DE603335C - Anordnung fuer die Aufzeichnung von Bildern und Toenen fuer die Zwecke der Bildtonfilme unter Verwendung von in unmittelbarer Nachbarschaft voneinander angeordneten Schallempfangsgeraeten (Mikrophonen) und Kinoaufnahmeapparaten - Google Patents

Anordnung fuer die Aufzeichnung von Bildern und Toenen fuer die Zwecke der Bildtonfilme unter Verwendung von in unmittelbarer Nachbarschaft voneinander angeordneten Schallempfangsgeraeten (Mikrophonen) und Kinoaufnahmeapparaten

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DE603335C
DE603335C DET39502D DET0039502D DE603335C DE 603335 C DE603335 C DE 603335C DE T39502 D DET39502 D DE T39502D DE T0039502 D DET0039502 D DE T0039502D DE 603335 C DE603335 C DE 603335C
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DE
Germany
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Expired
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DET39502D
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Inventor
Hermann Birkhofer
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Original Assignee
Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means

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  • Studio Devices (AREA)

Description

  • Anordnung für die Aufzeichnung von Bildern und Tönen für die Zwecke der Bildtonfilme unter Verwendung von in unmittelbarer Nachbarschaft voneinander angeordneten Schallempfangsgeräten (Mikrophonen) und Kinoaufnahmeapparaten Bei der gleichzeitigen optischen und akustischen Wiedergabe von Ereignisfolgen hat der Beobachter häufig das Empfinden einer Unstimmigkeit zwischen den zugleich geschauten und gehörten Vorgängen, insbesondere bei Änderungen der Relativlage zwischen Objekt und Bildaufnahmegerät. Diese Erscheinung ist aus der akustischen Kinematographie bekanntgeworden und wird auch beim Fernsehen wahrgenommen, wenn diesem eine Übermittlung der Schallvorgänge zugeordnet ist. Infolge der Unstimmigkeit vermag der Beobachter nicht den Eindruck der Natürlichkeit, d. h. einer praktisch originalgetreuen Wiedergabe der Ereignisfolgen, zu gewinnen. Der Erfindung liegt die im Weg des, Versuchs gewonnene Erkenntnis zugrunde, daß die Ursache für jene Unstimmigkeit, die einen erheblichen Mangel der akustischen Kinematographie und des gleichzeitigen Fernsehens und Fernhörens bedeutet, in der räumlichen Trennung des Schallernpfangsgeräts, also des schallempfangenden Organs der Schallaufnahmeapparatur, vom Bildaufnahmegerät liegt. Die bekanntgewordenen Methoden der Schallaufnahme und die bei ihnen zur Verwendung gelangten Schallempfangsgeräte machten es erforderlich, danach zu trachten, diese Geräte nach Möglichkeit den Schallerzeugungsorten nahe zu bringen und im übrigen noch eine Vorsorge dafür zu treffen, daß beträchtliche Richtungsänderungen der auf das Schallempfangsgerät treffenden Schallwellen vermieden werden. Man hat dabei bewußt Fälschungen des Klangbildes als unvermeidlich hingenommen. Als Beispiel einer solchen Fälschung sei der bei Tonfilmwiedergaben häufig zu beobachtende Fall angedeutet, daß die Sprache oder der Gesang einer sich um einen beträchtlichen Winkel drehenden Person stark unnatürlich deshalb empfunden wird, weil die Klangbildänderung nicht mit dem durch die Bildaufnahme bedingten Vorstellungsbild des Beobachters übereinstimmt, sei es, daB die Klangbildänderung zufolge der Richtungsempfindlichkeit des Schallempfangsgeräts unnatürlich groß, sei es, daß die Klanghildänderung unnatürlich klein erscheint, weil man in der bisher meist gepfiogenen Art mit dem Schallempfangsgerät, etwa einem Mikrophon, der handelnden Person folgt.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung für die Aufzeichnung von Bildern und Tönen für die Zwecke der Tonbildfilme unter Verwendung von in unmittelbarer Nachbarschaft voneinander angeordneten Schallempfangsgeräten (Mikrophonen) und iünoaufnahmeapparaten. Sie gewährleistet das Erreichen des Eindrucks .der Natürlichkeit des zugleich optisch und akustisch Erfaßten bei der Wiedergabe und kennzeichnet sich dadurch, daß das Bildaufnahmegerät und das Schallempfangsgerät derart verbunden sind, daß beide gemeinsam, vorzugsweise unter Beibehalten der Relativlage der optischen Achse des Bildaufnahmegeräts zur Hauptnormalen der Auftreffsfläche des Schallempfangsgeräts, bewegbar sind. Dabei können sich die optische Achse des Bildaufnahmegeräts und die Hauptnormale der Auftreffsfläche des Schallempfangsgeräts am Schallerzeugungsort schneiden oder dort nahe beieinanderliegen. Das Bildaufnahmegerät und das Schallempfangsgerät können gemeinsam unter Aufrechterhaltung der Relativlage der optischen Achse des Bildaufnahmegeräts zur Hauptnormalen der Auftreffsfläche des Schallempfangsgeräts ortsbeweglich sein. Da bei der Aufnahme die Schallschwingungen in elektrische Schwingungen umgewandelt werden, kann nach der Erfindung dem Schallempfangsgerät eine an sich bekannte Vorrichtung zur Kompensation oder Überkompensation der Schallintensitätsverluste zugeordnet sein, die auf dem durch die Ortsveränderung der Bild- und Tonaufnahmevorrichtung bedingten veränderlichen Weg vom Schallerzeugungsort zum Schallempfangsgerät auftreten. Diese Vorrichtung bewirkt in bekannter Weise bei der Umwandlung der Schallschwingungen in elektrische Schwingungen eine Bevorzugung der Schwingungsamplituden mit zunehmender Frequenz, ist also im allgemeinen eine elektrische Reglereinrichtung und kann einen Bestandteil der elektrischen Aufnahmeapparatur, etwa eines ihr angehörigen Röhrenverstärkers, bilden. Durch die Einstellung der Reglermittel dieser Einrichtung, d. h. durch das Bedienen der nach der Erfindung dem in unmittelbarer Nachbarschaft des Bildaufnahmegeräts angeordneten Schallempfangsgeräts zugeordneten Vorrichtung, kann alles das, was die originalgetreue Aufnahme und bzw. oder Wiedergabe des akustischen Teils der zugleich optisch und akustisch zu erfassenden Ereignisfolgen beeinträchtigt in beliebigem Maß unterdrückt werden. Von besonderer Wichtigkeit ist es, daß auch die den bislang gebräuchlichen Schallempfangsgeräten anhaftende Richtungsempfindlichkeit ohne weiteres bis zu einem Betrag vermindert werden kann, der seiner Größenordnung nach der Richtungsempfindlichkeit des menschlichen Ohrs entspricht.
  • Die Erfindung schafft mit größter Annäherung die Verhältnisse, die beim Beobachter durch die Nachbarschaft von Auge und Ohr vorhanden sind. Deshalb werden Ereignisfolgen mit der gleichen optischen und akustischen Perspektive @erfaßt, wie beim unmittelbaren Sehen und Hören. Das gewährleistet den Eindruck der Natürlichkeit bei der Wiedergabe der einander zugeordneten optischen und akustischen Ereignisfolgen. Durch Bewegungen des akustisch und optisch erfaßten Objekts bedingte Änderungen des Klangbildes werden genau so aufgenommen, wie sie un. mittelbar vom Beobachter am Ort des Bildaufnahmegeräts empfunden werden bzw. worden sind. Die zwangsläufige Bewegung des Bildaufnahmegeräts und des Schallempfangsgeräts erreicht man durch eine Kupplung der Bewegungsorgane dieser Geräte, und den Kupplungsmechanismus kann man leicht so einrichten, daß der geometrische Ort des Schnittpunkts der optischen Achse des Bildaufnahmegeräts mit der Hauptnormalen der Auftreffsfläche des Schallempfangsgeräts wahlweise einstellbar ist und in einem Sonderfall beispielsweise auf einer , vorgetgebenen Fläche, etwa der zur optisch-akustischen Ereignisfolge gehörenden Hauptebene, liegt.
  • Die Anordnung nach der Erfindung hat zunächst den Vorteil der Einfachheit und der Vereinfachung der Bedienung für sich. Hierzu kommt noch der weitere Vorteil, daß optisch und akustisch zu erfassende Ereignisfolgen nicht in größerem Maß behindert werden, als es durch die optische Erfassung allein bedingt ist. Das ist von größter Bedeutung beispielsweise für Tonfilmaufnahmen und Fernsehübermittlungen, bei denen zugleich auch der akustische Teil der Ereignisfolge übertragen werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für die Aufzeichnung von Bildern und Tönen für die Zwecke der Tonbildfilme unter Verwendung von in unmittelbarer Nachbarschaft voneinander angeordneten Schallempfangsgeräten (Mikrophonen) und Kinoaufnahmeapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildaufnahmegerät und das Schallempfangsgerät derart verbunden sind, daß beide gemeinsam, unter Beibehalten der Relativlage der optischen Achse des Bildaufnahmegeräts zur Hauptnormalen der Auftreffsfläche des Sehallempfangsgeräts, bewegbar sind. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schallempfangsgerät eine an sich bekannte Vorrichtung zur Kompensation oder Überkompensation der Schallintensitätsverloste, die auf dem durch die Ortsveränderung der Bild- und Tonaufnahmevorrichtung bedingten veränderlichen Weg vom Schallerzeugungsort zum Schallempfangsgerät auftreten, zugeordnet ist, die in bekannter Weise bei der Umwandlung der Schallschwingungen in elektrische Schwingungen eine Bevorzugung der Schwingungsamplituden mit zunehmender Frequenz bewirkt.
DET39502D 1931-09-25 1931-09-25 Anordnung fuer die Aufzeichnung von Bildern und Toenen fuer die Zwecke der Bildtonfilme unter Verwendung von in unmittelbarer Nachbarschaft voneinander angeordneten Schallempfangsgeraeten (Mikrophonen) und Kinoaufnahmeapparaten Expired DE603335C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739325C (de) * 1941-04-02 1943-09-20 Universum Film Ag Fahrbarer Mikrophongalgen fuer stereophone Tonfilmaufnahmen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE739325C (de) * 1941-04-02 1943-09-20 Universum Film Ag Fahrbarer Mikrophongalgen fuer stereophone Tonfilmaufnahmen

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