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Anordnung zur elektrischen Fernübertragung von Bild. Ton-Filmen.
Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zur elektrischen Fernübertragung von Bild-TonFilmen, bei denen Bildaufzeichnungen, Tonaufzeichnungen und Originaltondarbietungen an der Sendeseite wahlweise zusammenwirken, wobei sowohl für die Übertragung der Tonaufzeichnungen als auch für die Übertragung der Originaltondarbietungen eine gemeinsame Übertragungsfrequenz bzw.-leitung vorgesehen ist, während für die Bildübertragung in bekannter Weise eine gesonderte Frequenz bzw.
Leitung vorgesehen ist.
Die Erfindung bezweckt, Anordnungen dieser Art dadurch weiter zu verbessern, dass die Anschaltung der für die Übertragung der Originaltondarbietung dienenden Mikrophoneinrichtung an die elektrische Fernübertragungsanlage hinter einem zwischen dem Tonaufzeichnungsabtastorgan und der Fernübertragungsanlage vorgesehenen Hilfsverstärker erfolgt. Gemäss der Erfindung können die Bildaufzeieh- nungen, Tonaufzeichnungen und Originaltondarbietungen an der Sendeseite auch gleichzeitig zusammenwirken.
Durch die Erfindung wird die Wirtschaftlichkeit der elektrischen Fernübertragungsanlage wesentlich erhöht, u. zw. nicht nur für die Bild-und Tonfernübertragung, sondern auch die der Anlage selbst. Die erfindungsgemässe Einrichtung ermöglicht es, die elektrischen Fernbildübertragungen wahlweise oder gleichzeitig mit Tonaufzeichnungsübertragungen und mit Originaltondarbietungen zu kombinieren.
Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, bereits vorhandene Bild-und Tonfilme durch zusätzliche Sprecher, Sänger, Begleitmusik usw. zu ergänzen, wobei auf der Empfangsstation der Eindruck hervorgerufen wird, dass die beiden Darbietungsteile organisch zusammengehören.
Aber auch noch weitere Vorteile sind durch die Erfindung insofern gegeben, als z. B. fremdsprachliche Darbietungen durch eine gleichzeitige Mikrophonbesprechung in der betreffenden Landessprache erläutert werden können. Ferner ist es durch die Erfindung möglich, Reportagebild-und Tonfilme durch eine gleichzeitige Besprechung mittels Mikrophons zu erläutern und zu ergänzen. Ausserdem aber kann man auch von stummen Filmen eine elektrische Fernübertragung vornehmen und diese durch synchrone Original-Tondarbietungen begleiten. Schliesslich ermöglicht die Erfindung auch noch eine kombinierte elektrische Fernübertragung von Tonaufzeichnungen und Originaltondarbietungen mit oder ohne Bildübertragung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt :
Fig. 1 zeigt eine Anordnung eines Senders, bei der die Zuleitungen 170, 171, welche eine lichtempfindliche Zelle 123 mit einem Sender 127 verbinden, durch einen Umschalter 172 unterbrochen sind, der an die Zuleitungen 173, 174 eines Mikrophons 175 gelegt werden kann, so dass der mit einem Sender 127 verbundene Umschalter 172 wahlweise auf die Zelle 123 oder auf das Mikrophon 175 geschaltet werden kann. Parallel zur Zelle 123 ist auch noch ein Lautsprecher 176 vorgesehen, der durch einen Schalter 177 aus-oder eingeschaltet werden kann. Durch Umlegung des Umschalters 172 von der Zelle 123 auf das Mikrophon 175 wird es ermöglicht, dass an Stelle des Tonbildes beliebige, das Mikrophon 175 besprechende Stimmen oder Laute zum Empfänger gesandt werden.
Zum Besprechen des Mikrophons kann schliesslich auch der durch Einschalten des Schalters 177 betätigte Lautsprecher 176 mit herangezogen werden.
Die Fig. 2 zeigt einen der Fig. 1 ähnlichen Fall, bei dem ein Umschalter 180 und ein Aussehalter 181 vorgesehen sind, von denen der erstere die Zelle 123 vom Sender127 abschalten und dafür das Mikrophon 175 anschalten, der Schalter 181 dagegen nach Belieben zum Mikrophon 175 auch noch den Strom der Zelle 123 hinzufügen kann. Es wird dadurch erreicht, dass sowohl die Zelle allein als auch das Mikrophon allein
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wie auch Zelle und Mikrophon gemeinsam auf den Sender 121 einwirken können, wobei sieh dann die Stromimpulse gegenseitig überlagern. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass eine Besprechung des Senders 127 möglich ist, auch während das Tonbild des Films von der Zelle 123 direkt auf den Sender 127 übertragen wird.
Mit 183 ist ein Verstärker angedeutet und mit 184 ein gegebenenfalls erforderlicher Transformator. Mit 182 ist eine das Tonbild akustisch wiedergebend Vorrichtung bezeichnet, z. B. ein Kopfhörer, der es ermöglicht, die Besprechung des Mikrophons 175 bei gleichzeitigem Abhören der vom Tonbild gelieferten akustischen Vorgänge durchzuführen und dadurch die Besprechung den abgetasteten Tonaufzeichnungen anzupassen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur elektrischen Fernübertragung von Bild-Ton-Filmen, bei welcher Bildaufzeichnungen, Tonaufzeichnungen und Originaltondarbietungen an der Sendeseite wahlweise zusammenwirken, wobei sowohl für die Übertragung der Tonaufzeichnungen als auch für die Übertragung der OriginalTondarbietungen eine gemeinsame Übertragungsfrequenz bzw.-leitung vorgesehen ist, während für die Bildübertragung in bekannter Weise eine gesonderte Frequenz bzw. Leitung dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschaltung der für die Übertragung der Originaltondarbietungen dienenden Mikrophoneinrichtung (175) an die elektrische Fernübertragungsanlage (127) hinter einem, zwischen dem Tonaufzeichnungsabtastorgan (123) und der Fernübertragungsanlage vorgesehenen Hilfsverst rker (183) erfolgt.