DE1016785B - Schutzeinrichtung fuer Schwachstromleitungen gegen die Auswirkungen der magnetischen Beeinflussung durch Starkstromleitungen - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer Schwachstromleitungen gegen die Auswirkungen der magnetischen Beeinflussung durch StarkstromleitungenInfo
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Schwaehstromleitungen, insbesondere Fernmeldeleitungen,
die auf längere Strecken ihrer Linienführung in der Nähe von Starkstromleitungen, angeordnet
sind, werden bekanntlich von den Starkstromleitungen beeinflußt.
Die Beeinflussung durch das elektrische (Spannungs-)
Feld der Starkstromleitung kann vermieden werden, wenn die Schwaehstromleitungen als Kabel
im Erdboden verlegt sind. Die magnetische Beeinflussung der Leitungen jedoch läßt sich durch eine
solche Verkabelung nicht ausschließen, da die magnetischen Kraftlinien! auch den Erdboden und die Hüllen
des Kabels durchsetzen.
Bei den üblichen Fernmeldekabeln mit einer metallischen Hülle (Bleimantel und gegebenenfalls Eisenbewehrung)
ergibt sich bereits eine gewisse Dämpfung der magnetischen Beeinflussung. In der metallischen
Hülle werden von den magnetischen Feldern Spannungen induziert, die in dieser Hülle einen Kompensationsstrom
fließen lassen. Die Eisenbewehrung der Kabel kann — wenn sie stark genug ausgeführt
wird — die Fernmeldeleitungen im Inneren der Eisenbewehrung schützen, weil das Eisen, infolge seiner
großen Permeabilität die magnetischen Kraftlinien gewissermaßen aufsaugt und aus dem Innenraum des
Kabels fernhält.
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die Verstärkung
der Eisenbewehrung oder die Erhöhung der Leitfähigkeit des Kabelmantels recht kostspielig ist
und meist doch nicht ausreicht, um jede unzulässige Beeinflussung der Fernmeldeleitung durch das magnetische
Feld der Starkstromleitung auszuschließen. Besonders bei Kurzschlüssen in der Starkstromleitung,
bei denen sehr hohe Ströme fließen, oder bei Erdschlüssen, bei denen das magnetische Feld der
gestörten Starkstromleitung sehr weit greift, genügen diese Schutzmaßnahmen nicht. Vor allem können die
einphasigen Fahrleitungsanlagen elektrischer Bahnen, bei denen der Betriebsstrom durch die Schienen der
Bahnanlage und durch den Erdboden zurückfließt, sehr hohe Spannungen in mit ihnen parallel laufenden,
verkabelten Fernmeldeleitungen induzieren.
Aus diesem Grunde hat man es vorgezogen, in den Leitungszug der Fernmeldeleitungen Übertrager einzubauen
und insbesondere an. den Leitungsenden die neutralen Punkte dieser Übertrager durch. Verbinden
mit dem Bleimantel des Kabels zu erden. Da die induktiven Übertrager die Leitungen für Gleichstrom
unbenutzbar machen, wird durch ihren Einbau die Verwendbarkeit der Fernmeldeleitungen in unerwünschter
Weise eingeschränkt.
Die obenerwähnten, bisher bekanntgewordenen Gegenmaßnahmen sind also1 entweder kostspielig —
wie z. B. die Verstärkung der Eisenbewehrung oder Schutzeinrichtung
für Schwaehstromleitungen
gegen die Auswirkungen
der magnetischen Beeinflussung
durch Starkstromleitungen
Anmelder:
Krone. Kommanditgesellschaft,
Berlin-Zehlendorf, Beeskowdamm 3-5
Berlin-Zehlendorf, Beeskowdamm 3-5
Gustav Krone, Berlin-Zehlendorf,
Heinz Krone, Ludwigsburg (Württ),
und Wilhelm Salzmann, Krailling bei München,
sind als Erfinder genannt worden
die Erhöhung der Leitfähigkeit des Kabelmantels — oder sie erschweren — wie der Einbau von Übertragern
— den Betrieb der Fernmeldeleitungen.
Es ist auch bereits bekanntgeworden, die bei der magnetischen Beeinflussung durch Starkstromleitungen
auftretenden Spannungen in der Schwachstromleitung dadurch zu verringern, daß in die Schwachstromleitung
Sperrglieder eingeschaltet werden, die den von der Starkstromleitung induzierten Strömen
einen verhältnismäßig hohen, den Fernmeldeströmen aber einen nur sehr niedrigen Widerstand entgegensetzen.
Diese Sperrglieder bestehen aus Induktivitäten, d. b. Spulen, die in jeweils eine der Fernmeldeleitungen
eingeschaltet werden und auf einem gemeinsamen Ringkern in der Weise angeordnet sind, daß
die Störströme, die sämtliche auf einem Ringkern sitzenden Spulen in der gleichen Richtung durchfließen,
durch Addition der von ihnen erzeugten Magnetflüsse eine gegenseitige Verstärkung der Induktivität
der Spulen hervorrufen. Die Fernmeldeströme durchfließen die Spulen jeweils in der Weise,
daß sich die von den Fernmeldeströmen herrührenden Felder — bis auf die geringen Streufelder der einzelnen
Spulen ·— gegenseitig1 aufheben.
Eine derartige Maßnahme ist in der deutschen Patentschrift 496 845 beschrieben. Nach den in dieser
Patentschrift enthaltenen Anweisungen sollen jedoch die Spulen, die jeweils auf einem gemeinsamen Ringkern
angeordnet sind, in der Weise ausgelegt werden, daß der Betrag des Fortpflanzungsmaßes der Fernmeldeleitung
vergrößert wird. Eine entsprechend dieser Patentschrift durchgeführte Vergrößerung des
709 695/299
Fortpflanzungsmaßes, dis lediglich durch eine Vergrößerung
des Phasenmaßes erreicht wird, führt aber dazu, daß das Dämpfungsmaß — auf das es bei der
Verlängerung der Höhe der Stärspannungein entscheidend
ankommt — sogar noch verkleinert wird. Eine derartige Schutzeinrichtung hat deshalb Nachteile,
die ihrer Verwendung in. der Praxis entgegenstehen. Es hat sich gezeigt, daß bei Schutzeinrichtungen
dieser Art — wenn man sie an Leitungen von
einzelnen Spulen sehr gering ist, so kann sich doch eine unerwünschte Dämpfung der Fernmeldeströme
ergeben, wenn die nach dem Ausgleich der Flüsse in jeder der Fernmeldeleitungen wirksam bleibende
Streuinduktivität jeweils einer Spule, zu der der Kondensator des Resonanzkreises parallel geschaltet
ist, zusammen mit der Kapazität dieses Kondensators einen Parallelresonanzkreis bildet, dessen Resonanzfrequenz
in dem Übertragungsbereich der Fernmelde-
weniger als 150 km Länge verwendet — statt der io leitung, d. h. im Bereich der Frequenzen von 300 bis
Sp annungs verringerung sogar eine wesentliche Span- 3000 Hz liegt,
nungserhöhung gegenüber der ungeschützten Leitung
auftreten kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-
Bei einer Streuinduktivität der einzelnen Spulen
von etwa 1 °/o und einer durch die Resonanzkreise zu unterdrückenden Störfrequenz von 50 Hz ·— atotf
gründe, die Nachteile der bekannten Schutzmaß- 15 die die Spuleninduktivität und die Kondensatornahmen
zu vermeiden und eine Schutzeinrichtung für kapazität abgestimmt sind — würde sich für die
»Streuinduktivitätsresonanz« eine Frequenz von 500 Hz ergeben, die mitten in dem Frequenzbereich
der Fernmeldeleitung liegt. Die »Streuinduktivitäts-
Schwächstrottileitungen gegen, die Auswirkung der
magnetischen Beeinflussung durch Starkstromleitungen zu schaffen, mit deren Hilfe auch für Gleichstrom
durchlässige Fernmeldeleitungen unabhängig von der 20 resonanz« würde dann eine durchaus unerwünschte jeweiligen Leitungslänge einwandfrei gegen die Aus- starke Dämpfung der Frequenzen zwischen 400 und Wirkungen der magnetischen Beeinflussung durch 600 Hz (mit einem Maximum bei 500 Hz) bewirken. Starkstromleitungen geschützt werden können. Die Frequenz einer solchen »Streuinduktivitäts-
magnetischen Beeinflussung durch Starkstromleitungen zu schaffen, mit deren Hilfe auch für Gleichstrom
durchlässige Fernmeldeleitungen unabhängig von der 20 resonanz« würde dann eine durchaus unerwünschte jeweiligen Leitungslänge einwandfrei gegen die Aus- starke Dämpfung der Frequenzen zwischen 400 und Wirkungen der magnetischen Beeinflussung durch 600 Hz (mit einem Maximum bei 500 Hz) bewirken. Starkstromleitungen geschützt werden können. Die Frequenz einer solchen »Streuinduktivitäts-
Die Erfindung beruht auf der an sich nicht mehr resonanz« muß also durch geeignete Auslegung der
neuen Erkenntnis, daß vor allem die Grundwelle des 25 Schutzeinrichtungen in ein Gebiet gelegt werden, das
in den Starkstromleitungen fließenden Stromes für so weit außerhalb des zu übertragenden, Frequenzdie
Höhe der magnetischen Beeinflussung verkabelter
Schwachstromleitungen maßgebend ist. Es genügt
also-, wenn man die durch diese Grundwelle in den
Schwachstromleitungeni induzierte Störspannung klein 30 »Streuinduktivitätsresonanz« — die sich aus der hält, um dadurch das Auftreten von Störströmen ge- Parallelschaltung der Streuinduktivität mit der Resofährlicher Größe in der Fernmeldeleitung zu verhindern.
Schwachstromleitungen maßgebend ist. Es genügt
also-, wenn man die durch diese Grundwelle in den
Schwachstromleitungeni induzierte Störspannung klein 30 »Streuinduktivitätsresonanz« — die sich aus der hält, um dadurch das Auftreten von Störströmen ge- Parallelschaltung der Streuinduktivität mit der Resofährlicher Größe in der Fernmeldeleitung zu verhindern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in die Schwachstromleitungen als Resonanzkreise
ausgebildete Sperrglieder eingeschaltet werden, die der Grundwelle des von der Starkstromleitung
induzierten Stromes einen sehr hohen, den Fernmeldeströmen aber einen nur sehr niedrigen
bandes der Fernmeldeleitung liegt, daß eine unerwünschte Dämpfung der Frequenzen dieses Frequenzbandes
nicht eintritt. Dies bedeutet, daß die
Widerstand entgegensetzen.
Diese als Resonanzkreise ausgebildeten glieder sollen aus Induktionsspulen mit parallel zu
diesen Induktionsspulen geschalteten Kondensatoren bestehen und so in die Stamm- und Viererleitungen
nanzkreiskapazität ergibt — bei einer Frequenz von
weniger als 150 Hz oder mehr als 3000 Hz liegen muß.
Um die Frequenz der »Streuinduktivitätsresonanz« der Sperrkreise in das Frequenzgebiet oberhalb
3000 Hz zu verlegen, müßte die Streuinduktivität der
Spulen außerordentlich klein gemacht werden, was technisch nur schwer durchführbar ist, insbesondere
wenn die Spulen für eine störende Netzfrequenz von Sperr- 162/3 Hz (Bahnstromfrequenz) ausgelegt werden
müssen. Die zweckmäßigste Ausführung ergibt sich daher dadurch, daß man die Wirkung der Streuinduktivität
der Spulen des Resonanzkreises durch
einer Fernmeldeleitung eingeschaltet werden, daß in 45 Einbau einer zusätzlichen, nur im Stromkreis der
an sich bekannter Weise die zu einem Vierer ge- Fernmeldeströme wirksamen Induktivität so weit vergrößert,
daß die auf der Wirkung der Streuinduktivität beruhende Resonanzfrequenz des durch die Reihen
hörenden vier Spulen der Resonanzkreise auf einem gemeinsamen Kern derart angeordnet werden, daß die
Störströme sämtliche vier Spulen in gleicher Richtung
schaltung der Induktivitäten und den parallel zu
durchfließen, was die bereits obenerwähnte gegen- 50 dieser Reihenschaltung liegenden Kondensator gebilseitige
Verstärkung der Induktivität der einzelnen deten Parallelresonanzkreises unter 150 Hz liegt.
Spulen ergibt. Die Fernmeldeströme durchfließen Diese zusätzlichen Induktivitäten, die nur für die
diese Spulen jedoch jeweils in einander entgegen- Fernmeldeströme voll wirksam sein sollen, werden
gesetztem Richtungen, ihre Felder heben sich infolge- zweckmäßig auf zusätzlichen Kernen so angeordnet,
dessen in, dem gemeinsamen Kern praktisch voll- 55 daß sich, die von den Fernmeldeströmen herrührenden
Felder in ihnen gegenseitig verstärken., diie Felder
der Störströme sich jedoch praktisch aufheben. Mit Rücksicht auf eine einwandfreie Symmetrie
in,
ständig auf.
ständig auf.
Der Kern kann gemäß der Erfindung als ungescherter Ferritkern ausgeführt werden. Die hohe
Permeabilität eines solchen Kernes ohne Luftspalt
gestattet es, die Abmessungen und damit den Kosten- 60 samen Induktivitäten aus jeweils zwei getrennten aufwand für das Sperrglied klein zu halten. Die gegen- Spulen gebildet, die zusammen mit den entsprechenden
Permeabilität eines solchen Kernes ohne Luftspalt
gestattet es, die Abmessungen und damit den Kosten- 60 samen Induktivitäten aus jeweils zwei getrennten aufwand für das Sperrglied klein zu halten. Die gegen- Spulen gebildet, die zusammen mit den entsprechenden
werden in diesem Falle die für die Störströme wirk-
über einem gebräuchlichen verlustarmen, Kern — z. B. einem Pupinspulenkern aus Carbonyleisen — etwas
höheren Verluste des Ferritkernes spielen keine Rolle1, da der Kern nur mit niedrigen Frequenzen beansprucht
wird, während die Tonfrequenzströme vorzugsweise über den Kondensator des Resonanzkreises
fließen.
Wenn auch ein Ringkern der obenerwähnten Art
Spulen der anderen Adern des Vierers auf je einem gemeinsamen Kern sitzen, während die zusätzlichen
Induktivitäten jeweils zwischen diesen beiden Spulen eingeschaltet und zu zweien auf einem besonderen
Zusatzkern angeordnet sind.
Die auf die Frequenz der störenden Starkstromleitung abgestimmten Resonanzkreise stellen für die
durch die Ströme der Starkstromleitung in den Fern
derart bewickelt werden kann, daß die Streuung der 70 meldeleitungen hervorgerufenen Störströme eine»
hohen — bei kleinen. Verlusten der Kreise sogar
einen sehr hohen — Widerstand dar. Die in den Fernmeldes,tromkreisen wirksam bleibenden Induktivitäten
·— die durch die Reihenschaltung der Streuinduktivitätein der »Hauptspulen« mit der Induktivitat
der »Zusatzspulen« gegeben sind — liegen parallel zu den Kondensatoren und ergeben eine Resonanzfrequenz,
die weit unterhalb des zu übertragenden Frequenzbandes liegt, so daß keine störende Dämpfung
in diesem Frequenzband auftritt.
Da der Widerstand der Resonanzkreise für den beeinflussenden Starkstrom reell ist, wird für ihn die
Leitungsdämpfung mindestens ebenso· erhöht wie das Phasenmaß. Damit wird erreicht, daß auch bei beliebigen
kurzen Lei-tumgslängen eine Schutzwirkung
auftritt.
Wenn die Schutzeinrichtungen gemäß der Erfindung in eine von einer Starkstromleitung beeinflußte
Fernmeldeleitung eingebaut werden, so tritt an den Resonanzkreisen beim Fließen auch nur eines kleinen
Störstromes ein derartig großer Spannungsabfall für die induzierten Spannungen auf, daß die Leitung
sich praktisch, so· verhält, als wenn sie jeweils an der
Einbaustelle einer Schutzeinrichtung aufgetrennt wäre. Es können sich also·, wenn die Schutzeinrichtungen
in entsprechendem Abstand voneinander in die Fernmeldeleitung eingebaut sind, in dieser Leitung
keine gefährlichen induzierten Spannungen einstellen. Für Frequenzen außerhalb des Resonanzgebietes
jedoch bilden diese Kreise nur einen, sehr geringen Widerstand. Demnach wird ein die Leitung durchfließender
Gleich- oder ton-frequenter Wechselstrom nur geringfügig gedämpft.
Der Einbau der Schutzeinrichtungen gemäß der Erfindung gestattet es also·, eine Schwachstromleitung,
insbesondere eine Fernsprechleitung mit Stamm- und Viererleitungen in der Weise zu beschälten und zu
betreiben, wie es bisher nur bei unbeeinflußten Schwachstromleitungeni möglich war.
In der Zeichnung ist die Erfindung an dem Beispiel eines Leitungsvierers dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Sperrglied mit nur einem Kern,
Fig. 2 ein Sperrglied mit zusätzlichen Induktivitäten im Zuge der Fernmeldeleitungen.
Fig. 1 ein Sperrglied mit nur einem Kern,
Fig. 2 ein Sperrglied mit zusätzlichen Induktivitäten im Zuge der Fernmeldeleitungen.
Das in Fig. 1 dargestellte Sperrglied besteht aus einem Kern K aus verlustarmem Material, vorzugsweise
einem ungescherten Ferritkern, auf den vier Induktionsspulen L1 bis L4 gewickelt sind. Parallel
zu den Spulen sind jeweils Kondensatoren C1 bis C4
geschaltet. Die Anschlüsse der ankommenden Adern C1 bis a4 und die der abgehenden Adern.-O11 bis au sind
in der Weise an die Spulen L1 bis L4 angeschlossen,
daß in allen Adem in gleicher Richtung fließende Störströme — durch, einen voll ausgezogenen: Pfeil
dargestellt — die vier Spulen in gleichem Windungssinn durchfließen. Die Fernmeldeströme in den
Stammleitungen av a2 und az, O4 — dargestellt durch
strichpunktierte Pfeile — fließen durch L2 und L4 im
gleichen, durch L1 und L3 im entgegengesetzten Sinne,
ihre Wirkungen heben sich also innerhalb des Kernes K auf. Die Fernmeldeströme des Vierers (^1
und a„ als Hinleitung, a3 und α·4 als Rückleitung),
die durch gestrichelte Pfeile dargestellt sind, fließen durch L1 und L2 im gleichen, durch L3 und L4 im entgegengesetzten
Sinne, ihre Wirkungen heben sich ebenfalls innerhalb des Kernes K auf.
Infolge der Abstimmung der in gleicher Richtung durchfluss enen Spuleninduktivitäten L1 und L4 mit
ihren entsprechenden Kondensatoren C1 bis C4 auf die
Frequenz der störenden Starkstromleitung stellen die so gebildeten Resonanzkreise einen hohen — bei
kleinen Verlusten sogar sehr hohen — Widerstand für Ströme der Starkstromfrequenz dar.
In Fig. 2 ist ein Sperrglied mit zusätzlichen· Induktivitäten in den Fernnieldestromkreisen dargestellt,
bei dem die Schaltung der Spulen L11, L21 L31 und L41
auf dem Kern-K1 — wie ohne weiteres ersichtlich ist
— der Schaltung der Spulen L1 bis L4 auf dem
Kern K in Fig. 1 entspricht.
Auf dem Kern AT2 liegen die in den, Zug der Leitungen
Bi1 und a2 geschalteten Spulen L12 und L22, die
— wie die strichpunktierten Strompfeile zeigen — als Induktivität nur für die Fernmeldeströme des ersten
Stammes ^1 und a2 wirksam sind, während sich die
Wirkungen der Viererströme, die als gestrichelte Pfeile dargestellt sind, und die der Störströme, die
als ausgezogene Pfeile gezeichnet sind, gegenseitig aufheben.
Entsprechend sind die Spulen L32 und L42 auf dem
Kern /C3 nur für die Fernmeldeströme des zweiten Stammes, d. h. die Leitungen Ui3 und o4 wirksam.
Die auf dem Kern/C4 liegenden Spulen schließlich
wirken als Induktivitäten nur im Zuge der Viererleitungen O1, a2 und a3, O4.
Durch diese Anordnung sind also in die drei Fernmeldekreise
zusätzliche Induktivitäten eingeschaltet; durch die entsprechende Wahl ihres Induktivitätswertes ist es möglich, die Resonanzfrequenz der in
den Fernmeldestromkreisen wirksamen Resonanzkreise unter 150 Hz harabzudrücken.
Claims (7)
1. Schutzeinrichtung für Schwachstromleitungen gegen die Auswirkung der magnetischen
Beeinflussung durch Starkstromleitungen., dadurch gekennzeichnet, daß in die Schwachstromleitungen
als Resonanzkreise ausgebildete Sperrglieder eingeschaltet sind, die der Grundwelle des von der
Starkstromleitung induzierten Stromes einen sehr hohen, den Fernmeldeströmen aber einen nur sehr
niedrigein Widerstand entgegensetzen.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Induktionsspulen mit
parallel zu ihnen liegenden1 Kondensatoren bestehenden Resonanzkreise so in die Stamm- und
Viererleitungen einer Fernmeldeleitung eingeschaltet sind, daß die zu einem. Vierer gehörenden
vier Spulen der Resonanzkreise auf einem gemeinsamen. Kern angeordnet sind1.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der Resonanzkreise
als ungescherter Ferritkern ausgebildet ist.
4. Schutzeinrichtung nach den. Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen von
den durch die Starkstromleitung induzierten Strömen in gleicher Richtung, von den Fernmeldeströmen
jedoch in jeweils entgegengesetzter Richtung durchflossen werden.
5. Schutzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aus
der Streuinduktivität der Spulen ergebende, im Fernmeldekreis wirksame Resonanz durch entsprechende
Auslegung der Spulen und Kondensatoren in einen Frequenzbereich gelegt ist, der
für die Ausnutzung der Fernmeldeleitung nicht in Anspruch, genommen wird.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Streuinduktivität
der jeweils parallel zu einem Kondensator
liegenden Spulen durch Reihenschaltung zusätzlicher
Spulen so weit erhöht ist, daß die sich im Farnmeldekxeis ergebende Resonanzfrequenz unter
150 Hz liegt.
7. Schutzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Spulen
der Resonanzkreise weitere Induktivitäten in Reihe geschaltet sind, die derart auf getrennte
Kerne aufgebracht und angeschlossen sind, daß diese Induktivitäten nur im Zuge der Fernmeldeleitungsströme,
nicht aber im Zuge der von der magnetischen Beeinflussung der Starkstromleitung
herrührenden Ströme wirksam sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 496 845, 316 804.
Deutsche Patentschriften Nr. 496 845, 316 804.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK18620A DE1016785B (de) | 1953-06-29 | 1953-06-29 | Schutzeinrichtung fuer Schwachstromleitungen gegen die Auswirkungen der magnetischen Beeinflussung durch Starkstromleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK18620A DE1016785B (de) | 1953-06-29 | 1953-06-29 | Schutzeinrichtung fuer Schwachstromleitungen gegen die Auswirkungen der magnetischen Beeinflussung durch Starkstromleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016785B true DE1016785B (de) | 1957-10-03 |
Family
ID=7215437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK18620A Pending DE1016785B (de) | 1953-06-29 | 1953-06-29 | Schutzeinrichtung fuer Schwachstromleitungen gegen die Auswirkungen der magnetischen Beeinflussung durch Starkstromleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1016785B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE316804C (de) * | ||||
DE496845C (de) * | 1928-03-29 | 1930-05-02 | Aeg | Einrichtung zur Beseitigung oder Herabsetzung der Stoerwirkungen von Starkstromleitungen auf benachbarte Fernmeldeleitungen |
-
1953
- 1953-06-29 DE DEK18620A patent/DE1016785B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE316804C (de) * | ||||
DE496845C (de) * | 1928-03-29 | 1930-05-02 | Aeg | Einrichtung zur Beseitigung oder Herabsetzung der Stoerwirkungen von Starkstromleitungen auf benachbarte Fernmeldeleitungen |
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