DE592525C - Verfahren zum Herstellen von Bildtonfilmen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von BildtonfilmenInfo
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- DE592525C DE592525C DEB132116D DEB0132116D DE592525C DE 592525 C DE592525 C DE 592525C DE B132116 D DEB132116 D DE B132116D DE B0132116 D DEB0132116 D DE B0132116D DE 592525 C DE592525 C DE 592525C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B31/00—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. FEBRUAR 1934
27. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M592525 KLASSE 57a GRUPPE 71 oi
Blum & Co. G. m. h. H. in Berlin*)
Verfahren zum Herstellen von Bildtonfilmen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni iq.27 ab
Die Hauptaufgabe, die beim Herstellen von Bildtonfilmen gelöst werden muß, besteht darin,
daß zwischen Bild und Ton bei der Wiedergabe eine äußerst genaue Übereinstimmung besteht.
Es erscheint daher das einfachste, gleichzeitig mit der Bildaufnahme auch die Tonaufnahme
vorzunehmen. Dies Verfahren ist bisher in der Praxis im allgemeinen verwendet worden. Entweder
werden Bild und Ton gleichzeitig auf einem gemeinsamen Filmbande aufgenommen, oder es wird neuerdings eine Trennung des
Trägers der Bildfolge und der Tonfolge vorgenommen und jede Folge auf einem besonderen
Filmband, beide jedoch gleichzeitig, aufgenommen. Diese gleichzeitige Herstellung bietet
Schwierigkeiten bei der Bearbeitung der Filme, da der endgültige Film ja bekanntlich aus den
einzelnen günstigen Aufnahmeabschnitten zusammengesetzt wird und demgemäß geschnitten
werden muß. Es ist leicht einzusehen, daß hierbei auch ein Schneiden des Tones erfolgen muß,.,
damit Bild und Ton auch bei der Wiedergabe zusammenstimmen, so daß die Tonfolge an der
Schnittstelle in unkünstlerischer Weise plötzlich
a5 unterbrochen werden muß. Wegen dieser Schwierigkeiten hat man versucht, die Filme
nachträglich zu synchronisieren, indem die tonliche Begleitung nach dem fertiggeschnittenen
Bildfilm hergestellt wurde. Dies Verfahren ist auch insbesondere zur Herstellung mehrsprachiger
Tonaufnahmen angewandt worden. Im einfachsten Falle wird die Tonaufnahme direkt nach dem fertiggeschnittenen ablaufenden
Bildfilm dirigiert.
Eine etwas genauere Übereinstimmung zwisehen Bild und Ton wird erziel t, wenn man die
Tonaufnahme nicht direkt nach dem Bild dirigiert, sondern außer dem Bild noch ein
Hilfsband verwendet; dieses Hilfsband wird nach dem Bildfilm nachträglich her gestellt. Jedoch
bringt auch dies Verfahren keine völlige Übereinstimmung zwischen Bild und Ton, weil
es sehr schwer ist, allein nach dem Bildfilm die erforderlichen Zeichen auf dem Hilfsband in der
dem Rhythmus des Handlungsablaufs entsprechenden Folge anzubringen.
Abweichend von dem zuletzt beschriebenen Verfahren wird das Hilfsband nicht nach dem
Bildfilm hergestellt, sondern es wird erfindungsgemäß gleichzeitig mit der Bildaufnahme ein
Band mit rhythmischen Zeichen hergestellt, ._das „als Grundlage für die Herstellung des Hilfsbandes
und damit für die endgültige Tonaufnahme dient. Bei der Bearbeitung des Hilfsbandes
werden gemäß der weiteren Erfindung das Hilfsband und der Bildfilm parallel zueinander
unter einer gemeinsamen Richtmarke hindurchgeführt. Die Durchführung dieses Verfahrens
erfolgt im wesentlichen dadurch, daß während der Aufnahme des Bildfilmes nicht die dazugehörige endgültige Tonfolge selbst,
sondern nur der Rhythmus, nach dem die
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Robert Blum in Berlin-Marienfelde.
Schauspieler spielen, auf einem fortlaufend bewegten und zum Film zweckmäßigerweise in
einem bestimmten Geschwindigkeitsverhältnis stehenden Bande aufgenommen wird, was mit
einfachen Hilfsmitteln auch im Freien geschehen kann. Auf diesem oder einem anderen Bande
werden sodann die den verschiedenen Akzenten entsprechenden Notenzeichen oder Worte in den
durch die aufgetragenen rhythmischen Zeichen
ίο bedingten Abständen voneinander eingetragen.
Bildfilm und Hilfsband werden mittels einer besonderen, an sich bekannten Einrichtung verglichen und, soweit erforderlich, in Übereinstimmung
gebracht. Es treten nämlich erfahrungsgemäß, obwohl der räumliche Abstand der verschiedenen Akzente eines zum Bildfilm
angefertigten Hilfsbandes im allgemeinen mit den entsprechenden Filmbildern recht gut übereinstimmt,
gewisse Abweichungen auf, zumal wenn es sich um plötzliche oder rasche Bewegungen
handelt. Um diese zu beseitigen, werden der Bildfilm und parallel zu ihm das Hilfsband unter einer Richtmarke hindurchgeführt,
so daß an Hand dieser Richtmarke die
Überarbeitung vorgenommen werden kann. Gelangt ein charakteristisches Bild, z. B. die
Abgabe eines Schusses, an der beide Bänder überdeckenden Richtmarke vorbei, ohne daß
gleichzeitig auch das zugehörige Zeichen des Hilfsbandes die Marke passiert, so wird eine
entsprechende Korrektur des Hilfsbandes vorgenommen, wodurch ohne Beeinträchtigung
der musikalischen Gesamtwiedergabe der geringe Fehler ausgeglichen wird.
Das fertige Hilfsband mit Noten oder Textbeschriftung wird wie die bekannten Hilfsbänder
an einer Richtmarke vorbeigeführt und die Musik usw. im Rhythmus der mit der Richtmarke nacheinander inÜberdeckunggelangendenNoten usw.
reproduziert und gleichzeitig die Tonaufnahme vorgenommen. Die Aufnahme der Tonfolge geschieht
zweckmäßigerweise unter ebenfalls bekanntem gleichzeitigem Ablauf des Bildfilmes zur
Inspiration der Darsteller.
Die Längen des Büdfilmes und des Hilfsbandes kann man in an sich bekannter Weise verschieden
wählen. Bei den Bildaufnahmen wird bekanntlich eine große Anzahl von Bildern in
der Sekunde hergestellt, damit sich für das Auge der Bewegungseindruck ergibt. Es wird
daher die Länge des Hilfsbandes gegenüber dem Bildfilm herabgesetzt, und beide Bänder werden
mit einem bestimmten Geschwindigkeitsverhältnis zueinander zum Ablauf gebracht. Wählt
man die Längenverhältnisse etwa 1:8, so muß der Bildfihn achtmal schneller transportiert
werden als das entsprechende Hilfsband.
Gegebenenfalls kann vor oder nach der Herstellung des Hilfsbandes ein zweites Band hergestellt
werden, auf dem lediglich charakteristische Höhepunkte der bildmäßigen Handlung eingetragen werden und insbesondere der
Szenenwechsel zu ersehen ist, jedoch ist dieses Band und seine Herstellung nicht Gegenstand
der Erfindung.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Bildtonfilmen, bei dem räumlich getrennt zuerst
die Bildaufnahme und dann die Tonaufzeichnung erfolgt und die Erzeugung der aufzunehmenden
Töne durch ein den Tonverlauf angebendes Hilfsband geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig
mit der Bildaufnahme ein Band mit rhythmischen Zeichen hergestellt wird, das als
Grundlage für die Herstellung des Hilfsbandes und damit für die endgültige Tonaufnahme
dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bearbeitung des
Hilfsbandes der Bildfilm und parallel zu ihm das Hilfsband unter einer gemeinsamen
Richtmarke hindurchgeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB132116D DE592525C (de) | 1927-06-28 | 1927-06-28 | Verfahren zum Herstellen von Bildtonfilmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB132116D DE592525C (de) | 1927-06-28 | 1927-06-28 | Verfahren zum Herstellen von Bildtonfilmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592525C true DE592525C (de) | 1934-02-27 |
Family
ID=6998011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB132116D Expired DE592525C (de) | 1927-06-28 | 1927-06-28 | Verfahren zum Herstellen von Bildtonfilmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592525C (de) |
-
1927
- 1927-06-28 DE DEB132116D patent/DE592525C/de not_active Expired
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