DE2945215C2 - Schaltungsanordnung zum Schutz von Fernmelde- und Signalkabeln, die entlang von Starkstromanlagen verlaufen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Schutz von Fernmelde- und Signalkabeln, die entlang von Starkstromanlagen verlaufenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/28—Reducing interference caused by currents induced in cable sheathing or armouring
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbetriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Schallungsanordnung ist bekannt (DE-OS24 06 269, Fig. I).
Die als aktiver Reduktionsschutz bekannten Vorrichtungen sind jedoch hinsichtlich der Höhe der induzierten störenden Wechselspannung, die mit ihnen kompensierbar ist, begrenzt. Da sich diese Wechselspannungen,
entlang des Kabels zu immer höheren Werten aufbauen und sehr häufig z. B. aus Sicherheitsgründen ein
zulässiger Grenzwert für diese Spannungen vorgegeben ist, ist somit die mit einer Vorrichtung zu schützende
Kabellänge je nach der Höhe der induzierten Wechselspannung begrenzt. Ist das zu schützende Kabel länger
und damit die gesamte induzierte Spannung entsprechend höher, so ist man gezwungen, mehrere solche
Vorrichtungen hintereinander entlang dem Kabel anzuordnen. Da selbst bei Anwendung dieses aktiven
Reduktionsschutzes am Ende jeder durch eine einzelne Vorrichtung geschützten Strecke eine nicht mehr
kompensierbare Restspannung verbleibt und diese der jeweils in einem nächstfolgenden Abschnitt des Kabels
induzierte Spannung hinzugezählt werden muß, entsteht die Schwierigkeit, daß allein durch die verbleibenden
Restspannungen die vorgegebene Grenzspannung überschritten wird.
Dies kann nur vermieden werden, wenn man Vorrichtungen höherer Reduklionsleistung verwendet.
Damit triff bei sehr langen Kabelstrecken die Schwierigkeit auf. daß die Anzahl der erforderlichen
Vorrichtungen bei immer kleiner werdenden Wirkungslängen immer höher wird und der Aufwand für die
einzelnen Vorrichtungen erhöht werden muß. Dem sind wirtschaftliche und technische Grenzen gesetzt.
Die Schwierigkeil, die mit Hilfe der vorliegenden
Erfindung behoben werden soll, sei anhand der F i g. 2, Zeile a, erläutert Die zu schützende Kabelstrecke
verläuft entlang den Stationen 0 bis 10, wobei jeweils an den Stationen 1 bis 10 eine Vorrichtung zum aktiven
Reduktionsschutz im Sinne der DE-PS 16 90 370 vorgesehen sei. Die gestrichelte Linie soll die Höhe der
zulässigen Grenzspannung bezeichnen. Diese Spannung baut sich in dem zu schützenden Kabel auf und erreicht
ίο an der Station 1 die zulässige Grenzspannung. Hier wird
nun die erste Vorrichtung angebracht und mit ihr die induktive Spannung bis auf einen Restwert 11 abgebaut
Auf der gleich langen Strecke bis zur Station 2 wird wiederum eine Spannung induziert die der zulässigen
ι5 Grenzspannung entspricht, der jedoch die Restspannung 11 zugezählt werden muß, so daß sie kurz vor der
Station 2 über eine gewisse Länge diese Grenzspannung um den Betrag der Spannung 11 überschreitet Die
Vorrichtung in der Station 2 ist die gleiche wie in der
Station 1, und sie vermag die Spannung zu reduzieren,
wobei jetzt jedoch die Restspannung 12 schon doppelt
so hoch ist wie in der Station 1. Dies setzt sich fort, wobei die Überschreitung der Grenzspannung von
einer Station zur anderen immer höher wird und die
Länge des Kabels, über die die Grenzspannung
überschritten wird, immer länger wird, bis schließlich in der Station 10 die Vorrichtung die induzierte Spannung
nicht mehr unter dem vorgegebenen Grenzwert reduzieren kann.
■W Wenn man auf einer solchen Strecke dennoch mit
Vorrichtungen gleichen Reduktionsvermögens arbeiten will, so ergibt sich die Situation, wie sie in Zeile b
dargestellt ist. Die Verhältnisse zwischen den Stationen 0 und 1 entsprechen denen der Zeile a. Um dennoch eine
J5 Überschreitung des Grenzwertes zu vermeiden, muß die
Station 2 näher an die Station I herangelegt werden, damit die zwischen den Stationen I und 2 induzierte
Spannung zuzüglich der in Station 1 entstandenen Restspannung kompensiert werdeh fcqnn, wobei jedoch
an der Station 2 wiederum die doppelte Restspannung
übrig bleibt. Dementsprechend muß der Abstand zwischen den Stationen 2 und 3 wiederum kleiner
gewählt werden, als der zwischen den Stationen 1 und 2. wenn der vorgegebene Grenzwert eingehalten werden
soll. Dies setzt sich fort, wobei der Abstand von Station
zu Station immer kleiner wird, bis schließlich in der
die induzierten Spannungen abgebaut werden können.
w Schaltungsanordnung anzugeben, die es erlaubt, auch
über große Kabellängen mit gleich leistungsfähigen Vorrichtungen zum aktiven Reduktionsschutz einen
Schutz gegen induzierte Wechselspannungen mit erträglicher Restspannung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst
Das Prinzip der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist in F i g. 1 dargestellt. Von dem zu
schützenden Kabel ist der Übersichtlichkeit halber nur
w> die Pilotader 13 dargestellt, in der sich z. B. unter dem
Einfluß eines parallel dazu verlaufenden Starkstromkabels 14 eine Spannung entlang der Linie 15 aufbaut. Die
Pilotader 13 ist am Anfang des Kabels bei 16 geerdet, und sie ist über die ihr zugeordnete weitere Sekundär
wicklung 17 des Koppeltransformators 18 und über die
Impedanz 19 wieder an Erde gelegt. Die in der Pilotader 13 ebenso wie in den anderen Adern induzierte
Spannung wird am Eingang der weiteren Sekundär-
wicklung 17 abgegriffen und dem Verstärker 20 zugeführt, der die Spannung nach Betrag und Phase
verstärkt, der Primärwicklung 21 des Koppeltransformators
18 zuführt und sie somit in alle anderen Adern des zu schützenden Kabels, also auch in die Pilotader 13,
einkoppelt. Mit 22 ist die Pilotader des nächstfolgenden Abschnitts bezeichnet, die herkömmlich bei 23 geerdet
wäre, gemäß der Erfindung aber zwischen die weitere Sekundärwicklung 17 und die Impedant 19 der
vorhergehenden Vorrichtung bei 24 angelegt ist
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Schaitungsanordnung wird anhand der F i g. 2, Zeile c,
erläutert. Die Zustände in den Abschnitten zwischen den Stationen 0 und 1 entsprechen denen in den Zeilen a
und b. An der Station 1 verbleibt es bei der Restspannung 11, die der zwischen den Stationen 1 und
2 induzierten Spannung hinzugezählt wird. Um den vorgegebenen Grenzwert nicht zu überschreiten, ist
auch hier der Abstand zwischen den Stationen 1 und 2 geringfügig kürzer als der zwischen den Stationen 0 und
1, nämlich um die induzierte Spannung plus der Restspannung 11 kompensieren zu können Da jedoch
hier die Restspannung 11 wie die induzierte Spannung
auch in der Pilotader zwischen den Stationen 1 und 2 auftritt, erfolgt in der Station 2 eine Kompensation bis
auf eine Restspannung, die jetzt wieder gleich der Restspannung 11 ist Demgemäß ist der Abstand
zwischen den Stationen 2 und 3 gleich dem zwischen den Stationen 1 und 2 und mit der Wirkung, daß auch
hier nur die Restspannung 11 übrig bleibt. Damit ist es
möglich, eine beliebige Länge des Kabels zu schützen, so daß stets immer nur die gleiche Restspannung übrig
bleibt. Gemäß der Alternative der erfindungsgemäßen Schaltung jedoch kann auch die anstehende Restspannung
nicht der nächstfolgenden, sondern einer der folgenden Vorrichtungen zugeführt werden, wie dies
aus der F i g. 2, Zeile b, hervorgeht, bei der erst in der
Station 3 gemäß dem punktiert dargestellten Pfeil die aufsummierte Restspannung aus den Stationen 1 bis 3
der Pilotader zwischen den Stationen 3 und 4 zugeführt wird, so daß der Abstand zwischen den Stationen 3 und
4 wieder gleich dem zwischen den Stationen 1 und 2 gemacht werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung sind zwischen je zwei
ίο Vorrichtungen zum aktiven Reduktionsschutz ein oder
mehrere passive Reduktionseinrichtungen geschaltet.
Dies sei anhand von F i g. 3 erläutert Die Länge des Abschnitts zwischen der Station 0 und der Station 1 ist
hier dadurch gestreckt, daß an der Stelle, an der die induzierte Spannung den Grenzwert erreicht, bei 1' eine
passive Reduktionseinrichtung, z. B. ein Reduktionstransformator nach der DE-AS 11 13 488, geschaltet ist.
Dieser vermag die induzierte Spannung bis auf etwa ein Drittel ihrer Höhe zu vermindern, so daß eine
Restspannung 25 verbleibt. Bei 1" ist nun die Grenzspannung wiederum erreicht So wird ein
weiterer Reduktionstransformator eingeschaltet, der wiederum nur etwa zwei Drittel der anstehenden
Spannung kompensieren kann, so daß hier die Restspannung 26 bleibt. Nach dem entsprechend
kürzeren Abschnitt zwischen den Stationen 1" und 1 wird dann erfindungsgemäß wieder eine Vorrichtung
zum aktiven Reduktionsschutz eingeschaltet, die die Restspannung wieder auf den Wert 1 >
vermindert. Dies wiederholt sich zwischen den darauf folgenden Stationen in entsprechend gleichen Abständen, so daß es auch
auf diese Art möglich ist, über eine beliebige Länge die induzierte Spannung unterhalb ues vorgegebenen
Grenzwertes zu halten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Schutz von Fernmelde- und Signalkabeln, die entlang von Starkstromanlagen verlaufen, mit zwei oder mehreren Vorrichtungen zum aktiven Reduktionsschutz, jeweils bestehend aus einem Transformator, dessen Sekundärwicklung gebildet ist durch die Gesamtheit der
Fernmeldekabeladern und dessen Primärwicklung einerseits an Erde und andererseit am Ausgang eines
Verstärkers liegt, dessen Eingang einerseits an Erde und andererseits an einer Pilotader liegt, deren vom
Verstärker abgewandtes Ende geerdet ist, wobei zwischen Verbindungspunkt von Pilotader und
Verstärkereingang einerseits und Erde andererseits die Reihenschaltung einer weiteren Sekundärwicklung und einer Impedanz vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-kompeiisierte
Restspannung zwischen der weiteren Sekundärwicklung (17) &'tr>
Transformators (18) der vorhergehenden Vorrichtung und der zugehörigen impedanz (J9)
abgegriffen und in Richtung der in dem zu schützenden Kabel ansteigenden Spannung an die
Pilotader (22) der nächstfolgenden oder einer folgenden Vorrichtung gelegt ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Vorrichtungen zum aktiven Reduktionsschutz eine oder
mehrere passive Reduktionseinrichtungen geschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792945215 DE2945215C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Schaltungsanordnung zum Schutz von Fernmelde- und Signalkabeln, die entlang von Starkstromanlagen verlaufen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792945215 DE2945215C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Schaltungsanordnung zum Schutz von Fernmelde- und Signalkabeln, die entlang von Starkstromanlagen verlaufen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2945215A1 DE2945215A1 (de) | 1981-05-21 |
DE2945215C2 true DE2945215C2 (de) | 1982-05-13 |
Family
ID=6085534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792945215 Expired DE2945215C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Schaltungsanordnung zum Schutz von Fernmelde- und Signalkabeln, die entlang von Starkstromanlagen verlaufen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2945215C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113488B (de) * | 1958-09-03 | 1961-09-07 | Kabelwerk Duisburg | Anordnung zum Schutz der Fernmeldekabel gegen induktive Beeinflussungen von Starkstromanlagen |
DE1690370B2 (de) * | 1967-01-17 | 1975-04-17 | Allgemeine Elektricitaets-Gesellschaft Aeg-Telefunken, 1000 Berlin Und 6000 Frankfurt | Anordnung zum Schutz von Fernmeldekabeln gegen Fremdstrombeeinflussung durch Starkstromanlagen |
DE2406269A1 (de) * | 1974-02-09 | 1975-08-14 | Baum Elektrophysik Gmbh | Schaltung zur unterdrueckung der schwingneigung in fernmeldekabeln mit aktivem reduktionsschutz |
-
1979
- 1979-11-09 DE DE19792945215 patent/DE2945215C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2945215A1 (de) | 1981-05-21 |
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