DE3027469C2 - Blitzschutz von transportablen Fernmelde-Betriebsstellen - Google Patents

Blitzschutz von transportablen Fernmelde-Betriebsstellen

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DE3027469C2
DE3027469C2 DE19803027469 DE3027469A DE3027469C2 DE 3027469 C2 DE3027469 C2 DE 3027469C2 DE 19803027469 DE19803027469 DE 19803027469 DE 3027469 A DE3027469 A DE 3027469A DE 3027469 C2 DE3027469 C2 DE 3027469C2
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frequency
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DE19803027469
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DE3027469A1 (de
Inventor
Peter Dr.-Ing. 8430 Neumarkt Hasse
Erich Dr.-Ing. 7151 Allmersbach Pivit
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Dehn SE and Co KG
Original Assignee
ANT Nachrichtentechnik GmbH
Dehn and Soehne GmbH and Co KG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/04Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
    • H02H9/06Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage using spark-gap arresters

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft den Schutz von transportablen Fernmelde-Betriebsstellen gegen Schäden durch Blitzeinschläge und Einwirkungen durch elektromagnetische Pulse (EMP-Einwirkungen), gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist aus der VDE-Vorschrift VDE 0845/4.76, Seite und 26, Bild 6, bekannt, bei aus mehreren Fahrzeugen bestehenden Betriebsstellen die Fahrzeuge untereinander mit Potentialausgleichsleitungen zu verbinden, die in die Fahrzeuge eingeführten Leitungen mit gasgefüllten Überspannungsableitern zu versehen, sowie die einzelnen Fahrzeuge zu erden.
Aus Seite 18, Bild 2 der genannten VDE-Vorschrift sowie der deutschen Auslrgeschrift 12 00 369 ist es bekannt, Fernmeldeleitungen mit einer zusätzlichen Blitzschutzdrossel und weiteren gasgefüllten Überspannungsableitern zu versehen.
Die Nachteile dieser Anordnung sind der hohe Materialaufwand und der entsprechend hohe Aufwand für den Transport sowie der hohe Zeit- und Personalaufwand für das Anbringen bzw. Entfernen der Potentialausgleichsleitungen. Ein hoher Zeit- und Personalaufwand entsteht auch, um die üblicherweise verwendeten Spießerder einzuschlagen und später wieder zu entfernen. Auch gewähren die Spießerder besonders bei Boden mit geringer Leitfähigkeit keinen sicheren Schutz gegen Blitzdurchschläge durch die Fahrzeugreifen und die dadurch möglichen Schaden Außerdem können wegen der Ansprechverzögerung der gasgefüllten Überspannungsableiter noch Spannungen auftreten, die die angeschlossenen Geräte gefährden. Hier sind also noch zusätzliche Schutzmaßnahmen in den Geräten erforderlieh.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine wenig materialaufwendige, schnell auf- und abbaubare Anordnung zum erhöhten Schutz von transportablen Fernmelde-Betriebsstellen gegen Schäden durch Blitzeinschläge anzugeben, so daß in den Fernmeldegeräten selbst keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen notwendig sind.
Die Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Vorteil der Erfindung ist, daß wegen des guten,
durch die Überspannungsableiter, die Blitzschutzdrossel und das Netzwerk mit frequenzabhängigem Übertragungsverhalten bewirkten Schutzes höhere Blitzströme in den Adern ohne Gefahr der Beschädigung der Fernmeldegeräte zugelassen werden können und damit auf Potentialausgleichsleitungen verzichtet werden kann. So entfällt der Materialaufwand, der Aufwand an Transportmitteln für das Mitführen sowie cit-r Aufwand für das Auslegen und Abbauen der Potentialausgleichsleitungen. Ein weiterer Vorteil ist, daß die als Platten ausgebildeten Erder die Fahrzeugreifen sicher gegen Blitzdurchschläge schützen und sich schnell auslegen und abbauen lassen.
In dem Buch »Handbuch für Blitzschutz und Erdung« von Dr.-Ing. J. Wiesinger und Dr.-Ing. P. Hasse, Richard Pflaum Verlag, München 1977, ist auf den Seiten 89 und 90 ein Überspannungsschutzgerät ohne Blitzschutzdrossel beschrieben, das zur Begrenzung des in nachgeschalteten Zenerdioden fließenden Stromes einen Tiefpaß aufweist.
Die Erfindung wird an Hand der F i g. 1 und 2 beschrieben. In der F i g. 1 ist eine als Fahrzeug ausgebildete Einheit einer aus mehreren Einheiten bestehenden Fernmelde-Betriebsstelle gezeichnet. Die Fig.2 zeigt die Innenschaltung der in der Fig. 1 eingezeichneten Anschaltkästen.
In F i g. 1 ist ein Fahrzeug mit kastenförmigem Aufbau 1 gezeichnet, der die Fernmeldegeräte 4 und 5 enthält. Die Fernmeldegeräte 4 und 5 sind über die Leitungen 2 und 2' bzw. 3 und 3' mit den Geräten in anderen Einheiten verbunden. In jede der Leitungen 2 und 2' bzw. 3 und 3' ist ein Anschaltkasten AK eingefügt, der in oder an der Wand des Aufbaues 1 angebracht ist. Die Erdklemmen 8 der Anschaltkästen AK sind über die Potentialausgleichsschiene PA, dem Erdanschluß EA am Aufbau 1, den Erdungsleitungen 7 und den Erdern 6 geerdet. Die als Platten ausgebildeten Erder 6 werden einfach auf den Boden gelegt, und dann wird das Fahrzeug auf diese Platten gefahren.
In der F i g. 2 ist die Innenschaltung eines Anschaltkastens AK für ein Adernpaar gezeichnet. Die Leitungen 2 und 2' bzw. 3 und 3' enthalten in der Regel viele Adernpaare, dementsprechend enthält ein Anschaltkasten viele der in der F i g. 2 gezeichneten Schutzschaltungen. An die Anschlüsse a und b ist ein Adernpaar der von außen kommenden Leitung 2 angeschlossen. Innerhalb des Anschaltkastens AK liegen an diesen Anschlüssen die ersten Überspannungsableiter A 1 und A 2, für die vorteilhafterweise wegen der hohen Strombelastbarkeit ei-
ne gasgefüllte Ausführung gewählt wird. An die Anschlüsse a und b sind außerdem die durch Punkte gekennzeichneten Enden gleichen Wicklungssinnes der Wicklungen ivl und ivll der Blitzschutzdrosscl BDr angeschlossen.
Die anderen Enden der Blitzschutzdrossel BDr sind über die Adern a', ö'mit dem Netzwerk mit frequenzabhängigem Übertragungsverhalten, bestehend aus den Kondensatoren C1 und C 2 sowie aus der Induktivität L mit den zwei Wicklungen wa und wb. Hierbei xennzeichnen die Punkte die Enden mit gleichem Wicklungssir.n; er wurde so gewählt, daß die Induktivität für erdsymmetrische Ströme wirksam ist.
An die Adern a' und b' sind außerdem die zweiten Überspannungsableiter mit kürzeren Ansprechzeiten Vl und V 2 angeschlossen, für die in diesem Beispiel Varistoren vorgesehen sind. Es können statt dessen aber auch andere spannungsabhängige Widerstände oder Zenerdioden verwendet werden.
Die erdseitigen Elektroden der gasgefüllten Überspannungsableiter A 1 und A 2 sowie der Varistoren V1 und V2 sind über die Erdklemme 8 und über die in F i g. 1 gezeichneten Mittel geerdet. Mit der Erdklemme 8 ist außerdem das elektrisch leitende Gehäuse des Anschaltkastens AK verbunden.
Das Netzwerk mit frequenzabhängigem Übertragungsverhalten Ci, C 2, Ll ist ausgangsseitig mit den Anschlüssen a"und b"verbunden, an die die zu dem im Fahrzeug befindlichen Gerät führende Leitung 2' angeschlossen ist.
Die Zusammenfassung aller für den Blitzschutz vorgesehenen Schaltmittel (Überspannungsableiter, Blitzschutzdrosseln, Varistoren und Netzwerke mit frequenzabhängigem Übertragungsverhalten) in Anschaltkästen hat den Vorteil, daß ein schneller Auf- und Abbau möglich ist, besonders wenn die Anschlüsse für die Leitungen 2, 2', 3 und 3' als Steckverbinder ausgeführt sind.
In dem hier gezeigten Beispiel ist als Netzwerk mit frequenzabhängigem Übertragungsverhalten ein Tiefpaß eingezeichnet. Ein Tiefpaß ist zweckmäßig, wenn die Frequenzen des Nutzsignales unterhalb des Blitzfrequenzspektrums liegen, ein Hochpaß bei Signalfrequenzen oberhalb des Blitzfrequenzspektrums. Bei Signalfrequenzen innerhalb des Blitzfrequenzspektrums wird ein Bandpaß verwendet.
Die Verwendung von Reaktanzvierpolen entsprechend der Weiterbildung nach Anspruch 2 hat den Vorteil, daß durch die ausschließliche Verwendung von Blindwiderständen kleinere Verluste im Durchlaßbereich und eine höhere Dämpfung im Sperrbereich als bei der Verwendung von Widerstands-Kondensator-Netzwerken erreichbar sind.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 weisen die vieladrigen, in die Einheiten eingeführten Leitungen 2 und 3 eine so große Gesamt-Leiterquerschnittsfläche auf, daß das Ableiten der hohen Ströme der Mehrzahl aller Blitze ohne Beschädigung der Leitungen gewährleistet ist.
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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Schutz von aus mehreren Einheiten bestehenden, transportablen Fernmelde-Betriebsstellen, wobei mindestens eine Einheit ein mit elektrisch isolierender Bereifung versehenes Fahrzeug ist dessen elektrisch leitende Teile geerdet sind, gegen Schaden durch Blitzschläge und EMP-Einwirkung, wobei zwischen den einzelnen Adern der in die Einheiten eingeführten Leitungen und Erde erste Überspannungsableiter sowie in den Adern Blitzschutzdrosseln eingefügt und dahinter zweite Überspannungsableiter angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten, zwischen den Adern und Erde angeordneten Überspannungsableiter (Vi, V2) eine kürzere Ansprechzeit aufweisen als die ersten Überspannungsableiter (A 1, A 2), daß zusätzlich ein Netzwerk mit frequenzabhängigen Übertragungsverhalten (Ci, C2, Li) eingefügt ist und daß die zu erdenden Fahrzeugteile und die erdseitigen Elektroden der Überspannungsableiter (Ai, AZ Vl, V2) zum Zwecke der Erdung mit elektrisch leitenden, auf den Boden gelegten Platten (6) verbunden sind, auf denen das zu schützende Fahrzeug steht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Netzwerk mit frequenzabhängigem Übertragungsverhalten ein aus Kapazitäten und/ oder Induktivitäten bestehender Reaktanzvierpol (C 1, C2, L i) verwendet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die überspannungsableiter (A i, A 2, Vl, V 2), die Blitzschutzdrossel (BDr) und das Netzwerk mit frequenzabhängigem Übertragungsverhalten (Ci, C2, L 1) in einem Anschaltkasten ^A/^eingebaut sind. (
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Gesamt-Leiterquerschnittsfläche von mindestens 6 mm2 der Adern.
DE19803027469 1980-07-19 1980-07-19 Blitzschutz von transportablen Fernmelde-Betriebsstellen Expired DE3027469C2 (de)

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