DE750414C - Vorrichtung zum Schutze von in Einzelspulen aufgeteilten Wicklungen fuer Transformatoren und Drosseln gegen Stossspannungen - Google Patents

Vorrichtung zum Schutze von in Einzelspulen aufgeteilten Wicklungen fuer Transformatoren und Drosseln gegen Stossspannungen

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DE750414C
DE750414C DE1936750414D DE750414DD DE750414C DE 750414 C DE750414 C DE 750414C DE 1936750414 D DE1936750414 D DE 1936750414D DE 750414D D DE750414D D DE 750414DD DE 750414 C DE750414 C DE 750414C
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winding
individual coils
transformers
chokes
voltage
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Expired
Application number
DE1936750414D
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English (en)
Inventor
Richard Dr-Ing Elsner
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Publication date
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Publication of DE750414C publication Critical patent/DE750414C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/34Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
    • H01F27/343Preventing or reducing surge voltages; oscillations

Description

  • Vorrichtung zum Schutze von in Einzelspulen aufgeteilten Wicklungen für Transformatoren und Drosseln gegen Stoßspannungen Das Patent 711 283 bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz von in Einzelspulen aufgeteilten Wicklungen für Transformatoren und Drosseln gegen Stoßspannungen. Hierbei sind zwei Gruppen von in Reihe geschä.l-.teten Einzelspulen, die auf einem gerneinsairien Schenkel sitzen, zwischen an die wellenführende Leitung angeschlossenen elektrostatischen Schirmen angeordnet und so geschaltet, daß zwei zu beiden Seiten der Hochspannungswicklung liegende Einzelspulen das höchste und die in der Wicklungsmitte liegenden Einzelspulen das niedrigste Betriebspotential führen und mit dem isoliert herausgeführten Mittelpunkt bzw. Sternpunkt verbunden sind.
  • Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung der Stoßspannungssicherung solcher Wicklungen. Gemäß der Erfindung ist auch in der Mitte der Wicklung ein elektrostatischer, gleichfalls mit dem isolierten Mittelpunkt des Mehrphasen-Systems verbundener Schirm angeordnet.
  • Derartige Wicklungen haben den großen Vorteil, daß mit ihnen die Eigenschwingungen der einzelnen Spulen bzw. Lagen der Hochspannungswicklung beim Einziehen von steilen Entladewellen in die Wicklung infolge eines Sternpunktüberschlages verhütet werden können. Mit den bekannten Anordnungen, bei denen nur am Eingang der Wicklung ein mit der wellenführenden Leitung verbundener elektrostatischer Schirm vorhanden ist, wird im allgemeinen eine derartige Anfangsspannungsv erteilung längs der Wicklung erzielt, daß die Spannung U linear vom Hochspannungspol bis zum Wicklungsende auf Null abfällt, vgl. Fig, i, Kurve a. Diese Verteilung entspricht einer Endverteilung, wie sie bei einem Transformator mit geerdetem Wicklungsende vorhanden ist. Für Drehstromtransformatoren mit freiem Nullpunkt sucht jedoch der Nullpunkt. je nachdem ob ein ein-, zwei- oder dreiphasiger Stoß auf den Transformator trifft, im Endzustand die Spannung L , - [@ bzw. (j anzunehmen. Für 3 3 einphasigen Stoß ergibt sich die Verteilung l,. Am Wicklungsanfang herrscht die Spannung U, am Wicklungsende die Spannung f . Für zweiphasigen Stoß gilt die Kurve bzw. der Linienzug c. Bei dreipliasigein Stoß h@.t man eine Verteilung gemäß denn Linienzug d. Da diese Endverteilungen von der finit den bekannten Anordnungen erreichbaren Fndverteilung mehr oder weniger stark abweichen, sind mit den bekannten Anordnungen in keinem der betrachteten Fälle Eigenschwingungen der Wicklung und die damit verbundenen Überspannungen zwischen einzelnen Spulen und Lagen zu vermeiden.
  • An Hand der Figuren wird die Erfindung näher erläutert: In Fig.2 ist ein Neritransforinator mit dem Eisenkern i und der äußeren bewickelten Säule 2 dargestellt. Die Niederspannungswicklung 3 kann zu beiden Seiten der Hochspannungswicklung liegen, oder sie wird z«-ischen Hochspannungswicklung und Kern unmittelbar auf dein Schenkel 2 angeordnet. Die Hochspannungswicklung .I besteht aus einer Lagenwicklung. Die einzelnen Lagen können entweder unmittelbar, gegebenenfalls unter Einfügen von festen Isolierstoffen, in bekannter Weise aufeinandergewickelt sein, oder sie befinden sich auf einzelnen im Ab- stande voneinander angeordneten, Strömungskanäle für das kühlende Öl freilassenden Isolierzylindern. Vor den beiden Wicklungsenden 5 und 6 sind die elektrostatischen Schirme 7 und 8 angeordnet. Beide Wicklungsenden und beide Schirme sind mit der wellenführenden Leitung 9 galvanisch verbunden. Die Mitte io wird dadurch vom Hochspannungspol eingeschirmt. Bei Drehstromtransformatoren liegt hier das an den freien Nullpunkt anzuschließende Wicklungsende. In die Wicklungsmitte ist erfindungsgemäß ebenfalls ein elektrostatischer Schirm io eingesetzt, der mit der Nüllpunktsverbindung i i galvanisch verbunden ist. Wenn eine Wanderwelle bzw. eine Stoßspannungswelle über die Leitung 9 auf die beiden Wicklungsenden 5 und 6 trifft, werden die Schirme 7 und 8 aufgeladen. Das von der Stoßwelle gebildete elektrische Feld breitet sich im wesentlichen nur zwischen den Schirmen und Erde, d. h. den geerdeten Kessel oder Eisenkern, aus. Die Wicklung selbst ist ähnlich wie in einem Faradayschen Käfig gegen Erde stark abgeschirmt, so daß die Mitte derWicklung in ihrem Potential mir durch die drei Hochspannungspole gesteuert wird. Sie nimmt infolgedessen, je nachdem ein ein-, zwei- oder dreiphasiger Stoß auf den Transformator trifft, im Augenblick desAuftreffens sofort eine Spannung an, welche genau der an der betreffenden Endverteilung (vgl. Fig. i) geforderten Spannung entspricht. 1?igenscliwiiigungen der Wicklung und damit L`berspannungen zwischen einzelnen Wicklungsteilen sind dadurch völlig vermieden.
  • In Fig. 3 ist die Anordnung nach der Erfindung für Manteltransformatoren init Scheibenspulenwicklungen dargestellt. Vor den beiden Wicklungsenden befinden sich die elektrostatischen Schirme 17 und 18, die sowohl mit den Wicklungsenden als auch mit der an beide Wicklungsenden angeschlossenen wellenführenden Leitung i9 galvanisch verbunden sind. In der Wicklungsmitte befinden sich die bei Drehstromsystemen finit dein freien Nullpunkt verbundenen Scheibenspulen 2o, zwischen denen gemäß der Erfindung Gier elektrostatische Schirm eingesetzt wird. Bei Einpliasentransformatoren würde diese Mitte der Wickhtng mit der Mitte der auf dem anderen Schenkel liegenden Wicklungshälfte zu verbinden sein. Die Verteilung ist auch hier in allen Fällen so, daß das Wicklungsende durch die koppelnde Wirkung der Kapazitätsschirme bei allen betrieblich möglichen Gewitterbeanspruchungen stets so gesteuert wird, daß sich ihr Potential sofort auf den Wert des stationären Zustandes einstellt. Eigenschwingungen der Wicklung sind also auch hier völlig ausgeschlossen.
  • Bei Drelistromatiordnurigen mit drei- bzw. fünfschenkeligen Eisenkernen werden die in den Figuren dargestellten Wicklungsanordnungen selbstverständlich auf drei Schenkel verteilt. Bei drei Einphasentransformatoren, die für das Drelistromsystein zusammengeschaltet werden, kann man einzelne Mantel-oder Kerntransformatoren verwenden. In allen Fällen ist es für die Wirkungsweise der Erfindung von ausschlaggebender Bedeutung, daß die wellenführende Leitung an beide Wicklungsenden angeschlossen wird, während die Wicklungsmitte vom Hochspannungspol eingeschirmt ist und mit mit einem elektrostatischen Schirm versehen ist. Die Hoch-. spannungswicklung ist also symmetrisch zur Wicklungsmitte in zwei parallel geschaltete Wicklungshälften unterteilt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zurn Schutze von in Einzelspulen aufgeteilten Wicklungen fiirTransformatoren und Drosseln gegen Stoßspannungen nach Patent ,^i1 283, bei der zwei Gruppen von in Reihe geschalteten Einzelspulen, die auf einem gemeinsamen Schenkel sitzen, zwischen an die wellenführende Leitung angeschlossenen elektrostatischen Schirmen angeordnet und derart" geschaltet sind, daß zwei zu beiden Seiten der Hochspannungswicklung liegende Einzelspulen das höchste und die in der Wicklungsmitte angeordneten Einzelspulen das niedrigste Betriebspotential besitzen und mit dem isoliert herausgeführten Mittelpunkt bzw. Sternpunkt eines Mehrphasensystems verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch in der Mitte der Wicklung ein elektrostatischer, ebenfalls mit dem isolierten Mittelpunkt des Mehrphasensystems verbundener Schirm angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften ..... Nr. 1914 501, 1 585 448, 1264 272; Schwaiger, »Elektrische Festigkeitslehre«,
  2. 2. Aufl., Verlag Springer, Berlin (r925), S. 313 und 314.
DE1936750414D 1936-03-12 1936-03-12 Vorrichtung zum Schutze von in Einzelspulen aufgeteilten Wicklungen fuer Transformatoren und Drosseln gegen Stossspannungen Expired DE750414C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1229638B (de) * 1960-11-04 1966-12-01 Zd Y V I Plzen Narodni Podnik Transformator-Lagenwicklung fuer sehr hohe Spannungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1934501C3 (de) * 1969-07-08 1975-01-23 Fritz Dipl.-Ing. 3001 Anderten Engelbart Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwässern In einem Teich

Patent Citations (1)

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DE1934501C3 (de) * 1969-07-08 1975-01-23 Fritz Dipl.-Ing. 3001 Anderten Engelbart Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwässern In einem Teich

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DE1229638B (de) * 1960-11-04 1966-12-01 Zd Y V I Plzen Narodni Podnik Transformator-Lagenwicklung fuer sehr hohe Spannungen

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