DE504349C - UEbertragungseinrichtung, insbesondere fuer Tonfrequenz-Duplex-Telegraphie - Google Patents
UEbertragungseinrichtung, insbesondere fuer Tonfrequenz-Duplex-TelegraphieInfo
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- H04L5/14—Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. AUGUST 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Ja 504349 KLASSE 21 ai GRUPPE
S 78781 VIIIaI2Ia1
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 17. Juli
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Die Erfindung betrifft ein Übertragungssystem
für Duplexverkehr, z. B. für Duplex-Tonfrequeniz-Telegraphie, bei dem für beide.
Richtungen voneinander verschiedene Frequenzbereiche verwendet werden. Um bei
diesem System zu verhindern, daß Ströme der einen Übertragungsrichtung an den auf
den Stationen oder den Verstärkerämtern befindlichen Gabelpunkten in die Leitung für
die entgegengesetzte Richtung gelangen, hat man bisher in jedem Leitungszweige Siebketten
angebracht, die nur für die im zugehörigen Zweige fließenden Frequenzen durchlässig
sind. Diese Siebketten bieten jedoch nicht immer die Gewähr für völliges Unterdrücken
aller fremden Frequenzen, es sei denn, daß man sie aus einer sehr großen Anzahl von Gliedern zusammensetzt, was jedoch
eine Verteuerung der Anlage mit sich bringt.
Die Erfindung vermeidet praktisch diese Nachteile. Ihr Merkmal besteht in einer
Verbindung frequenzabhängiger Schaltmittel an den Gabelstellen mit einer Ausgleichschaltung.
Solche Ausgleichschaltungen mit Leitungsnachbildungen allein hat man auch bereits
für Duplexverkehr verwendet, jedoch, besitzen diese den Nachteil, daß sie nur für
begrenzte Frequenzgebiete vollkommen ausgleichend wirken, während für die anderen
Frequenzen immer noch Echos oder Rückkupplungen auftreten können.
Um die Ausgleichschaltungen im Sinne der Erfindung mit frequenzabhängigen1 Mitteln
zu verbinden, ist es das zweckmäßigste, sie mit zusätzlichen Brücken, an die sich
die einzelnen Leitungszweige anschließen, zu versehen. Derartige Schaltungen sind,
unter dem Namen Doppelbrücke bekannt, bereits für andere Zwecke, nämlich für Übertragungssysteme, bei denen in beiden
Richtungen die gleichen Frequenzbereiche übertragen werden, vorgeschlagen worden.
Bei einer solchen Doppelbrücke ist der bereits in Brückenschaltung befindliche Ausgleichübertrager
mit dem an ihn angeschlossenen Stromzweige durch eine weitere, aus zwei Wechselstromwiderständen und gegebenenfalls
einem zweiten Übertrager bestehende Brücke verbunden, wobei diese Wechselstromwiderstände
für gewisse Frequenzen gleich groß sind, so daß diese Frequenzen
nicht übertragen werden. Erfindungsgemäß sind nun solche Doppelbrücken durch gleichzeitige
Anschaltung beider Leitungszweige mittels je einer zusätzlichen Brücke zu einer Art Dreifachbrücke erweitert, wobei die mit
den. Leitungszweigen verbundenen Einzelbrücken für verschiedene Frequenzbereiche
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Paul Arendt in Berlin-Zehlendorf.
bemessen sind, derart, daß sie für die Frequenzen der jeweils in der Gegenrichtung
fließenden Ströme undurchlässig sind.
Statt die Ausgleichübertrager zu Doppel- bzw. Dreifachbrücken zu erweitern, kann
man sie auch mit anderen Selektivmitteln,
z. B. Siebketten, versehen. Diese brauchen lann nicht die Ausmaße zu besitzen wie im
Falle ihrer Verwendung ohne Ausgleichübertrager.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung. Abb. ι zeigt tue Erfindung
in Verwendung bei einer Duplex-Tonfrequenz-Sende- und -Empfangsstation.
Die Leitung 1 ist über einen Ausgleichübertrager a, an den sich eine Nachbildung η anschließt,
mit dem Sendezweig S1 und dem Empfangszweig s., über je eine zusätzliche
Brücke bx bzw. bs verbunden. Jede Brücke
besitzt einen Überträger Zi1 (bzw. den Ausgleichübertrager
α selbst), an dessen Mittelabgriff eine Ader des Zweiges angeschlossen
ist, während die andere Ader gabelartig über je einen. Widerstand rlt W1 bzw. r„, W2 mit
den beiden Enden der Übertragerwicklung verbunden ist. In ^1 befindet sich noch ein
Sendeverstärker V1, in ζ.Λ ein Empfangsverstärker
v.z.
Es sei nun angenommen, daß im Sendezweig ein von Z1 bis f«, im Empfangszweig
ein von f„ bis /4 reichendes Frequenzband
übertragen wird, wobei z. B. fx *'f%<fs ^ ft
ist. Jedes dieser beiden Frequenzbänder kann dabei, wenn es sich z. B. um Mehrfach-Tonf
requenz-Duplex-Telegraphie handelt, mehrere einzelne Frequenzbänder enthalten. Die beiden
zusätzlichen Brücken b1 und &2 sind nun, durch
entsprechende Bemessung ihrer Widerstände Y1, W1 bzw. r2, W2, so eingestellt, daß sie
störende Frequenzen nicht durchlassen, so ist die Brücke b2 zweckmäßig für alle Frequenzen,
die kleiner sind als /s, im besonderen also für die Sendefrequenzenifj bis /„, undurchlässig,
während b1 für alle Frequenzen oberhalb /„, die z. B. durch Oberschwingungen
auf der Sendeseite oder durch andere störende Einflüsse entstehen können und in
den Empfangszweig zu gelangen drohen, unG
durchlässig ist.
g gg Falls die letztgenannte Gefahr nicht besteht oder falls sie bereits durch
besondere Mittel, wie z. B. Siebketten in S1, beseitigt ist, kann die Brücke ^1 auch fortgelassen
werden.
Die beschriebene Schaltung ist auch bei den Gabeln von Zwischenverstärkern oder
von Vierdrahtverbindungen ausführbar. Einen solchen Fall zeigt Abb. 2. Die nach den Stationen
führenden Leitungen I1 bzw. L sind
(mit den Nachbildungen W1 bzw. «2) mit den
Ausgleichübertragern ax bzw. a„ verbunden,
zwischen denen eine Vierdrahtverbindung mit den Verstärkern V1 bzw. v., liegt. Die Ausgleichübertrager
sind durch zusätzliche Brücken bx bzw. b„ zu Doppelbrücken erweitert.
Die Abstimmungen, von bt und b.>
sind dabei wieder voneinander \rerschieden,
und zwar derart, daß Z)1 in erster Linie für
die Frequenzen der Stromrichtung L, v.,, I1
und b., für die Frequenzen der Richtung I1, V1, L undurchlässig ist. Erforderlichenfalls
kennen die Ausgleichübertrager A1 bzw. a.2
auch auf der Seite der galvanisch angeschlossenen Leitungszweige mit zusätzlichen
Brücken oder anderen Selektivmitteln versehen sein.
Claims (2)
1. Übertragungseinrichtung, insbesondere für Tonfreqenz-Duplex-Telegraphie,
bei der die im beiden Richtungen, zu übertragenden Frequenzbereiche voneinander
verschieden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Zweidrahtleitung durch
eine Ausgleichschaltung verbundenen, zur Übertragung nach je einer Richtung hin dienenden Stromzweige mit zusätzlichen,
frequenzabhängigen Schaltmittehi (z. B.
in Brückenschaltung) versehen sind, die die Frequenzen der Verkehrsrichtung wenig,
die Frequenzen der entgegengesetzten Richtung aber stark dämpfen.
2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichschaltungen
nach beiden Stromzweigen zu durch je eine Siebkette ergänzt oder zu je einer Doppelbrücke erweitert
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES78781D DE504349C (de) | 1927-03-12 | 1927-03-12 | UEbertragungseinrichtung, insbesondere fuer Tonfrequenz-Duplex-Telegraphie |
CH130803D CH130803A (de) | 1927-03-12 | 1928-02-27 | Ubertragungssystem für Duplex-Verkehr. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES78781D DE504349C (de) | 1927-03-12 | 1927-03-12 | UEbertragungseinrichtung, insbesondere fuer Tonfrequenz-Duplex-Telegraphie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE504349C true DE504349C (de) | 1930-08-02 |
Family
ID=7507727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES78781D Expired DE504349C (de) | 1927-03-12 | 1927-03-12 | UEbertragungseinrichtung, insbesondere fuer Tonfrequenz-Duplex-Telegraphie |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH130803A (de) |
DE (1) | DE504349C (de) |
-
1927
- 1927-03-12 DE DES78781D patent/DE504349C/de not_active Expired
-
1928
- 1928-02-27 CH CH130803D patent/CH130803A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH130803A (de) | 1928-12-31 |
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