DE485075C - Verstaerkerschaltung mit Gegensprechbetrieb fuer Vierdrahtverbindungen - Google Patents

Verstaerkerschaltung mit Gegensprechbetrieb fuer Vierdrahtverbindungen

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DE485075C
DE485075C DEA42084D DEA0042084D DE485075C DE 485075 C DE485075 C DE 485075C DE A42084 D DEA42084 D DE A42084D DE A0042084 D DEA0042084 D DE A0042084D DE 485075 C DE485075 C DE 485075C
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DE
Germany
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amplifier
tube
circuit
speech
grid
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Expired
Application number
DEA42084D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Respondek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA42084D priority Critical patent/DE485075C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE485075C publication Critical patent/DE485075C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/38Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
    • H04B1/40Circuits
    • H04B1/54Circuits using the same frequency for two directions of communication
    • H04B1/58Hybrid arrangements, i.e. arrangements for transition from single-path two-direction transmission to single-direction transmission on each of two paths or vice versa

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verstärkerschaltung mit Gegensprechbetrieb für Vierdrahtverbindungen Für den internationalen Sprechverkehr über Fernleitungen, bei denen die Leitungen zwischen den Teilnehmern eine sehr hohe Dämpfungszahl besitzen, werden im allgemeinen Vierdrahtschaltungen verwendet. In die Vierdrahtleitungen selbst werden außerdem an geeigneten Stellen Verstärker eingeschaltet. Da an diesen Stellen für die einzelnen Verstärkerabschnitte die bei Zweidraht-Verstärkerschaltungen erforderlichen Leitungsnachbildungen und die Ausgleichs- oder Brückenschaltungen fortfallen, so können bei Vierdrahtschaltungen ohne Gefahr der Rückkopplung die Verstärker in Abständen eingebaut werden, deren Dämpfungszahl gleich der Höchstverstärkung ist, die überhaupt mit einem Verstärker erreicht werden kann. Infolgedessen ist die Reichweite einer Vierdrahtschaltung beträchtlich größer als die einer Zweidrahtschaltung. Die Teilnehmerleitung selbst oder die zum Fernamt weitergehende Zweidrahtleitung wird irrt allgemeinen an den sogenannten Gabelstellen der Vierdrahtfernleitung angeschlossen. In der deutschen Patentschrift 283 134 ist eine Vierdrahtschaltung angegeben, bei der jeder Sprechrichtung eine besondere Fernleitung mit einem oder mehreren Verstärkern zugeordnet ist. Damit die Schaltung ohne Rückkopplung arbeitet, wird für den Abstand der einzelnen Verstärker als Regel gefordert, daß die Gesamtdämpfung der beiden Fernleitungen zwischen den Kopplungsstellen gleich groß oder größer ist als die mit dem Verstärker oder den Verstärkern hervorgerufene Gesamtverstärkung. Nach der deutschen Patentschrift 3oi 772 dagegen sind an den Gabelpunkten Verstärker eingeschaltet, die in Wheatstonescher Brückenschaltung arbeiten, wobei die gegenüberliegenden Scheitelpunkte jeder Brücke mit je einem Ende der beiden Fernleitungen in Verbindung stehen, während in den anderen Brükkenpunkten Gitter- bzw. Anodenkreis der Verstärkerröhren liegen. Diese Schaltung ist von der Bedingung der erstgenannten Patentschrift frei, hat aber den Nachteil, daß eine gegenseitige Beeinflussung der an den Gabelpunkten eingeschalteten Verstärker, also z. B. eine Echowirkung, nur dann nicht eintritt, wenn die Brücken mit ihren künstlichen Nachbildungen genau nachgebildet sind. Dann und nur dann ist es ohne weiteres möglich, eine Viererleitung mit einer gewöhnlichen Doppelleitung zu verbinden.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vierdrahtschaltung mit Gegensprechbetrieb, bei der in bekannter Weise für jede Sprechrichtung eine besondere Doppelleitung mit nur nach einer Richtung wirksamen Verstärkern als Hin- und Rückleitung verwendet sind, bei der --aber der am Ende liegende Verstärker- der einen Sprechrichtung auf die ihm zugeordnete Fernleitung und gleichzeitig auf das Gitter oder den Vorüberträger des der anderen Sprechrichtung zugeordneten ersten Verstärkers derart arbeitet, daß dieser Verstärker und das ihm zugeordnete Verstärkersystem der anderen Sprechrichtung unwirksam gemacht wird, d. h. die gegenseitige Beeinflussung der beiden Sprechrichtungen erfolgt durch eine Kompensationsschaltung derart, daß für jede der beiden Sprechrichtungen dem Gitter der ersten Verstärkerröhre der nichtsprechenden Richtung V,' bzw. V1 eine phasenverschobene Spannung aufgedrückt wird, die dem Anodenkreis der letzten Röhre der sprechenden Richtung V" bzw. Vn entnommen wird. Es können auf diese Weise an dem Gitter des Verstärkers infolge Überlagerung der rückgekoppelten und in der Phase entgegengesetzten Spannungen keine in der Gegensprechrichtung wirksamen Spannungen auftreten, oder diese werden mindestens in einem solchen Maße geschwächt, daß eine Störung durch Rückkopplung oder etwa eine Echowirkung nicht eintreten können.
  • Die Verschiebung der Phase kann beispielsweise durch einfaches Kreuzen der Leitungen bei galvanischer, induktiver oder kapazitiver oder gemischter Kopplung erfolgen. Um Gleichheit der Spannungen zwischen den phasenverschobenen und den rückgekoppelten Sprechströmen zu erhalten, können entsprechend bemessene reelle oder komplexe Widerstände oder eine Verbindung solcher elektrisch mit der Gitterleitung des Verstärkers gekoppelt werden.
  • In Abb. x ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der alle unwesentlichen Elemente, z. B. Batterien, weggelassen sind. Die Abb. x stellt eine Vierdrahtschaltung dar, die an den Kopplungsstellen I bzw. II mit einer Zweidrahtschaltung verbunden ist. Danach sind der Fernleitung F1 an der Gabelstelle I der Verstärker V1, in der einen Doppelleitung die Verstärker V2, V3, Vn-1 und an der Gabelstelle II der Verstärker V,t zugeordnet, welcher die verstärkten Ströme nach der Fernleitung F2 leitet. Der Fernleitung F2 sind an der Gabelstelle II in gleicher Weise die Verstärker Vi bis VJ in der anderen Doppelleitung zugeordnet. Die Fernleitungen Fl und F2 sind an den Gabelstellen I bzw. II durch die Vor- und Nachübertrager Vü, Ni-, für die eine Sprechrichtung bzw. Vü bis Nü für die andere Sprechrichtung mit den -Verstärkern verbunden. Die Primärwicklung des Vorübertragers Vü und die Sekundärwicklung des Nachübertragers N;i' liegen in der Fernleitung F1, während die Sekundärwicklung des Vorübertragers Vü am Gitter des Verstärkers V1 und die Primärwicklung des Nachübertragers Nü im Anodenkreis des Verstärkers Yn liegt. In gleicher Weise sind die Vor- und Nachübertrager Vü und Nü für die Fernleitung F2 mit den Röhren V" bzw. V1' verbunden. Im Anodenkreis des Verstärkers V, liegt außerdem die Primärwicklung eines weiteren Nachübertragers N. Die Sekundärwicklung bzw. Wicklungen des Nachübertragers N sind unter Zwischenschaltung von Widerständen R reeller oder komplexer Art oder einer Verbindung solcher über einen Transformator T mit dem Gitter der Verstärkerröhre V,' gekoppelt. In gleicher Weise liegt zwischen dem Anodenkreis der Verstärkerröhre V"' und dem Gitterkreis der Röhre V1 ein entsprechendes. Gebilde N' R' T'. Die Röhren V,Z und V1 bzw. VJ und V1' können statt mittelbar auch unmittelbar gekoppelt sein, indem der Widerstand R unter Fortlassung des Nachübertragers N und des Transformators T unmittelbar in den Anodenkreis der Röhre V,t und in den Gitterkreis der Röhre V1' und entsprechend der Widerstand R' unmittelbar in den Anodenkreis der Röhre VJ und in den Gitterkreis der Röhre V1 geschaltet wird.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung ist nun folgende: Die über die Fernleitung F1 ankommenden Sprechströme fließen über die Primärwicklung von Vü und schließen sich über die Sekundärwicklung von Nü. Von der Sekundärwicklung des Vorübertragers V;l werden die Sprechströme als Spannungsschwankungen auf das Gitter der Verstärkerröhre V1 übertragen. Die Sekundärwicklung von Nü kann im allgemeinen auf die Verstärkerröhre Nn nicht einwirken, weil ihre Primärwicklung im Anodenkreis der Röhre liegt, so daß infolge des hohen Röhrenwiderstandes Ströme nicht eintreten können. Die in dem Verstärker V1 verstärkten Sprechströme werden nun über die Verstärker V2, V3 usw. bis V,i weitergeleitet. Von der Sekundärwicklung des Nachübertragers N,t werden sie einmal auf die Fernleitung F2 und durch die Sekundärwicklung des Nachübertragers N auf das zwischen den Röhren V" und V,' geschaltete Gebilde N R T übertragen. Die über die Fernleitung FZ fließenden Ströme wirken nunmehr durch Rückkopplung über den Vorübertrager Vü' auf das Gitter der Röhre V,' ein. Durch die Wicklungen des Nachübertragers N wird aber der in V" verstärkte Sprechstrom gleichzeitig in entgegengesetzter Phase auf das Gitter von V1' übertragen. Da die Übertragung nach Amplitude und Phase praktisch gleich ist oder gemacht werden kann, heben sich die induzierten, am Gitter der Röhre V,' auftretenden Spannungen auf, und es wird eine Rückwirkung der in die Fernleitung F2 abgehenden Ströme durch den Vorübertrager Vü auf die Verstärkerröhre V,' auf diese Weise verhindert. Durch geeignete Wahl der -reellen oder komplexen Widerstände R bzw. R' und entsprechende Gegenschaltungen ist es also möglich, Rückwirkungen der Fernleitungen F2 bzw. F1 auf das Gitter der Röhre Vl' bzw. V1 auf ein für die Praxis unschädliches Maß herabzudrücken. Der an F2 angeschlossene Teilnehmer kann in derselben Weise über den Verstärker V,' bis V,1 nach der Leitung F, sprechen.
  • In Abb. 2 ist eine Verstärkerschaltung grundsätzlich dargestellt, bei der noch weitere unerwünschte Rückwirkungen, beispielsweise Echoerscheinungen, vermieden werden sollen. Diese Rückwirkungen können ihre Ursache darin haben, daß die Verschiedenheit zwischen den Scheinwiderständen der Fernleitungen und den zugehörigen Kopplungskreisen N R T bzw. N' R' T' (Abb. z) bei hinreichender Stärke für gewisse Frequenzen zu Eigenschwingungen des Verstärkers führt. Praktisch sind derartige Rückkopplungen stets vorhanden, da auch der Kopplungskreis die Fernleitung nur angenähert nachbildet. Die restliche Rückkopplung würde einen Teil der Sprachenergie über das Verstärkersystem V1 = 1"" bzw. T','= V,Z in die sprechende Richtung zurückwerfen. Diese würde so im Empfänger mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung wirksam werden (Echo). Zum Ausgleich dieser noch bestehenden Restkopplung wird dem Gitter mindestens der ersten Verstärkerröhre der nichtsprechenden Richtung mittels der Induktionsspule Il eine Kompensationsspannung aufgedrückt, die dem Anodenkreis dieser Röhre V,' bzw. V,. selbst entnommen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verstärkerschaltung mit Gegensprechbetrieb für Vierdrahtverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der gegenseitigen Beeinflussung der beiden Sprechrichtungen dem Gitter der ersten Verstärkerröhre der nichtsprechenden Richtung (Vi bzw. V,.) zur Kompensation der Rückkopplung für diese Richtung eine in der Phase entgegengesetzte Spannung aufgedrückt wird, die dem Anodenkreis der letzten Röhre der sprechenden Richtung (V" bzw. V"') entnommen ist.
  2. 2. Verstärkerschaltung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aus&leich einer noch bestehenden Restkopplung dem Gitterkreis mindestens der ersten Verstärkerröhre der nichtsprechenden Richtung eine Kompensationsspannung aufgedrückt wird, die dem Anodenkreis dieser Röhre (V1' bzw. selbst entnommen ist.
DEA42084D 1924-04-26 1924-04-26 Verstaerkerschaltung mit Gegensprechbetrieb fuer Vierdrahtverbindungen Expired DE485075C (de)

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DE485075C true DE485075C (de) 1929-10-28

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