersetzbarkeit. Durch ein
Verfahren, bei dem zwei Kurven gleichzeitig in beliebiger Kombination von Speicher- bzw. Nichtspeicher-Betriebsart
betrachtet werden konnten, verbesserte diese universelle Einsetzbarkeit. Um die Kurven
analysieren oder mathematische Operationen daran auszuführen zu können, mußte der Operateur die
Kurven jedoch auf Papier simulieren und die gewünschten Ergebnisse im Kopf berechnen. Um beispielsweise
JO eine elektrische Leistungskurve aus der Spannungs- und
Stromkurve zu erhalten, mußten in mühsamer Kleinarbeit die korrespondierenden Punkte der Spannungsund
Stromkurve einzeln miteinander multipliziert werden und die sich ergebenden Punkte der Leistungskurve
aufgetragen werden. Ein wesentlicher Nachteil von Speicher-Kathodenstrahlröhren bezüglich einer
derartigen Kurvenanalyse liegt darin, daß die gespeicherte Information nur eine begrenzte Zeit gehalten
werden kann. War für die Analyse eine längere Zeit erforderlich, so mußte die Kurve fotografiert oder eine
Nachbildung vorgesehen werden.
Ein verbessertes System der Kurvenverarbeitung besteht darin, die Kurveninformation auf nur eine Achse
zu kategorisicren, üblicherweise auf die vertikale Achse.
Die Information wird dazu digitalisiert und in einem
Speicherelement wie einem Kernspeicher oder auch einem Speicherregister gespeichert. Von der letztgenannten
Möglichkeit wird in der DT-OS 20 13 620 Gebrauch gemacht, die ein System der eingangs
so genannten Art darstellt. Die Information stand damit für das Wiedergabesystem auf Abruf zur Verfügung, um so
eine erneute Wiedergabe zu ermöglichen. Dazu wurde das System mit einem Taktsignal synchronisiert, das z.B
mit einem Computer kompatibel war, und dann die Einzelachseninformation mit der Taktgeschwindigkeil
verarbeitet. Wegen der sehr schmalen Bandbreite de; Systems waren jedoch nur niedrige Abtastgeschwindig
keiten möglich, so daß eine gleichzeitige Betrachtung der gespeicherten Signale mit den Fxhtzeitsignalen, cli<
üblicherweise mit wesentlich höheren Frequenzei auftreten, nicht möglich war. Fin weiterer Nachteil laf
noch darin, daß selbst dann, wenn zwei oder meh Ein/clachsensignale auf die angegebene Weise verar
beitcl wurden, infolge vor Differenzen in der Abtastzci'
(,5 der Liueai'iliii usw. die identischen Anfangsbcdingungci
nicht wiederholt weiden konnten, wodurch die Gc nauigkeit der so verarbeiteten Kurven zu wünsche
übrig ließ.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3239214A1 (de) * | 1981-10-22 | 1983-06-01 | Tektronix, Inc., 97077 Beaverton, Oreg. | Signalmessinstrument |
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CA1032281A (en) | 1978-05-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |