DE898459C - Vorrichtung zur stereophonischen Schalluebertragung - Google Patents

Vorrichtung zur stereophonischen Schalluebertragung

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Publication number
DE898459C
DE898459C DEN2392D DEN0002392D DE898459C DE 898459 C DE898459 C DE 898459C DE N2392 D DEN2392 D DE N2392D DE N0002392 D DEN0002392 D DE N0002392D DE 898459 C DE898459 C DE 898459C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEN2392D
Other languages
English (en)
Inventor
Kornelis De Boer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S3/00Systems employing more than two channels, e.g. quadraphonic

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur stereophonischen Schallübertragung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur stereophonischen Schallübertragung mittels mehrerer getrennter Kanäle. Solche mit mehreren räumlich getrennten Mikrophonen und für jedes Mikrophon mit einem Verstärker und einem Wiedergabelautsprecher versehene Vorrichtungen sind bekannt.
  • Es ist auch bereits bekannt, statt räumlich getrennter Mikrophone diese an einem Gegenstand anzubringen, der akustisch die Aufgabe des menschlichen Kopfes erfüllt und dessen Mikrophone an die Stelle der Ohren treten. Es trat sich aber erwiesen, daß ein solcher Gegenstand, dessen Größe derjenigen eines normalen Menschenkopfes entspricht, eine so große Schirmwirkung für das von der Schallquelle abgewendete Mikrophon hat, daß an der Wiedergabeseite eine sehr starke Stereowirkung wahrnehmbar ist, d. h. daß bereits bei einer geringen seitlichen Verstellung der ursprünglichen Schallquelle an der Wiedergabeseite ein scharfer Übergang der Richtung stattfindet, aus der der Schall zu stammen scheint.
  • Um .diese allzu starke Stereowirkung der Schallaufnahmevorrichtung auszugleichen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Abmessungen des Gegenstandes, an dem die Mikrophone befestigt sind, derart zu verringern, daß dieser Gegenstand für Schwingungen unterhalb 6oo Hz kein akustisches. Hindernis mehr bildet, also die Aufnahmevorrichtung für Schallschwingungen unterhalb dieser Frequenz keine Stereowirkung mehr hat. Aus baulichen Gründen ist es aber häufig erwünscht, diesen Gegenstand größer als diese gestellte Grenze zu bemessen..
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Lösung, falls die Mikrophone an einem Gegenstand angebracht werden müssen, der infolge seiner Bemessung eine zu große Stereowirkung aufweist.
  • Bei der Erfindung wird in bekannter Weise der hohe und -der niedrige Frequenzbereich durch gesonderte Wiedergabevorrichtungen wiedergegeben, wobei erfindungsgemäß die Trennung zwischen. dem hohen und dem niedrigen Frequenzbereich derart gewählt wird, daß die zu große Stereowirkung der Aufnahmevorrichtung durch das Fehlen der Stereowirkung der Schallschwingungen des niedrigen Frequenzbereiches, die nur von einer einzigen Wiedergabevorrichtung wiedergegeben werden, ausgeglichen wird. Hierbei wird aber zur Erzielung der erwünschten Wirkung die Forderung gestellt, ,daß sich die Wiedergabevorrichtung für den niedrigen Frequenzbereich zwischen denjenigen für den hohen Frequenzbereich bestimmten befindet.
  • Die von den Lautsprechern zur Wiedergabe des hohen Frequenzbereiches ausgestrahlten Schallwellen haben eine Stereowirkung. Infolge der Schirmwirkung der Aufnahmevorrichtung ist diese Wirkung aber so stark, daß eine plötzliche Änderung der scheinbaren Richtung des Schalls von der Mittelstellung nach einem der Lautsprecher eintritt. Wenn die einzige Wiedergabevorrichtung: für den niedrigen Frequenzbereich nur Frequenzen bis etwa 300 Hz wiedergibt, die bekanntlich keine Richtwirkung haben, so hat dies keinen Einfluß auf die gesamte Stereowirkung. Wenn der von dieser Wiedergabevorrichtung wiedergegebene Frequenzbereich bis zu Frequenzen mit einer Richtwirkung ausgedehnt wird, also oberhalb 300 Hz, so ist die gesamte Stereowirkungdes wiedergegebenen Schalls sowohl vom Schall im niedrigen Frequenzbereich als auch von dem im hohen Frequenzbereich abhängig, weil das menschliche Ohr Schall gleichen Charakters (Sprache oder Musik) aus verschiedenen Richtungen zu einer einzigen scheinbaren Richtung kombiniert.
  • Vorzugsweise wird die Grenze bei etwa -i2oo Hz belegt. Die Frequenzen von 300 bis iioo Hz kompensieren dann die übermäßig starke Stereowirkung der Aufnahme- und Wiedergabevorrichtung für die höheren Frequenzen. -Es ist an sich bekannt, die Schallwiedergabe, namentlich in großen Räumen, mit für den hohen und- den niedrigen Frequenzbereich gesonderten Wiedergabevorrichtungen erfolgen zu lassen. Es ist auch bereits bekannt, derartige Wiedergabevorrichtungen auch zur stereophonischen Schallwiedergabe zu verwenden, wobei dann für den hohen Frequenzbereich mehrere gesonderte Lautsprecher, für den niedrigen Frequenzbereich nur eine einzige Wiedergabevorrichtung vorhanden zu sein braucht.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • In der Figur ist ein akustisches Hindernis, z. B. ein Pult oder eine Säule des Saales, an der zwei Mikrophone 13 und, 14 zu beiden Seiten befestigt sind, mit 12 bezeichnet. Diese Mikrophone sind über getrennte Leitungen mit den Verstärkern 15 und 16 verbunden. Die Ausgänge dieser Verstärker sind mit den Lautsprechern 1q bzw. 2o über Filter 17 bzw. 18 verbunden, die ausschließlich den hohen Frequenzbereich durchlassen. Die untere Grenze dieser Filter liegt zwischen iooo und i2oo, Hz. Von diesen Verstärkern: wird außerdem der zur Wiedergabe des niedrigen Frequenzbereiches bestimmte Lautsprecher 23 gespeist; die Frequenzen dieses Bereiches oberhalb einer Grenze von iooo bis ,i2oo Hz werden mittels Filter 21 und 22 entfernt gehalten.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Wiedergabeeinheit aus einem einzigen Lautsprecher 23 auf einem Randschirm. Insbesondere in großen Anlagen wird die Wiedergabe des niedrigen Frequenzbereiches häufig über mehrere Lautsprecher verteilt, die zusammen auf einem Randschirm angeordnet sind. In diesem Falle können diese Lautsprecher entweder sämtlich parallel geschaltet sein und über die beiden Filter 21 und 22 gespeist wer-@den, oder es ist ein jedes Filter mit einem Teil der Gesamtzahl Lautsprecher für die niedrigen Frequenzen verbunden. Auch die Wiedergabe des hohen Frequenzbereiches kann gegebenenfalls über mehrere nebeneinander angeordnete parallel geschaltete Lautsprecher statt eines einzigen Lautsprechers 1q oder 2o verteilt werden.
  • Der Gegenstand 12 ist aus baulichen oder Dekorationsgründen derart bemessen, daß die Mindestabmessung wenigstens der Breite eines Menschenkopfes, also wenigstens 15 cm, entspricht. Demnach ist die Schirmwirkung für von der Schallwelle i i stammende Schallwellen derart, daß das Mikrophon 13 für Schwingungen, denen eine Richtwirkung beizumessen ist, d, h. oberhalb 3oo Hz, praktisch keine Schallintensität empfängt.
  • Die Verstellung der Schallquelle aus der in. bezug auf die beiden Mikrophone 12 und 13 symmetrischen Stellung io in die Stellung 1i wird also zur Folge haben, daß der Schall anstatt von den beiden Lautsprechern 1q und 2o in gleicher Intensität, praktisch ausschließlich. vom Lautsprecher 2o zu stammen scheint. Eine weitere Verstellung der Schallquelle in seitlicher Richtung hat also keine weitere Änderung im Intensitätsverhältnis des von den Lautsprechern i,q-und 2o - wiedergegebenen Schalles zur Folge. Der Hörer wird also keine weitere Verstellung wahrnehmen.
  • Wenn der Lautsprecher 23 den niedrigen Frequenzbereich mit der allgemein üblichen oberen Frequenzgrenze von 3oo bis 50o Hz wiedergibt, so wird sich die Richtung, aus der der Schall an der Wiedergabeseite scheinbar stammt,- praktisch nicht ändern, da diesen niedrigen Frequenzen keine Richtwirkung innewohnt. An diesen niedrigen Frequenzen vermag -der Hörer die Richtung der Schallquelle nicht- festzustellen. Durch Ausdehnung des Frequenzbereiches nach; höheren Frequenzen werden von dem Lautsprecher 23. außerdem jedoch Schallwellen mit einer Richtwirkung ausgesandt. Der Hörer nimmt dann den Schall aus drei verschiedenen Richtungen wahr, d. h. von den Lautsprechern 19, 23 und 2o. Das menschliche Ohr kombiniert dies zu einer einzigen scheinbaren Richtung der Schallquelle. Weil der Lautsprecher 23 zwischen den beiden anderen angeordnet ist, liegt die scheinbare Richtung des. Schalls .dichter an dem Lautsprecher 23, als wenn dieser keine Schallwellen mit Richtwirkung ausstrahlen würde. Die scheinbare seitliche Verstellung ist also verringert; größere seitliche Verstellungen der Schallquelle sind noch wahrnehmbar. Diese Erscheinung ist um. so stärker, je größer der Teil der Frequenzen oberhalb 3oo Hz ist, den der Lautsprecher 23 wiedergibt, mit anderen Worten, je nachdem .die Trennung zwischen dem hohen und, niedrigen Frequenzbereich nach höheren Frequenzen verschoben wird. Praktisch hat es sich gezeigt, daß eine Trennung im Bereiche zwischen iooo und i2oo Hz befriedigende Ergebnisse liefert.
  • Die regelmäßigste Verteilung des Schalls und also auch die beste Annäherung der wirklichen Stelle der SchallqueFle bei der Wiedergabe wird erbalten, wenn der Lautsprecher 2,3 mit dem Randschirm 2..4 symmetrisch zwischen den Lautsprechern i9 und 2o angeordnet ist. In Sälen bildet .dies auch baulich die einfachste Lösung, weil die Lautsprecher i9 und 20 dann an den Seiten und der Randschirm, 24 in der Mitte einer Seite des Saals. angeordnet werden können.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur stereophonischen Schallübertragung mittels mehrerer getrennter Kanäle, bei der die Schallempfänger durch. ein akustisches Hindernis für Schwingungen getrennt sind, welches Hindernis für Schwingungen in einem Frequenzgebiet oberhalb und auch unterhalb, 6oo Hz wirksam ist, wobei zur Wiedergabe der höheren Frequenzbereiche mehrere getrennte Wiedergabevorrichtungen vorhanden sind und für die Wiedergabe der niedrigen Frequenzbereiche eine einzige Wiedergabevorrichtung vorhanden ist, die zwischen den Wiedergabevor,-richturigen für die höheren Frequenzbereiche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung zwischen dem hohen und niedrigen Frequenzbereich derart gewählt ist, daß die zu große Stereowirkung der Aufnahmevorrichtung durch das Fehlen der Stereowirkung der Wiedergabevorrichtun'g des niedrigen Frequenzbereiches ausgeglichen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung zwischen dem hohen und dem niedrigem Frequenzbereich bei iioo Hz liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabevorrichtung für den niedrigen Frequenzbereich symmetrisch in bezug auf die Wiedergabevorrichtungen für die höheren Frequenzbereiche angeordnet ist.
  4. 4. Wiedergabevorrichtung nach Anspruchs 2@, in der elektrische Filter vorhanden sind, die im wesentlichen die höheren Frequenzen nach den Wiedergabevorrichtungen für den hohen Frequenzbereich und die niedrigeren Frequenzen nach der Wiedergabevorrichtung für den niedrigen Bereich durchlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfrequenz dieser Filter zwischen iooo und i2oo Hz liegt. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 837 43o.
DEN2392D 1940-11-27 1941-11-25 Vorrichtung zur stereophonischen Schalluebertragung Expired DE898459C (de)

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DEN2392D Expired DE898459C (de) 1940-11-27 1941-11-25 Vorrichtung zur stereophonischen Schalluebertragung

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DE (1) DE898459C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000865B (de) * 1954-09-07 1957-01-17 Western Electric Co System fuer die stereophonische Schalluebertragung
DE1118828B (de) * 1958-06-30 1961-12-07 Gustav Rudolf Richter Vorrichtung zur stereophonischen Schallwiedergabe mit einem Zweikanalverstaerker

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR837430A (fr) * 1937-05-05 1939-02-09 Klangfilm Gmbh Dispositif pour l'émission d'enregistrements stéréo-acoustiques

Patent Citations (1)

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