DE2406269A1

DE2406269A1 - Schaltung zur unterdrueckung der schwingneigung in fernmeldekabeln mit aktivem reduktionsschutz

Info

Publication number: DE2406269A1
Application number: DE19742406269
Authority: DE
Inventors: Herbert Kretsch
Original assignee: BAUM ELEKTROPHYSIK GmbH
Current assignee: BAUM ELEKTROPHYSIK GmbH
Priority date: 1974-02-09
Filing date: 1974-02-09
Publication date: 1975-08-14

Description

Schaltung zur Unterdrückung der Schwingneigung in Fernmeldekabeln mit Aktivem Reduktionsschutz Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für den Aktiven Reduktionsschutz von Fernmeldekabeln gegen Fremdstrombeeinflussung durch Starkstromkreise.
In Fernmeldekabeln, die entlang von Starkstromanlagen verlaufen, treten störende Wechselspannungen auf. Diese werden nach der NL-OS 68/00638 mittels einer Anordnung beseitigt, bei der die störende Wechselspannung dem Kabelmantel oder einer Pilotader entnommen wird, in einem Verstärker nach Betrag und Phase verstärkt und sodann der Primärwicklung eines Koppeltransformators zugeführt wird, dessen Sekundärwicklung aus den Fernmeldeadern besteht. Diese Anordnungen werden als Aktiver Reduktionsschutz bezeichnet. Es ist weiterhin aus der DT-OS 2028897 bekannt, die durch Potentialunterschiede an den Enden der Pilot aden auftretende Gleichstromkomponente der Störspannung durch eine Kapazität vor dem Verstärkereingang abzublocken und über eine gesonderte Sekundärwicklung des Koppeltransformators den Verstärkereingang gleichstrommäßig über einen Widerstand auf Bezugspotential zu legen oder über die gesonderte Sekundärwicklung des Koppeltransformators nach Abtrennen der Wechselstromkomponente in den invert arbeitenden Eingang des Verstärkers zu geben.
Bei den beiden letztgenannten Ausführungsformen des Aktiven Reduktionsschutzes wird über die Wicklungskapazitäten eine Verbindung vom Ausgang des Verstärkers zum Eingang des Verstärkers hergestellt, so daß Schwingneigung auftreten kann, wenn die Phasenverschiebung 1800 erreicht. Diese Schwingung kann zur Störung der Reduktionswirkung und damit zur Minderung der Übertragungsqualität führen.
Dies ist insbesondere dann gegeben, wenn bei hochpaarigen Kabeln eine Aufteilung der Reduktionsschaltung in mehrere Parallelschaltungen unter Verwendung von nur einer Pilot aden erforderlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung anzugeben, die insbesondere bei mehreren parallelen Reduktionseinrichtungen die Schwingneigung unterdrückt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß eine Schaltung zur Unterdrückung der Schwingneigung in Systemen zum Ausgleich von Fremdstrombeeinflussungen durch Starkstromkreise in Fernmeldekabeln mit Aktivem Reduktionsschutz, bei denen eine Pilotader und/oder eine Kontrollader über eine gesonderte Sekundärwicklung des Koppeltransformators und eine Impedanz an Erde liegen und sämtliche Wicklungen auf dem Koppeltransformator streuinduktivitätsarm gewickelt sind. Die Schaltung nach der Erfindung unterscheidet sich von dem bisher bekannten dadurch, daß die zur Wicklung gehörenden Teile der Pilot- und/oder Kontrolladern mit einem metallischen Schirm versehen sind und der bzw. die Schirme an den dem Verstärkereingang zugekehrten Seiten auf das Bezugspotential des Verstärkereinganges gelegt sind.
Bei stark exzentrischer Anordnung der Pilot- und/oder Kontrollader in der Kabelseele kann in Weiterbildung der Erfindung der über die Länge der Wicklung galvanisch von den benachbarten Schirmteilen getrennte Schirm der Wickelkabelseele auf das Bezugspotential des Verstärkereinganges gelegt werden.
Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung nach der Lehre der Erfindung.
In Figur 1 ist mit 1 die Gesamtheit der signalübertragenden Fernmeldeadern bezeichnet, die einen Teil 2 der Sekundärwicklung des Koppeltransformators 3 darstellen. Einer Pilotader 4, die am anderen Ende des Kabels bei 5 geerdet ist, wird eine Störspannung entnommen und dem Eingang des Verstärkers 6 über einen Kondensator 7 zugeführt, der die Gleichstromkomponente der Störspannung abblockt. Die Störspannung wird in dem Verstärker 6 nach Betrag und Phase verstärkt und der Primärwicklung 8 des Koppeltransformators 3 zugeführt. Die Ableitung der Gleichstromkomponente erfolgt über eine weitere Sekundärwicklung 9 des Koppeltransformators 3 und einen Widerstand 10. Nach der Erfindung ist der Teil der Pilotader 4, der die Sekundärwicklung 9 bildet, von einem metallischen Schirm 11 umgeben, der an der dem Verstärkereingang zugekehrten Seite 12 auf das Bezugspotential 13 des Verstärkereinganges gelegt ist. Zusätzlich kann, wie in Figur 2 dargestellt, eine Kontrollader 14 vorgesehen sein, die über eine weitere Sekundärwicklung 15 des Koppeltransformators geführt ist und über ein Meßinstrument oder eine Kontrolleinrichtung 16 an Erde liegt, mit deren Hilfe das Funktionieren der Schaltung überwacht wird. Auch hier ist der zur Wicklung 15 gehörende Teil der Kontrollader 14 mit einem metallischen Schirm 17 umgeben, der erfindungsgemäß bei 18 auf dem Bezugspotential des Verstärkereinganges liegt.
Figur 3 zeigt die Aufteilung der Reduktionssysteme in mehrere Parallelsysteme bei hochpaarigen Kabeln, unter Verwendung einer einzelnen Pilotader 19, die über mehrere Verstärker 20 und mehrere Koppeltransformatoren 21 auf die informationsführenden Adern einwirken. Mit 22 ist der Schirm für die Wicklung der einzigen Pilotader 19 und mit 23 sind die Schirme der- Kontrolladern für beide Systeme bezeichnet.

Claims

Patentansprüche

1. Schaltung zur Unterdrückung der Schwingneigung in Systemen zum Ausgleich von Fremdstrombeeinflussungen durch Starkstromkreise in Fernmeldekabeln mit Aktivem Reduktionsschutz, bei denen eine Pilotader und/oder eine Kontrollader über eine gesonderte Sekundärwicklung des Koppeltransformators und eine Impedanz an Erde liegen und sämtliche Wicklungen auf dem Koppeltransformator streuinduktivitätsarm gewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Wicklung gehörenden Teile der Pilot- und/oder Kontrollader mit einem metallischen Schirm versehen sind und der bzw. die Schirme an den dem Verstärkereingang zugekehrten Seiten auf das Bezugspotential des Verstärkereingangs gelegt sind.

2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei stark exzentrischer Anordnung der Pilot- oder Kontrollader in der Kabelseele der über die Länge der Wicklung galvanisch von den benachbarten Schirmteilen getrennte Schirm der Wickelkabelseele auf das Bezugspotential des Verstärkereingangs gelegt ist.