DE3023581C2 - Verfahren zur digitalen Hüllkurvensteuerung eines polyphonen Musiksyntheseinstruments und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur digitalen Hüllkurvensteuerung eines polyphonen Musiksyntheseinstruments und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number
DE3023581C2
DE3023581C2 DE3023581A DE3023581A DE3023581C2 DE 3023581 C2 DE3023581 C2 DE 3023581C2 DE 3023581 A DE3023581 A DE 3023581A DE 3023581 A DE3023581 A DE 3023581A DE 3023581 C2 DE3023581 C2 DE 3023581C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
memory
envelope
read
curve
address
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3023581A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3023581A1 (de
Inventor
Christian Jacques Dipl.-Ing. 7218 Trossingen Deforeit
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MATTH HOHNER AG 7218 TROSSINGEN DE
Original Assignee
MATTH HOHNER AG 7218 TROSSINGEN DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MATTH HOHNER AG 7218 TROSSINGEN DE filed Critical MATTH HOHNER AG 7218 TROSSINGEN DE
Priority to DE3023581A priority Critical patent/DE3023581C2/de
Priority to DE8181104526T priority patent/DE3163483D1/de
Priority to EP81104526A priority patent/EP0042555B1/de
Priority to AT81104526T priority patent/ATE7428T1/de
Priority to JP56096433A priority patent/JPS5748793A/ja
Priority to US06/276,685 priority patent/US4422363A/en
Priority to SU813305849A priority patent/SU1145940A3/ru
Publication of DE3023581A1 publication Critical patent/DE3023581A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3023581C2 publication Critical patent/DE3023581C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H1/00Details of electrophonic musical instruments
    • G10H1/02Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos
    • G10H1/04Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation
    • G10H1/053Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation during execution only
    • G10H1/057Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation during execution only by envelope-forming circuits
    • G10H1/0575Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation during execution only by envelope-forming circuits using a data store from which the envelope is synthesized

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur digitalen Hüllkurvensteuerung eines polyphonen Musiksyntheseinstruments gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
is sowie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Digital arbeitende elektronische Musikinstrumente, sogenannte Musiksyntheseinstrumente, sind bekannt und beispielsweise beschrieben in den FR-OS 79 15 337 und FR-OS 80 03 892. Sie beruhen auf dem Prinzip, die zu Gehör zu bringenden Frequenzen durch Abtastung von Phasenzählern und Integration der Ausgar.gsimpulse zu synthetisieren. Damit lassen sich die hörbaren Frequenzen polyphon erzeugen, wobei man davon ausgehen kann, daß auf dem Instrument gleichzeitig acht Töne spielbar sein können. Unter »Ton« soll dabei eine einzelne Grundfrequenz plus dem Oberwellengehalt verstanden werden, der für ein beispielsweise zu simulierendes traditionelles Musikinstrument typisch ist Der Oberwellenanteil kann bis zu acht oder sogar zehn Harmonische umfassen, und die Einzelfrequenzen sollen hier und im folgenden als »Einzeltöne« bezeichnet werden. Ein »Ton« mit fünf Oberwellenanteilen umfaßt demgemäß sechs »Einzeltöne«.
Der Oberwellengehalt ist jedoch nicht das alleinige zu berücksichtigende Kriterium. Ebenso bedeutsam ist der Verlauf der Hüllkurve, also das »Anklingen« und »Abklingen«, das wiederum typisch ist für einzelne zu simulierende traditionelle Musikinstrumente; dabei gibt es nicht nur charakteristische AcpHtudentransitionen, sondern auch Frequenzvariationen, zum Beispiel das typische Vibrato bei Saiteninstrumenten.
Von einem Musiksyntheseinstrument sollten daher bis zu 200 und mehr unterschiedliche Hüllkurven gleichzeitig erzeugt werden können, um alle musikalischen Möglichkeiten und Wünsche zu verwirklichen.
Bei einigen bisher bekannten Musiksyntheseinstrumenten erzeugt man eine Hüllkurve für das Anklingen und Abklingen nur eines Einzeltones, während die übrigen gleichzeitig gespielten Einzeltöne hinsichtlich Amplitude und Frequenz unbeeinflußt bleiben. Um auch für die übrigen Einzeltöne Hüllkurven zu erzeugen, wird die Zahl der Hüllkurvenschaltkreise entsprechend vervielfacht.
In der als DE-OS 30 03 385 veröffentlichten älteren deutschen Patentanmeldung wird ein elektronisches Musikinstrument beschrieben, bei dem digital Hüllkurven mittels Verfahrensschritten erzeugt werden, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannt sind.
Dies ermöglicht eine erhebliche Verringerung der Anzahl der Komponenten, obwohl doch eine große Anzahl von Einzeltönen hinsichtlich ihrer Hüllkurve
unabhängig voneinander steuerbar ist.
Beim Spielen eines Musikinstruments kommt es
häufig vor, daß eine gerade erklingende Hüllkurve abgebrochen wird und dafür eine neue Hüllkurve zu erzeugen ist. Wird beispielsweise ein Ton nur kurz angespielt, so wird seine Anklinghüllkurve begonnen.
soll aber sofort wieder in eine Abklinghüllkurve übergehen, ohne daß dazwischen eine bei längerem Aushalten des Tons vorgesehene Endamplitude erreicht wird. Die Simulation eines solchen Vorgangs bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentan-Spruchs 1 zu ermöglichen, ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Gegenstand der Erfindung ist auch eine Schaltungsanordnung, die die Durchführung des Verfahrens mit relativ einfachen Mitteln ermöglicht
Der kennzeichnende Teil des Patentanspruchs 1 bzw. m des Patentanspruchs 4 nennt die erfindungsgemäß zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehenen Merkmale.
Die Wirkungsweise des Gegenstandes der Erfindung läßt sich am besten unier Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutern.
Fig. la—Ig zeigen Beispiele für Hüllkurven mit zeitabhängiger Amplitudenändenmg, wie sie bei elektronischen Musikinstrumenten häufig gewünscht werden.
Fig.2a—2d zeigen Beispiele für Hüllkurven mit zeitabhängiger Frequenzänderung, wie sie bei elektronischen Musikinstrumenten häufig gewünscht werden.
F i g. 3a—3c zeigen weitere Beispiele für Hül'iairven, die typischerweise bei elektronischen Musikinstrumenten gewünscht werden.
F i g. 4 stellt ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung dar, mittels der die in F i g. 1 —3 dargestellten Hüllkurven erzeugt werden können.
F i g. 5a—5c sind Flußdiagramme zur Erläuterung der Schaltung nach F i g. 4.
Fig.6 stellt schematisch den Speicherinhalt des Festwertspeichers aus F i g. 4 dar, und
F i g. 7 zeigt schematisch die Blockschaltung der Steuerlogik.
In Fig. la—Ig ist die Amplitude eines Einzeltones über der Zeit aufgetragen dargestellt. Dabei stellt ein Einzelton natürlich eine Sinusschwingung dar; ein aus einer Grundschwingung (= »Einzelton«) und Oberwellen bestehender Ton hat dann Rechteck-, Dreieck- oder sonstige Impulsformen, die aber hier nicht zur ■*<> Diskussion stehen; dargestellt ist in den Diagrammen vielmehr nur die Änderung der jeweiligen Spitzenamplitude. Es ist ferner daran zu erinnern, daß das Anklingen und Abklingen eines Tones normalerweise einer Exponentialfunktion folgt, da es sich ja um die Simulation von Einschwingvorgängen handelt, die periodisch verlaufen können (»Vibraphon«) oder aperiodisch. Schließlich ist daran zu erinnern, daß die dargestellten und zu erzeugenden Hüllkurven nichts mit der vom Spieler gegebenenfalls willkürlich veränderbaren Lautstärke zu tun haben, diese vielmehr allenfalls den Ordinatenmaßstab der Diagramme verändern würde.
Was den Abszissenmaßstab angeht, also die Zeitdauer eines Einschwingvorgangs, so ist dieser für verschiedene zu simulierende Instrumente durchaus unterschiedlich und kann auch für die Einzeltöne, aus denen ein (Gesamt-)Ton bestehe, unterschiedlich sein. Es sei bereits hier angemerkt, daß ein wesentlicher Vorteil des Gegenstandes der Erfindung darin liegt, daß in dem Festwertspeicher tatsächlich nur die Hüükurvenfprm gespeichert zu werden braucht, während die zugehörige Zeitdauer ihres Durchlaufs je nach dem zu simulierenden Instrument extern vorgegeben wird. Damit wird erheblkh an Speicherkapazität gespart.
in den Diagrammen ist daher kein Maßstab eingetragen, weder für Abszisse noch für Ordinate. Nur die Zeitpunkte, zu denen sin Auslösebefehl für eine.
Hüllkurve vom Spieler gegeben wird, sind markiert, wobei »A« den Zeitpunkt des »Beginns« eines Einzeltons angibt und »R« den Zeitpunkt des »Endes«. »Beginn« bedeutet dabei die Betätigung des zugehörigen Organs durch den Spieler, etwa das Niederdrücken einer Taste, und »Ende« bedeutet, daß die Betätigung aufhört, also etwa die Taste losgelassen wird. Beide Befehle A und R lösen jeweils eine unterschiedliche Hüllkurve aus.
Der einfachste Fall ist in Fig.la gezeigt. Vom Zeitpunkt A an steigt die Amplitude, einer Exponentialfunktion im aperiodischen Grenzfall folgend, also entsprechend einer ersten Hüllkurve Ai, bis auf die Maximalamplitude H an. Die Amplitude bleibt auf diesem Wert bis zum Zeitpunkt R, von dem aus die Amplitude, wiederum gemäß einem aperiodischen Exponentialverlauf der Hüllkurve R\ folgend, auf Null abfällt. Obwohl Ai und R\ spiegelbildlich ähnlich sein können, werden sie getrennt im Festwertspeicher gespeichert
Das Diagramm \b zeigt den Fall, da1? der Speicher den Befehl »Ende« bereits auslöst, bevor die Ankling-Hüllkurve bis zum Nominalwert H der Amplitude durchlaufen worden ist Es ergibt sich eine verkürzte Anklinghüllkurve A2, der aber nicht etwa die Abkfoghüllkurve i?i folgen darf, da sich dann ein Amplitudensprung ergäbe. Vielmehr muß die Hüllkurve A2 mindestens annähernd genau in eine entsprechend verkürzte Abklinghüllkurve R2 übergehen. Wie dies bewirkt wird, soll weiter unten erläutert werden.
F i g. Ic zeigt eine Anklinghüllkurve A3, wie sie etwa typisch ist für ein Klavier: Die Amplitude steigt sprunghaft auf einen Maximalwert und fällt dann gemäß einer Exponentialfunktion ab. Läßt der Spieler die »Klaviertaste« los, so wird die Schwingung gedämpft, und die Kurve A3 muß — ohne Amplitudensprung — in die Abklinghüllkurve Λ3 übergehen. Dies ist ein Sonderfall des Diagramms ib.
Ähnlich liegen die Verhältnisse, wenn ein »beendeter« Ton erneut »begonnen« wird, bevor seine Abklinghüllkurve vollständig durchlaufen ist: Wie Fig. U; zeigt, muß dann die Abklinghüllkurve R* zuFnindestens annähernd amplitudengleich in die Anklinghüllkurve A4 übergehen.
Eine andere Form der Hüllkurve As mit Überschwingung ist in F i g. Ie dargestellt; dieser Verlauf ist typisch für Blechbläser.
F i g. If zeigt eine Abklinghüllkurve R5 mit Subaudio-Amplitudenmodulation: Diese Hüllkurve wird für Vibraphon benötigt
Fig. Ig schließlich zeigt eine Anklinghüllkurvenform Ae, die eigentlich aus der mehrmaligen Wiederholung einunderselben Kurvenform, die man als A3 mit verkürztem Zeitmaßstab wiedererkennt, besteht. Die in Fig.4 dargestellte Schaltungsanordnung ermöglicht, tatsächlich nur die K'irvenform A} zu speichern und diese mehrmals zu wiederholen. Diese Anklinghüllkurve tritt beispielsweise bei Instrumenten wie Mandoline oder Banjo auf. Die zugehörige Abklinghüllkurve Ri ist die Verlängerung der Anklinghüllkurve A% bis auf Null, ausgehend von jeweils bei R erreichten Amplitudenwert.
Die Diagramme in Fig.2a—2d stellen die Audiofrequenz in ihrem zeitlichen Verlauf dar. Hinsichtlich des Zeitmaßstabes und der Frequenzhubes gilt sinngemäß dasselbe, was zu den Maßsiäben in Fig. 1 bereits festgehalten wurde; es gilt auch hier, daß die jeweils extern vorgegebenen Zeitmaßstäbe für den Abruf der
im Festwertspeicher unter einundderselben Speicheradresse festgehaltenen Frequenzhübe dienen kann.
F i g. 2a zeigt eine Anklinghüllkurve Ai, bei der die Frequenz /mit allmählich zunehmendem Hub um eine Trägerfrequenz fa pendelt. Nach Erreichen eines s maximalen Hubes fmtx wiederholt sich der Verlauf solange, wie der Ton gespeichert wird: Sogenanntes »normales verzögertes Vibrato«. Wie anhand der F i g. 4 noch zu erläutern, ist es auch in diesem Falle möglich, diese Hüllkurvenrepetition mit einfachen Schaltungsmaßnahmen zu realisieren.
Fig. 2b stellt einen für Gitarren typischen Hüllkurvenverlauf Ag dar: Ausgehend von einer geringfügig gegenüber der Nominalfrequenz k zu hohen Frequenz fällt diese allmählich auf den Wert IO. wonach sich ein ähnlicher Verlauf wie in Fig.2a dargestellt anschließt. Fig. 2c zeigt den in etwa umgekehrten Verlauf At der Frequenz beim Anblasen eines Blechblasinstruments. F i g. 2d schließlich zeigt den Choruseffekt, das heißt das gleichzeitige Erklingen Λιο mehrerer nominell gleichgestimmter, in Wirklichkeit aber geringfügig gegeneinander verstimmter Schwingungen.
Fig.3 schließlich stellt als drei Beispiele weitere mögliche Effekte dar. Fig.3a zeigt den sogenannten »Leslie-Effekt«, der entsteht, wenn ein Lautsprecher zum Umlauf angetrieben wird. Der Höhrer hat dann den Eindruck, als würde die Frequenz mit einem Hub 4 im Sinusverlauf um die Nominalfrequenz pendeln. Dieser Effekt kann aber auch mittels Hüllkurvensteuerung hervorgerufen werden, indem zwei Audiokanäle mit 180° Phasenverschiebung angesteuert werden und der Frequenzhub /i. als Frequenzmodulations-Hüllkurve eingeführt wird. Die Hüllkurvenrepetition ist ebenfalls mit der Schaltungsanordnung nach Fig.4 möglich. Fig.3b zeigt, daß dieser Lesley-Effekt auch zeitlich variabel realisiert werden kann entsprechend dem simulierten »Anlauf« und »Auslauf« eines rotierenden Lautsprechers, wobei auch der Frequenzhub Ft variiert werden muß.
In ähnlicher Weise kann man gemäß Fig.3c den -to Zusammenklang mehrerer Saiteninstrumente, etwa mehrerer Gitarren oder eines Klaviers, bei dem ja jeder Taste mehrere gleichgestimmte Saiten zugeordnet sind, simulieren, indem für die Frequenzmodulation jedes Einzeltones eine Phasenverschiebung um 120° eingeführt wird. Auch dies ist mit der Hüllkurvensteuerung gemäß der Erfindung zu realisieren, wobei wiederum von der Hülikurvenrepetitionstechnik Gebrauch gemacht wird.
Fig.4 zeigt in Blockdarstellung eine Schaltungsan-Ordnung, mit der das Verfharen gemäß der Erfindung ausführbar ist. Dabei wird vorausgesetzt, daß ein Musiksyntheseinstrument etwa nach den eingangs genannten FR-OS vorliegt mit Schaltkreisen, bei denen jedem Einzelton ein Phasenzählerblock zugeordnet ist und digitale Signale AMP bzw. FRE die jeweilige Hüllkurve des betreffenden Einzelblocks hinsichtlich Amplitude bzw. Frequenz festlegen können. Die Einzeltonblöcke arbeiten im Zeitmultiplex.
Da dieser Teil der Schaltungsanordnung mithin selbst Μ bekannt ist und keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet ist er auch in F i g. 4 nicht dargestellt und rechts jenseits der strichpunktierten Linie zu denken; die von der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erzeugten Signale umfassen die Nummer des betreffenden Synthesebiocks (aiso dessen Adresse) und die jeweils an diesen Block (diese Adresse) zu übertragenden Hüllkurvendaten AMP/FRE
Auf der Eingangsseite der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind ebenfalls an sich bekannte Teile eines Musiksyntheseinstruments vorgesehen, nämlich die Bedienungsorgane für den Spieler, wie Manuale. Pedale, Schalter, Knöpfe, Registereinsteller und so weiter, sowie Kodierkreise, die aus den jeweils mittels dieser Organe bewirkten Schalterstellungen die zugehörigen Steuersignale bilden. Soweit diese Steuersignale direkt zu den Syntheseblöcken übertragen werden, können sie hier außer acht bleiben, da sie für die Erfindung nicht wesentlich sind. Wohl aber sind die Signale zu erläutern, die der erfindungsgemäßen Hüllkurvensteuerung zuzuführen sind.
Für die Hüllkurvensteuerung werden die folgenden Eingangsdaten benötigt:
AD: Dies ist die laufende Adresse, die bestimmt, welcher Syntheseblock NR im gegebenen Zeitpunkt des Zeitmultiplexrahinens die Steuersignale von ύζτ Hüükurvensteuerschsiiun17 erh?.!'.?n rnyß
INT: Dieser Digitalwert legt das Realzeit-Intervall fest, innerhalb dessen eine vorgegebene (gespeicherte) Hüllkurvenform zu durchlaufen ist, das heißt, mit diesem Signal wird der Abszisse.imaßstabfürdie Abläufe gemäß Fig. 1 —3 bestimmt.
FR—IN: Dieser Digitalwert definiert die Frequenz (o im Falle von Frequenzmodulations-Hüllkurven. In einfacher Weise dient dieser Eingang auch dazu, überhaupt zwischen Frequenz- und reiner Amplitudenmodulation zu unterscheiden: Die Schaltung ist so ausgelegt, daß bei FR-IN gleich Null nur Amplitudenmodulation erfolgt.
HK-IN: Dieser Digitalwert gibt an. welche Hüllkurvenform zur Anwendung gelangen soll. Wie später noch zu erläutern, hat er die Form einer Festwertspeicher-Adresse, unter der der Beginn der Hüllkurvenabtastung abgespeichert ist.
MAN: Dieses Signal gibt an. ob ein bestimmter Einzelton erzeugt werden soll oder nicht. Die Schaltung ist so ausgelegt, daß dieses Signal logisch —0 ist. wenn der Ton erzeugt werden soll, und auf logisch — 1 geht, wenn er enden soll. Das bedeutet, daß der Sprung 0—1 das Kommando für eine Abkling-Hüllkurve bedeutet und der Sprung 1—0 das Kommando für eine Anklinghüllkurve.
ESA: Dies sind die Anschlüsse für Eingangs- und Ausgangssignale der Steuerlogik für die Schaltungsanordnung.
Mit AD werden vier Randomspeicher 10, 12, 14 und adressiert. Die vier Randomspeicher haben eine Speicherkapazität gleich der oder größer als H;e Zahl der gleichzeitig zu erzeugenden Hüllkurven: wie oben ausgeführt, kann diese Zahl größer als zweihundert sein, im Ausfühnmgsbeispiel weist jeder Randomspeicher Speicherplätze auf. die alle homologe Adressen besitzen. Die Adressen sind die Nummern der entsprechenden Tonsynthese-Schaltungsblöcke.
Erfolgt die Adressierung der Randomspeicher durch AD, so können unter den betreffenden Adressen extern zugeführte Daten entsprechend INT. FR— IN. HK- CT (noch zu erläutern) Abruf eingegeben werden. Der Datenabruf erfolgt dagegen bei Adressierung durch einen Zähler 18, der in regelmäßigen Zeitintervallen von — im Ausführungsbeispiel — 4 Mikrosekunden getaktet wird. Dieser Takt soll als Hüllkurventakt bezeichnet werden zum Unterschied vorn Systerntakt der an der Steuerlogikeinheit 20 liegt und auf dem der Zeitmultiplex des Gesamtinstruments beruht: der Systemtakt
arbeitet im Ausführungsbeispiel mit etwa 500 Nanosekunden. Von beider. Werten kann natürlich abgewichen werden. Der Vier-Mikrosekunden-Takt wurde in der Erwägung festgelegt, daß für eine musikalisch befriedigende Hüllkurvenentwicklung etwa alle Millisekunden ein Hüllkurvenabtastwert neu berechnet werden muß; das heißt, daß die 256 Speicherplätze der Randomspeicher innr/ialb dieser Millisekunde sämtlich einmal adressiert werden sollen. Mit vier Mikrosekunden wird dies annähernd verwirklicht. Mit modernen Schaltungskomponenten wird dieser Takt als relativ iangsam anzusehen sein.
Die extern (AD) bzw. vom Zähler 18 ausgegebenen Adressen laufen über einen Multiplexer 21, der einen Steuereingang SE aufweist. Es muß nämlich vermieden werden, daß gleichzeitig wegen AD Daten eingegeben werden und wegen der Zähleradressierung Daten abgerufen werden. Deshalb wird mittels Komparator 22 bei gleichzeitig vom Zähler 18 und von A D kommenden Signalen ein BELEGT-Signal erzeugt, das über die Steuerlogikeinheit 20 dann den Multiplexer 22 für die Zähleradressierung sperrt.
Im Randomspeicher 10 werden die Binärworte abgespeichert, welche als INT eingegeben worden sind. Im Randomspeicher 12 werden die laufenden Adressen von in einem Festwertspeicher 24 abgespeicherten Hüllkurven-Abtastwerten gespeichert, und zwar im links angedeuteten Abschnitt HK-CT, wo die »Adressenbeträge« des Festwertspeichers »links vom Komma« laufend erneuert werden. Im rechten Abschnitt HK-BR dagegen werden die »Adressenbruchteile« des Festwertspeichers »rechts vom Komma« laufend nachgestellt. Um nun die nur einmal im Festwertspeicher vorliegenden Hüllkurvenabtastwerte mit unterschiedlichen Realzeit-Intervallen gemäß INTzu reproduzieren, wird im Randomspeicher 10 diese gewünschte Realzeit in Form eines Adressen-Bruchteils gespeichert, also als Komplement. Soll beispielsweise die Hüllkurve doppelt so lange dauern wie sonst durch den Takt des Zählers 18 einerseits, die Zahl der Abtastwerte im Festwertspeicher andererseits vorgegeben, so wird der nächste Abtastwert nicht auch beim nächsten Adressenimpuls für diesen Speicherplatz abgerufen, sondern erst beim übernächsten, und so weiter. Obwohl selbstverständlich die Schaltung im Binärsystem arbeitet, ist es anschaulicher, diesen Ablauf mit Dezimalzahlen zu verdeutlichen.
Im Randomspeicher 10 sei der Bruchteil »0,25« gespeichert, was nach obigem bedeutet, daß die Hüllkurve viermal langer als normal dauern soll. Bei Adressierung durch Zähler 18 wird diese Größe einer arithmetischen Logikeinheit 26 als ein Eingang zugeführt Ihr anderer Eingang üt der laufende Wert von HK-BR im Randomspeicher IZ Die Logikeinheit addiert die Bruchteilwerte, und das Ergebnis der Addition wird über den Multiplexer 28 wieder als Inhalt in den Randomspeicher 12 eingegeben, wo »rechts vom Komma« dann ein um den aus Randomspeicher 10 entnommenen Wert vergrößerter Bruchteil eingeschrieben wird. Die Adresse der Hüllkurvenabtastwerte im Festwertspeicher 24 sind dagegen »ganzzahlig«. Im hier betrachteten Beispiel wird also die nächste Adresse für den Festwertspeicher — im Abschnitt HK- CTdes Randomspeichers 12 — erst nach viermaliger Adressierung durch den Zähler 18 erscheinen, was bedeutet, daß ein geänderter Abtastwert erst nach ca. vier Millisekunden aus dem Festwertspeicher abgerufen wird, dieser dann wieder viermal nacheinander abgerufen wird, dann erst der neue Adressenwert eingegeben wird und so weiter. — Die Anfangsadresse des Festwertspeichers, unter der der Beginn der betreffenden Hüllkurve abgespeichert ist, wird natürlich als erstes in den
Randomspeicher 12 eingegeben (Signal HK-IN), und
zwar über den Multiplexer 28 unter Steuerung MU durch die Steuerlogikeinheit 20, die wiederum auf das
Signal MAN reagiert. Der Multiplexer ist als Drei-Kanal-Multiplexer
ausgebildet In der Tat können Festwertspeicher-Adressen in den Abschnitt HK—CTdts Randomspeichers 12 auch von dem Festwertspeicher 24 selbst »zurück« eingegeben werden. (Eine Klarstellung scheint an dieser Stelle angebracht.
is Für den Festwertspeicher 24 wird zwischen den »Adressen« der Speicherplätze und den in diesen Speicherplätzen abgespeicherten »Daten«, oder dem Inhalt des Speichers, unterschieden. Über die Leitung 30 wird der Festwertspeicher 24 adressiert und gibt auf der Leitung 32 die »Daten« aus. In dem hier zur Diskussion stehenden Fall haben die abgespeicherten Daten dann die Bedeutung einer Festwertspeicheradresse, wenn sie über Leitungszweig 34 und über Multiplexer 28 zum Randomspeicher 12 übertragen werden. Dies ist jedoch der Ausnahmefall; im allgemeinen sind im Festwertspeicher 24 die Abtastwerte der Hüllkurve oder — im Falie einer Frequenzmodulation — die Modulationshubwerte abgelegt) Das Ergebnis ist dann, daß bei Durchlauf des Zählers 18 diejenige Hüllkurve oder Teil derselben zu durchlaufen begonnen wird, die von der betreffenden zurückgeführten Adresse beginnt, wobei nach wie vor die Realzeit durch Entnahme der betreffenden Daten aus dem Randomspeicher 10 vorgegeben bleibt. Diese Operation ist für die Repetition einer bereits einmal durchlaufenen Hülikurve oder Teilhüllkurve vorgesehen. Wenn nämlich eine Hüllkurve Repetitionen haben soll, ist das entsprechende Kommando im Festwertspeicher unter der entsprechenden Adresse abrufbar und erscheint auf Ausgang REP des Festwertspeichers, von dem das Signal zur Logikeinheit 20 übertragen wird, die den Multiplexer 28 auf den betreffenden Kanal umschaltet. Es sei gleich an dieser Stelle angemerkt, daß auch ein Signal EN ausgegeben wird, wenn eine Hülikurve vollständig aus dem Festwertspeicher abgerufen worden ist; dieses »Ende«-signal veranlaßt die Logikeinheit 20, die Speicherplätze unter der betreffenden Adresse zu löschen, wonach — je nach dem Pegel von MAN — entweder der unmodulierte Ton weiter
so erklingt oder der betreffende Einzelton gar nicht mehr erzeugt wird. »Unmoduliert« bezieht sich selbstverständlich nur auf eine durch den Schaltkreis nach F i g. 4 eingeführte Hüllkurvenmodulation; an anderer Stelle der Gesamtschaltung kann auch eine sonstige Modula tion eines »Dauertons« vorgenommen werden.
Bevor der Fall erörtert wird, daß eine nicht vollständig durchlaufene Hülllcurve in eine andere Hüllkurve übergeht, soll noch die Weiterverarbeitung der Inhalte aus dem Festwertspeicher 24 betrachtet werden. Auf Leitung 36 werden diese Hüllkurvendaten einem Zweierkomplement-Binäraddierkreis 38 zugeführt Die Hüllkurvendaten sind im Falle reiner Amplitudenmodulation vorzeichenlose Abtastwerte, im Falle von Frequenzmodulation vorzeichenlose Abtast werte, im Falle von Frequenzmodulation vorzeichenbe haftete Hubwerte. Da dem Addierkreis 38 über Leitung 40 signalisiert wird, ob Frequenzmodulation vorliegt oder nicht — im Randomspeicher 16 sind zu jeder der
256 zu erzeugenden Hüllkurven die zugehörigen Trägerfrequenzen fa abgespeichert - (FR—IN) oder Null, wenn nur Amplitudenmodulation verlangt wird —, erscheinen an seinem Ausgang die zu dem jeweiligen Einzelton gehörigen Hüllkurvenwerte. Diese sind den Amplitudenmodulation- oder aber den Frequenzmodulationsblöcken der Syntheseschaltung zuzuführen. Die Zuordnung erfolgt durch die Steuerlogikeinheit 20, der über ein Gaaer 42 dann und nur dann ein Signal AM zugeführt wird, wenn es sich um Amplitudenmodulation handelt.
Funktion und Arbeitsweise der Schaltungsanordnung bezüglich »unterbrochener« Hüllkurve sollen im folgenden erläutert werden; dabei wird auch auf die Flußdiagramme nach Fig.5 verwiesen, in denen der Ablauf übersichtlich dargestellt ist.
Es ist klar, daß dann, wenn eine laufende Hüllkurve abgebrochen werden und eine andere einsetzen soll, ein Adressenwechsel im Festwertspeicher 24 erfolgen muß. Es ist ferner klar, daß in diesem Falle nicht die neue Hüllkurvenform unter der neuen Adresse HK-IN beginnen darf, da unter dieser der Abtastwert Null für Anklinghüllkurven und der Abtastwert H für Abklinghüllkurven abgerufen wird. Erforderlich ist aber ein Einsetzen bei einer Adresse, unter der ein Abtastwert gespeichert ist, welcher mindestens annähernd demjenigen gleich ist, bei dem die vorhergehende Hüllkurve abgebrochen wurde. Dies ist anschaulich in Fig. 2b dargestellt.
Es muß also der letzte Abtastwert der abbrechenden Hüllkurve festgehalten werden und im Festwertspeicher 24 muß derjenige Speicherplatz der fortsetzenden Hüllkurve gesucht werden, wo ein mindestens annähernd gleicher Abtastwert vorliegt; die zugehörige Adresse muß dann als Anfangsadresse in den Randomspeicher 12 eingegeben werden.
Hierfür weist die Schaltungsanordnung nach Fig.4 den Randomspeicher 14 auf. in welchem für den jeweils durch Zähler 18 adressierten Speicherplatz der laufende Abtastwert VL eingeschrieben wird, der hinter dem Addierkreis 38 ansteht. Derselbe Wert VL liegt an einem Eingang eines Komparator SO, an dessen anderem Eingang de.' unmittelbar vorhergehende, aus dem entsprechenden Speicherplatz bei Adressierung durch Zähler 18 abgerufene Wert VL' liegt. Der Komparator liefert an seinem Ausgang ein Logiksignal, hier mit VLK bezeichnet, solange der spätere Abtastwert VL kleiner ist als der vorhergehende Abtastwert VL'. Dieses Logiksignal wird der Steuerlogikeinheit 20 zugeführt.
Die Steuerlogikeinheit benötigt diese Angabe nur in dem Zeitpunkt, in welchem durch einen Sprung des Signals MAN signalisiert wird, daß eine neue Hüllkurve benötigt wird Es sei zunächst angenommen, daß eine Abklinghüllkurve durch einen MAN-Wechsel von 1 auf Null abgebrochen und mit einer Anklinghüllkurve fortgesetzt werden solL HK-IN gibt dann die zugehörige Festwertspeicheradresse ein, unter der — als Anfangsabtastwert einer Anklinghüllkurve — der Abtastwert Null abgerufen wird. Dieser erscheint hinter Addierkreis 38 als neuer Wert VL Da aber der unmittelbar vorher in Randomspeicher 14 abgelegte Wert VL' aus der abgebrochenen Abklinghüllkurve stammte und mithin größer ist, gibt der Komparator 50 das Logiksignal VLK ab. Dies bewirkt nun in der Steuerlogikeinheit 20 die Erzeugung eines Steuerlogiksignals OP, welches der arithmetischen Logikeinheit 26 das Kommando übermittelt, die gespeicherte Adresse HK- CT des Festwertspeichers um eins zu erhöhen. Dieser Vorgang wiederholt sich mit dem Systemtakt solange, bis djj Logiksignal VLK wechselt, weil der Komparator 50 keine Größendifferenz mehr feststellen
kann. Die zu diesem Zeitpunkt im Randomspeicher 12 stehende Adresse HK- CTist dann die »Anfangsadresse« der fortsetzenden Hüllkurve.
Dieses Aufaddieren der Festwertspeicheradresse führt deshalb zu dem gewünschten Ergebnis, weil für Anklinghüllkurven die größeren Abtastwerte auch unter größeren Adressen des Festwertspeichers abgelegt sind.
Dies trifft nicht zu für Abklinghüllkurven, wo bei höheren Adressen des Festwertspeichers niedrigere Abtastwerte vorliegen. Deshalb muß in dem Falle der komplementäre Logikpegel VLK den »Aufholvorgang« einleiten: diese Unterscheidung kann die Steuerlogikeinheit 20 treffen, weil sie zwischen den Sprüngen ö— 1 und 1—0 für den MAA/-Eingang unterscheidet.
Die Flußriiagramme Fig.5a bzw. "5b fassen die geschilderten Vorgänge noch einmal zusammen. In Fig.5c schließlich ist der Ablauf beim Takten des Zählers 18 für den »Normalfall« dargestellt: die zugehörige Erläuterung wurde bereits oben gegeben.
In Fig.6 ist schematisch die Organisation des Festwertspeichers 24 angedeutet. Die Hüllkurvenabtastwerte sind als Analog-Äquivalente gezeichnet, obwohl es sich natürlich in Wirklichkeit um Binärworte handelt. Von oben nach unten sind die Hüllkurven »Langsames Anklingen«, »Abklingen«. »Perkussion mit Wiederholung« und »verzögert einsetzendes Vibrato mit Wiederholung« als Beispiele dargestellt. Das erste Bit ist das Logiksignal REP. das zweite Bit das Logiksignal EN. Die folgenden Bits definieren die
Abtastwerte oder, in Verbindung mit REP = 1. die Adresse, von der aus die Abtastwerte erneut abzurufen sind. In Fig.6 ist ciurch die strichpunktierten Pfeile angedeutet, zu welcher Adresse beispielsweise zurückzukehren ist. Die Adresse, unter der eine Hüiikurve beginnt, wird — wie oben erläutert — extern als HK- IN eingegeben.
Die Steuerlogikeinheit kann gemäß Fig.7 einen weiteren Festwertspeicher 60 umfassen, dem als Adressen die oben erwähnten Logiksignale zugeführt werden und der über ein Sequenzregister 62 abgefragt wird, das seinerseits von dem Systemtakt weitergeschaltet wird und in das die jeweils zu durchlaufende Logiksequenz aus dem Festwertspeicher selbst eingegeben wird. Unter dessen Adressen werden dann die von
so der Logikeinheit benötigten Steuersignale abgerufen.
Es versteht sich, daß die dargestellte und beschriebene Schaltungsanordnung nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist und daß das Verfahren auch mit anderen, äquivalenten Mitteln durchführbar ist. Ferner
läßt sich die dargestellte Schaltung so abwandeln, daß der Festwertspeicher 24 durch einen Randomspeicher ersetzt wird, in den die Hüllkurvendaten extern eingegeben werden. Die Anordnung ist auch nicht auf die nur als Beispiele zu verstehenden Hüllkurven
beschränkt. In analoger Form wurden die insoweit diskutierten Hüllkurven mittels spannungsgesteuerter Verstärker (Amplitudenmodulation) oder spannungsgesteuerter Oszillatoren (Frequenzmodulation) erzeugt; mit der beschriebenen Schaltung können aber auch solche Hüllkurven erzeugt werden, wie sie bei analogen Schaltungen durch spannungssteuerbare Filter realisiert werden, einschließlich Resonanzerscheinungen und ähnlichem.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur digitalen Hüllkurvenerzeugung bei einem polyphonen Musiksyntheseinstrument mit einem Festwertspeicher, in welchem Hüllkurvenabtastwerte unter Hüllkurvenadressen gespeichert sind, während die Hüllkurvenadressen aller Einzeltöne in Kurven-Randomspeichern gespeichert werden, welche sequentiell ausgelesen werden, wonach die ausgelesenen Hüllkurvenabtastwerte zu Modulationsblöcken der Syntheseschaltung übertragen werden, wobei jede Hüllkurvenform nur einmal im Festwertspeicher eingeschrieben ist und die Realzeit des Hüllkurvenverlaufs durch Verkürzen bzw. Verlängern der Speicherdauer der betreffenden Adressen im Kurven-Randomspeicher bestimmt wird, während alle Speicherplätze des Kurven-Randomspeichers mit gleichem Takt ausgelesen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils für eine Hüllkurve aus dem Festwertspeicher ausgelesen« Abtastwert mit dem bei der unmittelbar vorhergehenden Äusiesesequenz ausgeiesenen Abtastwert verglichen und ein Logiksignal gebildet wird, und daß bei Auftreten eines Hüllkurvenwechsel-Befehls als Anfangsadresse diejenige Festwertspeicheradresse der nunmehr durchlaufenden Hüllkurve durch schnelles Takteri des Kurven-Randomspeichers gesucht wird, bei der das komplementäre Logiksignal auftritt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kurven-Randomspeicher abgelegten \dressen des Festwertspeichers unter Steuerung durch ein dem ler'.teren selbst entnehmbares Repetitionskommando mehrmals nacheinander ausgelesen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Taktens die Auslesesequenz des Kurven-Randomspeichers für den betreffenden Einzelton unterbrochen wird.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, umfassend Randomspeicher (10, 12, 14, 16) mit ebensovielen Speicherplätzen wie gleichzeitig zu erzeugenden Hüllkurv^n, und mit einem Adressenzähler (18) mittels dem alle Randomspeicher parallel zu entsprechenden Tonerzeugungs-Syntheseblöcken adressierbar sind, gekennzeichnet durch einen Werte-Randomspeicher (14), in den die aus dem Festwertspeicher ausgelesenen Abtastwerte eingegeben und zugleich mit dem unmittelbar vorher gespeicherten Abtastwert mittels eines Komparators (50) verglichen werden, an dessen Ausgang das Logiksignal erscheint, wobei eine Steuerlogikeinheit (20) bei Anstehen eines Hüllkurvenwechsel-Befehls einen Addierschaltkreis (26), der für schnelles Erhöhen der im Kurven-Randomspeicher (12) stehenden Adresse um ganze Einheiten ausgebildet ist, solange aktiviert, bis am Komparatorausgang das zum Logiksignal (VLK) komplementäre Signal (VLK) erscheint.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Intervall'RandomspeiGher (10), in welchem Adressenbruchteile der aus dem Kurven-Randomspeicher (12) zu entnehmenden Festwertspeicheradressen geladen sind, die mittels des in diese Funktion von der Steuerlogikeinheit (20) umschaltbaren Addierschaltkreises (26) zu ganzen Adressenworten ergänzbar sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Multiplexer (29), über den — gesteuert durch Steuersignale (MU) einer Steuerlogikeinheit (20) — wahlweise eine Hüllkurven-Anfangsadresse (HK-IN), der laufende vom Addierschaltkreis (26) gelieferte Adressenwert (HK-CT+ HK-BR) oder eine aus dem Festwertspeicher (24) rückgeführte Festwertspeicher-Adresse in den Kurven-Randomspeicher (12) geladen wird
DE3023581A 1980-06-24 1980-06-24 Verfahren zur digitalen Hüllkurvensteuerung eines polyphonen Musiksyntheseinstruments und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE3023581C2 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3023581A DE3023581C2 (de) 1980-06-24 1980-06-24 Verfahren zur digitalen Hüllkurvensteuerung eines polyphonen Musiksyntheseinstruments und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE8181104526T DE3163483D1 (en) 1980-06-24 1981-06-12 Method of digitally controlling the envelope in a polyphonic musical synthesis instrument, and circuits to put this method into practice
EP81104526A EP0042555B1 (de) 1980-06-24 1981-06-12 Verfahren zur digitalen Hüllkurvensteuerung eines polyphonen Musiksyntheseinstruments und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
AT81104526T ATE7428T1 (de) 1980-06-24 1981-06-12 Verfahren zur digitalen huellkurvensteuerung eines polyphonen musiksyntheseinstruments und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens.
JP56096433A JPS5748793A (en) 1980-06-24 1981-06-22 Synthesizer
US06/276,685 US4422363A (en) 1980-06-24 1981-06-23 Method for digitally controlling the envelope curve in a polyphonic musical synthesizer and circuitry to implement the method
SU813305849A SU1145940A3 (ru) 1980-06-24 1981-06-24 Устройство цифрового формировани огибающих

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3023581A DE3023581C2 (de) 1980-06-24 1980-06-24 Verfahren zur digitalen Hüllkurvensteuerung eines polyphonen Musiksyntheseinstruments und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3023581A1 DE3023581A1 (de) 1982-01-07
DE3023581C2 true DE3023581C2 (de) 1983-11-10

Family

ID=6105334

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3023581A Expired DE3023581C2 (de) 1980-06-24 1980-06-24 Verfahren zur digitalen Hüllkurvensteuerung eines polyphonen Musiksyntheseinstruments und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE8181104526T Expired DE3163483D1 (en) 1980-06-24 1981-06-12 Method of digitally controlling the envelope in a polyphonic musical synthesis instrument, and circuits to put this method into practice

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8181104526T Expired DE3163483D1 (en) 1980-06-24 1981-06-12 Method of digitally controlling the envelope in a polyphonic musical synthesis instrument, and circuits to put this method into practice

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4422363A (de)
EP (1) EP0042555B1 (de)
JP (1) JPS5748793A (de)
AT (1) ATE7428T1 (de)
DE (2) DE3023581C2 (de)
SU (1) SU1145940A3 (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59173097U (ja) * 1983-05-09 1984-11-19 株式会社ケンウッド 楽音合成回路
JPS6022185A (ja) * 1983-07-18 1985-02-04 松下電器産業株式会社 ビブラ−ト信号発生装置
JPS6060693A (ja) * 1983-09-14 1985-04-08 ヤマハ株式会社 電子楽器
JP2642331B2 (ja) * 1984-08-09 1997-08-20 カシオ計算機株式会社 ビブラート付与装置
JPS61128296A (ja) * 1984-11-27 1986-06-16 ヤマハ株式会社 楽音発生装置
JPS61188593A (ja) * 1985-02-18 1986-08-22 カシオ計算機株式会社 タツチレスポンス装置
JPS62186296A (ja) * 1986-02-12 1987-08-14 京王技研工業株式会社 エンベロ−プ発生装置
JPH0731501B2 (ja) * 1986-08-08 1995-04-10 カシオ計算機株式会社 タッチデータ生成装置
JPH0720713Y2 (ja) * 1986-08-08 1995-05-15 カシオ計算機株式会社 タッチデータ生成装置
US5548080A (en) * 1986-11-06 1996-08-20 Casio Computer Co., Ltd. Apparatus for appoximating envelope data and for extracting envelope data from a signal
US5200567A (en) * 1986-11-06 1993-04-06 Casio Computer Co., Ltd. Envelope generating apparatus
US4928569A (en) * 1986-11-15 1990-05-29 Yamaha Corporation Envelope shape generator for tone signal control
JP2525853B2 (ja) * 1988-03-17 1996-08-21 ローランド株式会社 電子楽器の連打処理装置
KR920000764B1 (ko) * 1988-05-18 1992-01-21 삼성전자 주식회사 전자악기의 adsr데이터 출력 제어시스템
US5256831A (en) * 1990-07-10 1993-10-26 Yamaha Corporation Envelope waveform generation apparatus
US20130163787A1 (en) * 2011-12-23 2013-06-27 Nancy Diane Moon Electronically Orbited Speaker System

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3610799A (en) * 1969-10-30 1971-10-05 North American Rockwell Multiplexing system for selection of notes and voices in an electronic musical instrument
US3930429A (en) * 1973-06-08 1976-01-06 Arp Instruments, Inc. Digital music synthesizer
US4083285A (en) * 1974-09-27 1978-04-11 Nippon Gakki Seizo Kabushiki Kaisha Electronic musical instrument
JPS5237028A (en) * 1975-09-17 1977-03-22 Nippon Gakki Seizo Kk Electronical music instrument
US4166405A (en) * 1975-09-29 1979-09-04 Nippon Gakki Seizo Kabushiki Kaisha Electronic musical instrument
JPS52121313A (en) * 1976-04-06 1977-10-12 Nippon Gakki Seizo Kk Electronic musical instrument
JPS589958B2 (ja) * 1976-09-29 1983-02-23 ヤマハ株式会社 電子楽器のエンベロ−プ発生器
US4336736A (en) * 1979-01-31 1982-06-29 Kabushiki Kaisha Kawai Gakki Seisakusho Electronic musical instrument

Also Published As

Publication number Publication date
DE3163483D1 (en) 1984-06-14
EP0042555A1 (de) 1981-12-30
SU1145940A3 (ru) 1985-03-15
US4422363A (en) 1983-12-27
EP0042555B1 (de) 1984-05-09
JPS5748793A (en) 1982-03-20
ATE7428T1 (de) 1984-05-15
DE3023581A1 (de) 1982-01-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3023581C2 (de) Verfahren zur digitalen Hüllkurvensteuerung eines polyphonen Musiksyntheseinstruments und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE3528719C2 (de)
DE3936693C2 (de) Vorrichtung zum Erzeugen digitaler Audiosignale
DE3049294A1 (de) Automatisches rhythmusbegleitsystem
DE3015455C2 (de)
DE2712226A1 (de) Tongeneratoranordnung, insbesondere fuer ein elektronisches musikinstrument
DE3689928T2 (de) Effektvorrichtung für elektronisches Musikinstrument.
DE2539950C3 (de) Bassakkordautomatik
DE3346473A1 (de) Vorrichtung zur automatischen musikerzeugung
DE3630611A1 (de) Elektronisches musikinstrument
DE3237403C2 (de)
DE3417394C2 (de)
DE3605122C2 (de)
DE3785625T2 (de) Tonerzeugungsvorrichtung mit Wellenformspeicher.
DE2915678C2 (de) Elektronisches Musikinstrument
DE69521731T2 (de) Tonsignalerzeuger mit einer Klangeffektfunktion
DE2513127C2 (de) Verfahren zum künstlichen Erzeugen eines musikalischen Klangs
DE4232642B4 (de) Solenoid-Ansteuersystem für ein Gerät zur automatischen musikalischen Darbietung
DE69732797T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur speicherung von tonfolgen in cyclischen schleifen
DE3402673C2 (de) Wellenformdaten-Erzeugungsschaltung
DE69618907T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Tonerzeugung
DE2836737B2 (de) Verfahren zur Aufzeichnung von beim Spielen eines tastenbetätigten Musikinstruments entstehenden Tonsignalen entsprechenden Datensignalfolgen auf einem Aufzeichnungsträger
DE2901969A1 (de) Elektronisches musikinstrument mit einer einrichtung zur erzeugung variabler impulse
DE3601531C2 (de)
DE3234091C2 (de) Automatische Begleiteinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8126 Change of the secondary classification

Ipc: G10H 7/00

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee