DE568273C - Verfahren zur Erzielung plastischer Bildwirkungen, ausgehend von einfachen Konturzeichnungen - Google Patents

Verfahren zur Erzielung plastischer Bildwirkungen, ausgehend von einfachen Konturzeichnungen

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DE568273C
DE568273C DEK123711D DEK0123711D DE568273C DE 568273 C DE568273 C DE 568273C DE K123711 D DEK123711 D DE K123711D DE K0123711 D DEK0123711 D DE K0123711D DE 568273 C DE568273 C DE 568273C
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ALEXANDER VON KUBINYI
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/0037Production of three-dimensional images

Description

  • Verfahren zur Erzielung plastischer Bildwirkungen, ausgehend von einfachen Konturzeichnungen Um durch Reproduktion plastische Bildwirkungen zu erzielen, war es bisher üblich, Zeichnungen u. dgl., die reproduziert werden sollten, in körperlich wirkender Darstellung zu entwerfen, die, auf photographischem Wege oder mittels Projektionsapparates oder mittels üblicher Druckverfahren wiedergegeben, wie allgemein bekannt ist, plastische Bilder ergeben. Einfache Konturzeichnungen, auf -diese Weise reproduziert, ergaben wiederum unkörperliche Zeichnungen. Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, durch Reproduktion einfacher Konturzeichnungen plastische Bildwirkungen zu erzielen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß man die Zeichnungen, die plastisch wiedergegeben werden sollen, in einfacher Umrißzeichnung in ein glänzendes, bieg- und einprägsames Materiäl eindrückt. Beleuchtet man diese Zeichnungen mit einer entsprechenden Lichtquelle und photographiert sie, dann erhält man in ganz überraschender Weise ausgezeichnet plastisch wirkende Bilder. Ebenfalls plastisch wirkende Bilder werden erzielt, wenn man die mit der einfachen Ilinrißzeichnung versehene Unterlage mit Druckfarbe einwalzt und in üblicher Weise Abzüge herstellt. Als Material, in das die Zeichnungen eingedrückt werden, ist jedes glänzende Material, das genügend bieg- und einprägsam ist, geeignet, wie z. B. Kupfer-, Messing-, Stanniol-, Weißblech-, Celluloid-, Gelatine- oder Papierfolie. Je nach der Wahl -des Materials ist es erforderlich, durch Vorversuche festzustellen, welche Materialstärke die- besten Wirkungen ergibt. -Beispielsweise ist Kupferfolie in einer. Stärke von etwa o,oi bis o,5 mm besonders geeignet.
  • Das vorliegende Verfahren läßt die verschiedenartigsten- Abänderungen zu. Bei der optischen Wiedergabe erhält man je nach der Stärke der Lichtquelle Bilder in verschiedenster plastischer Wirkung, auch solche, die von natürlicher Plastik mehr oder weniger abweichen. Ebenso erhält man, ausgehend von einer einzigen Konturzeichnung, bei Beleuchtung unter verschiedenen Einfallswinkeln eine ganze Anzahl ganz verschiedenartig wirkender Bilder. Durch Zwischenschaltung einer oder mehrerer farbiger Glasplatten vor die Lichtquelle erhält man die plastisch wirkenden Bilder in unerwartet farbigen oder mehrfarbigen Tönungen. Verwe det man zur optischen oder mechanischen oduktion die Rückseite der mit Zeichnungen , versehenen Folie, oder drückt man die Zeichnung auf beiden Seiten der Folie ein, so ist die erzielte Bildwirkung wiederum andersartig. Der Vorteil gegenüber den bisherigen Verfahren zur Erzielung plastischer Bildwirkungen besteht nicht nur darin, daß einfache Konturzeichnungen wesentlich rascher als körperliche Zeichnungen herzustellen sind, sondern es ist möglich, ausgehend von einer einzigen Konturzeichnung, durch optische Wiedergabe eine Reihe verschiedenartiger, überraschend eigenartiger Bilder zu erhalten, je nachdem man die Lichtstärke oder den Lichteinfallswinkel verändert oder Rück- oder Vorderseite der Folie reproduziert. Demgegenüber war es bei den bisher geübten Verfahren erforderlich, für jedes besondere plastisch wirkende Bild eine besondere körperlich wirkende Zeichnung zu entwerfen. Bei Wiedergabe durch Druck konnte bisher die Druckplatte nur einseitig benutzt werden und ergab je nach der Ausgestaltung entweder einen Hoch- oder Tiefdruck, während es mit den gemäß vorliegender Erfindung vorbereiteten Folien möglich ist, durch Benutzung der Vorderseite einen Tiefdruckabzug bzw. durch Benutzung der Rückseite einen Hochdruckabzug herzustellen.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten des Verfahrens sind sehr mannigfaltig. In der Filmtechnik werden damit ganz neue Aufnahmemöglichkeiten erschlossen. Konturzeichnungen von Architekturen, Landschaften oder Figuren beispielsweise, die in der beschriebenen Art in Folie eingezeichnet sind, ergeben, von-v erschiedenen "Seiten aus beleuchtet und gleichzeitig mittels bewegtem Film aufgenommen, die wechselvollsten Bildwirkungen, die für sich allein oder in Verbindung mit bewegten Figuren bei der Herstellung von Filmen, insbesondere bei der Herstellung von Trickfilmen, Anwendung finden können. Die. dünne, biegsame- Folie -gestattet es, während der Aufnahme auf der Rückseite Zeichnungen, Schrift u. dgl. einzuzeichnen, so daß es mit ganz einfachen Mitteln möglich ist, diese Zeichnungen u. dgl. in plastischer Wirkung im Film in zeitlicher Aufeinanderfolge erscheinen zu lassen.
  • Für Bühnen- oder Hintergrundprojektionen lassen sich durch einfache Zeichnungen die wirkungsvollsten Effekte erzielen, wobei es möglich ist, mittels einer einzigen Zeichnung durch wechselnde Beleuchtung die verschiedensten Projektionsvorlagen zu erhalten.
  • In der Lichtreklametechnik sind ebenfalls mit . ganz einfachen Mitteln überraschende Wirkungen zu erzielen, wobei der Vorteil des Verfahrens auch hier insbesondere darin liegt, daß es ermöglicht, ausgehend von einer .einfachen Konturzeichnung, lediglich durch Wechsel der Beleuchtung bzw. durch Beleuchtung mit farbigem Licht die verschiedensten plastischen bzw. plastisch farbigen Bildwirkungen zu erzielen, während man bei anderen Verfahren gezwungen ist, so viele Entwürfe, als man verschiedenartige Bilder haben will, herzustellen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzielung plastischer Bildwirkungen, ausgehend von einfachen Konturzeichnungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Konturzeichnungen auf ein glänzendes, bieg- und einprägsames Material, z. B. Kupfer-, Messing-, Stanniol-, Weißblech-, Celluloid-, Gelatine- oder Papierfolie, durch Nachziehen der Konturen eingedrückt und auf optischem oder photographischem Wege- bzw. im direkten Druck in bekannter Weise wiedergegeben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß Kupferfolien in einer Stärke von etwa o,oi bis o,5 mm verwendet werden. .
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf glänzendem, bieg- und - einprägsamem Material, z. B. Kupfer-, Messing-, Stanniol-, Weißblech-, Celluloid-, Gelatine- oder Papierfolie, eingedrückten konturzeichn_ungen mit verschiedenen Lichtquellen beleuchtet und auf photographischem Wege mittels Platte, Film oder bewegtem Film aufgenommen werden. ¢.. Verfahren nach - Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Beleuchtung Änderungen der Lichtstärke und des Lichteinfallwinkels vorgenommen werden. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung mit farbigem oder mehrfarbigem Licht erfolgt,. worauf gegebenenfalls eine Mehrfarbenaufnahme der beleuchteten Fläche vorgenommen wird. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf glänzendes, bieg- und einprägsames Material, z. B. Kupfer-, Messing-, Stanniol-, Weißblech-, Celluloid-, Gelatine- oder Papierfolie, eingedrückten Kontürzeichnungen, je nach Benutzung der Vorder- oder Rückseite der Folie, als Tief- oder Hochdruckabzug, gegebenenfalls durch Umdruck als Flachdruckabzug wiedergegeben werden. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konturzeichnungen sowohl auf der Vorder- als auch Rückseite eindrückt und durch Druck einen kombinierten Hoch- und Tiefdruckabzug anfertigt.
DEK123711D 1932-01-07 1932-01-07 Verfahren zur Erzielung plastischer Bildwirkungen, ausgehend von einfachen Konturzeichnungen Expired DE568273C (de)

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