AT120992B - Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbändern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbändern.

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AT120992B
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Carl Robert Blum
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Carl Robert Blum
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   Bekanntlich sind Bewegungsfolge nach bestimmten   Gesetzen miteinander verknüpft, die Rhythmik   und Metrik genannt werden. Man spricht davon. dass die Folge   metrischer Natur ist. wenn sowohl der   Zeitpunkt des Beginnes eines   Bewegungsteiles   als auch die Dauer desselben bei allen   Folgen gleich sind.   



   Da aber weder in der Kunst noch sonst streng metrische Bewegungsfolgen eingehatlten werden. ergibt sich die Notwendigkeit, ein neuartiges Hilfsmittel zu schaffen, durch welches die Festhaltung rhythmischer Bewegungsfolge ihrem lebendigen Verlauf nach ermöglicht wird. Derartige Fixierungen 
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 festen Bezugspunkt vorbeilaufen.   um   nach Herstellung der Bänder bei der Reproduktion auch tatsächlich dieselben Bewegungsfolge zu erzielen die   ursprünglich   bei der   Aufnahme   vorhanden gewesen sind. Ausserdem müssen an die Bänder die Bedingungen gestellt werden, dass 1. der Beginn eines Zeitteiles einer Bewegungsfolge, 2. die Zeitdauer des Zeitteiles und 3. der   Entstand,   ob der Zeitteil betont oder unbetont ist, erkennbar sind.

   Die dritte Bedingung, ob betont oder   unbetont,   kann unter anderem dadurch erfüllt werden, dass betonte und unbetonte, d. h.   Haupt-und Nebenakzente in verschiedenen Reihen   in das Band eingetragen werden. Da aus diesen Bedingungen der   Rhythmus vom Band   unter   Zuhilfe-   nahme eines festen Bezugspunktes abgelesen werden kann. sei das Band im folgenden ,,Rhythnmsband" genannt. 



   Es sind nun solche Rhythmusbänder als Mittel zum Erziclen der   Gleichzeitigkeit   von killematographischer Bildwiedergabe und zugehöriger Begleitmusik bereits bekannt. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbändern, insbesondere zur Erzielung der Gleichzeitigkeit zwischen kinematographischer Bildwiedergabe und   Begleitmusik.   wobei das wesentliche Kennzeichen der   Erfindung   
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 Hilfsmitteln. Zunächst wird von der Originaldarbietung. die später reproduziert werden soll. auf selbsttätigem Wege eine Kurve geschrieben, aus welcher das Rhythmusband mit Hilfe einer Hilfseinrichtung gewonnen wird.

   Der Einfachheit halber sei im folgenden stets auf musikalische Beispiele hingewiesen. obwohl sich mit dem   erfindungsgemässen   Verfahren irgendwelche Bewegungsfolgen festhalten lassen. 



   Der Erfindungsgedanke sei an Hand der Zeichnung erläutert. In Fig. 1 wird eine Einrichtung gezeigt, die die Aufnahme von Schallsehwingungen gestattet und durch welche die Schallschwingungen auf Bändern in Oszillogrammform niedergeschrieben werden. Durch die   Schal1sehwingungen   wird eine in einem Trichter 1 befindliche   Membran.'2   erregt. Die Membran 2 befindet sich im elektrischen Feld eines Magnetsystems 3, dessen Fluss durch die Membranbewegungen geändert wird. wodurch wiederum im dargestellten Beispiel zwei parallel liegende Kurvensehreiber gesteuert werden. Es ist selbstverständlich. dass an Stelle der dargestellten elektromagnetischen Aufnahmeeinrichtung irgendeine der bekannten Schallaufnahmeeinrichtungen treten kann.

   Das Magnetsystem 3 ist über die Leitungen 4 und 5 unter Zwischenschaltung einer Stromquelle 6 mit den   Kurvenschreibern   7 und 8 verbunden, die zueinander parallel liegen. Der Schreiber 7 arbeitet mechanisch,   während 8 lichtelektrisch aufzeichnet. Durch   den Magneten 9 wird ein   Anker 10 bewegt,   der mit Hilfe einer feinen   Spitze 11   auf einem   Band. M schreibt.   



  Das Band 12 ist entweder gefärbt oder mit einem Wachsüberzug versehen. Durch die   Weiterbewegung   

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 Verwendung finden. Das   Auseinandertrennen   des Stahlbandes erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines Ätzverfahrens, da ja durch den Stift 11 die   wachsschicht   abgekrazt wird und an dieser   Stelle Säure   
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 der Säurebehandlung zerfällt das Band in zwei Teile. 



   Da man beispielsweise dem Kapellmeister einer Kapelle nicht zunnuten kann. dass er nach dem Band der Fig. 2 sein Orchester dirigiert, muss eine   Umzeiehnung   erfolgen, die von   jedermann   leicht lesbar ist. Das   Rhythmusband   soll letzten Endes eine Beschriftung   in Noten erhalten, deren Abstand   voneinander der   natürlichen,   zeitlichen Aufeinanderfolge der einzelnen Töne   entspricht. Beim Ablauf   des Bandes. der in genau derselben Geschwindlgkeit zu crfolgen hat wie die Aufnahme. werden ja die Zeitabstände, sofern man das Band unter einer feststehenden Riehtmarke als Bezugspunkt hindurchführt. 
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 in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.

   Auf dem Bande 19 der Fig. 3 sind in zwei Reihen mehr oder weniger lange und kurze Striche eingetragen, die die Zeitdauer der einzelnen Zeitteile im Falle   der Musiktöne   darstellen. In der oberen Lineatur sind die Hauptakzente eingetragen. während die untere die   Nebenakzente   enthält. Die mit den Ziffern 143, 144 usw. versehenen vertikalen Striche sind die Taktstriche. die von Anfang   des Rhythmusbandes   an   durchlaufend   numeriert sind. Es 
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 marke) vorbeilaufen, so wird ohne weiteres die   Originalbewegungsfolge (Tonfolge) eingehalten, wenn vom     Musiker dafür   gesorgt wird, dass zu dem Zeitpunkt, an welchem das Zeichen an der Richtumarke aukommt. der dem Zeichen entsprechende Ton zu erldingen anfängt. 



   Das Band 20 in Fig. 4 zeigt ein nach denselben Grundsätzen aufgebautes Band, jedoch mit natür- 
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 Rhythmusbänder. Da derartige   Bänder vielfach   zur   tonliehen   Begleitung von   Filmvorführungell   Verwendung finden sollen, sei bei der in der Fig. 6 dargestellten Einrichtung gleich der Zusammenhang bei der Bearbeitung zwischen Bildfilm und Rhythmusband mitgezeigt. Unter einer   Riehtmarke 22 laufen   über eine Platte   88   ein Bildfilmband ein mit der Einrichtung gemäss Fig. 1 anfgenommenes Kurvenband   2. J   und ein Blankoband   25 mit Lineatur gleichzeitig   vorbei.

   Da auf Bildfilmen   eine grosse Anzahl   von Bildern nebeneinander sein muss, um im Auge den Eindruck der Bewegung   hervorzurufen,   ist die Länge des Bildfilmbandes ein Vielfaches von der des   Rhytlnnusbandes,   mit ändern Worten, in der Praxis kann beim   Rhythmusband   bis zu einem Achtzigstel   der Filmbildlänge herabgegangen werden, ohne dass das     Rhythmusband   unlesbar und ungenau wird. Aus diesem Grunde ist die in Fig. 6 dargestellte   Messmaschine   derart ausgebildet, dass der Bildfilm rascher wie das Kurvenband und das   Rhytlllllusband an dpr     Riehtmarke   vorbeigeführt werden können. 



   Von den Trommeln   26, 21 und 28 werden   die drei Bänder 23, 24 und 25 abgewickelt. Auf die 
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 die   gleichförmige   Bewegung der Bänder bewirkt. Um trotz der   Gleichförmigkeit   eine   Verkürzung   des Rhythmusbandes gegenüber dem Bildfilmband zu erzielen. werden durch die   Handkurbel. ?   drei Zahntrommeln 33, 34 und 35 augetrieben. die auf derselben   Achse ' ?   sitzen, jedoch verschiedene Durchmesser 
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   übrigen Bändern. Es ist selbstverständlich, dass die verschiedenen Geschwindigkeiten auch durch dazwischen geschaltete Zahuräder eineghalten werden können.   

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 Aufnahme eine mehr oder weniger starke Betonung vorhanden.

   Die höchsten Pankte entsprechen also einem Hauptakzent und die tiefsten einem   Nebenakzent.     Dementsprechend   wird an der   Richtmarke 22   am unteren Rand 25. das das   Rhythmusband ergeben soll. die Eintragung von Hand   in das Liniensystem gemacht. Durch ein Weiterdrehen von Punkt zu Punkt und Eintragen des entsprechenden Wertes in das   Blankoband 2' ? für   das Rhythmusband entsteht allmählich das Rhythmusband 37 links von der Richtmarke. Im dargestellten Beispiel wird ein Rhythmusband gemäss Fig. 4 hergestellt, die Beschriftung 
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   durchgeführt   werden. 



   Es ist   selbstverständlich.   dass bei der oben beschriebenen Herstellung gewisse   (Unregelmässigkeiten   auftreten können und man in erster Linie an den Stellen, an welchen charakteristische Punkte sowohl in 
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   Begleitung gewährleistet.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   Rhythmusbändern,   insbesondere zur Erzielung der Gleichzeitigkeit zwischen kinematographischer Bildwiedergabe und Begleitmusik, dadurch gekennziechnet, dass mittels einer   Tonregistriereinrichtllng   ein   Kurvenband   hergestellt wird, nach welchem mit Hilfe einer weiteren Einrichtung, die ein Vorbeibewegen dieses   Kurvenbandes   gleichzeitig mit einem unbeschriebenen Band gestattet. der Beginn. die Zeitdauer und die Betonung eines Zeitteiles einer Bewegungfolge in das unbeschriebene Band von Hand aus eingetragen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass auf einer ebenen Platte unter einer Richtmarke hindurch gleichzeitig mit dem Kurvenband ein Blankoband zum Eintragen der Takte und Taktnummern und gegebenenfalls auch ein Bildfilmband hindurchgeführt werden, um die in das Rhythmusband einzutragenden Takte und Taktnummern auch in das zugehörige Bildfilmband eintragen zu können.
    3. Verfahren nach Ansprnch 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Fortbewegungsgesehwindigkeit der Bänder verschieden ist.
AT120992D 1929-09-07 1929-09-07 Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbändern. AT120992B (de)

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