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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in denen Zwei- und Vierdrahtleitungen
" über Endverstärker miteinander verbunden werden Die Erfindung betrifft allgemein
deine S.chaltungsänordniing für Fernsprechanlagen, in denen -Zwei- und Vierdrahtleitungen
über Verstärker zusammengeschaltet werden. Insbesondere handelt es sich um solche
Anlagen, in denen die zur Verwendung gelangenden, Verstärker- sog. Endverstäieer
sind" und die mit lesen ausgerüsteten Zwoei- und Vlerdrahtleitungen- für Durchgangsverbindungen
miteinander verbunden werden.
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Bekannt ist "es; um die Leitungen für diese Zwecke auf :einheitliche
Restdämpfung bringen zu können, diesen bzw. den Endverstäirkern amtsseitig an jedem
Ende je eine Leitungsverläggerung und einen Ausgleichstransformator, bei
Zweidrahtleitungen einen solchen auch leitungsseitig zuzuordnen und durch diese
die Restdämpfung auf den gewünschten Wert einzustellen. Bei der Zusammenschaltung
zweier solcher -Leitungen (Zweidraht-Zweidraht, " Vierdraht-Vierdraht, Zweidralit-Vierdralit
und umgekehrt) im Durchgangsverkehr' werden dann an jeder Leitung die gedachten
Leitungsverlängerungen bis auf je
-eine am Anfang und Ende, der durchgeschalteten
Verbindung abgeschaltet, so" daß, sich für die zusammengesetzte Verbindung dieselbe
Restdämpfung wie für eine einzelne Leitung ergibt. Die beiden Verstärker zunächst
der Schaltstelle liegen nach oder Duschschaltung unmittelbar hintereinander. Es
sind Nachbildungen erforderlich, die in diesen Fällen den Scheinwiderstand der beiden
gegenüberliegenden Verstärker nachbilden. .
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Diese bekannten Anordnungen besitzen verschiedene Mängel und Nachteile,
die sich beim Durchgangsverkehr insbesondere bei oder automatischen Herstellung
von Vierbindungen :übler Wähler sehr störend auswirken. So, sind im Durchgangsverkehr
Kriterien erforderlich, welche die Verbindung zwischen den deinzelnen Fernämtern
als Durchgangsverbindung kennzeichnen und selbsttätig Schaltmittel zur Wirkung bringen
müssen; die die Abschaltung der Leitungsverlängerungen u. a. m. veranlassen, beim
Übergang vom Endfernamt auf das Ortsamt bzw: auch umgekehrt die Abschaltung verhindern,
was eine "Komplizierung der Verbindungs- bzw. Amtseinrichtungen ergibt. Die-Nachbildungen
der Scheinwiderstände der Verstärker müssen nach den heutigen F'rderungen sehr genau,
'Z -z % Fehler, sein,- was im praktischen Betrieb auf Schwierigkeiten stößt.
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Es sind auch noch andere Vorschläge für die vierdrahtmäßige Duschschaltung
von: Zwei- und Vierdrahtleitungen bekannt, z. B,. sog. Kettenschaltungen.. Bei diesen
sind je-
doch Nachbildungen der Scheinwiderstände sowie Leitungsverlängerungen
erforderlich. Diese zur Verbindung von Vierdrahtleitungen untereinander benutzten
Kettenschaltungen, sind in sich geschlossene, mit den zusammenzuschaltenden Leitungen
durch Gab,elüber= traget gekoppelte Vierdrahtstromknezse, die z. B. als Verbindungsschnur
ausgebildet sind und die als Leitungsverlängerungen und Kunstleitungen dienenden
Dämpfungsglieder und die zu deren An- bzw. Abschaltung erforderlichen Schaltmittel
enthalten. Ein Nachteil dieser Anordnungen ist darin zu erblkken, daß die Sch einwiderstandsfehler
in den zwei durchgeschalteten Leiterpaaren sich nicht nur auf die Restdämpfung der
zusammengeschalteten -Verbindung, sondern auch auf die Stabilität der letzteren
auswirken, was für die Verbindung sehr nachteilig ist. Zum Unterschied »Durchgangsverkehr«,
»Endverkehr« müssen auch hier Signale (Kriterien) durchgegeben werden zur An- und
Abschaltung der Leitungsverlängerungen und Kunstleitungen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile und Mängel zu beseitigen
und die Herstellung der Verbindungen einfacher und betriebssicherer zu gestalten,
was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß die Endverstärker , amtsseitig vierdrahtmäßig,
d. h. ohne. Verwendung von Gabelschaltungen, an Anschaltstellen geführt und leitungsseitig
in. an sich bekannter Weise bei Vierdrahtleitun-_gen direkt, bei Zweidrahtleitungen
über eine einen Ausgleichstransformator enthaltende Gabelschaltung mit -den Leitungen
verbunden sind und ihr Verstärkungsgrad -so. eingestellt ist, daß die Dämpfung der
Leitungen von Schaltstelle zu Schaltstelle bei Vierdrahtleitungen o ,Nep.er, bei
Zweidrahtleitungen o bis o,2 Neper beträgt, -Nach einem weiteren Merkanal der Erfindung
gemäß- Anspruch z werden auch im Endverkehr die - gleichen Vorteile erzielt, indem
erfindungsgemäß auch die zu den Ortsämtern führenden Leitungen (Ortsverbindungsteilnehmerleitungen)
mit vierdrahtmäßigen Anpassungsschaltungen ausgerüstet sind, die keine Endverstärker,
sondern nur einen Ausgleichstransformator enthalten und von den Leitungen ,getrennt
den Verbindungseinrichtungen, z. B. den Wählern .des Amtes, zugeordnet sind.
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In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch an einem Ausführungsbeispiele
gezeigt und nachstehend erläutert.
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Fig. i zeigt die Zusammenschaltung einer Zweidrahtleitung mit einer
Vierdrahtleitung. A, B und ,C deuten je -ein Amt an; F1 ist eine vom Amt
A zum Amt B führende Zweidrahtleitung, F2 eine vom Arnt B zum- Amt
C führende Vierdrahtleitung. a, b bezeichnen die amtsseitigen Vierdrahtstromkneise
für die !, Zweidrahtleitung F1 mit den Endverstärkern und Gabelschaltungen und a',
b' die Vierdrahtstromkreise für die Vierdrahtlleitung F2 -'Mit den Endverstärkern.
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Fig.2 stellt eine einzelne Zweidrahtleitung dar und ihre Verbindung
über die Vierdrahtstro#mkneise, entsprechend dlenStromkreisen a, b nach Fig.
i, mit .einer Ortsverbindungs- bzw.-Teilnehmerleitung. Die Vierdrahtstromkneise,
über die die letzteren Leitungen angeschlossen sind, enthalten keinen Endverstärker;
sondern nur einen Ausgleichstransformator und sind von den Leitungen getrennt den
Verbindungseinrichtungen, z. B. den Wählern des Amtes, zttgcordn:et.
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Fig.3 zeigt eine einzelne Vierdrahtleitung und ihre Zusammenschaltung
mit einer Ortsverbindungs- bzw. Teilnehmerleitung in der gleichen Weise wie das
Ausführungsbeispiel nach Fig. z.
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Fig. q. zeigt die Zusammenschaltung zweier Zweidxahtleitungen und
Fig. 5 die Zusammenschaltung zweier Vierdrahtlcitungen. Für diese gilt das ;gleiche,
wie zu Fig. i ausgeführt.
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Um den angestrebten Zweck zu Berneichen, werden alle Leitungen, Zweidraht-
und Vierdrahtleitungen im Amt vierdrähtig eingeführt, was an sich bereits bekannt
ist. Es werden im Amt Vierdrahtstromkreise gebildet, welche die Verstärker und für
die Verbindung mit Zweidrahtleitungen auch die Gabelschaltungen. enthalten, derart,
daß letztere nicht dauernd fest mit einer Leitung verbunden sind, sondern wahlweise
mit beliebigen Zweidraht-@leitungen verbunden werden können.
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Hierbei ist jedoch im Gegensatz zu der bisherigen Anorrdnung. die
Einrichtung so getroffen, daß die Endverstärker, und zwar bei Vierdrahtleitungen
direkt und bei Zweidrahtleitungen über eine nur ,einen Ausgleichstransformator enthaltende
Gabelschaltung mit den Leitungen verbunden werden, während sie amtsseitig direkt,
d. h. ohne Anwendung einer Gabelschaltung, ,an Anschlußstellen geführt sind, über
welche sie in beliebiger, an sich biekannter Weise mit anderen gleichartig beschaifenen
und gleichwertigen Leitungen verbunden werden können. Die amtsseitigen Vierdrahtstromkreise,
bei Zweidrahtleitungen einschließlich der Gabelschaltung; besitzen eine festgelegte
Dämpfung von je etwa o,q. N eper.
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Die bisher .an den Anschlußstellen verwendeten Leitungsverlängerungen
(Dämpfungsglieder) zum Abgleich der Leitungen fallen fort, da durch entsprechende
Einstellung des Verstärkungsgrades der Verstärker die Entdämpfurig der wie vorstehend
zusammengesetzten Leitungen mit den Vierdrahtstroankreisen so eingestellt wird,
daß diese Leitungen von einer wie vor gekennzeichneten
Schaltstelle
zur anderen Sclialtstelle, also von einem Ende (Punkt a; a') bis zum anderen
Ende (Punkt b; b') einen Wert von o bis o,2 Neper bei. Zweidrahtleitungen und o
Meper bei Vierdrahtleitungen aufweisen, Diese derartig beschaffenen und @einheitlieh
ein:gepegeT-ten Leitungen können nun in beliebiger Am.-zahl zu Durchgangsverbindungen:
zusammengeschaltet werden, ahnte irgendwelche Veränderungen an denselben von iehmen
zu müssen. Insbesondere fällt, wie bereits weiter üben erwähnt, das bisher notwendge
Kriterium an den übertragereinrichtungen der Leitungen für den Durchgangsverkehr
foirt@ ebenso das Ein:- und Ausschälten von Leitungsverlängerungen ioder sonstige
Maßnahmen zum Abgleich, derLeitungen bei ihrer Zusammen:-selialtung. Ferner sind
für die Zwecke des Durchgangsverkehrs - Zwei- und Vi@erdrahtleitungen vollkommen
gleich zu behandeln.