DE610908C - Verfahren zum Erzielen des rhythmischen Gleicklangs zwischen kuenstlich und lebendigerzeugten Tonfolgen - Google Patents

Verfahren zum Erzielen des rhythmischen Gleicklangs zwischen kuenstlich und lebendigerzeugten Tonfolgen

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DE610908C
DE610908C DEB142120D DEB0142120D DE610908C DE 610908 C DE610908 C DE 610908C DE B142120 D DEB142120 D DE B142120D DE B0142120 D DEB0142120 D DE B0142120D DE 610908 C DE610908 C DE 610908C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means

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Description

  • Verfahren zum Erzielen des rhythmischen Gleichklangs zwischen künstlich und lebendig erzeugten Tonfolgen Der Gedanke, bei musikalischen Aufführungen künstlich und natürlich erzeugte Tonfolgen in rhythmischen Gleichklang zu bringen, ist nicht mehr neu. So hat man z. B. zu der Wiedergabe von Phonogrammen (Schallplatten) mit Instrumentalmusik - synchrone gesangliche Darbietungen natürlich ausgeführt, und zwar entweder nur nach dem Gehör oder unter Nachlesen der Noten. Dabei besteht aber, besonders wenn es sich um ausgedehnte Aufführungen, z. B. Bühnenwerke, handelt, die Schwierigkeit, über die ganze Dauer der Aufführung den natürlich erzeugten Gesang hinsichtlich des Rhythmus der künstlich wiedergegebenen Musik anzupassen.
  • Diese Schwierigkeit soll unter Benutzung eines an sich bekannten Rhythmusbandes behoben werden, und zwar gemäß der Erfindung in der Weise, daß ein. Rhythmusband, welches alle Einzelheiten einer Tonschrift in rhythmographischer Aufzeichnung enthält, bei der künstlichen (elektroakustischen) Wiedergabe dieser Tonschrift als Leitmittel für das gleichzeitige lebendige (natürliche) Erzeugen von zugeordneten Tonfolgen dient, indem es an einer Richtmarke so vorbeigeführt wird, daß die Hörmomente der künstlich wiedergegebenen Musik und die Sichtmomente an der Marke und dem Rhythmusband fortlaufend übereinstimmen.
  • Soll z. B. eine Operette aufgeführt werden auf Bühnen, denen zwar geeignetes Solopersonal, aber nicht ein gutes Orchester" und gegebenenfalls auch ein ausreichender Chor, zur Verfügung steht, so wird zunächst an einer Stelle, wo diese letzteren in guter Qualität vorhanden sind, eine Tonaufnahme der Orchestermusik sowie gegebenenfalls der Chöre hergestellt und dazu in bekannter Weise ein Rhythmusband gefertigt. Die Tonaufnahme erfolgt zweckmäßig in Lichttonschrift auf -einem Filmbande, doch kann auch jede andere Aufzeichnungsart verwendet werden. Diese Tonaufnahme wird dann an jenen Bühnen elektroakustisch wiedergegeben, während das Rhythmusband in der oben angegebenen Weise an einer Marke vorbeigeführt wird, und zwar im allgemeinen irn Blickfeld des Dirigenten der Aufführung, so daß dieser nach der künstlich wiedergegebenen Musik und den Sichtmomenten an Marke und Rhythmusband das Spiel und den Gesang der Darsteller im Rhythmus der Musik synchron zu ihr leiten kann.
  • Zweckmäßigerweise vereinigt man die Ablaufeinrichtungen für beide Bänder in einem Gerät, um diesem auch äußerlich die Form eines Dirigentenpultes zu geben und alle zur Bedienung erforderlichen Handhaben bequem anordnen zu können.
  • Für den Theaterbetrieb sowie bei Massenaufführungen großer Werke kann auch so verfahren werden, daß an Stelle einer Rhythmusbandablaufeinrichtung auch mehrere solcher zu nur einer Tonschriftwiedergabeeinrichtung verwendet werden, die dann getrennt voneinander, z. B. in den Kulissen, aufgestellt werden können. Bei einer derartigen Vorführung von Musikwerken lassen sich auch Kombinationen von Bühnenszene und Filmszene, z. B. Traumszenen, verwirklichen, und zwar dadurch, daß die Ablaufvorrichtungen mit einem Bildwerfer gekuppelt werden, so daß der rhythmische Synchronismus paralleler Vorgänge sowohl in der Musik als auch in der Bühnen- und Filmszene gewahrt wird.
  • Das Verfahren kann auch bei Konzerten sowie beim Musikstudium angewendet werden, sofern es gilt, lebendig und automatisch erzeugte Tonfolgen in rhythmische übereinstimmung zu bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erzielen des rhythmischen Gleichklangs zwischen künstlich (automatisch) und lebendigerzeugtenTonfolgen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der (elektroakustischen) Wiedergabe einer Tonschrift ein Rhythmusband, welches alle Einzelheiten dieser Tonschrift in rhythmographischer Aufzeichnung .enthält, als Leitmittel für das gleichzeitige lebendige (natürliche) Erzeugen von Tonfolgen dient, indem es an einer Marke so vorbeigeführt wird, daß die Hörmomente der künstlich wiedergegebenen Musik "und die Sichtmomente an der Marke und dem Rhythmusband fortlaufend übereinstimmen. z. Gerät zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufeinrichtungen für beide Bänder (Tonschrift und Rhythmogramm) meinem Gerät vereinigt sind. 3. Gerät zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß in Verbindung mit einer Tonschriftwiedergabeeinrichtung mehrere Rhythmusbandablauf einrichtungengetrennt voneinander (z. B. zwischen Kulissen) aufgestellt sind. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ergänzung der Bühnenszene ein zu der ablaufenden Tonschrift nebst Rhythmogramm gehöriger Bildfilm projiziert wird.
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