DE859488C - Verfahren zur Daempfungsmessung an Vierpolen - Google Patents

Verfahren zur Daempfungsmessung an Vierpolen

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DE859488C
DE859488C DEF5589A DEF0005589A DE859488C DE 859488 C DE859488 C DE 859488C DE F5589 A DEF5589 A DE F5589A DE F0005589 A DEF0005589 A DE F0005589A DE 859488 C DE859488 C DE 859488C
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DE
Germany
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voltage
auxiliary line
generators
battery
attenuation
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Expired
Application number
DEF5589A
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English (en)
Inventor
Friedrich Dipl-Phys Bueker
Georg Dr Phil Reuschenbach
Rudolf Dipl-Ing Schmidt
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/46Monitoring; Testing
    • H04B3/48Testing attenuation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren zur Dämpfungsmessung an Vierpolen Trn Betrieb von Übertragungsanlagen tritt häufig die Aufgabe auf, die Dämpfung von Vierpolen zu bestimmen, bei denen: Ein- und Ausgang räumlich weit voneinander liegen. Dies ist z. B. der Fall, wenn es sieh darum handelt, die Dämpfung von langen Fernsprechleitungen zu bestimmen, beispielsweise um -genaue Unterlagen für eine frequenzabhängige Entzerrung der Leitung oder für den Ausgleich von Temperaturschwankungen zu ermitteln. Bei derartigen Messungen besteht die Schwierigkeit, daß das Ende der Leitung meist viele Kilometer vom Meßplatz entfernt ist, so daß eine Messung der Ausgangsspannung der Leitung und der Vergleich dieser mit einer über eire Eichleiturig gewonnenen Spannung nicht möglich ist. Man ist daher bei der Dämpfungsmessung von längeren Leitungen dazu übergegangen, die zu messende Leitung mit einer Hilfsleitung zu einer Schleife in Serie zu schalten. Derartige Hilfsleitungen pflegen bei Fernsprechkabeln in Gestalt einer zweiten gleichartigen Fernsprechleitung des Kabels meist zur Verfügung zu stehen.. Die Methode hat jedoch den Nachteil, daß man auf diese Weise nur die Summe der Dämpfungen der zu messenden Leitung und der Hilfsleitung ermittelt, so daß also die Unterschiede in den, Dämpfungen der einzelnen Leitungen nicht ohne weiteres zu erkennen sind. Außerdem wird bei langen Leitungen, bei denen die Leitungsdämpfung in die Größen, ordnung der Nebensprechdämpfung fällt, das Meßergebnis durch die infolge des Nebensprechens. von der zu messenden auf die Hilfsleitung übertretenden Ströme verfälscht.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird zwar ebenfalls eine Hilfsleitung benötigt, die für das bekannte Verfahren angeführten Nachteile sind jedoch bei dem Verfahren gemäß der Erfindung vermieden, da hier unmittelbar die Leitungsdämpfung ermittelt wird und die infolge Nebensprechens auf die Hilfsleitung übertretenden Ströme das Meßergebnis nicht beeinflussen.
  • Das Verfahren zur Dämpfungsmessung an Vierpolen gemäß der Erfindung, bei dem die am Meßende auftretende Vierpolausgangsspannung eines am fernen Ende befindlichen Wechselstromgenerators mit einer Teilspannung eines am Meßende befindlichen Hilfsgenerators verglichen wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen der an beiden Enden des Vierpols befindlichen Generatoren nach definierter Gleichrichtung über Strommesser und eine Hilfsleitung derart gegeneinandergeschaltet werden, daß bei Spannungsbleichheit der beiden Generatoren die Hilfsleitung und damit die Strommesser stromlos sind. Bei dem. Verfahren gemäß der Erfindung findet die eigentliche Dämpfungsmessung am Meßort in der üblichen Weise statt, indem die Wechselspannung eines Generators über eine Eichleitung auf ein Anzeigeinstrument gegeben wird und die Eichleitung so lange verändert wird, bis der Ausschlag am Anzeigeinstrument gleich dem. wird, der durch die am Ausgang der zu messenden. Leitung auftretende Wechselspannung des am fernen Ende befindlichen Generators 'hervorgerufen wird. Dieses Verfahren, das an sich bekannt ist, setzt allerdings voraus, daß die Spannungen des am fernen Ende befindlichen Generators und des am Meßen@de befindlichen Hilfsgenerators einander gleich sind. Diese Bedingung, von deren Einhaltung :die Genauigkeit der Messungen natürlich stark abhängt, wurde bisher nur in unvollkommener Weise dadurch erfüllt, daß man die Spannungen'[ der beiden Generatoren unabhängig voneinander und mit verschiedenen Instrumenten bestimmt hat. Nach. der vorliegenden Erfindung wird aber erreicht, daß die Spannungen der beiden Generatoren unmittelbar aufeinander abgestimmt werden, so daß alle Fehler der sonst gebräuchlichen. Instrumente fortfallen. Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die beiden Generatoren nach definierter Gleichrichtung über empfindliche Strommesser auf eine Hilfsleitung arbeiten. Die Schaltung ist dabei so getroffen, daß die auf die Hilfsleitung gegebenen Gleichspannungen sich kompensieren, so daß bei Spannungsgleichheit der beiden Wec'hselstromgenerator.en die beiden Strommesser stromlos sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer gemäß dem Verfahren nach der Erfindung arbeitenden Schaltung ist im Prinzip in der Fig. i dargestellt. Unter i ist ein mehrpaariges Kabel dargestellt, welches u. a. die Doppelleitung 2 enthält, deren Dämpfung gemessen werden soll. Die Leitung weist am fernen Ende die Eingangsklemmen 3, am Meßende die Ausgangsklemmen q. auf. Auf die Eingangsklemmen 3 arbeitet mit der gewünschten Frequenz der Meßsender 5. Die an den Klemmen q. auftretende Ausgangsspan.nung wird über den Umschalter 9 in dem Instrument 8 zur Anzeige gebracht. Am Meßende befindet sich weiterhin der Hilfsgenerator 6, der auf die Eicb1eitung 7 arbeitet, deren Ausgangsspannung ebenfalls über den. Umsehalter 9 in dem Instrument 8 zur Anzeige gebracht wird.. Setzt man voraus, daß die Spannungen der beiden Generatoren. einander gleich sind, so erlaubt diese Art der Messung eine unmittelbare Ablesung der Leitungsdämpfung an der Eichleitung 7. Die Spannungen der beiden Generatoren werden. zwecks Angleichung außerdem noch über Kompensationsschaltungen auf eine Hilfsleitung 18. gegeben. Diese Kompensationsschaltungen bestehen am fernen Ende beispielsweise aus dem Gleichrichter i o, dem Kondensator ii und dem empfindlichen Strommesser 12, am Meßende aus den entsprechenden Schaltelementen .13,. 1d., 15. In. den Gleichrichtern io und - 13 werden die Wechselspannungen definiert :gleichgerichtet und an die Kondensatoren i i und 14 geführt. Über die Strommesser 12 und 15 gelangen die Gleichspannungen an die Klemmen 16 und 17 der Hilfsleitung, wo sie sich bei Spannungsgleichheit der Wechselstromgeneratoren kompensieren. Bei der Dämpfungsmessung ist es also nur erforderlich, darauf zu achten, daß die an. beiden Meßenden befindlichen Strommesser stromlos sind. Damit ist sodann die Gewähr gegeben, daß die Spannungen von Meß-und Hilfsgenerator übereinstimmen.
  • Versuche 'haben ergeben., daß bei dieser gemäß .dem .'erfahren. nach der Erfindung arbeitenden Schaltung bei einem Vierpol mit io Neper Dämpfung eine Meßunsicherheit von weniger als 2 mN für die gesamte Meßanordnung vorhanden war.
  • In Fällen, bei denen es wünschenswert ist, die Messung bei einer bestimmten Sendespannung vorzunehmen, kann dies erreicht werden, indem an dem einen Ende der Hilfsleitung eine Gleichstrombatterie einsgeschaltet wird, deren Spannung gleich dem Spitzenwert der bei der Dämpfungsmessung gewünschten Wechselspannung gewählt wird. In diesem Fall müssen sodann die an den Enden befindlichen Generatoren in ihrer Spannung so lange geregelt werden, bis, die Strommesser 12 und 15 stromlos sind, wodurch die Wechselspannungen. der beiden Generatoren nicht nur einander gleich, sondern auch gleich der Batteriespannung in der Hilfsleitung gemacht werden. Als Hilfsleitung 18 kann i bei dem @Terfahren gemäß der Erfindung jede beliebig', an sich in ihren Eigenschaften unbekannte Leitung dienen, da ihre Eigenschaften. nicht in das Meßergebnis eingehen. Im allgemeinen wird man jedoch eine der im Kabel ohnehin vorhandenen Leitungen benutzen,. Eine Beeinflussung .des Meßergebnisses durch die Hilfsleitung könnte eintreten, wenn diese Leitung eine verhältnismäßig große Ableitung aufweist, da in diesem Fall infolge der Belastung eines oder beider Gleichrichter 12 oder 13 eine Spannungsgleichheit der Generatoren vorgetäuscht werden könnte, ohne daß) diese tatsächlich vorhanden ist. Die Größe .der höchstzulässigen Ableitung ist von den jeweiligen Verhältnissen abhängig und muß von Fall zu Fall bestimmt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei langen Fernsprechleitungen, insbesondere Trägerfrequenzleitungen,für die diese Messungen in erster Linie in Frage kommen, die Ableitung so klein ist, daß eine Berücksichtigung nicht erforderlich ist.
  • In den. Fällen, in denen die Ableitung zu groß ist, wird v orteilhafterweise folgende zusätzliche Schaltung verwendet, die in der Fig. 2( im Prinzip näher dargestellt ist. In dieser Figur stellen die Bezugszeichen i bis i& dieselben Schaltelemente wie in. der Fig. i dar. An den Anfang der Hilfsleitung 18 ist jedoch an die. Klemmen 16 eine Batterie i9 und an das Ende 17 der Hilfsleitung ein Widerstand 2o geschaltet, der genau gleich der Größe des Gleichstromwiderstandes der Hilfsleitung ist. Die durch die Einschaltung dieses Widerstandes bedingte Belastung bewirkt, daß in diesem Widerstand die halbe Spannung der Batterie i9 liegt. Eine gleichwertige Schaltung ist an der Batterie durch die Einschaltung der beiden Längswiderstände 2:i und des Querwiderstandes 22 getroffen, die so bemessen sind, daßi an. dem Widerstand 22 ebenfalls die halbe Batteriespannung auftritt. Die absolute Größe der bei der Batterie ig eingeschalteten Widerstände 2 1 und 22 ist an sich belanglos. Desgleichen ist es an sich gleichgültig, ob der Widerstand 21 in eine Leitung eingeschaltet oder, wiebei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, in zwei gleiche Hälften geteilt ist, die aus. Symmetriegründen auf die beiden Adern verteilt sind. Wesentlich ist nur, daß, eine derartige Spannungsteilung stattfindet, daß, an den Widerstand 22 die halbe Batteriespannung zu liegen. kommt. Es hat sich gezeigt, daßi bei Verwendung einer derartigen Hilfsschaltung etwa vorhandene größere Ableitungen keine Rolle mehr spielen.
  • Auch bei Verwendung der .genannten Hilfsschaltung ist es möglich, im Bedarfsfall eine -ganz bestimmte gewünschte Sendespannung des Meßgenerators zu erhalten, indem die Batteriespannung etwa gleich :dem doppelten Scheitelwert :der bei der Dämpfungsmessung gewünschten Sendespannung gewählt wird.
  • Sollte sich bei dieser Anordnung eine Beeinflussung der Generatoren über die Hilfsleitung zeigen, so kann diese leicht durch Einschalten eines einfachen Filters unterdrückt werden, das verhindert, daß über die Hilfsleitung auch noch Wechselströme fließen.
  • Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die beiden Generatoren natürlich nicht nur hinsichtlich der Spannung, sondern möglichst auch hinsichtlich der Frequenz übereinstimmen sollen. Eine Kontrolle hierfür ist in bekannter Weise möglich, indem man z. B. am Meßort die Frequenzen beider Generatoren durch eine Modulationseinrichtung zur Bildung :der Differenzfrequenz veranlaßt und eine oder beide Frequenzen so lange verändert, bis die Differenzfrequenz Null wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Dämpfungsmessung an Vierpolen, bei denen Ein- und Ausgang räumlich weit voneinander liegen, insbesondere an langen Leitungen, bei dem die am Meßende auftretende Vierpolausgangsspannung eines am fernen Ende befindlichen Wechselstromgenerators mit einer Teilspannung eines am Meßende befindlichen Hilfsgenerators verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen der an beiden Enden des Vierpols (2) befindlichen Generatoren (5 und 6) nach definierter Gleichrichtung über Strommesser (12, 15) und eine Hilfsleitung (18) derart gegeneinandergeschaltet werden, daß bei Spannungsgleichheit der beiden Generatoren die Hilfsleitung und damit die Strommesser stromlos sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzei,chnet, daß in die Hilfsleitung (18) eine Gleichstrombatterie (i9) eingeschaltet wird, deren Spannung gleich dem Spitzenwert der bei der Dämpfungsmessung gewünschten Wechselspannung gewählt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fällen, in denen,die Ableitung innerhalb der Hilfsleitung (18) eine praktisch stromlose Kompensation nicht mehr zuläßt,- an den Anfang der Hifsleitung eine Gleichstrombatterie (i9) gelegt wird, die Hilfsleitung an ihrem Ende mit ihrem Gleichstromwiderstand (2o) abgeschlossen und die dadurch erreichte Spannungsteilung auf die halbe Batteriespannung an der Batterie durch einen hochohmigen Spannungsteiler (21, 22) nachgebildet wird, derart, daß auf beiden Seiten der Hilfsleitung die gleichgerichteten Spannungen der Generatoren genügend genau gegen die halbe Batteriespannung kompensiert werden können.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Batteriespannung etwa gleich dem doppelten Scheitelwert der bei der Dämpfungsmessung gewünschten Senderspannung gewählt wird.
  5. 5, Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine wechselstrommäßige Kopplungder Generatoren über di-e Hilfsleitung .hinweg durch Einschaltung entsprechender Filter in den Kopplungskreis verhindert wird.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen der beiden Generatoren in einer Modulationsschaltung zur Bildung der Differenzfrequenz veranlaßt werden und eine oder beide Generatorfrequenzen so lange verändert werden, bis die Differenzfrequenz Null wird.
DEF5589A 1951-02-14 1951-02-14 Verfahren zur Daempfungsmessung an Vierpolen Expired DE859488C (de)

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