DE3520306A1 - Verfahren zum schutz von fernmelde- und signalkabeln - Google Patents

Verfahren zum schutz von fernmelde- und signalkabeln

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DE3520306A1
DE3520306A1 DE19853520306 DE3520306A DE3520306A1 DE 3520306 A1 DE3520306 A1 DE 3520306A1 DE 19853520306 DE19853520306 DE 19853520306 DE 3520306 A DE3520306 A DE 3520306A DE 3520306 A1 DE3520306 A1 DE 3520306A1
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control
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ars
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Alexander 3000 Hannover Balz
Walter Dipl.-Phys. Baum
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Kabelmetal Electro GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/28Reducing interference caused by currents induced in cable sheathing or armouring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Dc Digital Transmission (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz von Fernmelde- und Signalkabeln, die entlang von Starkstromanlagen verlaufen, mit zwei oder mehreren Vorrichtungen zum aktiven Reduktionsschutz (ARS), bei denen einer am entfernten Ende geerdeten Pilotader die durch Starkstromkreise induzierte Störspannung entnommen, verstärkt und der Primärwicklung eines Übertragers, dessen Sekundärwicklung die Gesamtheit der Kabeladern bildet, zugeführt wird.
  • In Fernmeldekabeln, die entlang von Starkstromanlagen verlaufen, treten störende Wechselspannungen auf.
  • Es sind bereits passive Reduktionseinrichtungen in Form eines Reduktionsstransformators bekannt (DE-AS 1113 488), die dazu dienen, diese störenden Wechselspannungen zu vermindern. Diese Reduktionseinrichtungen vermögen jedoch unter Umständen die induzierte Spannung nur auf etwa 30% zu vermindern. Es sind deshalb Vorrichtungen zum aktiven Reduktionsschutz vorgeschlagen worden (NL-Anm. 68/00 638), bei denen die störende Wechselspannung einer Pilotader entnommen wird, in einem Verstärker nach Betrag und Phase verstärkt und sodann der Primärwicklung eines Koppeltransformators zugeführt wird, dessen Sekundärwicklungen aus den Fernmeldeadern bestehen. Die Einkopplung der kompensierenden Spannung in die Fernmeldeadern kann auch so geschehen (DE-PS 17 65 629), daß an die Stelle des Koppeltransformators eine Ummantelung oder Armierung des Kabels mit Eisen oder Stahl tritt. Zum Schutz von Fernmelde- und Signalkabeln ist es ferner bekannt (DE-OS 24 06 269), in einer solchen Vorrichtung die Pilotader über eine gesonderte Sekundärwicklung des Koppeltransformators und eine Impedanz an Erde zu legen.
  • Die als aktiver Reduktionsschutz bekannten Vorrichtungen sind jedoch hinsichtlich der Höhe der induzierten störenden Wechselspannung, die mit ihnen kompensierbar ist, begrenzt. Da sich diese Wechselspannungen entlang des Kabels zu immer höheren Werten aufbauen und sehr häufig, z. B. aus Sicherheitsgründen, ein zulässiger Grenzwert für die Spannungen vorgegeben ist, ist somit die mit einer Vorrichtung zu schützende Kabellänge je nach der Höhe der induzierten Wechselspannung begrenzt. Ist das zu schützende Kabel länger und damit die gesamte induzierte Spannung entsprechend höher, so ist man gezwungen, mehrere solche Vorrichtungen hintereinander entlang dem Kabel anzuordnen.
  • Da selbst bei Anwendung dieses aktiven Reduktionsschutzes am Ende jeder durch eine einzelne Vorrichtung geschützten Strecke eine nicht mehr kompensierbare Restspannung verbleibt und diese der jeweils in einem nächstfolgenden Abschnitt des Kabels induzierten Spannung hinzugezählt werden muß, entsteht die Schwierigkeit, daß allein durch die verbleibenden Restspannungen die vorgegebene Grenzspannung überschritten wird.
  • Dies kann nur vermieden werden, wenn man Vorrichtungen höherer Reduktionsleistung verwendet. Damit tritt bei sehr langen Kabelstrecken die Schwierigkeit auf, daß die Anzahl der erforderlichen Vorrichtungen bei immer kleiner werdenden Wirkungslängen immer höher wird und der Aufwand für die einzelnen Vorrichtungen erhöht werden muß. Dem sind wirtschaftliche und technische Grenzen gesetzt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit anzugeben, die es erlaubt, auch über große Kabellängen mit gleich leistungsfähigen Vorrichtungen zum aktiven Reduktionsschutz einen Schutz gegen induzierte Wechselspannungen mit erträglicher Restspannung zu erzielen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die induzierte Störspannung zur automatischen Steuerung des Regelbereiches des Verstärkers verwendet wird. Die hierdurch bewirkte automatische Reduktionssteuerung für Einrichtungen des aktiven Reduktionsschutzes (ARS) erlaubt über die Betriebszeit ein kontinuierliches Verstärken praktisch ohne Amplitudenbegrenzung, Übersteuerungen, die zu Abschaltungen der ARS-Einrichtungen führen könnten, sind vermieden.
  • Einen besonders vorteilhaften Einsatz verspricht die Erfindung dann, wenn man, wie bereits vorgeschlagen, den örtlich verteilten, aus Einrichtungen (ARS) und Signalsammelstellen bestehenden Systemen eine Zentrale zuordnet, die aufgrund einer Meßwert- und/oder Alarmerfassung von jedem System selbsttätig anwählbar ist, und von der umgekehrt Befehle oder Informationen selbsttätig an die einzelnen Systeme vermittelbar sind. Die nach dem Vorschlag der Erfindung während des Betriebes jeweils erfolgte automatische Anpassung der Reduktion an die induzierte Störspannung kann dann als aktueller Zustand jedes einzelnen Gerätes oder Systems der Zentrale zur Verfügung gestellt und dort ausgewertet werden.
  • In Durchführung der Erfindung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß zur automatischen Steuerung ein Mikroprozessor dient, dessen Eingang von dem an der Pilotader abgegriffenen Störspannungssignal gespeist wird. Der Einsatz dieser im Telefonverkehr und bei Bildschirmtexteinrichtungen bereits üblichen intelligenten Bausteine der Datenübermittlung führt im Zusammenhang mit ARS-Einrichtungen zu einer durchgreifenden Änderung der dort noch üblichen Handhabung.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das an der Pilotader abgegriffene Störspannungssignal zunächst nach Spitzen-und Effektivwert gleichgerichtet und anschließend über einen AD-Wandler dem Mikroprozessor zugeführt wird. Die Steuerung des Regelbereiches wird man zweckmäßig in kleinen Stufen durchführen, wobei zu diesem Zweck elektronische Schaltelemente verwendet werden, etwa sog. MOSFET-Transistorenschalter. Diese Maßnahmen vermeiden eine direkte Übersteuerung der ARS-Einrichtungen, sie unterbinden aber auch ein nichtlineares Anwachsen des Geräuschpegels.
  • Die Erfindung sei an Hand des in der Figur dargestellten Schaltbildes einer ARS-Einrichtung näher erläutert.
  • Mit 1 ist ein solches ARS-Gerät bezeichnet, es beinhaltet im wesentlichen die beiden Leistungsverstärker 2 und 3, denen von einer zu den Kabeladern 4 parallel geführten Pilotader 5, dessen entferntes Ende geerdet ist, die von Starkstromkreisen induzierte Störspannung zugeführt wird. Diese Störspannung wird nach entsprechender Verstärkung an die Primärwicklung 6 eines ebenfalls im ARS-Gerät 1 befindlichen Übertragers 7 weitergegeben, wobei die Sekundärwicklung 8 dieses Übertragers durch die Gesamtheit der Adern 4 des Telefonkabels gebildet wird.
  • Um nun die Reduzierung der Störspannung zu optimieren, d. h. die Reduzierung in den unteren Spannungsbereichen zu verbessern und gleichzeitig dafür zu sorgen, daß hohe Störspannungen nicht wie bisher zum Ausschalten der ARS-Einrichtungen führen können, wird das Störspannungssignal an der Stelle 9 der Pilotader abgegriffen und zunächst mittels der schematisch dargestellten Gleichrichterschaltungen 10 und 11 nach Scheitel- und Effektivwert gleichgerichtet. Das Signal gelangt anschließend zum AD-Wandler 12, und schließlich zum Eingangs des Mikroprozessors 13.
  • Entsprechend der Größe des Eingangssignals veranlaßt dieses elektronische Bauelement z. B. die Verringerung oder Vergrößerung der Kompensation der Störspannung in der Weise, daß die zum Eingang des Vorverstärkers 2 hinfürhenden Stromverbindungen durch die elektronischen Schalter 14 (MOSFET) geschlossen oder geöffnet werden. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, bei fünf Schaltern 14 in zweiunddreißig Stufen die Kompensation etwa zu halbieren, beispielsweise in einem Regelbereich von 1: 0,5. Damit wird auf jeden Fall eine direkte Übersteuerung vermieden, und es kann für die Auswertung das Signalverhältnis angegeben werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Schutz von Fernmelde- und Signalkabeln, die entlang von Starkstromanlagen verlaufen, mit zwei oder mehreren Vorrichtungen zum aktiven Reduktionsschutz (ARS), bei denen einer am entfernten Ende geerdeten Pilotader die durch Starkstromkreise induzierte Störspannung entnommen, verstärkt und der Primärwicklung eines Übertrages, dessen Sekundärwicklung die Gesamtheit der Kabeladern bildet, zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die induzierte Störspannung zur automatischen Steuerung des Regelbereichs des Verstärkers verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur automatischen Steuerung ein Mikroprozessor dient, dessen Eingang von dem an der Pilotader abgegriffenen Störspannungssignal gespeist wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Pilotader abgegriffene Störspannungssignal zunächst nach Spitzen- und Effektivwert gleichgerichtet und anschließend über einen AD-Wandler dem Mikroprozessor zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Regelbereiches in Stufen erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur stufenweisen Steuerung des Regelbereiches elektronische Schaltelemente verwendet werden.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113488B (de) * 1958-09-03 1961-09-07 Kabelwerk Duisburg Anordnung zum Schutz der Fernmeldekabel gegen induktive Beeinflussungen von Starkstromanlagen
NL6800638A (de) * 1967-01-17 1968-07-18
DE1765629C3 (de) * 1968-06-21 1975-07-03 Baum Elektrophysik Gmbh, 8500 Nuernberg Schutzschaltung für Fernmeldekabel gegen Felder benachbarter Starkstromanlagen
DE2406269A1 (de) * 1974-02-09 1975-08-14 Baum Elektrophysik Gmbh Schaltung zur unterdrueckung der schwingneigung in fernmeldekabeln mit aktivem reduktionsschutz
DE3142515A1 (de) * 1981-10-27 1983-06-01 AEG-Telefunken Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang Verfahren und schaltungsanordnung zur kompensation von induzierten stoerspannungen

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