DE2360363C3 - Schaltungsanordnung zur erdfreien Stromversorgung in Daten- und Fernschreib-übertragungsanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur erdfreien Stromversorgung in Daten- und Fernschreib-übertragungsanlagen

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DE2360363C3
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Ernst Dipl.-Ing 8000 München Schuhbauer
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur erdfreien Stromversorgung in Daten- und Fernschreibübertragungsanlagen sowie Endgeräten mit Hilfe eines mit hoher Schaltfrequenz arbeitenden Wechselrichters, dem eine erdbezogene Gleichspannung zugeführt wird.
Bei der Übertragung von Daten- und Fernschreibzeichen mit Hilfe von Gleichstrom-Hochpegel-Telegrafie ist zur Verringerung der gegenseitigen Beeinflussung benachbarter Leitungen (Verzerrungen, Geräuschspannung) eine hohe Erdsymmetrie der beiderseitigen Abschlußschaltungen erforderlich, da andernfalls die durch induktive und kapazitive Kopplungen hervorgerufenen Störspannungen auf einer Leitung, die zu in gleicher Richtung fließenden und unterschiedlichen Störströmen auf beiden Adern führen, die Abschlußschaltungen in unerwünschter Weise .beeinflussen. Wegen der ebenfalls geforderten Funkentstörung und einer eventuellen Speisung der Anschlußleitungen ist die notwendige Symmetrie besonders bei Endgeräten schwer erreichbar. Bisher wurde dieses Problem meist durch Vorschalten einer sogenannten Symmetrierdrossel gelöst. F i g. 1 zeigt links das Endgerät E, das über die Symmetrierdrossel S mit der Anschlußleitung AL verbunden ist. In eine der Adern zwischen dem Endgerät Fund der Symmetrierdrossel 5 ist ein Netzteil N zur Speisung der Anschlußleitung geschaltet. Die verschiedenen, hier auftretenden Erdunsymmetrien, die durch unterschiedliche Impedanzen zwischen dem jeweils gewählten Schaltungspunkt und Erde Zustandekommen, sind durch Kapazitäten gegen Erde symbolisiert Die beiden Wicklungen der Symmetrierdrossel besitzen an sich gleiche Induktivität; sie sind jedoch gegensinnig gewickelt und sehr fest gekoppelt Auf diese Weise heben sich die vom Nutzsignal erzeugten magnetischen Flüsse durch die beiden induktiv gekoppelten Wicklungen der Symmetrierdrossel gegenseitig auf. Die Symmetrierdrossel zeigt daher bezüglich des Nutzsignals keine Drosselwirkung. Störströme jedoch, die entweder nur auf einer Ader der Leitung oder auf beiden Adern in gleicher Richtung auftreten, führen in beiden Wicklungen der Symmetrierdrossel zu magnetischen Flüssen, die sich addieren. Auf Störströme wirkt daher die Symmetrierdrossel als Blindwiderstand. Nun sind jedoch solche Symmetrierdrosseln relativ teuer und benötigen viel Platz. Man hat daher zur Speisung der Anschlußleitungen auch schon erdfreie Spannungen verwendet, die mit Hilfe von Umrichtern erzeugt werden (G. Baer, Die Stromversorgung für Fernschreib- und Datengeräte, München, 1969, S. 63 bis 71). Dabei entstehen jedoch zusätzliche Funkstörungen, die den bei Endgeräten zulässigen Störgrad überschreiten. Die Beseitigung dieser Störungen ist wegen der Symmetrieforderung nur schwer möglich, da Maßnahmen zur Funkentstörung immer zusätzliche Erdkapazitäten mit sich bringen. Schließlich ist auch eine erdfreie Speisung mit der Netzfrequenz oder einer anderen niederfrequenten oder mittelfrequenten oberwellenarmen Spannung bekannt Hierbei wird jedoch ebenfalls viel Platz für die Übertrager und die Siebelelemente benötigt Außerdem ist dabei die notwendige Symmetrie nur schwer zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Stromversorgung von Daten- und Fernschreibübertragungsanlagen abzugeben, mit deren Hilfe einerseits die notwendige hohe Erdsymmetrie der Teilnehmeranschlußschaltungen und andererseits eine ausreichende Funkentstörung erzielbar ist
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem obenerwähnten Verfahren aus, eine erdfreie Spannung mit Hilfe eines Gleichspannungsumrichters zu erzeugen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Schaltmittel zur Abflachung der vom Wechselrichter erzeugten Rechteckspannung vorgesehen sind, daß diese Schaltmittel derart dimensioniert sind, daß nur die höheren Oberwellen unterdrückt werden und daß an den Wechselrichter ein symmetrisch aufgebauter und/oder abgeschirmter
Übertrager angeschlossen ist, dessen Sekundärwicklungen mit je einem Gleichrichter verbunden sind.
Mit einer solchen Schaltungsanordnung lassen sich erdfreie Spannungen zur Speisung der Anschlußleitungen, aber auch Hilfsspannungen für Tast-, Bewertungs-
und Übertragungsschaltungen erzeugen. Die Schaltfrequenz des Wechselrichters wird so hoch gewählt, daß sich ein kleines Volumen und ein guter Wirkungsgrad der Anordnung ergeben. Es ist zweckmäßig, die Schaltfrequenz über die Hörbarkeitsgrenze zu legen.
Durch die Abflachung der oberwellenreichen Wechselspannung lassen sich die schwer beherrschbaren und eine Funkentstörung besonders erschwerenden höheren Oberwellen unterdrücken. Diese Abflachung wird jedoch zweckmäßig so dimensioniert, daß der Wirkungsgrad des Umrichters noch ausreichend hoch bleibt Induktive Komponenten der vom Wechselrichter erzeugten, besonders kritischen erdbezogenen Funkstörspannungen lassen sich durch einen symmetrischen Aufbau des zum Zweck der Potentialtrennung erforder-
liehen Übertragers dämpfen. Gegen kapazitive Komponenten der Funkstörspannungen hilft eine Abschirmung des Übertragers. Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß durch diese Ausgestaltung des Übertragers sich ergebende zusätzliche Erdkapazitäten nicht so groß werden, daß die Erdsymmetrie der Anschlußschaltung unzulässig verschlechtert wird. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ermöglicht die freie Wählbarkeit der Speise- und Hilfsspannungen ohne Änderungen im zentralen Netzteil.
6s Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt F i g. 2.
Dem Eingang Fwird die umzuformende erdbezogene Gleichspannung vom Netzteil zugeführt Der Wechselrichter W erzeugt aus dieser Gleichspannung eine
!wechselspannung hoher Frequenz (z.B. die durch geeignete Schaltmittel abgeflacht iese Schaltmittel können dem eigentlichen richter nachgeschaltet oder zumindest teilweise Wechselrichter integriert sein. An den Wechselst der symmetrisch aufgebaute Übertrager Ue ossen. In diesem symmetrisch aufgebauten jer fließen die von erdbezogenen Funkstörgen erzeugten Störströme in entgegengesetzter Richtung und heben einander auf. Die kapazitive Komponente der erdbezogenen Störspannung wird durch eine Abschirmung gedämpft Auf der Sekundärseite des Übertragers können mehrere Wicklungen, beispielsweise zwei, vorgesehen werden. Jede dieser Wicklungen ist mit einem Gleichrichter Gl, GI verbunden, an deren Ausgängen Ai, A2 die erdfreien Spannungen abgenommen werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur erdfreien Stromversorgung in Daten- und Fernschreibübertragungsanlagen sowie Endgeräten mit Hilfe eines mit hoher Schaltfrequenz arbeitenden Wechselrichters, dem eine erdbezogene Gleichspannung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel zur Abflachung der vom Wechselrichter erzeugten Rechteckspannung vorgesehen sind, daß diese Schaltmittel derart dimensioniert sind, daß nur die höheren Oberwellen unterdrückt werden und daß an den Wechselrichter ein symmetrisch aufgebauter und/oder abgeschirmter Übertrager (Ue) angeschlossen ist, dessen Sekundärwicklungen mit je einem Gleichrichter (Gi, G 2) verbunden sind
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltinittel zur Abflachung der vom Wechselrichter (W) erzeugten Rechteckspannung auf eine über der Hörbarkeitsgrenze liegende Schaltfrequenz abgestimmt sind.
DE19732360363 1973-12-04 Schaltungsanordnung zur erdfreien Stromversorgung in Daten- und Fernschreib-übertragungsanlagen Expired DE2360363C3 (de)

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DE19732360363 DE2360363C3 (de) 1973-12-04 Schaltungsanordnung zur erdfreien Stromversorgung in Daten- und Fernschreib-übertragungsanlagen

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2360363A1 DE2360363A1 (de) 1975-06-05
DE2360363B2 DE2360363B2 (de) 1977-06-02
DE2360363C3 true DE2360363C3 (de) 1978-01-19

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