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Verfahren und Vorrichtung zum Beeistigen von Synchronismusfehlern zwischen Bild-Imd Tonauf- zeichnungen.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Beseitigen von Synchronsierungsfehlern, insbesondere bei Tonfilmen.
Es war bisher unvermeidlich, dass bei sogenannten nachsynchronisierten Filmen, wie sie beispielsweise dann gewonnen werden, wenn zu einer vorhandenen Filmaufnahme die akustischen Begleitvorgänge in mehreren Sprachen nachträglich aufgenommen werden, gewisse Abweichungen zwischen den akustischen und optischen Vorgängen bestehen. Abgesehen von gewissen Schwierigkeiten der Auffindung gleich oder ähnlich artikulierter, passender Worte in den verschiedenen Sprachen, besteht nämlich die wesentliche Schwierigkeit, dass das Einsetzen und Aussetzen der Sprache nicht immer mit den zugehörigen Vorgängen im Bilde vollkommen übereinstimmt, da es von der subjektiven Geschicklichkeit des Sprechenden oder Singenden abhing, ob er nach dem als Leitmittel vorgeführten Bildfilm den bildlichen Wahrnehmungen mehr oder minder präzise folgen konnte.
Infolge der hiebei unvermeidlichen Fehler, die zwar zeitlich von relativ geringem Masse waren, z. B. nur Bruchteile von Sekunden betrugen, ergab sich dennoch bei der Wiedergabe ein störend bemerkbarer Mangel an Übereinstimmung. Man war, um den Fehler einigermassen zu verringern, genötigt, sehr viele Vorführungen und Aufnahmen vorzunehmen. Auch Versuche, die Verbesserung des Synchronismus mittels Noten-bzw. Zeichenbändern zu erzielen, die abseits vom Bildfilm synchron mit demselben ablaufen, führten zu keinem besseren Ergebnis.
Vorliegende Erfindung bietet nun die Möglichkeit, unter Vermeidung einer erheblichen Zahl von Versuchsaufnahmen und der damit verbundenen Kosten eine praktisch absolute Übereinstimmung von Bild und Ton zu erzielen.
Der Grundgedanke der Erfindung ist folgender : Werden nach einem Szenenbild als Leitmittel Töne bzw. die Sprachen aufgenommen oder umgekehrt nach einer Tonwiedergabe als Leitmittel die Szene gespielt und aufgenommen, so stellen die sich hiebei ergebenden Abweichungen in der Übereinstimmung zwischen Ton und Bild im jeweils betrachteten Augenblick Pendelungen um den richtigen Synchronismus als Mittelwert dar. Denn die Abweichungen äussern sich in der Weise, dass beispielsweise die Töne bald dem Bildvorgang ein wenig vorauseilen, bald hinter den Bildvorgängen ein wenig zurückbleiben. Da jedoch die Gesamtzeit der Bilddarbietung und Tondarbietung übereinstimmt, ergibt sich, dass die mittlere Ablaufgeschwindigkeit beider Vorgänge praktisch identisch ist, somit beide Vorgänge in bezug auf ihre mittlere Geschwindigkeit tatsächlich synchron ablaufen.
Gemäss der Erfindung erfolgt nach Feststellung des Ortes und des Ausmasses der einzelnen Syn- chronismusfehler eine Markierung des Ortes und des Ausmasses der Fehler auf dem Bildfilm oder einem ihm längenmässig synchron zugeordneten Träger. Zur Markierung der Synchronismusfehler können solche Zeichen, beispielsweise Lochungen, Einkerbungen u. dgl., benutzt werden, die zum selbsttätigen Steuern einer Kopiervorrichtung solcher Bauart dienen, bei welcher Einzelbilder bzw. Bildfelder eingefügt bzw. fortgelassen werden können. Die zum Markieren verwendeten Zeichen können hiebei so gewählt werden,
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bilder bzw. Bildfelder doppelt kopiert oder fortgelassen werden sollen.
Die Zeichen für die fortzulassenden
Bildfelder können hiebei von den Zeichen für die doppelt zu kopierenden Bildfelder räumlich distanziert sein, beispielsweise können erstere in der Nähe des einen Randes und die letzteren in der Nähe des andern
Randes des Aufzeichnungsstreifens (Steuerbandes) angeordnet werden.
Erfindungsgemäss kann eine Einrichtung vorgesehen sein, die das Markieren am Bildfilm bzw. auf dem synchron laufenden Hilfsträger während des Ablaufs des Tonbildfilms mittels Handtasten, die z. B. einen Schreiber oder Locher betätigen, ermöglicht. Gegebenenfalls können mehrere Löcher bzw.
Schaltzeichen gleichzeitig ausgeführt werden. Durch ein besonderes Regulierorgan kann die Art der
Kombination bzw. die Anordnung oder Zahl der Lochungen oder Markierungen einstellbar sein.
Die Kopiervorrichtung zur Ausübung des Verfahrens kann mit Einrichtungen versehen sein, die von den Lochungen oder Markierungen des Bildfilms oder des Hilfsträger betätigt werden und das selbsttätige Fortlassen oder Einfügen von Einzelbildern bzw. von Bildfeldern bewirken. Der mit den
Markierungen versehene Bildfilm kann als Mutterfilm zur Gewinnung eines korrigierten Kopierfilms benutzt werden. Der markierte Bildfilm bzw. der markierte Hilfsträger kann als Leitmittel zum korri- gierenden Kopieren eines zweiten Films, z. B. des vorhandenen Originalnegativs dienen. Die Markierung der Synchronismusfehler kann an Hand einer optischen Wiedergabe des Bildfilms und einer akustischen
Wiedergabe der zugehörigen Tonaufzeiehnungen erfolgen.
Zweckmässig erfolgt die Wiedergabe des Bildfilms bzw. der Tonaufzeichnungen mit wesentlich verlangsamter Geschwindigkeit. Hiebei können an der Bildwiedergabevorrichtung Einrichtungen vor- gesehen sein, die eine wesentliche Verkürzung der Dunkelpausen des Bildwechsels gegenüber der Pro- jektionsdauer des Einzelbildes im Vergleiche zu den normalen Bildprojektoren bewirken. Ferner werden zweckmässig Einrichtungen vorgesehen, welche die Wiedergabe der Tonaufzeichnungen mit höherer
Tonlage ermöglichen, als es der verlangsamten AMaufgeschwindigkeit der Tonaufzeiehnungen entspricht.
Die Markierung der Synehronismusfehler erfolgt hiebei zweckmässig an Hand des optischen Ver- gleichs zwischen Bildaufzeichnungen und Tonaufzeiehnungen. Es ist aber auch möglich, die Markierung der Synehronismusfehler an Hand des optischen Vergleichs des Bildfilms mit einem nach den Tonaufzeichnungen gewonnenen Textstreifen vorzunehmen.
Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung in schematischer Weise veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt beispielsweise einen Bildfilm 1 und einen zugehörigen, nachsynchronisierten Begleit- tonfilm 2. Beide Filme sind über die Transportrolle 3, die beispielsweise drei Zahnreihen besitzt, so gelegt, dass die Tonaufzeichnungen genau neben die zugehörigen Bildaufzeichnungen zu liegen kommen. In der Lage 7-7 ist beispielsweise am Filmbild J gerade ein offener Mund zu sehen, und im zugehörigen Tonfilm ist an der Stelle 22 eine Tonaufzeichnungregistriert. Nun beginnt in den darauffolgenden Szenenbildern 6, 7 usw. der Mund sieh zu schliessen, während zugleich die Betrachtung der Tonaufzeichnungen ergibt, dass im selben Moment auch die Tonaufzeichnungen nachlassen. Es herrscht somit gerade Synchronismus zwischen Ton und Bild.
Aus der Betrachtung der Bilder ist zu ersehen, dass sich der Mund beim Einzelbild 12 gerade wieder vollständig geschlossen hat, während das zugehörige Aussetzen der Tonaufzeichnung wesentlich früher erfolgt. Zwischen dem Einzelbild 12 und der Tonaufzeichnungsstelle 21 besteht somit bereits eine Phasendifferenz, die durch den Abstand der Aufzeiehnungsstellen II'und In" gegeben ist. Dieser Abstand entspricht einer Differenz von drei Einzelbildern, um welche der Bildfilm an dieser Stelle ver- kürzt werden müsste, um mit der zugehörigen Tonaufzeiehnung zur Deckung gebracht zu werden.
Betrachtet man weiter den Verlauf der Mundbewegung an der Stelle III-III, so sieht man, dass beim Einzelbild 15 Synchronismus zwischen Bild und der zugehörigen Tonaufzeichnungsstelle 20 besteht.
Es entspricht somit dem Bildabschnitt von II'bis III der Tonaufzeichnungsabschnitt von II"bis III.
Zur Erzielung der Phasenübereinstimmung muss somit der Abschnitt II'bis III um drei Bilder vergrössert werden, d. h. also um dasselbe Mass, um welches der vorhergehende Abschnitt 7-77'verkleinert wurde.
An der Stelle IV'-IV"folgt dagegen die Tonaufzeiehnung hinter der zugehörigen Bildaufzeichnung nach, u. zw. beträgt die Differenz die Strecke zweier Einzelbilder. Es müssen somit, um die Bildstrecke Ili-IV' auf die Länge der zugehörigen Tonaufzeichnung III-IV"zu bringen, zwei Einzelbilder eingefügt werden, worauf die gleiche Zahl im nächsten Abschnitt wiederum in Fortfall kommt usw. Dadurch werden die Pendelungen der Tonaufzeiehnungen gegenüber den Bildaufzeiehnungen vollkommen korrigiert und aufgehoben.
Statt die Tonaufzeichnung unmittelbar optisch zu betrachten und danach die Phasendifferenz zwischen Bild und Ton festzustellen, kann die Kontrolle der Tonaufzeiehnungen auch akustisch erfolgen, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist. In dieser Figur stellt 25 wieder einen Bildstreifen dar, 26 die zugehörige Tonaufzeichnung, die durch die Transportrolle 27 mit dem Bildfilm synchron gekuppelt zur Wiedergabe gelangt. 28 ist eine Lichtquelle, 29 eine Optik, 30 eine Photozelle. die zum Abtasten des Tonfilms 26 dient, 31 ist eine Verstärkereinrichtung und 32 eine Tonwiedergabevorriehtung. Synchron mit dem ablaufenden Bildfilm 25 ist ferner ein Hilfsband 33 gekuppelt, auf dem beispielsweise am Fenster 34 im Moment des Auftretens der charakteristischen Stellen der Tonwiedergabe ein Zeichen markiert wird.
Auch auf diese Weise kann dann die Wegdifferenz beispielsweise zwischen dem Einzelbild 15 und der zugehörigen Markierung ermittelt werden.
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Statt die Tonaufzeichnung unmittelbar optisch oder akustisch mit dem Bilde zu vergleichen, kann auch eine Umwandlung der Tonaufzeichnungen zunächst in zugehörige Schriftzeichen erfolgen und dann erst diese Schriftzeichenfolge mit dem Bildstreifen verglichen werden.
Fig. 3 zeigt ein solches Umsetzen von Tonaufzeichnungen in Schriftzeichen. 40 ist ein Tonaufzeichnungsträger, der mittels der Abtasteinrichtung 41 abgetastet und durch die Tonwiedergabeeinrichtung 42 wiedergegeben wird. Durch die Transportrollen 43 und 44 ist das Hilfsband 45 mit dem Tonträger synchron gekuppelt. Es wird nun durch Abhören des Tonaufzeichnungsträgers der zugehörige Text oder das zugehörige Zeichen auf dem Hilfsband 45 registriert, u. zw. in der Weise, dass stets im Moment des Auftretens der Tonwirkung das zugehörige Zeichen an der Stelle X-X markiert wird bzw. zur Registrierung gelangt. Dadurch erhält man ein Textband, das deutlicher als die nur schwer lesbare Tonauf zeichnungsschi ift mit den Bild Vorgängen verglichen und zum Feststellen von Phasendifferenzen benutzt werden kann.
Fig. 4 zeigt die Anwendung eines solchen Textbandes für die Auffindung der Phasenfehler. 50 ist wieder ein Bildband, 45 ein Textband, das mit dem Bildband synchron fortbewegt wird. V-V zeigt eine Stelle, wo Bild-und Textzeiehen in der Phase übereinstimmen. An der Stelle VI', VI"ist jedoch der Bildabschnitt länger als der Textbandabschnitt usw., so dass die Betrachtungsweise der Fig. 1 hie ohne weiteres angewendet werden kann.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für die Markierung der gemäss Fig. 1 bzw. 4 gefundenen Phasendifferenzen am Bildfilm. Es ist beispielsweise die Markierung von wegzulassenden Bildern durch Punkte, Lochungen oder Einkerbungen am linken Rand der Einzelbilder vorgenommen, während das erforderliche Doppelkopieren von Einzelbildern durch entsprechende Zeichen am rechten Rande des Bildbandes gekennzeichnet ist. In der Figur ist der Bildabschnitt V11, VIII'um zwei Einzelbilder zu lang in bezug auf die zugehörige Tonstrecke VII, VIII". Es müssen somit zwei Einzelbilder fortgelassen werden. Damit durch das Fortlassen mehrerer Einzelbilder keine störende Unstetigkeit in den Bildablauf hineinkommt, ist es zweckmässig, nach Möglichkeit jedes zweite oder jedes dritte Bild fortzulassen.
In diesem Sinne ist in der Figur das Einzelbild 60 mit dem Zeichen 61 und das Einzelbild 62 mit dem Zeichen 63 versehen.
Im darauffolgenden Abschnitt ist dagegen die Bildstrecke V 111'-IX'insgesamt um fÜnf Einzelbilder kürzer als die zugehörige Tonaufzeichnung. Es sind somit insgesamt fünf Einzelbilder doppelt zu kopieren.
Beim doppelten Kopieren ist es ohne Störung des Bildverlaufes auch möglich, jedes folgende Bild doppelt zu kopieren. So sind das Einzelbild 65 mit dem Zeichen 66 und die Einzelbilder 67,69, 70, 71 mit den Zeichen 68, 72,73 und 74 versehen.
Fig. 6 zeigt eine Einrichtung zum automatischen Kopieren der mit entsprechenden Zeichen beispielsweise nach Fig. 5 versehenen Bildfilme. 80 ist der mit den am linken bzw. rechten Filmrand angeordneten Lochungen versehene Bildstreifen, 81 der Kopierfilm, auf dem der korrigierte Bildfilm erhalten werden soll. Beide Filme werden vom Motor 82 über die elektromagnetischen Kupplungen 92, 93 bzw. 96. 97 und die Antriebsrollen 85 bzw. 83 angetrieben. 86 ist eine Optik, die an der Stelle 88 das Kopieren der Einzelbilder vornimmt. 89 ist ein Hebel, der beispielsweise in die rechte Lochreihe einschnappt, und 90 ein anderer Hebel, der in die linke Lochreihe einschnappt.
Sobald nun beispielsweise der Hebel 89 in ein Loch einfällt, schliesst er den Kontakt 91 und betätigt somit den ständig umlaufenden Elektromagneten 92, wodurch die Scheibe 93 freigegeben wird und der Magnet 92 allein eine Umdrehung um die Scheibe 93 vollführt. Dadurch bleibt der Film 80 für die Dauer einer Bildbewegung stehen, während der Film 81 um ein Bildfeld weiterbewegt wird. Dadurch erfolgt ein doppeltes Kopieren des gerade im Bildfenster befindlichen Bildes.
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den ständig umlaufenden Elektromagneten 96, so dass die Scheibe 97 während einer Umdrehung des Elektromagneten 96 stillsteht und somit der Film 80 allein um ein Bildfeld vorwärts bewegt wird. Zugleich wird während des Stillstandes des Films 81 durch den zweiten Hilfsmagneten 100 die Blende 101 in den Lichtweg der Kopierlampe gebracht, so dass ein Aussetzen einer Bildkopie erfolgt.
Dadurch wird je ein Einzelbild beim Kopieren fortgelassen.
Statt den bei der Phasenkorrektur bezeichneten Film zum Kopieren zu benutzen, kann er auch lediglich als Leitfilm für das Kopieren eines andern Originalfilms benutzt werden.
Fig. 7 zeigt diesen Fall, wobei 105 z. B. ein Originalnegativ ist. 106 ist ein Kopierfilm, auf den der Originalfilm kopiert werden soll. 107 ist die z. B. der Fig. 5 entsprechende mit der Loehung versehene
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eine beispielsweise von Hand angetriebene, gemeinsame Transportrolle. 124 ist ein verschiebbarer Zeiger. der sich auf das jeweils zu beachtende Einzelbild einstellen lässt. 125 ist ein ähnlicher Zeiger, der auf die zugehörige Tonaufzeichnungsstelle geschoben wird. Es kann nun leicht eine Markierung der fehlerhaften Tonfilmstrecke erfolgen, indem beispielsweise der Linienzug Z-Z gezogen wird.
Fig. 9 zeigt eine der Fig. 8 ähnliche Einrichtung, wobei jedoch die Markierung der fehlerhaften Tonfilmstellen durch automatische Locheinrichtungen erfolgt. 126 ist ein Gehäuse, 127 eine den Bild- film 128 und das Textband oder Tonaufzeichnungsband 129 bewegende Transportrolle. 130 ist ein Zeiger. der mit dem zu beachtenden Einzelbild zur Deckung gebracht wird. 131 ist ein zweiter Zeiger. der entlang einer Skala 132 an die zugehörige Tonaufzeichnungsstelle geschoben wird.
In der Vorrichtung ist ferner
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bekannten Relais sollen nun diese Locher von der Einstellung des Zeigers 131 aus gesteuert werden, u. zw. sollen beispielsweise bei Einstellungen des Zeigers 131 unterhalb der Mittellinie 0 der Skala die Locher 1M und 135 und bei Einstellungen des Zeigers oberhalb der Nullinie die Locher 133 und 136 betätigt werden.
Ferner ist die Anordnung so getroffen, dass die Zahl der in jeder Gruppe betätigten Locher der jeweiligen Stellung des Zeigers IM auf der Skala 132 entspricht. Steht beispielsweise der Zeiger 131 auf dem Skalenstrich 4, was einen Gangunterschied zwischen Bild und Ton von vier Bildeinheiten entspricht, so werden vier Locher der Reihe 135 und vier Locher der Reihe 134 betätigt, so dass im Sinne der Fig. 5 die entsprechend Korrektur der Bildzahl beim Kopierprozess automatisch möglich wird. Es sind in Fig. 9 noch Druckknöpfe 137 und 138 vorgesehen, die dazu dienen, um nach Einstellen des Zeigers .
H auf die richtige Stelle durch Druck die zugehörigen Relaisgruppen auszulösen, u. zw. steht der Druekknopf 137 mit der Lochergruppe 134 und 135 und der Druckknopf 138 mit der Relaisgruppe 133 und 136 in Verbindung. Befindet sich also der Zeiger 131 unterhalb der Skalenmitte, so wird der Druckknopf 137 betätigt, befindet er sich dagegen oberhalb der Mitte, so wird der Druckknopf 138 betätigt.
Fig. 10 zeigt ein Hilfsmittel, um bei auf gemeinsamem Träger aufgezeichneten Bild-und Tonaufzeichnungen die notwendige, konstante Verschiebung zwischen Bild-und Tonaufzeichnung bei der Betrachtung des Bildfilms gemäss Fig. 1, 4 bzw. Fig. 8 zu berücksichtigen. 150 ist der gemeinsame Träger, 151 die Bildaufzeichnung, 152 die verschobene Tonaufzeiehnung, 153 ist ein entlang des Filmbandes verschiebbarer Schieber mit dem Querlineal j ! und dem Absatz 155, deren Abstand der Verschiebung der Tonaufzeichnung entspricht.
Der Schieber 15.'3 kann in beliebiger Weise, auch aus durchsichtigem
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einrichtung um, so wird entsprechend den jeweiligen im Fenster befindliehen Tonaufzeichnungen vermittels der lichtelektrischen Abtasteinrichtung und der Tonwiedergabeeinrichtung ein entsprechender Ton erzeugt. Die Einzelheiten der Anordnung der an sich bekannten Optik sind in der Zeichnung einfachheitshalber fortgelassen. Wird nun der Tonfilm entgegen der Umlaufriehtung der Sehlitzscheibe langsam vorwärts bewegt, so erhöht sich die Tonhöhe um einen bestimmten Betrag, der von der Geschwindigkeit der Filmbewegung abhängt.
Soll dieser bei der Filmbewegung erhaltene Ton der mittleren Tonlage entsprechen und soll der Film bei der Beobachtung beispielsweise mit einem Fünftel der Xormalgeschwindigkeit bewegt werden, so muss die durch die umlaufende Tasteinrichtung allein erzeugte Tonhöhe vier Fünftel der normalen Tonhöhe entsprechen. Dementsprechend ist die Umlaufzahl der vorgesehenen Schlitzblende zu wählen, d. h. bei einer normalen Sollgesehwindigkeit des Tonfilms von 45 eilt pro Sekunde würde die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Schlitze 36 cm pro Sekunde betragen. Dadurch ist es möglich, für die genannten Kontrollzweeke mit der Verlangsamung der Bildwiedergabe auch eine Verlangsamung der Tonwiedergabe zu erzielen, ohne dass die Tonhöhe bis zur Unverständlichkeit der Tonwiedergabe sinken muss.
Zweckmässigerweise kann der Antrieb der umlaufenden Tastblende mit dem Antrieb des Bildfilms, insbesondere bei vergrösserter Projektionsdauer des Einzelbildes und kleinen Dunkelpausen, vorgenommen werden. Die in der Figur dargestellte Anordnung kann statt für die Zwecke der Tonzeitlupe auch für die Zwecke der Tonzeitraffung benutzt werden. Im letzteren Falle muss der Tonstreifen 161 bloss rascher als normal bewegt werden, während die umlaufende Tastblende 164 in der Richtung des sich fortbewegenden Films umläuft. Dadurch wird die Relativgesehwindigkeit zwischen Tastblende und Film verkleinert und hiedurch die durch die Filmgesehwindigkeitserhöhung bedingte Tonerhöhung wieder z. B. auf normale Tonhöhenlage herabgesetzt.
Naturgemäss werden hiebei in jedem Blendintervall kurze Tonaufzeiehnungsabsehnitte übersprungen, wodurch sich ja der Vorgang der Tonzeitraffung ergibt.
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Es ist ferner möglich, die durch die Tonzeitlupen-bzw. Tonzeitraffungseinrichtung gewonnenen. verlangsamten oder beschleunigten Tonwiedergabe zur Herstellung von neuen Tonaufzeiehnungen zu benutzen, die dann, z. B. mit normaler Geschwindigkeit mit normalen Apparaten vorgeführt, die Wiedergabe von verlangsamten oder beschleunigten Tonfolgen ohne besondere Einrichtungen ergeben.
Fig. 12 zeigte eine solche Anordnung zum Aufzeichnen der mittels Tonzeitlupe bzw. Tonzeitraffer gewonnenen zeitverzerrten Töne. 180 ist beispielsweise ein Tonfilm, der mit erhöhter oder verlangsamter
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die Tonaufzeichnungseinrichtung 188 beeinflusst. Das Objektiv 185 erzeugt ein verkleinertes, scharfes Bild der Blendenschlitze 182'am Filmband 180. Entsprechend der Fortbewegung des Bandes 181 bewegt sich dann die Abbildung des Schlitzes entlang des Filmbandes und tastet somit den entsprechenden
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kann zugleich auch mit einer entsprechenden Bildkopiereinrichtung gekuppelt sein, so dass gleichzeitig eine entsprechende Bildübertragung und Tonübertragung erfolgen kann.
Fig. 13 zeigt eine der Fig. 12 ähnliche Anordnung, bei der jedoch nicht der Abtastschlitz an der Tonaufzeichnung vorbeigeführt wird, sondern vielmehr ein Bild der vorbeiziehenden Tonaufzeichnungen mittels einer umlaufenden Optik an einem Abtastspalt vorbeibewegt wird. 195 ist der Tonfilm, 196 eine am Tonfilm vorbeigeführt, bewegliche Optik, die eine Abbildung des Filmabschnittes 197 am Schirm 198 bewirkt. Die Abbildung bewegt sich somit am Spalt 199 vorbei, so dass auf die Zelle 200 die Tonaufzeichnungselemente mit der entsprechenden Geschwindigkeit einwirken.
Fig. 14 zeigt verschiedene Formen von Tonfensterausschnitten gemäss Fig. 11. 205 zeigt eine rechteckige Form, 206 eine parallelogrammartige, 207 eine trapezförmige, 20R eine rhombusförmige, 209 eine dreieckige und 210 eine kreisabschnittartige Form.
Fig. 15 zeigt eine besondere Ausbildung einer Markierungszange zum Lochen oder Einkerben der Bildfilme, wobei ein Zeiger 215 vorgesehen ist, der auf die Grenzlinie zwischen zwei Einzelbildern
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auch mit Kerb-oder Markierungseinrichtungen versehen sein. Zur Erleichterung der Betrachtung der Bilder kann auch die gleichzeitige Projektion mehrerer Einzelbilder, d. h. also eines ganzen Abschnittes des Filmbandes, vorgenommen und das Bildband langsam vorwärts bewegt werden, so dass gleichzeitig mehrere Einzelbilder im Blickfeld vorbeiziehen.
Die Beobachtung von Bild und Ton bzw. Tonzeichen kann sowohl mittels Grossprojektion wie auch mittels Kleinprojektion oder subjektiver Betrachtung an Kontrollpulten erfolgen. Im letzteren Falle kann der Beobachter zweckmässigerweise mit entsprechenden optischen Vergrösserungsgläsern arbeiten. Auch kann zwecks Erleichterung der Kontrolle eine besondere kinematographische Wiedergabe vorgesehen werden, bei welcher eine Vergrösserung der Projektionsdaner des Einzelbildes bei äusserst klein gehaltener Dunkelpause vorgenommen wird. Dadurch erfolgt wohl eine ruckweise Bewegung, wenn beispielsweise fünf Bilder pro Sekunde wiedergegeben werden sollen, infolge der kurzen Dunkelpausen aber ist das lästige Flimmern weitgehend unterdrückt, und es kann eine leichte Beobachtung der Bildphasen erfolgen.
Um bei dieser wesentlich verlangsamten, mittleren Geschwindigkeit des Bildfilms auch ein akustisches Abhören der Tonaufzeichnungen zu ermöglichen, kann von der besonderen Art der Tondehnung Gebrauch gemacht werden.
Die erfindungsgemässe Einrichtung kann sinngemäss in verschiedener Weise ausgeführt und konstruktiv durchgebildet werden, sie kann auch mit verschiedenen andern bekannten Einrichtungen für die Kontrolle von Bild-und Tonstreifen kombiniert werden. Das Verfahren der Tondehnung kann naturgemäss mit beliebigen optischen Mitteln ausgeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Beseitigen von Synchronismusfehlern zwischen Bild-und Tonaufzeichnungen, insbesondere bei sogenannten nachsynchronisierten Tonbildfilmen, dadurch gekennzeichnet, dass nach
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