DE724908C - Wechselstrombruecke zur Messung geerdeter Widerstaende - Google Patents

Wechselstrombruecke zur Messung geerdeter Widerstaende

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DE724908C
DE724908C DES120397D DES0120397D DE724908C DE 724908 C DE724908 C DE 724908C DE S120397 D DES120397 D DE S120397D DE S0120397 D DES0120397 D DE S0120397D DE 724908 C DE724908 C DE 724908C
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DE
Germany
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bridge
measuring
transformer
arrangement
shielded
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Expired
Application number
DES120397D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Adolf Wirk
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Wechselstrombrücke zur Messung geerdeter Widerstände Ein iii der Fernmeldetechnik häufig auftretendes Problem ist die Übertragung von Wechselströmen von einem System auf ein anderes bei möglichst weitgehender kapazitiver Trennung beider Systeme. Von besonderer Wichtigkeit ist die statische Trennung bei Meßanordnungen, irisbesondere in Brükkenschaltung, bei denen sich in vielen Fällen eine Schirmungsanordnung zwischen Spannungsquelle und Meßbrücke als notwendig erweist. In der Fig. i ist als Beispiel eine Meßanordnung .dargestellt, bei .der zwischen dem Stromquellensystem I und dem System II einer zur Messung von Erdkapazitäten benutzten Brücke ein geschirmter Übertrager angeordnet ist, um eine Vorbelastung der Brücke hinsichtlich Erdkapazitäten zu vermeiden. Die Wicklungen des Übertragers sind je mit einem Metallschirm umgeben, der nochmals von einem das Ganze umschließenden Schirm umfaßt wird. Durch die Anbringung von Schirmen zwischen den Wicklungen eines solchen Übertragers und die mit den Schirmen gegebenen kapazitiven Nebenschlüsse wird aber die magnetische Verkettung von Primär- und Sekundärfluß und die übertragbare Frequenzbandbreite stark verringert. Einen geschirmten Übertrager zu bauen, :der eine Streuung von.nur 50/0 aufweist, ist bereits mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, zudem ist sein Aufbau konstruktiv sehr schwierig und folglich teuer.
  • Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten schlägt die Erfindung einen anderen Weg ein. Um eine Wechselstrombrücke zur Messung geerdeter Widerstände beliebiger Art zu erhalten, bei der diejenige Seite, an welche der zu messende Widerstand angeschlossen wird, durch Sichirmung frei von Ableitungen gehalten ist, die sonst durch Anschluß der Stremquelle hineinkommen, geschieht :erfindungsgemäß .deren Anschluß über zwei in Reihe geschaltete ungeschirmte Übertrager, wobei das zwischen beiden liegende Leitungssystem, vorzugsweise mittels einer symmetrischen Drossel, als Ganzes an Schirmpotential gelegt wird. Unter Schirmpotential ist dabei ein von Erde verschiedenes Potential zu verstehen.
  • Es ist an-sich bereits bekannt, bei übertragungssystemen, die äußeren Störungen unterworfen sind, ein zwischen zwei Übertragern liegendes System mittels einer symmetrischen Scheinwiderstandsanordnung mit einem geerdeten Teil des folgenden Verstärkers zu verbinden, wobei dieser Teil des Verstärkers wirkliche Erde sein kann, oder auch nicht. Bei dieser bekannten Anordnung wird jedoch dieses Zwischensystem nicht als Schirmungsanordnung benutzt, vielmehr hierdurch eine Zwangssymmetrierung angestrebt und erreicht. Bei der bekannten Anordnung ist .die Symmetrie Grundbedingung, um die gewünschte Wirkung einer Zwangssymmetrierun.g zu erzielen. Bei der Wechselströmbrücke nach der Erfindung ist eine solche Symmetrie nicht unbedingt notwendig, kann jedoch von Vorteil sein, um Fehler höheren Grades auszugleichen.
  • Bei der bekannten Anordnung mit Zwangssymmetrierung gilt es, Störspannungen in der Fernsprechleitung, die insbesondere durch das elektrostatische Feld des Störers verursacht werden und in beiden Adern 'der Leitung in gleicher Richtung verlaufen, zu unterdrücken. Bei vorhandener Symmetrie der Gesamtanordnung gegen Erde würden die Störströme über die Übertrager abfließen, ohne daß eine Potentialdifferenz zwischen den Adern der Leitung selbst auftritt. Da aber eine Symmetrie gegen Erde nicht ohne weiteres vorhanden ist, wird eine Zwangssymmetrierung vorgenommen. Es ist dabei an sich vollkommen unwesentlich, daß die Übertrager hierzu herangezogen sind, denn diese sind lediglich für die Verbindung eines symmetrischen Systems mit einem unsymmetrischen erforderlich.
  • Bei Meßanordnungen, wie sie beispielsweise an Hand der Fig. z behandelt wurden, liegt gegenüber der bekannten Anordnung eine gänzlich andere Aufgabenstellung vor. Hier soll verhindert werden, daß infolge irgendwelcher Ableitungen gegen Erde von der Spannungsquelle I auf das System der Brücke II Strom abfließt. Bisher war, wie an Hand der Fig. i bereits erläutert wurde, :ein doppelt geschirmter Übertrager hierzu benutzt worden. Durch die erfindungsgemäße Einführung eines zwischen zwei Übertragern liegenden Systems, dem ein Schirmpotential gegeben wird, bei derartigen Meßanordnungen wird ebenso wie durch die Anwendung eines Schirmübertragers eine Schirmurig erreicht.
  • In Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Die Wechselströme sollen von dem System I auf das System II übertragen werden. An Stelle des in Fig. i dargestellten doppelt geschirmten Übertragers sind hier zwei in Reihe geschaltete urigeschirmte Übertrager 0, und Ü. vorgesehen. j Die Sekundärwicklung des Übertragers Ü1 bildet mit der Primärwicklung des übertragers Ü. und den verbindenden Leitungen das Zwischensystem. Es gilt nun, das zwischen den beiden urigeschirmten Übertragern liegende Leitungssystem als Ganzes an Schirmpotential zu legen. Dies läßt sich in einfacher Weise durch eine symmetrische Drossel Dr erreichen. Die Mitte der Drossel Dr wird an ein von den beiden ursprünglichen Systemen abweichendes Schirmpotenti.alS gelegt. Das Schirmpotential S ist an den Punkt C der Brücke II ,gelegt.
  • Die Seiten der Brücke AC und BC erhalten je eine Parallelkapazität und allein der Punkt C eine zusätzliche Kapazität gegen Erde. Aus diesem Beispiel ist zu ersehen, daß ein grundsätzlicher Unterschied - zwischen der Schirmungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung und der bekannten Zwangssymmetrierung vorhanden ist. Würde hier eine Störspannung gegen Erde durch einen außenliegenden Störer hineingebracht werden, so würde die Störspannung dann im Nullztveig der Meßbrücke zwischen C und D, liegen, also die maximale Störwirkung zeigen.
  • Durch die Erfindung wird somit eine Anordnung geschaffen, die in ihrem Wesen verschieden ist von der bekannten Art der Symmetrierang und mit der eine kapazitive Schirmurig wie bei den bekannten doppelt geschirmten Übertragern erreicht wird. Die Anordnung kommt mit zwei Übertragern normaler Bauart ,aus und gew=ährleistet daher eine gute magnetische Verkettung der beiden Systeme I und II, da man ja nichtgeschirmte Übertrager mit außerordentlich geringer Streuung auch für höhere Frequenzen bauen kann. Das Ergebnis ist somit eine Übertragungsanordnung, die einfach im Aufbau und daher billig ist und zudem ein außerordentlich breites Frequenzband zu übertragen gestattet.
  • Gemäß weiterer Erfindung ist es ferner möglich, die eine der übertragerwicklungen des Zwischensystems als symmetrische Scheinwiderstandsanordnung zu verwenden, indem sie mit einem Mittelabgriff versehen wird, der an das Schirmpotential gelegt wird. Dieser Fall ist in der Fig.2 durch die gestrichelt gezeichnete Mittelanzapfung der Primärwicklung des Übertragers Ü, dargestellt. Hierdurch kann die Drossel Dr entbehrt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselstrambrücke zur Messung geerdeter Widerstände beliebiger Art, bei der diejenige Seite, an welche der zu messende Widerstand angeschlossen wird, durch Schirmurig frei von Ableitungen gehalten wird, die sonst durch Anschluß der Stromquelle hineinkommen, dadurch gekennzeichnet, daß deren Anschluß über zwei in Reihe geschaltete ungeschzrmte Übertrager geschieht, wobei .das zwischen beiden liegende Leitungssystem, vorzugsweise mittels einer symmetrischen Drossel, als Ganzes an Schirmpotential gelegt wird.
  2. 2. Wechselstrombrücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der übertragerwicklungen des Zwischensystems als symmetrische Drossel dient.
DES120397D 1935-11-09 1935-11-09 Wechselstrombruecke zur Messung geerdeter Widerstaende Expired DE724908C (de)

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