DE2806592C2 - Schaltungsanordnung zur Auskopplung von Teilentladungsimpulsen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Auskopplung von TeilentladungsimpulsenInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/12—Testing dielectric strength or breakdown voltage ; Testing or monitoring effectiveness or level of insulation, e.g. of a cable or of an apparatus, for example using partial discharge measurements; Electrostatic testing
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- G01R31/50—Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
- G01R31/58—Testing of lines, cables or conductors
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit der Auskopplung
von Teileniladungsimpulsen, die z. B. bei der Prüfung von Hochspannungsgeräten zur Beurteilung
eier Güte der Isolierung bewertet werden.
Die Auskopplung von Teilentladungsimpulsen aus einem Hochspannungsprüfkreis zum Zwecke der Weiterverarbeitung
in Teilentladungsmeßgeräten erfolgt über einen sogenannten Ankoppelvierpol, der im einfachsten
Fall aus einem niederohmigen Widerstand, der ca. 100 Ω
betragen kann und zu dem parallel eine Induktivität geschaltet ist, besteht. Die Induktivität hat die Aufgabe,
den niederfrequenten Anteil des Stromes durch den Prüfling nach Erde abzuleiten, um damit gleichzeitig
eine Überbelastung des Meßwiderstandes zu vermeiden. Solche Schaltungsanordnungen sind z. B. in der
IEC-Publikation Nr. 270 von 1968 beschrieben. Für sehr empfindliche Messungen ist eine Zwischenschaltung eines
Impulsübertragers notwendig. Der Nachteil eines solchen Übertragers, der zwei magnetisch gekoppelte
Wicklungen enthält, besteht vor allcim darin, daß bei der
geforderten unteren Frequenzgrenze, die im KHz-Bereich liegt, die obere Grenzfrequenz wenige MHz nicht
übersteigt. Dadurch werden die Teilentladungsimpulse, die Anstiegszeiten von wenigen Nanosekunden aufweisen,
erheblich verfälscht
Ein weiterer Nachteil ist daß zur Anpassung des Ausganges des Übertragers an den niederohmigen Wellenwiderstand
des Meßkabels die Zwischenschaltung eines Impedanzwandlers erforderlich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Angabe ίο einer Schaltungsanordnung zur Auskopplung von Teilentladungsimpulsen,
die bei der Prüfung mit Hochspannung aus dem Hochspannungskreis über einen im erdseitigen
Anschluß des Prüflings liegenden Übertrager abgenommen werden können. Die Anodnung soll so
ausgebildet sein, daß die Übertragung des interessierenden Frequenzbereiches eine große Dämpfung erfolgt
Dabei muß einerseits von Hochspannungspotential eine Auskopplung auf Erdpotential und andererseits mittels
eines Meßkabels eine Übertragung zur Meß- bzw. Aus-Werteeinrichtung vorgenommen werden. Bei der Auskopplung
und Übertragung muß neben der ausreichenden Bandbreite jedoch auch gewährleistet werden, daß
es bei einem Durchschlag der Isolation zu keiner schädlichen Erhöhung der Spannung in Meß- oder Auswertegeräten
kommt
Die Aufgabe wird £;findungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands des Anspruchs 1 sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung so/i nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
und einer Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung zur Auskopplung vonTE-ImpuIsen,
Fig.2 eine vereinfachte Schaltungsanordnung mit
Koaxialleitung als Übertrager,
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Übertragerwicklung.
In der Fig. 1 ist eine Prinzipschaltung für die Auskopplung
von TE-Impulsen gezeigt. Ein Prüfung 1, der
an eine in der Zeichnung nicht dargestellte Hochspannungsprüfanlage angeschlossen ist, liegt über der Primärwicklung
2 eines Übertragers 3 an Erdpotential. Zur Gewährleistung des geforderten Übertragungsverhaltens
zwischen der Primär- und der Sekundärwicklung 4 besitzen beide gleichen Wicklungssinn, bei unmittelbarer
Nachbarschaft der einander entsprechenden Wicklungsabschnitte. Damit wird nicht die konventionelle
magnetische Kopplung, sondern die bei Wellenleitern bekannte elektromagnetische Kopplung wirksam. Damit
kann erreicht werden, daß der nicht interessierende niederfrequente Prüflingsstrom zur Erde abgeleitet
wird und lediglich der höherfrequente Anteil des Teilentladungssignales
formgetreu übertragen wird. Untersuchungen haben ergeben, daß bei einem solchen Übertrager
Impulse mit Anstiegszeiten von weniger als 10 ns unverfälscht übertragen werden. Da der nach dem Wellenleiterprinzip
arbeitende Übertrager 3 ohnehin mit einem Widerstand abgeschlossen werden muß, ist der
6ö Anschluß eines beliebig langen Meßkabels 5 ohne Zwischenschaltung
eines Impedanzwandlers möglich, womit zusätzliche Übertragungsfehler und -Verluste vermieden
werden können. Zur Gewährleistung eines Schutzes gegen Überspannungen ist der Übertrager 3
mit einer Tertiärwicklung 6 versehen. Diese ist rein magnetisch mit der Primär- und Sekundärwicklung gekoppelt,
so daß Vorgänge im Nanosekundenbereich nicht auf die Tertiärwicklung übertragen werden. Im Falle
eines Durchschlages des Prüflings 1 wird eine Schutzschaltung 7 angesteuert, die die Überspannungsimpulse,
welche etwa 100 ns später auftreten, kurzschließt. Die Tertiärwicklung 6 verhindert damit die weitere Signalübertragung
zum Teilentladungsmeßgerät 8. Damit kann im Gegensatz zu bisher üblichen Schutzschaltungen
ein für Teilentladungsmessungen rückwirkungsfreier Schutz realisiert werden. Ein weiterer Überspannungsschutz
wird außerdem durch den Wicklungsaufbau erreicht. Der zum Prüfling 1 führende Anschluß 9
der Primärwicklung 2 liegt dem erdseitigen Anschluß 10 der Sekundärwicklung 4 gegenüber, so daß im Falle
eines Funkenüberschlages vom Anschluß S nach Anschluß 10 die Energie nach Erdpotential abgeleitet wird.
Ein Anschluß 11 für das Meßkabel 5 ist so gelegt, daß er
einem erdseitigen Anschluß 12 der Primärwicklung gegenübediegt,
so daß ein Funkenüberschlag zwischen den Anschlüssen 11 und 12 nicht zu befürchten ist. Weiterhin
ist ein Trennkondensator 13 vorgesehen, der zur galvanischen Trennung der Erdverbindungen des Prüf-
und Meßk.reises dient und damit gleichzeitig eine Schutzfunktion im Falle von Prüflingsdurchschlägen
und damit verbundene elektrische Anhebungen des Erdpotentials übernimmt.
Die F i g. 2 zeigt eine prinzipielle Möglichkeit der Einschaltung
eines Übertragers, der aus koaxialen Leitungen besteht. In dem Erdkreis des Prüflings 1 liegt der
Mantel eines Koaxialkabels 14 als Ableitung für den Prüflingsstrom. Die Seele ist wiederum einseitig über
den Trennkondensator 13 wechselspannungsmaßig mit Erde verbunden, während das andere Ende der Seelt
mit der Seele des Meßkabels 5 verbunden ist. Die übrigen Bezugszeichen entsprechen denen der Fig. 1. Das
Meßkabel 5 ist gleichfalls wie in der Fig. 1 mit einem ohmschen Widerstand R, dem das Teilentladungsmeßgerät
8 folgt, abgeschlossen.
Eine Möglichkeit, wie ein Übertrager mit mehreren Windungen im Übersetzungsverhältnis zwischen Primärwicklur.g
2 und Sekundärwicklung 4 von 1 :1 aufgebaut sein kann, ist in der F i g. 3 dargestellt. Diese zeigt
einen Querschnitt durch eine Spule. Die Primär- und Sekundärwicklung 2 und 4 besteht aus Koaxialkabel,
über dem sich nach Zwischenfügung einer Isolationsschicht 15 die Tertiärwicklung 6 befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
50
60
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Auskopplung yon Teilentladungsimpulsen aus einem Hochspannungskreis
mittels eines im erdseitigen Anschluß eines Prüflings (1) liegenden Übertragers, der über ein
Meßkabel (5) mit einem Teilentladungsmeßgerät (8) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein nach dem Wellenleiterprinzip arbeitender Übertrager (3) Anwendung findet, bei dem die Windungen
der Primär- und Sekundärwicklung (2,4) unmittelbar neben- und übereinander liegen, und daß
der dem hochspannungseitigen Wicklungsanschluß (9) der Primärwicklung (2) gegenüberliegende Anschluß
(10) der Sekundärwicklung (4) wechselspannungsmäßig mit Erdpotential und dem einen Pol des
Meßkabels (5) verbunden ist, während der dem erdseitigen Wicidungsanschluß (12) der Primärwicklung
(2) gegenübferfiegende Anschluß (11) der Sekundärwicklung
(4) an dem anderen Pol des Meßkabels (5) angeschlossen ist, welches mit seinem Wellenwiderstand
(Ty abgeschlossen ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertrager (3) eine
Tertiärwicklung (6) besitzt, die im Vergleich zur Primär- und Sekundärwicklung (2, 4) magnetisch lose
angekoppelt und mit einer Überspannungsschutzschaltung verbunden ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung (2)
des Übertragers (3) durvh den i'Jantel und seine Sekundärwicklung
(4) durch die Seele eines Koaxialkabels (14) gebildet ist und dieses ir. einer oder mehreren
Lagen auf einen mit Luftspalt versehenen ferromagnetischen Kern aufgebracht ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtquerschnitt der
Primärwicklung (2) größer als der der Sekundärwicklung (4) ist und die Windungen der Sekundärwicklung
(4) sich in den Rillen der Windungen der Primärwicklungen (2) befinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD7700198873A DD131594A1 (de) | 1977-05-12 | 1977-05-12 | Schaltungsanordnung zur auskopplung von teilentladungsimpulsen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2806592A1 DE2806592A1 (de) | 1978-11-16 |
DE2806592C2 true DE2806592C2 (de) | 1984-05-17 |
Family
ID=5508314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2806592A Expired DE2806592C2 (de) | 1977-05-12 | 1978-02-16 | Schaltungsanordnung zur Auskopplung von Teilentladungsimpulsen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD131594A1 (de) |
DE (1) | DE2806592C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4012445C2 (de) * | 1990-04-19 | 1994-01-05 | Gerd Dipl Ing Friese | Verfahren zur Teilentladungsmessung und/oder -fehlerortung in Hochspannungsisolierungen unter Vor-Ort-Bedingungen und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
-
1977
- 1977-05-12 DD DD7700198873A patent/DD131594A1/de unknown
-
1978
- 1978-02-16 DE DE2806592A patent/DE2806592C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2806592A1 (de) | 1978-11-16 |
DD131594A1 (de) | 1978-07-05 |
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