DE3936693C2 - Vorrichtung zum Erzeugen digitaler Audiosignale - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen digitaler AudiosignaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen digita
ler Audiosignale. Eine solche Vorrichtung kann z. B. in
elektronischen Musikinstrumenten oder als Toneffektgenerator
in Unterhaltungseinrichtungen verwendet werden.
Als Tonquelle für derartige Anwendungen ist die folgende be
kannt. Z. B. ein Rechtecksignal wird mehreren Frequenztei
lern mit jeweils unterschiedlichem Frequenzteilungsverhält
nis und unterschiedlichen Tastverhältnissen zugeführt.
Quelltonsignale (sogenannte Stimmen) von den verschiedenen
Frequenzteilern werden in geeignetem Pegel synthesisiert. In
diesem Fall kann die ursprüngliche Signalform auch dreieckig
oder sinusförmig oder von anderer Form sein.
Bei manchen Musikinstrumenten wie z. B. Klavier oder Trommel
wird die gesamte Tonerzeugungsperiode in vier Intervalle un
terteilt, nämlich eine Anschlagperiode, eine Verzögerungs
periode, eine Aufrechterhaltungsperiode und eine Abfallpe
riode. Die Amplitude (der Pegel) für das Signal in jedem
Intervall stellt eine besondere geänderte Bedingung dar.
Dementsprechend wird eine sogenannte ADSR (Attack = Anschlag,
Decay = Abklingen, Sustain = Aufrechterhalten, Release =
Freigeben) Steuerung durchgeführt, damit sich die Signalpegel
für alle Stimmen entsprechend ändern.
Im Stand der Technik ist auch eine Tonquelle für Musikin
strumente, nämlich eine sogenannte FM-Tonquelle bekannt, bei
der ein Sinussignal durch ein anderes Sinussignal geringer
Frequenz frequenzenmoduliert wird. Bei dieser FM-Tonquelle
wird ein zeitabhängiger Modulationsfaktor benutzt. Verschie
dene Arten von Tonsignalen (im folgenden Tonsignaleinrich
tungen für Audiosignale) können durch weniger Tonquellen er
zeugt werden. Die Toneffekttonquelle kann eine Rauschkompo
nente sein (d. h. mit einer weißen Rauschkomponente und der
gleichen).
Um mit der vorgenannten sogenannten elektronischen Tonquelle
tatsächliche Töne für verschiedene Musikinstrumente erzeugen
zu können, ist eine sehr komplexe Signalverarbeitung erfor
derlich, wodurch die Schaltung für die Vorrichtung zum Er
zeugen von Audiosignalen groß wird.
Um das ebengenannte Problem zu lösen, wurde kürzlich eine
sogenannte Abtasttonquelle vorgeschlagen, durch die tatsäch
liche Töne verschiedener Musikinstrumente digital aufge
zeichnet und in einen Speicher (ROM) eingeschrieben werden.
Für ein vorgegebenes Musikinstrument wird ein jeweiliges
Signal aus diesem Speicher gelesen.
Bei dieser Abtasttonquelle wird das digitale Audiosignal zum
Sparen von Speicherkapazität datenkomprimiert und erst dann
abgespeichert. Ausgelesene komprimierte Signale werden ex
pandiert und in die ursprünglichen digitalen Tonsignale
rückgewandelt. In diesem Fall wird nur das Signal für einen
Ton vorgegebener Lautstärke (Teilung) in den Speicher für
jedes Musikinstrument eingeschrieben. Das aus dem Speicher
ausgelesene Signal wird in der Teilung konvergiert, um ein
fundamentales Frequenzsignal eines Tones gewünschter Laut
stärke zu erzeugen.
Darüber hinaus wird eine Signalform, wie sie im Anfangssta
dium der Tonerzeugung vorliegt und wie sie für jedes Musik
instrument eigentümlich ist, direkt in den Speicher einge
schrieben und später wieder aus diesem ausgelesen. Diese
Signalform kann als Formante bezeichnet werden. Die Formante
bedeutet z. B. angewandt auf einen Klavierton, einen Betäti
gungston, wie er erzeugt wird, wenn der Klavierspieler eine
Taste betätigt, damit ein Hammer auf eine Saite schlägt. In
diesem Fall wird ein Fundamentalzyklus einer sich in der
Form wiederholenden Welle in den Speicher eingeschrieben und
dann wiederholt aus diesem ausgelesen.
Beim Wiedergeben wird, wie dies durch Fig. 1 veranschaulicht
wird, auf eine Formante a kurzer Zeitspanne hin eine Funda
mentalfrequenzsignalkomponente b erhalten, die aus wieder
holten Wellenzügen p zusammengesetzt ist. Dadurch wird der
Ton für ein gewünschtes Musikinstrument erzeugt. Der natür
liche Ton eines Musikinstruments, z. B. eines Klaviers, kann
dadurch erzeugt werden, daß der Pegel des Signalzuges p nach
einer vorgegebenen Regel zeitlich allmählich erniedrigt
wird.
Wenn bei den oben erwähnten Musikinstrumenten ein Nachhall
ton oder dergleichen zum wiedergegebenen Musikinstrumentton
hinzugefügt wird, wird es möglich, Töne unterschiedlicher
Toneindrücke zu erzeugen. Insbesondere wenn eine Vorrichtung
zum Erzeugen digitaler Audiosignale als Toneffekterzeuger in
Unterhaltungseinrichtungen verwendet wird, ist es häufig er
forderlich, einen Nachhallton zum wiedergegebenen Ton hin
zuzufügen, um den räumlichen Klangeindruck natürlicher zu
gestalten.
Wenn der Nachhallton dem digitalen Audiosignal hinzugefügt
wird, wird dieses in einem Speicher, z. B. einem RAM zwi
schengespeichert und dadurch verzögert, wodurch der Nach
halleffekt erzielt wird. Dies erfordert einen Speicher gro
ßer Speicherkapazität zum Speichern der digitalen Audiosig
nale, was zu einer kompliziert aufgebauten Vorrichtung
führt.
Darüber hinaus besteht bei der vorgeschlagenen Vorrichtung
mit Nachhalleffekt das Problem, daß dann, wenn die Steuer
daten von einer CPU noch nicht definiert sind, da die Span
nungsversorgung gerade eben erst eingeschaltet wurde, ein
Speicherbereich für Verzögerungsdaten im Tondatenspeicherbe
reich des Speichers eingerichtet wird, was dazu führt, daß
die Vorrichtung fehlerhaft arbeitet.
Wenn die FM-Funktion ausgeführt wird, um verschiedene Töne
mit der Abtasttonquelle zu gewinnen, ist eine Signalquelle
für Frequenzmodulation erforderlich, was zu kompliziertem
Schaltungsaufbau führt.
Wenn Amplitudenmodulation ausgeführt wird, um die Funktion
der Vorrichtung zu verbessern, besteht ein ähnliches Problem.
Darüber hinaus ist es erforderlich, daß der Speicher zum
Zwischenspeichern der Quelltondaten und des Steuerprogramms,
das zum Verarbeiten der Quelltondaten erforderlich ist, eine
relativ große Speicherkapazität aufweisen muß, was unvermeidlich zu einem
komplizierten Schaltungsaufbau führt.
Aus der DE 33 18 667 C1 ist ein elektronisches Tasteninstrument bekannt, das
zur Erzeugung einer jeweiligen Stimme ein jeweiliges Untersystem mit einem
Speicher aufweist. Zum Datenaustausch kann das die verschiedenen Untersy
steme steuernde Hauptsystem ebenfalls auf den Speicher des Untersystems zu
greifen. Zur Erzeugung von Toneffekten sind Nachbehandlungskanäle vorgese
hen, auf die die Stimmen geschaltet werden können, wodurch eine vom jeweili
gen Untersystem unabhängige Effekterzeugung in verschiedenen unabhängigen
Effektbaugruppen erfolgen kann. Das Hauptsystem, die jeweiligen Untersysteme
und die Effektbaugruppen sind zum Datenaustausch über zwei Systembusse
miteinander verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art anzugeben, die bei einfachem Aufbau weitgehende Tonmanipulation
zuläßt.
Die Aufgabe ist durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteil
hafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteran
sprüchen definiert.
Die Lehre von Anspruch 1 ermöglicht es, Halltöne zu vielen Stimmen hinzufügen
zu können, ohne daß ein besonderer Speicher erforderlich ist.
Vorteilhafterweise wird ein besonderes effektives Nutzen eines einzigen Spei
chers ermöglicht. Dabei ist es sogar möglich, einen Speicher mit sehr hoher Zu
griffszeit, also einen sehr billigen Speicher, zu verwenden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines durch Figuren veranschaulichten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm zum Erläutern, wie der zeitliche Tonverlauf
von einem Musikinstrument wiedergegeben wird;
Fig. 2A, 2B und 3 Blockdiagramme zum Veranschaulichen der Funktion eines Haupt
teils einer Vorrichtung zum Erzeugen digitaler Audiosignale;
Fig. 4 ein schematisches Blockdiagramm zum Erläutern der
Gesamtfunktion einer Vorrichtung zum Erzeugen di
gitaler Audiosignale;
Fig. 5 ein schematisches Diagramm zum Erläutern des In
halts eines RAM;
Fig. 6A-6C Spektraldiagramme mit Frequenzen zum Erläu
tern der Funktion einer Vorrichtung zum Erzeugen
digitaler Audiosignale;
Fig. 7 ein Blockdiagramm zum Erläutern der Funktion eines
Berechnungsbereichs, der dazu dient, einen Nach
hallton zu einem digitalen Audiosignal zu addieren;
Fig. 8 ein Blockdiagramm zum Erläutern der Funktion eines
Hauptteils eines Berechnungsbereichs zum Erzeugen
von Frequenzmodulation;
Fig. 9A-9C schematische Darstellungen von Signalzügen
zum Erläutern der Funktion der Anordnung gemäß
Fig. 8;
Fig. 10 ein Blockdiagramm zum Erläutern der Funktion einer
Synchronisierschaltung;
Fig. 11A-11D zeitkorrelierte Pulsdiagramme zum Erläutern
der Funktion der Synchronisierschaltung gemäß
Fig. 10; und
Fig. 12A-12G zeitkorrelierte Pulsdiagramme zum Erläutern,
wie im Zeitmultiplex auf einen RAM zugegriffen
wird.
Anhand der Fig. 2-5, zunächst Fig. 4, wird nun die Gesamt
anordnung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung näher er
läutert.
Die Anordnung gemäß Fig. 4 weist ein Tondaten-ROM auf, das
z. B. als ROM-Cartridgeeinheit ausgebildet ist und außerhalb
des Gerätes gemäß Fig. 4 angeordnet ist. In diesem Tondaten-
ROM 1 sind Tondaten von z. B. ursprünglich 16 Bit, die aus
den Tönen verschiedener Musikinstrumente abgeleitet und
digital aufgezeichnet sind, wie oben beschrieben. Sie werden
mit verkürzter Bitlänge, z. B. mit 4 Bits (d. h. BRR-co
diert) in einem Block gespeichert. Beim Ausführungsbeispiel
sind Musikinstrumenttöne, wie z. B. diejenigen eines Kla
viers, getrennt in der Form von Nichtintervallkomponenten,
genannt Formantkomponenten, im Anfangsstadium der Tonerzeu
gung und als Intervallkomponente aufgezeichnet, wobei letz
tere ein fundamentales Frequenzsignal für einen Tonzyklus
besonderer Lautstärke darstellen.
Der in Fig. 4 mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Block
stellt eine Signalverarbeitungseinrichtung dar, die als
elektronisches Musikinstrument wirkt. Diese digitale Signal
verarbeitungseinrichtung 10 beinhaltet einen Signalverarbei
tungsteil 11 und einen Register-RAM 12. Von den im Tondaten-
ROM 1 gespeicherten Tondaten für verschiedene Arten von Ton
quellen werden gewünschte Tondaten über den Signalverarbei
tungsbereich 11 an einen externen RAM 14 unter Steuerung
durch eine CPU 13 ausgegeben. Der externe RAM 14 weist eine
Speicherkapazität von z. B. 64 kByte auf und speichert, zu
sätzlich zu den Tondaten, das Programm für die CPU 13 und
Verzögerungsdaten, die zum Hinzufügen von Halbtönen in einem
Zeitmultiplexverfahren benutzt werden. Ähnlich kann das
Register-RAM 12, das z. B. verschiedene Steuerdaten steuert,
sowohl durch den Signalverarbeitungsbereich 11 wie auch
durch die CPU 13 im Zeitmultiplex angesprochen werden.
Die aus dem externen RAM 14 gelesenen Tondaten werden durch
BRR-Decodieren in die ursprünglichen Tondaten rückgewandelt,
welcher Decodierprozeß umgekehrt zum oben genannten BRR-
Codierprozeß ist. Falls erforderlich, werden die decodierten
Originaltondaten verschiedenen Datenverarbeitungen unterwor
fen, wie z. B. der oben genannten ADSR-Verarbeitung oder
Pegelkonversion. Das so bearbeitete digitale Audiosignal
wird einem D/A-Wandler 2 zugeführt, dessen analoges Aus
gangssignal als Audiosignal einem Lautsprecher 3 zugeführt
wird.
Die Anordnung der Hauptfunktionsgruppen einer Ausführungs
form wird nun anhand der Fig. 2 und 3 erläutert.
Beim Ausführungsbeispiel werden acht Stimmen *A, *B, . . ., *H
durch Mischen synthetisiert und als digitale Audiosignale
für einen linken und einen rechten Kanal ausgegeben. Die di
gitalen Audiosignale für die jeweiligen Stimmen und die je
weiligen Kanäle werden im Zeitmultiplex berechnet. Zum Ver
anschaulichen der Funktion des Ausführungsbeispiels stellen
die Fig. 2 und 3 für jede Stimme und jeden Kanal jeweils
gleich aufgebaute Hardware dar.
In Fig. 2 (die zum Ermöglichen der Darstellung mit großem
Maßstab in einen linken Teil 2A und einen rechten Teil 2B
aufgeteilt ist) sind Signalverarbeitungsbereiche 20A, 20B,
. . . 20H zum Verarbeiten der Stimmen *A, *B, . . . bzw. *H vor
handen. Jeder dieser Signalverarbeitungsbereiche wird mit
gewünschten Quelltondaten versorgt, die aus einem Quellton
datenspeicherbereich 14V auf Quellton-Wählsignale SRCa-
SRCh ausgewählt werden, die einem Anschluß 15 des externen
RAM 14 zugeführt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ent
spricht der Quelltondatenspeicherbereich 14V einem Bereich
des externen RAM 14, in den die Quelltondaten und die Pro
grammdaten für die CPU 13 eingeschrieben sind.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel Musikinstrumenttöne,
die im Quelltondaten-ROM 1 in der Form von Nichtintervall
komponenten und Intervallkomponenten gespeichert sind, wie
dergegeben werden, werden die Daten der Nichtintervallkom
ponenten dem Signalverarbeitungsbereich 20A für die Stimme
*A zugeführt, während die Intervallkomponenten den Signal
verarbeitungsbereichen 20B-20H für die anderen Stimmen un
ter Steuerung durch Steuerdaten zugeführt werden, was weiter
unten erläutert wird.
Die dem Signalverarbeitungsbereich 20A zugeführten Quellton
daten werden über einen Schalter S1a einem BRR-Decoder 21
zugeführt, der die Daten wie oben erläutert expandiert und
sie dann über einen Puffer-RAM 22 an einen Teilungskonverter
23 gibt. Der Schalter S1a wird auf Steuerdaten KON (Taste
Ein) bzw. KOF (Taste Aus) hin geöffnet bzw. geschlossen,
welche Steuerdaten vom Register-RAM 12 (siehe Fig. 4) über
Anschlüsse 31a und 32a geliefert werden. Der Teilungskon
verter 23 erhält Teilungssteuerdaten P(H) und P(L) vom Regi
ster-RAM 12 über eine Steuerschaltung 24 zum Berechnen von
Parametern und dergleichen über einen Anschluß 33a. Die
Steuerschaltung 24 erhält auch ein Signal, z. B. für die
Stimme *H über einen Anschluß 34a und einen Schalter S2a.
Dieser Schalter wird durch ein Steuersignal FMON (FM Ein)
vom Register-RAM 12 über einen Anschluß 35a geschlossen.
Das Ausgangssignal vom Teilungskonverter 23 wird einem Mul
tiplizierer 26 zugeführt, wo es mit einem von zwei Steuerda
ten multipliziert wird. Der eine Steuerdatenwert ist ein
Signal ENV (Hüllkurvensteuerung) und der andere ist ein Sig
nal ADSR (ADSR-Steuerung), welche Signale jeweils vom Regi
ster 12 über Anschlüsse 36a bzw. 37a, über Steuerschaltungen
27 bzw. 28 und einen Wechselschalter S3a zugeführt werden.
Letzterer wird abhängig vom höchstsignifikanten Bit (MSB)
des Steuersignales ADSR geschaltet.
Wenn ein Rauschsignal als Effekttonquelle verwendet wird,
wird statt des Signals vom Teilungskonverter 23 das Signal von
z. B. einem nicht dargestellten M-Reihenrauschgenerator an
den Multiplizierer 26 gegeben.
Das Ausgangssignal vom Multiplizierer 26 wird gemeinsam
einem zweiten Multiplizierer 29l und einem dritten Multi
plizierer 29r zugeführt, die außerdem Steuerdaten LVL (Laut
stärke links) bzw. RVL (Lautstärke rechts) vom Register-RAM
12 über Anschlüsse 38a bzw. 39a erhalten.
Ein Augenblickswert OUTX des Ausgangssignals vom Multipli
zierer 26 wird auch dem Register-RAM 12 über einen Anschluß
41a und einem Anschluß 34b des Signalverarbeitungsbereichs
20b zugeführt. Ein Spitzenwertsignal ENVX des Ausgangssig
nals vom Schalter S3a wird dem Register-RAM 12 über einen
Anschluß 42a zugeführt. Das Ausgangssignal am Anschluß 41a
des Signalverarbeitungsbereichs 20a kann auch noch einem
Eingangsanschluß 36b des Signalverarbeitungsbereichs 20B zu
geführt werden, was durch eine gestrichelte Linie in Fig. 2
angedeutet ist.
Die folgenden Tabellen 1 und 2 listen Steuerdaten des Regi
ster-RAM 12 auf.
Die Steuerdaten gemäß Tabelle 1 werden für jede Stimme be
reitgestellt und die Steuerdaten von Tabelle 2 werden ge
meinsam für alle acht Stimmen geliefert. Steuerdaten unter
halb der Adresse OD sind einem Blockdiagramm zugeordnet, wie
es durch Fig. 3 veranschaulicht wird und im folgenden erläu
tert wird. Jedes der Register der Tabellen 1 und 2 ist ein
8-Bit-Register.
In Fig. 3 liegen ein Signalverarbeitungsbereich 50L für
einen linken Kanal und ein Signalverarbeitungsbereich 50R
für einen rechten Kanal vor. Das Ausgangssignal vom zweiten
Multiplizierer 29l des Signalverarbeitungsbereichs 20A von
Fig. 2 wird direkt einem Hauptaddierer 51ml des Signalver
arbeitungsbereichs 50L für den linken Kanal über einen An
schluß TLa zugeführt, und wird außerdem über einen Schalter
S4a wahlweise einem Unteraddierer 51el zugeführt. Das Aus
gangssignal vom dritten Multiplizierer 29r gelangt direkt an
einen Hauptaddierer 51mr im Signalverarbeitungsbereich 50R
für den rechten Kanal über einen Anschluß TRa, und es wird
außerdem wahlweise über einen Schalter S5a einem Unteraddie
rer 51er zugeführt. Entsprechend gelangen die jeweiligen
Ausgangssignale der Signalverarbeitungsbereiche 20B-20H
für die Stimmen *B-*H an die Addierer 51ml und 51el sowie
51mr und 51er in den Signalverarbeitungsbereichen 50L bzw.
50R für den linken bzw. den rechten Kanal.
Schalter S4a, S5a, S4b, S5b, . . . S4h, S5h, die jeweils der
selben Stimme in beiden Signalverarbeitungsbereichen 50L und
50R für die beiden Kanäle entsprechen, werden gemeinsam ge
öffnet und geschlossen, und zwar auf Steuersignale EONa
(Echo Ein), EONb . . . EONh, die vom Register-RAM 12 über An
schlüsse 61a, 61b, . . . 61h zugeführt werden.
Wenn bei dieser Ausgestaltung die Nichtintervallkomponenten
für die Stimme *A durch den Signalverarbeitungsbereich 20a
verarbeitet werden, werden die Schalter S4a und S5a so ange
steuert, daß sie offen bleiben, wodurch verhindert wird, daß
ein Hallton (Echo) für Nichtintervallkomponente addiert
wird.
Das Ausgangssignal vom Hauptaddierer 51ml wird einem Multi
plizierer 52 zugeführt, den auch ein Steuersignal MVL (Haupt
lautstärke) vom Register-RAM 12 über einen Anschluß 62 erhält.
Das Ausgangssignal vom Multiplizierer 52 wird auf
einen Addierer 53 gegeben.
Das Ausgangssignal vom Unteraddierer 51el gelangt über einen
Addierer 54, einen Echosteuerbereich 14El des externen RAM
14 und ein Puffer-RAM 55 an ein digitales Tiefpaßfilter 56,
das z. B. als FIR(Finite Impulse Response)-Filter ausgebil
det ist. Der Echosteuerbereich 14El für den linken Kanal
wird vom Register-RAM 12 über Anschlüsse 63 und 64 mit einem
Steuersignal ESA (Echostartadresse) bzw. EDL (Echoverzöge
rung) versorgt.
Bei dieser Ausführungsform sind, falls erforderlich, im ex
ternen RAM 14 ein Echosteuerbereich 14El und 14Er für den
linken bzw. den rechten Kanal ausgebildet. Wie durch Fig. 5
veranschaulicht, ändert sich die Speicherkapazität des
Quelltondatenspeicherbereichs 14V des externen RAM 14 mit
der verwendeten Tonquelle. Abhängig von der jeweiligen Art
der Benutzung existiert ein freier Bereich 14Z, in dem keine
Quelltondaten und Steuerdaten gespeichert sind. In diesem
Fall werden die Echosteuerbereiche 14El und 14Er für den
linken bzw. den rechten Kanal innerhalb dem freien Bereich
14Z ausgebildet. Die Startadressen für die Echosteuerberei
che 14El und 14Er werden durch das Steuersignal ESA bestimmt,
während die Anzahl von Adressen nach der Startadresse für
die genannten Echosteuerbereiche durch das Steuersignal EDL
bestimmt ist. Wenn die Adreßmenge ausreichend groß ist, wird
die Verzögerung und damit die Nachhallzeit erhöht.
Wieder bezugnehmend auf Fig. 3 wird darauf hingewiesen, daß
das Tiefpaßfilter 56 vom Register-RAM 12 über einen Anschluß
66 mit Koeffizientendaten C0-C7 versorgt wird. Das Aus
gangssignal vom Tiefpaßfilter 56 wird über einen Multipli
zierer 57 auf den Addierer 54 rückgeführt, und es wird auch
einem Multiplizierer 58 zugeführt. Die Multiplizierer 57 und
58 erhalten ein Steuersignal EFB (Echorückkopplung) bzw. ein
Signal EVL (Echolautstärke) über Anschlüsse 67 bzw. 68 vom
Register-RAM 12. Das Ausgangssignal vom Multiplizierer 58
wird an den Addierer 53 gegeben, in dem es mit dem Ausgangs
signal vom Hauptaddierer 51ml nach Verarbeitung desselben
durch den Multiplizierer 52 addiert wird. Das gemischte Aus
gangssignal wird an ein Filter 59 (Gegenüberabtasteffekte)
an einen Ausgangsanschluß Lout gegeben.
Die externen RAMs 14El und 14Er von Fig. 3 bilden einen Teil
des externen RAM 14 von Fig. 4 entsprechend wie das externe
RAM 14V von Fig. 2, was dazu führt, daß die Signalein- und
-ausgabe für jede Stimme und jeden Kanal im Zeitmultiplex
erfolgt. Außerdem werden der Puffer-RAM 22 von Fig. 2 und
der Puffer-RAM 55 von Fig. 3 im Zeitmultiplex betrieben,
entsprechend wie oben beschrieben.
Die Funktion des Ausführungsbeispiels wird nun erläutert.
Der Quelltondatenspeicherbereich 14V speichert Quelltondaten
für verschiedene Musikinstrumente, wie z. B. für Klavier,
Saxophon oder Schlagzeug. Den Quelltondaten werden Ziffern
zwischen 0 und 255 zugeteilt. Dabei werden die Daten für
Nichtintervallkomponenten und Intervallkomponenten unter un
terschiedlichen Ziffern gespeichert. Acht Quelltondaten, die
durch die Quelltonwählsignale SRCa-SRCh ausgewählt werden,
werden durch die Signalverarbeitungsbereiche 20A-20H für
die jeweilige Stimme im Zeitmultiplex verarbeitet.
Beim Ausführungsbeispiel wird eine Abtastfrequenz fs von
44,1 kHz verwendet, und das berechnende Bearbeiten erfolgt
für 128 Zyklen für acht Stimmen und zwei Kanäle innerhalb
einem Abtastzyklus (1/fs). Ein Rechenzyklus beträgt im Bei
spielsfall 170 Nanosekunden.
Anders als bei der üblichen Funktion werden beim Ausfüh
rungsbeispiel die Schalter S1a-S1h, die den Tonstart
(Taste Ein) und den Tonstopp (Taste Aus) für die jeweiligen
Stimmen angeben, mit Hilfe verschiedener Flaggen gesteuert.
Die Steuerdaten KON (Taste Ein) und KOF (Taste Aus) werden
also jeweilig bereitgestellt. Beide Steuerdaten sind 8-Bit-
Daten, und sie werden in getrennte Register eingeschrieben.
Bits D0-D7 für jeden Steuerwert legen das Signal Taste Ein
bzw. Taste Aus für jede der Stimmen *A-*H fest.
Daher kann der Benutzer (Musiksoftwarehersteller) eine Flag
ge nur in derjenigen Stimme auf "1" setzen, für die er zwi
schen Taste Ein und Taste Aus schalten möchte, so daß der
Benutzer der mühseligen Arbeit entledigt ist, ein Programm
zu erstellen, in dem Bits, die nicht mit jeder individuellen
Musiknote geändert werden, in einem Pufferregister zwischen
gespeichert werden.
Wenn bei der vorliegenden Ausführungsform die Quelltondaten,
aufteilt in Nichtintervallkomponenten und Intervallkomponen
ten, wiedergeben werden, werden die Nichtintervallkomponen
tendaten aus dem RAM 14V ausgelesen, und der Schalter S1a
des Signalverarbeitungsbereichs 20A für die Stimme *A wird
so eingestellt, daß die Nichtintervallkomponente a in der
Stimme *A verarbeitet wird, wie durch Fig. 6A veranschau
licht. Wenn die Daten für die Nichtintervallkomponente a
ganz aus dem RAM 14V ausgelesen sind, werden die Daten für
einen Zyklus für die folgende Intervallkomponente wiederholt
ausgelesen und jeweils einer der Schalter S1b-S1h für
einen der freien Signalverarbeitungsbereiche 20B-20H für
die Stimmen *B-*H wird so eingestellt, daß die Intervall
komponenten für jede der Stimmen *B-*H verarbeitet werden.
Es sei angenommen, daß der Signalverarbeitungsbereich 20B
für die Stimme *B frei ist. In diesem Fall wird die auf die
Nichtintervallkomponente a folgende Intervallkomponente b
durch den Signalverarbeitungsbereich 20B verarbeitet, wie in
Fig. 6B veranschaulicht. In diesem Fall wird die Intervall
komponente b in Daten mit vorgegebener Teilung durch den
Teilungskonverter 23 umgewandelt.
Wenn Töne unterschiedlicher Lautstärken vom selben Musikin
strument als überlappter Ton wiedergegeben werden, der aus
der Nichtintervallkomponente a und der Intervallkomponente b
gebildet ist, wird, wie in Fig. 6A dargestellt, eine Nicht
intervallkomponente a', die der Nichtintervallkomponente A
ähnlich ist, aus dem RAM 14V gelesen, und sie wird durch den
Signalverarbeitungsbereich 20A für die Stimme *A verarbei
tet. In diesem Fall wird die Intervallkomponente b durch den
Signalverarbeitungsbereich 20B für die Stimme *B verarbeitet
und eine Intervallkomponente b', die auf die Nichtintervall
komponente a' folgt, wird durch einen Signalverarbeitungs
bereich für eine andere freie Stimme verarbeitet, z. B.
durch den Signalverarbeitungsbereich 20C für die Stimme *C.
Die Intervallkomponente b' ist in Fig. 6C veranschaulicht.
Sie wird durch den Teilungskonverter 23 in eine Intervall
komponente umgewandelt, die sich von der Intervallkomponen
te b unterscheidet. Jeweilige Töne werden dann durch die
Hauptaddierer 51ml und 51mr oder die Unteraddierer 51el und
51er der Signalverarbeitungsbereiche 50L und 50R für den
linken und den rechten Kanal verarbeitet, und sie werden als
Doppelton ausgegeben.
Beim Ausführungsbeispiel werden acht Stimmen *A-*H im
Zeitmultiplex verarbeitet, so daß der Teilungskonverter 23
eine Interpolation, d. h. ein übergeordnetes Abtasten, auf
der Basis von Eingangsdaten für vorhergehende und folgende
vier Abtastungen ausführt, wodurch die Teilungskonvertierung
mit derselben Abtastfrequenz fs erfolgt, wie sie für die
Eingangsdaten eingesetzt wird. Die gewünschte Teilung wird
durch die Steuersignale P(H) und P(L) vorgegeben.
Wenn das untere signifikante Bit des Steuersignales P(L) "0"
ist, ist es möglich zu vermeiden, daß die Interpolations
daten irregulär ausgewählt und entfernt werden. Dadurch ist
es möglich, einen wiedergegebenen Ton hoher Qualität zu er
zielen, der frei von sehr kleinen Pegelschwingungen ist.
Wenn der Schalter S2a durch das Kontrollsignal FMON ge
schlossen wird, wie er über den Anschluß 35a zugeführt wird,
werden Audiosignaldaten für z. B. die Stimme *H, die dem An
schluß 34a zugeführt werden, zu den Pegelsteuerdaten P(H)
und P(L) addiert, wodurch das Audiosignal für die Stimme *A
frequenzmoduliert (FM) wird.
Wenn also das Modulationssignal sehr niedrige Frequenz von
z. B. einigen Hz aufweist, wird das modulierte Signalvibrato
wiedergegeben. Wenn das Modulationssignal eine hörbare oder
niedere Frequenz aufweist, ändert sich die Tonqualität des
wiedergegebenen Tons des modulierten Signals. Eine FM-Ton
quelle wird also durch das Abtastsystem gebildet, ohne daß
eine Tonquelle ausschließlich für die Modulation bereitge
stellt werden muß. Die Steuersignal FMON sind als 8-Bit-
Daten im Register eingeschrieben, entsprechend den oben ge
nannten Signalen KON, und die Bits D0-D7 entsprechen den
Stimmen *A-*H.
Im Multiplizierer 26 wird die Teilung des Ausgangssignals
vom Teilungskonverter 23 zeitabhängig auf Basis der Steuersig
nale ENV oder ADSR gesteuert. Wenn das höchstsignifikante
Bit MSB des Steuersignals ADSR "1" ist, ist der Schalter S3a
geschaltet, wie in Fig. 2 dargestellt, wodurch ADSR-Steue
rung ausgeführt wird. Wenn dagegen das höchstsignifikante
Bit MSB des Steuersignals ADSR "0" ist, ist der Schalter S3a
in der Lage, die der in Fig. 2 dargestellten gegenüberliegt
und Hüllkurvensteuerung, wie z. B. Schwundsteuerung, wird
ausgeführt.
Für die Hüllkurvensteuerung können über die oberen drei Bits
des Steuersignals ENV fünf verschiedene Betriebsarten ge
wählt werden, wie Direktbestimmung, geradlinige oder poly
gonale Schwund-Ein-Steuerung oder geradlinige oder exponen
tielle Schwund-Aus-Steuerung. In diesem Fall wird der vor
liegende Spitzenwert als Ausgangssignal in jeder Betriebs
art verwendet.
Bei der ADSR-Steuerung wird der Signalpegel nur in der An
schlagperiode geradlinig erhöht, während er in den drei an
deren Perioden, nämlich der Abklingperiode, der Auf
rechterhaltungsperiode und der Freigabeperiode exponentiell
erniedrigt wird.
Die Dauern der Schwund-Ein-Periode und der Schwund-Aus-Pe
riode werden für jede Betriebsart genau abhängig von Para
meterwerten bestimmt, die durch die unteren fünf Bits des
Steuersignals ENV bestimmt sind.
Ähnlich werden die Dauern der Anschlagperiode und der Auf
rechterhaltungsperiode abhängig von Parameterwerten bestimmt,
die durch die oberen und unteren vier Bits des Steuersignals
ADSR(2) gegeben sind. Darüber hinaus sind der Aufrechterhal
tungspegel und die Dauern der Abklingperiode und der
Freigabeperiode durch Parameterwerte bestimmt, die durch je
weils zwei Bits des Steuersignals ADSR(1) gegeben sind.
Um die Zahl von Berechnungen zu erniedrigen, wird beim Aus
führungsbeispiel der Signalpegel geradlinig in der Anschlag
periode der ADSR-Betriebsart erhöht. Wenn als ADSR-Betriebs
art die Hüllkurvenbetriebsart eingeschaltet wird, wird dafür
gesorgt, daß die Schwund-Ein-Betriebsart mit polygonaler
Linie der Anschlagperiode und die Schwund-Aus-Betriebsart
mit exponentieller Linie der Abklingperiode, der Auf
rechterhaltungsperiode und der Freigabeperiode entspricht, wodurch
die ADSR-Steuerung von Hand naturgetreuer ausgeführt
werden kann.
Wenn das Ausgangssignal vom Multiplizierer 26 und das Ein
gangssignal zur Hüllkurvensteuerung über die Anschlüsse 41a
und 42a dem Register-RAM 12 zugeführt werden und mit jeder
Abtastperiode neu eingeschrieben werden und dann eine Mehr
zahl von Audiosignalen mit jeweils sehr unterschiedlichen
Teilungen aus den Quelltondaten von z. B. demselben Musik
instrument gebildet werden, wird es möglich, ein Audiosignal
mit gewünschter Hüllkurvencharakteristik zu erhalten, die
vom vorgegebenen ADSR-Muster unterschiedlich ist.
In den Signalverarbeitungsbereichen 50L und 50R für den lin
ken und rechten Kanal (Fig. 3), werden die Schalter S4a,
S5a-S4h und S5h jeweils durch das Steuersignal EON (EONa-
EONh) von den Anschlüssen 61a-61h geschlossen, wodurch die
Stimmen für einen Halleffekt ausgewählt werden. Die Steuer
daten EON sind in 8-Bit-Register eingeschrieben, wie in der
obigen Liste 2 angegeben.
Die Echoverzögerungszeiten, die vom Subaddierer 51el an eine
jeweilige Stimme gegeben werden, sind so festgelegt, daß sie
für den linken und den rechten Kanal in einem Bereich von z. B.
0-250 msec gleich sind, was durch das Steuersignal EDL
festgelegt ist, das dem Echosteuerbereich 14El vom Anschluß
64 aus zugeführt wird. Darüber hinaus wird durch das Steuer
signal EFB mit codierten acht Bits, wie es dem Multiplizie
rer 57 vom Anschluß 67 zugeführt wird, festgelegt, daß das
Amplitudenverhältnis für das vorhergehende und das folgende
Echo phasenmäßig für den linken und den rechten Kanal je
weils dasselbe ist.
Das Steuersignal ESA vom Anschluß 63 liefert die oberen acht
Bits der Startadresse für denjenigen Bereich im externen
RAM 14, der zum Steuern des Echos (des Halls) dient.
Das FIR-Filter 56 erhält die Koeffizienten C0-C7 mit co
dierten acht Bits vom Anschluß 66. Hierdurch wird die Band
paßcharakteristik des FIR-Filters 56 so bestimmt, daß in
bezug auf den Höreindruck ein natürlicher Echoton geliefert
wird.
Das so erhaltene Echosignal wird dem Multiplizierer 58 zuge
führt, in dem des mit dem Steuersignal EVL vom Anschluß 68
multipliziert wird. Das multiplizierte Echosignal gelangt an
den Addierer 53, in dem es zum Hauptaudiosignal addiert wird,
das im Multiplizierer 52 mit dem Steuersignal MVL multipli
ziert wurde. Die Steuersignale MVL und EVL sind 8-Bit-Daten
ohne Codes, und sie sind unabhängig voneinander. Sie sind
auch unabhängig in bezug auf den linken und den rechten
Kanal.
Daher können das Hauptaudiosignal und das Echosignal unab
hängig voneinander pegelgesteuert werden, wodurch das wie
dergegebene Tonfeld so erzeugt wird, als würden sich die
Hörer im ursprünglichen akustischen Raum befinden.
Beim elektronischen Musikinstrument gemäß dem Ausführungs
beispiel wird die Nichtintervallkomponente als Formantkompo
nente durch den Signalverarbeitungsbereich für die Stimme *A
verarbeitet und die Intervallkomponente wird durch irgend
einen der Signalverarbeitungsbereiche 20B-20H für die
Stimmen *B-*H verarbeitet, wodurch der Ton von Musikin
strumenten durch die Abtasttonquelle ausgezeichnet nachge
ahmt werden kann, die die Nichtintervallkomponenten von
sieben überlappenden Tönen in maximal acht Stimmen beinhal
tet. Dementsprechend kann, verglichen zu dem Fall, wo zwei
Stimmen der Nichtintervallkomponente und der Intervallkom
ponente jedem Ton zugeordnet werden, ein komplexerer Ton
unter Zuhilfenahme von weniger Stimmen wiedergegeben werden.
Wenn beim Ausführungsbeispiel das Verarbeiten zum Hinzufügen
eines Halltones durch die Signalverarbeitungseinrichtungen
50L und 50R für den linken und rechten Kanal ausgeführt wird,
wird das digitale Audiosignal mit Hilfe des freien Bereichs
des externen RAM 14 verzögert, das dazu benutzt wird, Quell
tondaten zu speichern. Daher wird der externe RAM 14 effek
tiver genutzt, und ein RAM, der ausschließlich zum Verzögern
von Audiosignalen verwendet wird, kann entfallen. Daher kann
eine Audiosignalerzeugungseinrichtung gemäß dem Ausführungs
beispiel mit weniger Speichern ausgebildet werden als ver
gleichbare bekannte Einrichtungen und die Schaltung verein
facht sich.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Speicherplatz, der von
den Verzögerungen bearbeitenden Echosteuerbereichen 14El und
14Er belegbare Speicherplatz erniedrigt wird, wenn sich der
vom Quelltondatenspeicherbereich 14V beanspruchte Speicher
platz erhöht. Dieser Nachteil kann dadurch beseitigt werden,
daß berücksichtigt wird, daß die gesamte Speicherkapazität
des Quelltondatenspeicherbereichs 14V und der Echosteue
rungsbereiche 14el und 14er die gesamte Speicherkapazität
des externen RAM 14 nicht übersteigen kann, wenn Musiksoft
ware hergestellt wird, die im Quelltondaten-ROM 1 zu spei
chern ist.
Fig. 7 zeigt als Blockschaltbild die Berechnung, die in Zu
sammenhang mit dem Addierprozeß für das Echo ausgeführt wird.
Blöcke, die anhand der Fig. 3 und 4 bereits erläutert wur
den, tragen jeweils dasselbe Bezugszeichen wie dort und wer
den hier nicht mehr näher erläutert.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 7 wird ein Multiplizierer 71
mit Ausgangssignalen vom Puffer-RAM 55 und einem Y0-Register
85 über eine Busleitung 72 versorgt. Dieser Multiplizierer
71 erhält auch ein Ausgangssignal vom Register-RAM 12 über
eine Busleitung 73. Das Ausgangssignal vom Multiplizierer 71
wird einem C-Register 82 zugeführt, dessen Ausgangssignal
über einen Überlaufbegrenzer 83 und einen Pegelschieber 84
ebenfalls an das Y0-Register 85 sowie ein Y1-Register 86 und
ein Y2-Register 87 gelangt. Das Ausgangssignal vom Y0-Re
gister 85 wird, wie bereits angegeben, über die Busleitung
72 an den Multiplizierer 71 gegeben. Das Ausgangssignal vom
Y1-Register 86 wird nach außen geführt. Das Ausgangssignal
vom Y2-Register 87 wird dem Puffer-RAM 55 und über ein Z4-
Register 88 dem Register-RAM 12 und dem externen RAM 14 zu
geführt.
Die Funktion des Hauptbereichs von Fig. 7 wird nun erläu
tert.
Wenn die Tonlautstärke für den linken Kanal, z. B. für die
Stimme *A, eingestellt wird, werden ein Lautstärkekoeffi
zient LVL für den linken Kanal vom Register-RAM 12 und Sig
naldaten xe vom Y0-Register 85 miteinander im Multiplizierer
71 multipliziert. Wenn dagegen die Tonlautstärke für den
rechten Kanal eingestellt wird, werden ein Lautstärkekoeffi
zient RVL für den rechten Kanal vom Register-RAM 12 und ein
Signaldatenwert xe vom Y0-Register 85 durch den Multipli
zierer 71 miteinander multipliziert.
Die Berechnungsfolgen werden durch die folgenden Gleichungen
(3) und (4) beschrieben:
xe.LVL + xLi-1 → xLI (3)
xe.RVL + xRi-1 → xRI (4)
Für die anderen Stimmen *B-*H werden die Lautstärken für
den linken und den rechten Kanal ähnlich wie vorstehend be
schrieben eingestellt.
Beim Ausführungsbeispiel wird darüber hinaus die folgende
Berechnung angestellt, um den Hallton zum digitalen Audio
signal zu addieren.
Wenn die Hauptlautstärken für den linken und den rechten
Kanal eingestellt werden, werden durch den Multiplizierer 71
der Hauptlautstärkekoeffizient MVL vom Register-RAM 12 und
die Signaldatenwerte xL und xR, wie durch die Gleichung (3)
bzw. (4) gegeben, wie sie vom Y0-Register 85 geliefert wer
den, miteinander multipliziert. Das Multiplikationsergebnis
wird im C-Register 82 zwischengespeichert.
Wenn andererseits die Untertonlautstärken für den linken und
den rechten Kanal eingestellt werden, werden die Audiodaten
xLE und xRE für die selektiv mit Echos zu addierenden Stim
men durch das Tiefpaßfilter verarbeitet, wie vorstehend be
schrieben. Dann werden die so bearbeiteten Audiodaten yLF
und yRF jeweils mit einem Echorückkopplungskoeffizienten EFB
multipliziert, die ausgewählten Audiodaten xLE bzw. xRE wer
den addiert, und dann werden die Ergebnisse an die externen
Speicher 14El bzw. 14Er geliefert.
Die so durch das Tiefpaßfilter verarbeiteten Audiodaten yLF
und yRF werden mit dem Echoton-Lautstärkekoeffizienten EVL
multipliziert und dann zum vorstehend genannten Hauptton
lautstärkedatenwert addiert. Die Berechnungen werden durch
die folgenden Gleichungen (5) bis (8) beschrieben:
yLF.EFB + xLE → yLE (5)
xL.MVL → C; yLF.EVL + C → z7L (6)
yRF.EFB + xRE → yRE (7)
xR.MVL → C; yRF.EVL + C → z7R (8)
Die mit Hilfe der Gleichungen (6) und (8) berechneten Ergeb
nisse werden über das Y2-Register 87 an den Puffer-RAM 55
geliefert und in diesem gespeichert.
Statt auf Abtasttondaten, wie für das Ausführungsbeispiel
beschrieben, können die Berechnungen auch auf beliebige an
dere Tondaten angewandt werden.
Wie vorstehend im Detail beschrieben, wird ein Echosignal
verzögerungsbereich im freien Bereich desjenigen Speichers
eingerichtet, in dem die Quelltondaten gespeichert werden.
Dabei wird dafür gesorgt, daß das Einrichten eines Verzöge
rungsbereichs verhindert werden kann, um zu verhindern, daß
der Verzögerungsbereich versehentlich in einem Speicherbe
reich eingerichtet wird, in dem Tondaten gespeichert sind.
Dadurch wird ein nur für Echosignale erforderlicher Speicher
überflüssig, und es läßt sich eine Einrichtung zum Erzeugen
digitaler Audiosignale schaffen, die in stabiler und positi
ver Weise den Halleffekt beeinflußt.
Das schematische Blockdiagramm von Fig. 8 zeigt eine Anord
nung zum Berechnen von Frequenzmodulationsdaten (FM). Funk
tionsblöcke, die bereits anhand von Fig. 7 beschrieben wur
den, tragen dasselbe Bezugszeichen wie dort und werden nun
nicht mehr näher erläutert.
Der Multiplizierer 71 erhält die Ausgangssignale vom Regi
ster-RAM 12 und vom Puffer-RAM 22 über die Busleitung 72. Er
erhält auch die Ausgangssignale von ROMs 74 und 75 über die
Busleitung 73. Das Ausgangssignal von einem weiteren ROM 76
wird über eine Busleitung 77 einem Addierer 81 zugeführt, wo
es zum Ausgangssignal vom Multiplizierer 71 addiert wird.
Das Ausgangssignal gelangt an das C-Register 82. Dessen Aus
gangssignal wiederum wird über die Busleitung 77 an den
Addierer 81 rückgeführt, und es gelangt außerdem über den
Überlaufbegrenzer 83 und den Pegelschieber 84 an das Y0-Register
85, das Y1-Register 86 und das Y2-Register 87. Die Aus
gangssignale vom Y0-Register 85 und vom Y2-Register 87 wer
den über die Busleitungen 72 und 73 an den Multiplizierer 71
rückgeführt, während das Ausgangssignal vom Y1-Register 86
nach außen geführt ist. Die Funktion des Hauptbereichs gemäß
Fig. 8 wird nun erläutert.
Bei Frequenzmodulation berechnet sich diese nach der folgen
den Gleichung (9), unter der Annahme, daß y0 der Momentan
wert OUTX des Audiosignals der vorhergehenden Stimme, z. B.
der Stimme *H ist, P der Teilungswert ist, der durch die
Werte der P(H)- und P(L)-Register angegeben ist, und Pm der
Teilungswert ist, wie er nach Frequenzmodulation vorliegt:
Pm = P(1 + y0) (9)
Wenn weiterhin angenommen wird, daß SL der Teilungswert
(Spaltwert) von RAM 22 ist, ergibt sich der Teilungswert
(Spaltwert) für die nächste Abtastperiode durch die folgende
Gleichung (10):
SLm = SL + Pm (10)
Das Ergebnis SLm dient zum Erzeugen von Adreßwerten für den
RAM 22 und den ROM 76 zum Berechnen von Teilungskonversion,
wodurch die Eingangsdaten für den Teilungskonverter 23 und
die Teilungskonverterfilterkoffizienten erzeugt werden.
In einem praktischen Ausführungsbeispiel sind die Berech
nungssequenzen die folgenden.
Was das Signal FMON anbetrifft, wird ein Koeffizient 1/2 vom
ROM 74 erzeugt und dieser Koeffizient wird mit dem Momentan
wert y0 des Signals für die Stimme *H vom Y0-Register 85
durch den Multiplizierer 71 multipliziert. Das Multiplikationsergebnis
und die Konstante 1/2 vom ROM 76 werden durch
den Addierer 81 zueinander addiert, wodurch ein Zwischenwert
erzeugt wird, der durch die folgende Gleichung (11) gegeben
ist, und der über das C-Register 82 in das Y2-Register 87
eingeschrieben wird:
y0 × 1/2 + 1/2 → (1 + y0)/2 (11)
Dieser Zwischenwert und der Teilungswert P vom Register-RAM
12 werden durch den Multiplizierer 71 miteinander multipli
ziert. Das Multiplikationsergebnis und die Konstante 0 vom
ROM 76 werden durch den Addierer 81 zueinander addiert, und
der durch die folgende Gleichung (12) gegebene berechnete
Wert wird in das C-Register 82 eingeschrieben:
P × (1 + y0)/2 + 0 → Pm/2 (12)
Weiterhin werden der Spaltwert SL vom RAM 22 und der Koeffi
zient 1/2 vom ROM 74 durch den Multiplizierer 71 miteinander
multipliziert. Das Multiplikationsergebnis und der durch
Gleichung (12) berechnete Wert, wie er über die Busleitung
77 vom C-Register 82 geliefert wird, werden im Addierer 81
addiert, und das Ergebnis gelangt über das C-Register 82 und
den Überlaufbegrenzer 83 an den Pegelschieber 84. Dieser
Pegelschieber 84 erzeugt ein Pegelverschieben von × 2, wo
durch ein Ausgangssignal erzeugt wird, das durch die folgen
de Gleichung (13) beschrieben wird, das über das Y2-Register
87 an den RAM 22 gegeben wird:
(SL × 1/2 + Pm/2) × 2 → SLm (13)
Wenn der Momentanwert des Modulationssignals größer als
0 ist, wie in Fig. 9B dargestellt, wird die Momentanfrequenz
erhöht, wie durch Fig. 9A veranschaulicht. Ist dagegen der
Momentanwert y0 kleiner 0, wird die Momentanfrequenz ernied
rigt, wie durch Fig. 9C veranschaulicht.
Wie oben beschrieben, wird ein Ausgangssignal von den mehre
ren Teilungskonvertern oder Amplitudensteuerungen anderen
Teilungskonvertern oder Amplitudensteuerungen als Steuersig
nal zugeführt, um so ein frequenzmoduliertes oder amplitu
denmoduliertes Audiosignal zu erhalten. Dadurch wird eine
ausschließlich für Modulationszwecke erforderliche Signal
quelle überflüssig, wodurch die digitale Audiosignalerzeu
gungseinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel einfachen
Aufbau erhält.
Fig. 10 zeigt in Funktionsblockdarstellung ein Beispiel für
eine Synchronisierschaltung, durch die die digitale Signal
verarbeitungseinrichtung 10 und die CPU 13 Daten in den ex
ternen RAM 14 im Zeitmultiplex einschreiben oder aus diesem
auslesen können.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 sind Busleitungen der
digitalen Signalverarbeitungseinrichtung 10 und der CPU 13
über Halteschaltungen 10a und 13a sowie Schalter 97, 98 und
99 mit dem externen RAM 14 verbunden. Dabei sind eine Adreß
busleitung, eine Datenbusleitung und eine Steuerbusleitung
der digitalen Signalverarbeitungseinrichtung 10 über die
Halteschaltung 10a mit ersten festen Kontakten 97a, 98a bzw.
99a der Busleitungswechselschalter 97, 98 bzw. 99 verbunden.
Die Adreßbusleitung, die Datenbusleitung und die Steuerbus
leitung der CPU 13 sind über die Halteschaltung 13a mit
zweiten feststehenden Kontakten 97b, 98b bzw. 99b der Wech
selschalter 97, 98 bzw. 99 verbunden. Bewegliche Kontakte
97m, 98m und 99m dieser Schalter 97, 98 und 99 sind mit der
Adreßbusleitung, der Datenbusleitung bzw. der Steuerbuslei
tung des externen RAM 14 verbunden.
Einem ersten und einem zweiten Frequenzteiler 92 bzw. 93
wird ein Frequenzsignal von einem Oszillator 91 zugeführt,
der über einen Quarzoszillator 91a verfügt. Das frequenzgeteilte
Signal vom ersten Frequenzteiler 92 wird der digita
len Signalverarbeitungseinrichtung 10 und einer Multiplex
steuerung 94 als Taktsignal zugeführt. Die Schalter 97, 98
und 99 schalten auf ein Umschaltsignal von der Multiplex
steuerung 94 hin um.
Ein Multiplexsignal von der Multiplexsteuerung 94 wird einem
Eingang eines Komparators 94 zugeführt, der außerdem ein
Maschinentaktsignal von der CPU 13 erhält. Der Komparator 95
ermittelt die Phasendifferenz zwischen dem Schaltzeitpunkt
der Schalter 97-99 und dem Maschinentakt von der CPU 13
und er liefert ein Koinzidenzsignal an einen Eingang eines
UND-Gliedes 96. Dem anderen Anschluß dieses UND-Gliedes 96
wird das frequenzgeteilte Signal vom zweiten Frequenzteiler
93 zugeführt. Das Ausgangssignal vom UND-Glied 96 wird auf
die CPU 13 als Taktsignal geführt.
Die Funktion der Synchronisierschaltung 10 wird nun anhand
der zeitkorrelierten Taktfolgen gemäß den Fig. 11A-11D er
läutert.
Das Taktsignal gemäß Fig. 11A, das durch Frequenzteilung des
Signals vom Oszillator 91 durch den ersten Frequenzteiler 92
gewonnen wurde, wird der digitalen Signalverarbeitungsein
richtung 10 zugeführt. Das Ausgangssignal vom zweiten Fre
quenzteiler 92 gelangt zur Multiplexsteuerung 94, die eine
solche Multiplexsteuerung vornimmt, daß acht Perioden des
Asugangssignals vom ersten Frequenzteiler 92 als eine Perio
de gesetzt werden. Dementsprechend erzeugt die Multiplex
steuerung 94 als Multiplexsignal ein solches, wie es in Fig.
11B veranschaulicht ist, das nach jeweils vier Perioden des
Taktsignals für die digitale Signalverarbeitungseinrichtung
10 auf hohen bzw. tiefen Pegel wechselt.
Das Frequenzteilverhältnis des zweiten Frequenzteilers 93
ist das Vierfache des Verhältnisses vom ersten Frequenztei
ler 92, wodurch der zweite Frequenzteiler 93 ein Signal er
zeugt, dessen Frequenz 1/4 derjenigen des Taktsignals für
die digitale Signalverarbeitungseinrichtung 10 ist. Dieses
Frequenzsignal, wie es in Fig. 11C dargestellt ist, wird der
CPU 13 als Taktsignal zugeführt. Der Maschinenzyklus der
CPU 13 ist demgemäß ein Signal (Fig. 11D), das sich synchron
mit dem Zeitmultiplexsignal ändert. Wenn der Hauptschalter
der digitalen Audiosignalerzeugungseinrichtung eingeschaltet
wird und der Komparator 95 feststellt, daß das Zeitmulti
plexsignal und das Maschinenzyklussignal in der Phase inver
tiert sind, wird das Koinzidenzermittlungssignal nicht an
das UND-Glied 96 geliefert, so daß der CPU 13 kein Taktsig
nal vom UND-Glied 96 zugeführt wird. Das Taktsignal (Fig.
11C) für die CPU 13 verliert dadurch einen Takt, was durch
die gestrichelte Linie in Fig. 11C dargestellt ist. Der Ma
schinenzyklus wird daher vorübergehend halbiert und wird da
durch gleichphasig mit dem Multiplexsignal.
Anhand der zeitkorrelierten Taktsignale von Fig. 12A-12G
wird nun erläutert, wie Daten von der digitalen Signalverar
beitungseinrichtung 10 und der CPU 13 im Zeitmultiplex aus
dem RAM 14 gelesen und in diesen eingeschrieben werden.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Zugriffszeit für den exter
nen RAM 14 etwa 330 Nanosekunden und die Zugriffszeit für
die digitale Signalverarbeitungseinrichtung 10 ist etwa
240 Nanosekunden. Ein Maschinenzyklus der CPU 13 ist etwa
1 Mikrosekunde, von denen etwa 375 Nanosekunden als Spei
cherzugriffszeit genutzt werden.
Es sei angenommen, daß die anhand von Fig. 10 beschriebene
Synchronisierschaltung Taktsignale für die digitale Signal
verarbeitungseinrichtung, die CPU 13 und ein Zeitmultiplexsignal
erzeugt, wie sie für den Normalzustand durch die
Fig. 12A, 12B bzw. 12C veranschaulicht sind. Die Speicherzu
griffsperiode Mc der CPU 13 liegt dann in der zweiten Hälfte
eines Maschinenzyklus S, wie durch Fig. 12D veranschaulicht.
In der ersten Hälfte eines Maschinenzyklus S liegen dann
zwei Speicherzugriffsperioden MD1 und MD2 durch die digitale
Signalverarbeitungseinrichtung 10, wie in Fig. 12E gezeigt.
Da andererseits die Zugriffszeit des externen RAM 14 etwa
330 Nanosekunden beträgt, liegen drei Zugriffsperioden MD1',
MD2' und MC' mit jeweils gleicher Länge in einem Maschinen
zyklus S, was Fig. 12G zeigt.
Beim Ausführungsbeispiel fallen die Zugriffsperioden für die
digitale Signalverarbeitungseinrichtung 10, die CPU 13 und
den externen RAM 14 nicht zusammen, jedoch können die Ver
schiebungen in den Zugriffsperioden mit Hilfe der Schalter
97-99 durch die Zeitmultiplexsteuerung 94 und die Halte
funktion der Halteschaltungen 10a und 13a eingestellt wer
den. Genauer gesagt erzeugt die Multiplexsteuerung 94 ein
Schaltsignal, wie es in Fig. 12F dargestellt ist, auf Grund
lage des Zeitmultiplexsignals von Fig. 12C, wodurch die be
weglichen Kontakte 97m, 98m und 99m der Schalter 97, 98 bzw.
99 mit den ersten festen Kontakten 97a, 98a bzw. 99a in der
ersten Zugriffsperiode MD1' und der zweiten Zugriffsperiode
MD2' des externen RAM 14 verbunden werden, dagegen die ge
nannten beweglichen Kontakte in der dritten Zugriffsperiode
MC' mit den zweiten festen Kontakten 97b, 98b bzw. 99b ver
bunden werden. Das Halteglied 10a, das mit der digitalen
Signalverarbeitungseinrichtung 10 verbunden ist, ist so aus
gebildet, daß es die über die Busleitungen zugeführten Sig
nale während der ersten Zugriffsperiode MD1 der digitalen
Signalverarbeitungseinrichtung hält, und zwar so lange, bis
die erste Zugriffsperiode MD1' des externen RAM 14 beendet
ist. Weiterhin hält es die über die Busleitungen während der
zweiten Zugriffsperiode MD2 der digitalen Signalverarbei
tungseinrichtung 10 zugeführten Signale so lange, bis die
zweite Zugriffsperiode MD2' des externen RAM 14 beendet ist.
Entsprechend ist die mit der CPU 13 verbundene Halteschal
tung 13a so ausgebildet, daß sie über die Busleitungen wäh
rend der Zugriffsperiode MC der CPU 13 zugeführten Signale
hält, bis die dritte Zugriffsperiode MC' des externen RAM 14
beendet ist. Die Haltefunktionen der Halteglieder 10a und
13a werden z. B. durch die CPU 13 gesteuert.
Wie oben beschrieben, können die digitale Signalverarbei
tungseinrichtung 10 und die CPU 13 im Zeitmultiplex auf den
einzigen externen RAM 14 zugreifen, wodurch dieser besonders
effektiv genutzt wird. Dadurch kann der externe RAM 14 zum
Verarbeiten der Daten der digitalen Signalverarbeitungsein
richtung 10 und der CPU 13 mit weniger Speicherkapazität
ausgebildet sein. Darüber hinaus können die verschiedenen
Zugriffsperioden der digitalen Signalverarbeitungseinrich
tung und der CPU 13 gleichgemacht werden, wodurch ein Zu
griff innerhalb von jeweils etwa 330 Nanosekunden erfolgen
kann. Für den externen RAM 14 kann damit ein Speicher mit
verhältnismäßig geringer Zugriffsgeschwindigkeit, also ein
verhältnismäßig billiger Speicher verwendet werden.
Beim Ausführungsbeispiel weist die digitale Signalverarbei
tungseinrichtung 10 eine relativ hohe Zugriffsgeschwindig
keit und die CPU 13 eine relativ niedrige Zugriffsgeschwin
digkeit auf. Die Zugriffsperioden können jedoch in beliebi
ger Weise an die Zugriffsgeschwindigkeiten der verschiedenen
Datenverarbeitungseinrichtungen und des Speichers angepaßt
werden.
Da nur ein externer Speicher durch zwei Datenverarbeitungs
einrichtungen genutzt wird, kann er effektiver genutzt wer
den und Speicherkapazität kann eingespart werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Erzeugen digitaler Audiosignale, mit
- a) einem Speicher (1) zum Speichern digitaler Audiosignale,
- b) einer ersten Signalverarbeitungseinrichtung (13) zum Lesen der digitalen Audiosignale aus dem Speicher,
- c) einer zweiten Signalverarbeitungseinrichtung (10) zur Tonsynthese auf grund der gelesenen digitalen Audiosignale,
- d) einen Zwischenspeicher (14), der bei der Tonsynthese durch die beiden Si gnalverarbeitungseinrichtungen (10, 13) genutzt wird,
- a) eine Einrichtung zum Nutzen eines Verzögerungsbereichs in einem freien Bereich des Zwischenspeichers (14), um eine Verzögerungsverarbeitung auszu führen, wenn dem durch die Tonsynthese in der zweiten Signalverarbeitungsein richtung (10) bearbeiteten digitalen Audiosignal ein Nachhallton hinzugefügt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
zum Verhindern, daß im Zwischenspeicher (14) der Verzögerungsbereich an Stel
len eingerichtet wird, die nicht überschrieben werden dürfen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die erste Signalverarbeitungseinrichtung (13) mit einem ersten Arbeits takt die Daten in den gemeinsamen Speicher (14) schreibt und aus diesem liest,
- - die zweite Signalverarbeitungseinrichtung (10) mit einem zweiten Arbeits takt, der sich vom ersten Arbeitstakt unterscheidet, die Daten aus dem gemein samen Speicher (14) liest und in diesen einschreibt, und daß die Vorrichtung weiter enthält:
- - eine Auswahleinrichtung (97-99) zum wahlweisen Verbinden einer der bei den Signalverarbeitungseinrichtungen (10, 13) mit dem gemeinsamen Speicher (14),
- - eine Steuereinrichtung (94) zum Steuern der Auswahleinrichtung (97-99) in solcher Weise, daß immer nur eine der beiden Signalverarbeitungseinrichtun gen (10,13) auf den Speicher (14) innerhalb einer jeweiligen Zugriffszeitspanne zugreifen kann, und
- - Halteeinrichtungen (10a, 13a) zwischen den Signalverarbeitungseinrich tungen (10, 13) und dem gemeinsamen Speicher (14) zum Halten von Daten einer Signalverarbeitungseinrichtung in Zeitspannen, in denen gerade die andere Signalverarbeitungseinrichtung auf den Speicher (14) zugreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zwei
ten Signalverarbeitungseinrichtung (10) mehrere digitale Audiosignale jeweils
durch einen von mehreren Teilungskonvertern (23) bearbeitet werden, wobei die
Ausgangssignale von jeweils einem Teilungskonverter (23) jeweils anderen Tei
lungskonvertern (23) als Steuersignale zugeführt werden, wodurch ein frequenz
moduliertes digitales Audiosignal von den anderen Teilungskonvertern (23) er
zeugt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zwei
ten Signalverarbeitungseinrichtung (10) mehrere digitale Audiosignale durch
Amplitudensteuerungen (27, 28) bearbeitet werden, mit Einrichtungen zum Sen
den von Ausgangssignalen einer Amplitudensteuerung (27, 28) an andere Ampli
tudensteuerungen (27, 28) als Steuersignal, wodurch ein amplitudenmoduliertes
digitales Audiosignal von einer jeweiligen anderen Amplitudensteuerung (27, 28)
erzeugt wird.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: PATENTANWAELTE MUELLER & HOFFMANN, 81667 MUENCHEN |
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Owner name: SONY COMPUTER ENTERTAINMENT INC., TOKIO/TOKYO, JP |
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D2 | Grant after examination |