DE308912C - - Google Patents
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F41/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
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Description
KAISERLICHES
PAT E NTA Mt?
Elektrische Spule.
Die Erfindung bezieht sich auf Spulen für elektrische Zwecke (für Magnete, Solenoide,
. Relais, Anker, Felder, Drosselvorrichtungen usw.), die in bekannter Weise mit einer ein-5
oder beiderseitig kegelförmigen Bewicklung aus gleichachsigen, übereinanderliegenden Lagen
versehen sind. Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung der Wicklung in der Weise,
daß die einzelnen Lagen sämtlich gleiche Draht länge besitzen und dabei so angeordnet sind,
daß sie nach dem Ende der Spule oder nach einem Ende zu schrittweise gegeneinander verschoben
sind. Dadurch werden erhebliche Vorteile in elektrischer und mechanischer Beziehung
erreicht, die weiter unten dargelegt sind.
In den Zeichnungen ist die Erfindung erläutert. Fig. ι stellt eine Spule der neuen
Art dar, zum Teil fertig gewickelt. Fig. 2 ist ein Längsschnitt, Fig. 3 ein Längsschnitt
durch eine abgeänderte Ausführungsform der Spule der neuen Art, und Fig. 4 ein Längsschnitt
durch eine Spule derselben Art wie Fig. 3, aber mit anders angeordneter Isolation.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zunächst ersichtlich, sind bei der neuen Spule die Wicklungslagen
in konische oder teilweise konische Flächen verlegt, nach den Spulenenden zu schrittweise gegeneinander verschoben, besitzen
aber im Gegensatz zu anderen, äußerlich ähnlichen Bewicklungen sämtlich gleiche
Drahtlänge. Sie überdecken einander teilweise und halten sich so gegenseitig fest. Da die
Wicklung entlang der Spulenachse so fortschreitet, daß die einzelnen Lagen Schritt für
Schritt in konischen Ebenen liegen, nachdem ein vorher bestimmter Durchmesser erreicht
ist, so wächst die Spule nur noch in der Längsrichtung, und sie kann hier verlängert
werden, soweit als gewünscht, ohne daß der Durchmesser oder die Windungszahl in jeder
Lage sich ändern. ' Jede folgende Lage enthält immer dieselbe Anzahl von Windungen
und dieselbe Drahtlänge wie die vorhergehende Lage, und alle befinden sich in gleicher
Stellung zur Spulenachse.
Fig. 3 und 4 stellen eine Ausführungsform der Spule dar, bei der die denkbar gleichmäßigste
Verteilung der Windungen erreicht ist, und zwar dadurch, daß die erste Lage
auf einem konisch gestalteten Ansatz des Spulenkernes aufgebracht ist. Bei dieser Ausführungsform
besitzen sämtliche Lagen die Form eines richtigen Kegels von demselben Neigungswinkel zur Spulenachse, es wird also
auch hier in jeder Lage dieselbe Drahtlänge vorhanden sein. Die einzelnen Lagen bilden
ungefähr ineinandergesteckte Tüten, etwa so wie die Hautschuppen auf den Beinen der
Vögel.
Es sei bemerkt, daß diese Art, Spulen zu wickeln, bei Spulen für Textilzwecke (Kötzerspulen)
bekannt ist. Für elektrische Spulen aber ist diese Wicklungsart neu und stellt eine wesentliche Verbesserung dieser Spulen dar.
Die Herstellung einer Spule von der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 geschieht folgendermaßen
: Das Leitungsmaterial soll auf einen zylindrischen Kern aufgewickelt werden, wie ihn die Spulenhülse S darstellt, bestehend
aus Papier, Fiber, Metall (als Ankerkern).
Die erste Wicklungslage wird in zylindrischer Form aufgebracht, konzentrisch mit der Achse.
Die Längenausdehnung dieser Lage wird nach der notwendigen Windungszahl pro Lage gewählt,
und dadurch wird auch der größte' Durchmesser der Spule bestimmt, d. h. wenn
die einzelnen Lagen in der Achsenrichtung der Spule sehr lang sind, so nimmt die Spule
einen größeren Durchmesser an, als wenn die
ίο Wicklungslänge kürzer genommen wird. Die
Spule erreicht ihren größten Durchmesser, wenn die einzelnen Lagen anfangen, in richtige
konische Flächen zu fallen. Ebenso bestimmt die Länge der Wicklungslagen ihren Neigungswinkel zur Spulenachse. Man muß
daher die Länge der ersten Lage so auswählen, daß die Spulenoberfläche die richtige
Neigung erhält, ohne daß etwa die Windungen abgleiten. Die richtige Länge wird durch
Versuche bestimmt, sie hängt ab von dem Drahtdurchmesser und von anderen Bedingungen.
So ist es klar, daß ein vergleichsweise dünner Draht bequemer gewickelt werden kann, und die Lagen besser ihre Form behalten,
als es bei dicken und steifen Drähten der Fall ist.
In Fig. 2 sind die einzelnen Lagen so lang gewählt, daß ein Neigungswinkel der Spule
entsteht, wie er für die am meisten vorkommenden Drähte für elektrische Spulen geeignet
ist. In dieser Fig. 2 bezeichnen die schwarz dargestellten Streifen W die Lagen des Drahtes
oder sonstigen Leitungsmaterials der Spule, während die weiß gezeichneten Streifen X das
Isoliermaterial zwischen den einzelnen Wicklungslagen bedeuten. Die einzelnen Drahtquerschnitte
sind hier nicht gezeichnet, jedoch in Fig. 3 und 4 dargestellt.
Wird als Wicklungsmaterial ein Draht verwendet, der schon genügend isoliert ist, z. B.
mit Seide oder Baumwolle umsponnen, so ist die Einlegung besonderer Isolationsschichten
überflüssig. Meistens jedoch werden kleinere elektrische Spulen aus Emaildrähten hergestellt,
und hier ist die Isolation nicht so unbedingt zuverlässig. Bei derartigen Spulen
ist es daher zweckmäßig, zwischen den verschiedenen Wicklungslagen Isolationsschichten
anzubringen, und das kann in beliebiger bekannter Weise geschehen. Beispielsweise kann
man dazu Papierlagen benutzen, wie sie in Fig. 2 mit X bezeichnet sind. Diese Papierlagen
sind etwas länger als die Wicklungslagen, so daß sie über die Enden der letzteren
etwas hinausragen. Nach Fig. 2 ist auf den Kern S zunächst eine Papierlage χ aufgewickelt,
und auf diese dann die erste Drahtlage w, so daß sie auf beiden Seiten nicht ganz bis
an das Ende der Papierlage reicht. Hierüber kömmt dann wieder eine weitere Papierlage x1,
und so weiter. Jede weitere Lage ist gegen die vorhergehende etwas nach rechts, nach
der Mitte der Spule zu, verschoben, so daß die Oberfläche treppenförmig wird. Die nach
rechts gelegenen Enden der einzelnen Lagen fallen daher in konische Flächen, bis ein Punkt
erreicht ist, wo eine weitere Drahtlage w2 gerade
über dem Ende der ersten Lage w liegt. Diese Drahtlage w2 fällt dann auf ihrer ganzen
Ausdehnung in eine konische Fläche, und so auch alle weiteren Lagen entlang der Spule.
Der Durchmesser der Spule wächst jetzt nicht mehr, die Spule nimmt nur noch in ihrer
Längenausdehnung zu, im Verhältnis der neu hinzugefügten Drahtlagen, deren Zahl ganz
beliebig, bis zur Erreichung der gewünschten Gesamtwindungszahl gewählt werden kann.
In vorstehendem ist die einfachste Art des Aufbaues der Spule mit Isolationsschichten
zwischen den einzelnen Drahtlagen erläutert. Für gewisse Zwecke empfiehlt sich jedoch
noch mehr eine neue Anordnung solcher Spulen, die besondere Vorteile darbietet und besonders
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung ausführbar ist. Diese neue Anordnung besteht
darin, Baumwollgarn oder ein anderes, in Fadenform gebrachtes Textilmaterial von
isolierenden Eigenschaften gleichzeitig mit dem Draht in die Spule hineinzuwickeln. Diese
Herstellungsart von elektrischen Spulen, die in der Fachwelt unter dem Namen »Leeson-Universal-System«
bekannt und beispielsweise in der deutschen Patentschrift 265594 beschrieben ist, besteht kurz gesagt darin, den
Garn- oder sonstigen Textilfaden in Kreuzung mit den Drahtwindungen mit diesen durcheinandergreifend
auf die Spule aufzubringen, so daß der Draht dadurch festgehalten wird,
während zugleich die Isolationsschicht entsteht. Diese Art des Aufbaues der Spule ist in Fig. 1
dargestellt. Sie zeigt die Windungen des Drahtes w in konischen Lagen I in der üblichen
Weise, dicht aneinanderliegend, aufgebracht, während die Garnfäden y in offenen,
nicht dicht aneinanderliegenden Windungen kreuzweise aufgewickelt sind. Der Draht wird
dabei mit einer vergleichsweise langsamen seitlichen Fortbewegung des Führungsorganes aufgewickelt,
damit die Windungen dicht aneinander zu liegen kommen, während das Garn mit schneller Querbewegung aufgewickelt1 wird,
so daß die einzelnen Fäden den Draht unter spitzen Winkeln kreuzen. Die Garnwindungen
liegen diagonal zu den Drahtwindungen und stellen, da sie wie bei einem Gewebe die Drahtwindungen
unter- und übergreifen, eine mechanische Bindung oder Festlegung der Drahtwindungen
her, wodurch die ganze Spule sehr fest wird. Diese Spulenanordnung ist besonders
vorteilhaft, weil es im allgemeinen schwieriger ist, Draht auf eine kegelförmige Unterlage
aufzuwickeln als auf eine Zylinderfläche,
Wenn nämlich Draht auf einer konisch zulaufenden Oberfläche aufgewickelt wird, so
haben die einzelnen Windungen die Tendenz, nach der Kegelspitze hin abzugleiten. Besonders
hervorzuheben ist, daß hierbei das Garn nicht nur zur Festlegung der Drahtwindungen
und zur Verstärkung der ganzen Spule dient, sondern zugleich eine gute Isolation herstellt.
Durch die vielfachen Kreuzungen des Fadens
ίο wird nämlich eine schützende Bedeckung jeder
Drahtlage hergestellt, und zwar besonders nach den Enden der Drahtlagen hin, wo die Spannungsdifferenzen
der benachbarten Lagen besonders groß sind, und deshalb eine Verstärkung der ursprünglichen Isolation des Drahtes
erwünscht erscheint.
Es empfiehlt sich, das Garn oder das sonst zur Verwendung gelangende Isoliermaterial mit
einem etwas längeren Querschritt aufzuwickeln als den Draht. Auf diese Weise werden gerade
die Enden der Drahtlagen wirksam geschützt und verstärkt. Das Übergreifen der Garnwindungen an den schmäleren Durchmessern
der Drahtlagen führt gleichsam zur Bildung von Bundringen, die das Abgleiten
der äußeren Drahtwindungen verhindern oder doch erschweren. Das ist bei b in Fig. 1 ersichtlich,
wo nach vollständiger Aufwicklung des Drahtes noch einige Wicklungen des Fadens mehr aufgebracht sind, um einen sehr
guten Schutz des äußeren Spulenendes herzustellen. Man kann auf diese Weise auch die
ganze Spule mit Isoliermaterial umgeben, ohne daß dazu eine besondere Operation notwendig
wäre. Wenn die Spule dann schließlich in Schellack, Kitt, Paraffin, Bakelit o. dgl. eingetaucht
wird, so ist sie schließlich in eine ganz harte Schutzschicht eingeschlossen. Die
Garnwindungen, die zwischen den Drahtwindüngen liegen, saugen dabei die Tränkungsflüssigkeit ein, so daß die ganze Wicklungsmasse gleichsam davon durchdrungen und so
die Festigkeit der Spule sehr erhöht wird.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der Kern C mit einem konischen Kopf B versehen ist. Das bewirkt, daß schon die erste Drahtlage in eine konische Fläche zu liegen kommt und daher sämtliche Lagen dieselbe Windungszahl und dieselbe Drahtlänge in jeder Lage erhalten, auch sämtliche Lagen sich in derselben Stellung zur Achse der Spulen befinden. In Fig. 3 ist die endgültige Form der Spule durch punktierte Linien angedeutet, nur die ersten Drahtlagen, die bei dem Wickeln hergestellt werden, sind eingezeichnet. Die beiden ersten Drahtlagen sind mit t und t1 bezeichnet, die sie einschließenden Garnlagen mit y1, y2.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der Kern C mit einem konischen Kopf B versehen ist. Das bewirkt, daß schon die erste Drahtlage in eine konische Fläche zu liegen kommt und daher sämtliche Lagen dieselbe Windungszahl und dieselbe Drahtlänge in jeder Lage erhalten, auch sämtliche Lagen sich in derselben Stellung zur Achse der Spulen befinden. In Fig. 3 ist die endgültige Form der Spule durch punktierte Linien angedeutet, nur die ersten Drahtlagen, die bei dem Wickeln hergestellt werden, sind eingezeichnet. Die beiden ersten Drahtlagen sind mit t und t1 bezeichnet, die sie einschließenden Garnlagen mit y1, y2.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Spulenform, die Drahtlagen sind mit c, c1, c2 usw. bezeichnet,
zwischen ihnen sind Schichten von Isoliermaterial φ1, p2, fts usw. angebracht. Die letzte
Drahtlage c3 ist noch nicht ganz fertig gewickelt gezeichnet. Dabei ist angenommen,
daß der Draht nach der Mitte der Spule zu gewickelt wird.
Es ist oben bereits bemerkt, daß die Aufbringung der Drahtwicklungen in konischen
Flächen zahlreiche elektrische und mechanische Vorteile herbeiführt. In erster Linie
können alle Lagen aus derselben Windungszahl, bei einer bestimmten Drahtlänge, hergestellt'
werden, so daß der Widerstandsfaktor
j für alle Teile der Spule gleichförmig wird.
Ein anderer wichtiger Vorteil ist, daß die Spule mit einer größeren Windungszahl versehen
werden kann, ohne daß sie einen allzu großen Durchmesser erhält, und daraus resultiert
ein erheblicher Minderverbrauch an Draht. Weiter kann die Länge der Drahtlagen auf
einem Mindestmaß gehalten werden, wenn die Spule eine gewisse Länge bekommen soll.
Auf diese Weise kann die mittlere Windungslänge ein Mindestmaß erhalten, so daß die
Potentialdifferenz zwischen den Endwindungen der Lagen sehr vermindert wird. Endlich
wird noch der Abstand zwischen der ersten Lage zur letzten sehr vergrößert, was ebenfalls
günstig in bezug auf die Spannungsdifferenzen wirkt. Bei den bisher bekannten Anordnungen der elektrischen Spule war es,
wenn es sich um Spulen mit einer sehr großen Windungszahl handelte, erforderlich, sie aus
mehreren Abschnitten herzustellen, die getrennt gewickelt und dann auf einen gemeinsamen
Kern aufgebracht wurden. Diese Abschnitte stellen vergleichsweise dünne Scheiben her,
und wenn sie nebeneinander auf den Kern gesteckt wurden, so mußten sie sorgfältig voneinander
isoliert werden. Dazu ist verhältnismäßig viel Isolationsmaterial notwendig, was
nicht nur kostspielig ist, sondern auch viel Raum einnimmt. Die den Gegenstand der
Erfindung bildende Spule macht ein derartiges Vorgehen unnötig, was Ersparnis an Geld und
Raum bedeutet. Eine Spule von gegebenen Abmessungen kann nach dem neuen Verfahren
mit mehr Windungen als bisher versehen werden, oder dieselbe Anzahl von Windungen
ist auf einem geringeren Raum unterzubringen. Es ist auch leicht einzusehen, daß die Herstellungskosten
bei einer Spule, deren Wicklungen aus einzelnen, besonders hergestellten und später erst aufgebrachten Abschnitten bestehen,
viel größer werden, als wenn die Spule einheitlich gewickelt werden kann. Noch andere
Vorteile der Erfindung sind zu erwähnen, die damit zusammenhängen, daß die einzelnen
Lagen in fortdauernder, ununterbrochener Wicklung erzeugt werden. Die ganze Struktur der
Spule wird stabiler und steifer, es besteht keine Tendenz für die letzten Windungen einer
Lage abzugleiten. Die neue Wicklungsart bewirkt, daß an den Enden der Lagen die
Potentialdifferenzen niedriger werden und so Überschläge oder Kurzschlüsse an diesen Stellen
weniger leicht eintreten. Die Isolierhülle des Drahtes wird daher weniger beansprucht, und
man braucht daher weniger für besonders sorgfältige Isolierung an den Enden der Lägen
zu sorgen. Daß eine Spule von der neuen
ίο Form im ganzen festeren Zusammenhalt haben
muß als die in alter Weise zylindrisch aufgewickelte Spule, leuchtet ohne weiteres ein.
Dabei braucht man keine Flanschen oder Bundringe an den Enden des Kernes, um die Windüngen
festzuhalten.
Außer diesen mechanischen Vorteilen führt die konische Form der Bewicklung auch elektrische
Vorteile herbei. Zum Beispiel werden die Windungen in jeder Lage dichter an die Stelle gebracht, wo die größte Dichtigkeit des
magnetischen Kraftflusses besteht, nämlich näher an die Achse der Spule. Es ist bekannt,
daß die Kraftliniendichte auf einem Zylinder mit abgerundeten Enden größer ist an den Enden als in der Mitte, und bei einem
Kegel vergrößert sich die Dichtigkeit nach der Spitze hin. Aus diesem Grunde wird der
Kraftlinienstrom durch die Windungslage die Tendenz haben, sich der Achse der Spule zu
nähern, =0 daß deren magnetischer Wirkungsgrad erheblich höher sein muß als der von
zylindrischen Spulen.
Claims (5)
- Pat ent-An Sprüche:i. Elektrische Spule mit einer ein- oder beiderseitig kegelförmigen Bewicklung aus gleichachsigen, übereinanderliegenden Lagen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lagen sämtlich gleiche Drahtlänge besitzen und so angeordnet sind, daß sie nach den Enden der Spule oder nach einem Ende zu schrittweise gegeneinander verschoben sind.
- 2. Elektrische Spule nach Anspruch 1 mit zylindrischem Kern und kegelförmiger Zuspitzung der Wicklungslagen nach beiden Enden zu, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Lage zylindrisch ist und nur einen Teil der Kernlänge bedeckt, die dann folgenden Lagen teilweise zylindrisch und kegelförmig, und die weiteren Lagen rein kegelförmig verlaufen, in der Weise, daß jede Lage an ihrem nach dieser Spulenseite zu belegenen Ende von der nächsten Lage umhüllt ist.
- 3. Elektrische Spule nach Anspruch ι mit kegelförmiger Zuspitzung nur nach einem Ende zu, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern teilweise kegelförmig, und zwar nach demselben Ende zu kegelförmig zugespitzt ist, nach dem die kegelförmige Spitze der Bewicklung gerichtet ist, wobei sämtliche Wicklungslagen kegelförmig verlaufen.
- 4. Elektrische Spule nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Unter- und Überkreuzung mit den Drahtwicklungen in an sich bekannter Weise fadenförmiges Isolationsmaterial aufgewikkelt ist, das den Aufbau der Spule verstärkt und die Drahtwindungen gegen Verschiebungen sichert.
- 5. Elektrische Spule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial (y) mit einem längeren Querschnitt gewickelt ist als der Draht (w), so daß die Enden der Drahtlagen vom Isoliermaterial festgehalten werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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