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Verfahren zum Erzeugen synchronisierter Bildbänder und phdnögrxphischerTatisehriftträgsr. |
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeuger synchronisierter Bildbänder
und phonographischer Tonschriftträger unter Verwendung einer dem .Synchronismus
entsprechenden, auf Bildband # und Tonschriftträger @aufgebruchten Kennzeichnung.
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Es ist bereits bekannt, Bildbanld und Tonschriftträger mit iforlaufenden
Nummern zu versehen, um bei gestörtem Synchronismus diesen schnell wieder herstellen
zu können, was dringend notwendig ist, wenn beispielsweise während der Vorführung
dies Bildband zerreißt Bader 'die Naldel des Tonschriftträgers außer Eingriff ranzt
der auf dem Tonschriftträger vorgesehenen Rille tritt. BJbens,o ist es auch bekannt,
das Bildband -der fertigen Aurfn.ahme aus verschiedenen iEinzelibändern zusammenzusetzen,
die aus örtlich und zeitlich verschiedenen Aufnahmen stammen. Auch
war es bereits bekannt, mit Hilfe geeig- |
neter Kopi.eznväsohnnen idie |
ver- |
schiedener phonographischer Aufnahmen auf, |
einen Tonschriftträger ,zu übertragen. |
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Ver- |
fahren, mit Hilfe dessen es möglich gemacht |
wird, Bildbäntder und phonographische Ton- |
schriftträger zu erzeugen, idie auch bei zeitlich |
und örtlich voneinander verschiedener Anf- |
nahme ider .einzelnen Szenen trotzdem Iden not- |
wendigen Synchronismus wahren. Dies ge- |
schieht ;der Erfindung geanäß,dadurch, !da& die |
einzelnen iSizenen, .aius denen sich die ganzen |
Bild- !bzw. - Tonaufnahmen zusammensetzen, |
unter Zugrundelegung eines igemeinschaft- |
lichen Anfangspunktes eingestellt werden und |
die Auswahl der einzelnen Folgen 'an Hand |
dieser Einteilung vorgenommen wird und |
daB dann in an sich ibekunnter Weise idie Zu- |
sammensetzung -des Bildstreifens erfolgt, während -die ausgewählten
Teile der phonographischen .Aufnahmen auf einen einzigen Träger in Übereinstimmung
mit der Bildstreifenfolige kopiert werden.
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Das Aden Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren läßt sieh am
besten unter Uhil'fenahme der graphischen Darstellungen gemäß Abb. i 'bis 5 klar
machen. Hierbei ist das Bildband als Strich-Pun'kt-Punkt-Lin.i.e, die Tonschrift
!als dünne Linie in irgendeinem Maßstab aufgetragen. In .Wirklichkeit werden natürlich
'die Längen differieren; der größeren Klarheit wegen aber sind auf der Zeichnung
die in der Zeiteinheit erzeugten Bildband- rund Tonschrift gleich lang dargestellt.
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Bei der Aufzeichnung gemäß Abb. i handelt es sich um :drei Aufnahmen
I, II, III, die sämtlich von einer Basis x aus numeriert sind, so etwa, daß Aufnahme
I von o bis iio, Aufnahme II von 9o Ibis zio und Aufnahme III von 190 Ibis 31o reicht.
Es werden nun von Aufnahme I Teil a etwa von o bis ioo, von Aufnahme II Teil b etwa
von ioo Ibis Zoo rund von Aufnahme III Teil c etwa von 200 bis 300 genommen und
zu einem fortlaufenden Satz a, b, c zusammengesetzt, indem idie einzelnen
Folgen des Bildbandes aneinandergerei'ht -und die einzelnen Folgen der Tonschrift
hintereinaüder auf einen einzigen Träger übertragen werden.
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Abb. 2 stellt nur eine Aufnahme I dar, bei der das stück b fehlerhaft
.ist. Es wird dann dieses Stück in einer neuen Teilaufnahme I' wiederholt, deren
Numerierung natürlich ebenfalls vorn der Basis x aus erfolgt, das entsprechende
Stück herausgeschnitten und ein fortlaufender Satz a, b', c als Bildband
einerseits bzw. Tonschrift anderseits gebildet. In Abb. 3 ist angenommen, daß nur
in der kinematographischen .Aufnahme ein kleiner Fehler vorliegt, zu welchem synchron
der Phonograph gerade leer lief, also keine Tonschrift aufgenommen hat und der ohne
irgendwie störend in die .Erscheinung zu treten, einfach weggelassen werden kann.
Es wird dann also aus idem Bildband etwa der Teil 52 his @f2 herausgeschnitten,
so daß 52 und 62 zusammenfallen, und in entsprechender Weise wird beim Kopieren
der Tonschrift erst (bis 52 kopiert, dann der Originaltonschriftträger auf 62 weitergeschaltet
und von diesem Punkte an anschließend an Punkt 52 weiter kopiert. Es entsteht auf
diese Weise die endgültige, aus den Teilen a, b sich -zusammensetzende Folge.
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Abb. q. zeigt die Anwendung des Verfahrens bei Vorhandensein von stets
zwei Parallelaufnahmen I, I', II, II', III, III'. Alle diese Aufnahmen sind von
der Basis x aus numeriert, .und die jeweilig besten Teile von Bildband und Tonschrift
werden zu dem Satz a, b, c, d, e zusammengesetzt.
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Die Darstellung gemäß Abb. 5 entspricht der in A11. q. veranschaulichten,
nur daß hier Bildaufnahme und Tonschrift getrennt voneinander @ausgewählt werden.
Die endgültige Aufnahme wird sich also (aus dem Bildband a, b, c, d,
e und die phonographische Platte aus den Teilen ä, b', c', d', e'
zusammensetzen, trotzdem aber wird, wenn entsprechend dem Verfahren vorgegangen
wird, der Synchronismus zwischen Bildband und Tonschriftträger stets gewahrt bleiben.
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Die von einer gemeinsamen Basis aus vorzunehmende Markierung sämtlicher
Aufnahmen läßt sich beim Bildband ohne weiteres kenntlich machen, indem man am Anfang
und am Schluß in Höhe (der festen .Marke am Apparat .Aufzeichnungen entsprechend
der Angabe des Tourenzählers macht. Beim Tonschriftträger kann ,Anfangs- und Endpunkt
der Aufnahme in gleicher Weise unter Zuhilfenahme ides Tourenzählers erfolgen. Soll
dann das Zusammensetzen -gemäß der Erfindung vorgenommen .werden, so bietet dies
hinsichtlich ;des Bildbandes nicht die 'geringste Schwierigkeit; (bei der Übertragung
der Tonschrift auf den enidgültigen Träger muß nur mit der Kopiermaschine ein entsprechendes
Zählwerk verbunden sein, um mit Leichtigkeit die mit einer ibestimmten Stelle des
Bildbandes korrespondierende .der Tonschrift ausfindig machen zu können.