DE571127C - Schaltungsanordnung zur Beseitigung von Rundfunkstoerungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Beseitigung von Rundfunkstoerungen

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DE571127C
DE571127C DEA51187D DEA0051187D DE571127C DE 571127 C DE571127 C DE 571127C DE A51187 D DEA51187 D DE A51187D DE A0051187 D DEA0051187 D DE A0051187D DE 571127 C DE571127 C DE 571127C
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voltage
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B15/00Suppression or limitation of noise or interference
    • H04B15/02Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf die Beseitigung von Rundfunkstörungen, die durch elektrische Apparate mit Entladungsstrecken, . beispielsweise Hochfrequenzheilapparate, Verbrennungskraftmaschinen usw., verursacht werden. Bekanntlich werden bei der Entladung zweier Elektroden Hochfrequenzschwingungen in dem an die Elektroden angeschlossenen Stromkreis erzeugt, deren Frequenz von den Konstanten dieses Kreises abhängt. Starke Störungen der Rundfunkempfänger wurden bisher bemerkt bei Systemen, wenn diese in der Nähe der störenden Quelle sich befanden und dadurch Interferenzerscheinungen zwischen den Hochfrequenzwellen der Störquelle und den eigentlichen Empfangswellen eintraten, oder auch wenn die Radioempfänger selbst in einiger Entfernung von der störenden Ent- ladungsstrecke ^aufgestellt waren, und zwar in diesem Falle durch die Hochfrequenzströme, die sich von der Entladungsstrecke auf das Verteilernetz, mit dem die Entladungsstrecke gespeist wird, verbreiten. Im letzteren Falle ist die Schaltungsanordnung gewöhnlich folgende: Die Entladungsstrecke ist über einen Hochspannungstransformator ati die Niederspannungsquelle angeschlossen. Wenn nun keine besonderen Mittel vorgesehen sind, so fließen die Hochfrequenzströme über den Transformator weg in die Nfiederspannungsleitung und verbreiten sich . so weit, daß sie Radioempfangsgeräte stören.
Die Störung tritt dabei ein entweder durch Ausstrahlung von Hochfrequenzenergie von dem Verteilernetz aus oder durch direkte induktive Einwirkung der in der Nähe" befindlichen Leitungen auf den Empfänger. Diese Art der Störung kann, wie bekannt, sehr gut beseitigt werden durch Anbringen von passenden Drosselspulen und Filtern in die an die Niederspannungsseite des Transformators angeschlossene Leitung.
Störungen können aber auch verursacht werden durch Ausstrahlung der Hochfrequenz von den hochspannungsführenden Leitern, die zwischen dem Hochspannungstransformator und der eigentlichen Entladungsstrecke liegen. Diese Art der Störung auf der Hochspannungsseite ist schwieriger zu vermeiden. Wenn die Verbindungsleitungen der Hochspannungswindungen des Transformators und der Entladestrecke dicht nebeneinander und parallel verlaufen, so müßte eigentlich die Ausstrahlung von Hochfrequenz von den beiden Leitern neutralisiert sein, da der Strom in einem bestimmten Augenblick in den beiden Leitungen in entgegengesetzten
Richtungen fließt. In der Praxis ist es jedoch sehr schwierig, ein System, bei dem diese theoretischen Bedingungen erfüllt sind, zu bauen. Wenn nämlich die Erdkapazitäten der beiden Leiter ungleich sind, dann wird von dem einen Leiter die Ausstrahlung größer sein als von dem anderen, und es kann infolgedessen keine vollkommene Neutralisation eintreten. Gemäß der Erfindung werden nun to aus diesem Grunde die Erdkapazitäten der beiden Hochspannungsleitungen ausgeglichen, wodurch dann eine Ausstrahlung von Hochfrequenz vermieden wird.
In den beiliegenden Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens wiedergegeben. In Abb. 1 ist beispielsweise eine Anordnung zur Entzündung einer Entladungsstrecke gegeben. Eine Niederspannungsquelle~-ist über das Leitungspaar 1 an einen Hochspannungstransformator 3, und zwar an dessen Primärwicklung 2, angeschlossen. Die Sekundärwicklung 4 des Transformators ist über das Leitungspaar 5 mit den Elektroden 6 einer Entladungsstrecke verbunden. Veränderliche Kondensatoren 7 und S sind nun zwischen die Leiter 5 geschaltet und im Punkte 9 geerdet. Durch Ausregulierung der gegenseitigen Kapazitäten der Kondensatoren 7 und 8 kann das Leitungssystem nun so ausbalanciert werden, daß keine Ausstrahlung von Hochfrequenz von den Leitern 5 aus eintritt, und die Erfahrung hat gelehrt, daß durch das angegebene Mittel Störungen von Radioempfangsapparaten durch ausgestrahlte Hochfrequenzenergie nicht mehr eintreten.
Um zu verhüten, daß von der Sekundärseite, d. h. von den Leitungspaaren Sj aus über den Transformator 3 in das Niederspannungsnetz Hochfrequenzströme überfließen, sind in an sich bekannter Weise in die Niederspannungsleitungen ι Drosseln 10 eingeschaltet. Ferner ist die Primärseite des Transformators durch Kapazitäten 11 geshuntet, die ihrerseits im Punkte 12 geerdet sind. Diese Querkondensatoren dienen, wie bekannt, dazu, Hochfrequenzströme, die noch über den Transformator 3 hinwegdringen, abzuleiten. · ·
In Anbetracht des Umstandes, daß es sehr schwierig ist, veränderliche Kondensatoren direkt an die Hochspannungsleitungen anzubringen, werden erfindungsgemäß speziell konstruierte Kopplungskondensatoren 13 zwisehen den Leitungen 5 und den eigentlichen veränderlichen Kondensatoren 7 und 8, wie es in der Abb. 2 dargestellt ist, eingeschaltet. Da der gewünschte Ausgleich abhängig ist von den Erdkapazitäten der beiden Leiter, so können auch gemäß Abb. 3 die drehbaren Kondensatoren 7 und 8 der Abb. 2 in einem System vereinigt werden, in einem einzigen drehbaren Kondensator 14. Dieser Kondensator enthält zwei feste Kondensatorplatten 15 und 16 und eine bewegliche Platte 17, die so angeordnet ist, daß sie relativ zu den beiden festen Kondensatorplatten 15 und 16 bewegt werden kann.
Eine geeignete Methode zur Bildung von Kopplungskondensatoren 13, wie sie auf den Abb. 2 und 3 dargestellt sind, ist in der Abb. 4, von der nachher noch allgemein die Rede sein wird, veranschaulicht. Jeder der Hochspannungsleiter 5 ist von der gewöhnlichen Isolation 23 umgeben, und um diese ist nun eine Metallplatte 24 in entsprechender Länge gelegt. Wir haben es also mit einem Kondensator zu tun, dessen eine Belegung die elektrische Leitung 5, dessen Dielektrikum die Leiterisolation 23 und dessen andere Belegung die Metallplatte 24 ist. Eine solche Anordnung wird auf beiden Leitern angebracht, und die auf diese Weise hergestellten Kopplungskondensatoren sind beispielsweise mit den festen Platten 15 und 16 des veränderlichen Kondensators 17 gemäß Abb. 3 und 4 verbunden.
Eine weitere Verbesserung zur Beseitigung der störenden Hochfrequenzschwingurgen liegt in der speziellen Konstruktion des Hoch-Spannungstransformators gemäß Abb. 4. Dieser enthält eine Niederspannungswindung 18 und eine Hochspannungswindung 19. Beide Windungen liegen auf "dem inneren Kern eines Manteltransformators. Zwischen beide Windungen wird nun erfindungsgemäß ein magnetischer Nebenschluß 21 gelegt. Kleine Luftspalte 22 sind vorzugsweise zwischen den Enden des magnetischen Nebenschlusses 21 und dem Mantel des Transformators angebracht. Dieser magnetische Widerstand dient dazu, einen großen Teil des Hochfrequenzflusses zu überbrücken, und es wird dadurch das Überfließen der Hochfrequenz von der Hochspannungsseite zur Niederspannungsseite stark vermindert.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    • i. Schaltanordnung zur Beseitigung von Rundfunkstörungen, die durch elektrische Apparate verursacht werden, bei denen Entladungsstrecken durch dicht nebeneinanderliegende, parallele Verbindungsleitungen an einen Hochspannungstransformator angeschlossen sind, dadurch H5 gekennzeichnet, daß die Erdkapazitäten der Verbindungsleitung'en zwischen Transformator und Verbraucher ausgeglichen werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleich durch Parallelschaltung von veränder-
    lichen Kondensatoren, die ihrerseits geerdet sind, zwischen die hochspannung^- führenden Leitungen geschaffen wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleich durch Parallelschaltung von festen Kopplungskondensatoren erfolgt, die ihrerseits wiederum durch veränderliche Kondensatoren, die mit ihnen in Reihe liegen und geerdet sind, ausgeglichen werden.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Zündspannung für die Entladungsstrecke liefernden Hochspannungstransformator zwischen der Primär- und der Sekundärwicklung ein magnetischer Nebenschluß angebracht ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA51187D 1926-06-14 1927-06-15 Schaltungsanordnung zur Beseitigung von Rundfunkstoerungen Expired DE571127C (de)

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DEA51187D Expired DE571127C (de) 1926-06-14 1927-06-15 Schaltungsanordnung zur Beseitigung von Rundfunkstoerungen

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FR635893A (fr) 1928-03-27
US1723908A (en) 1929-08-06

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