DE646870C - Konzentrische luftraumisolierte elektrische Leitung - Google Patents

Konzentrische luftraumisolierte elektrische Leitung

Info

Publication number
DE646870C
DE646870C DEN38397D DEN0038397D DE646870C DE 646870 C DE646870 C DE 646870C DE N38397 D DEN38397 D DE N38397D DE N0038397 D DEN0038397 D DE N0038397D DE 646870 C DE646870 C DE 646870C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
concentric
thread
conductor
line
insulated electrical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN38397D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Cords
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NORDDEUTSCHE KABELWERKE AKT GE
Original Assignee
NORDDEUTSCHE KABELWERKE AKT GE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL45892D priority Critical patent/NL45892C/xx
Application filed by NORDDEUTSCHE KABELWERKE AKT GE filed Critical NORDDEUTSCHE KABELWERKE AKT GE
Priority to DEN38397D priority patent/DE646870C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE646870C publication Critical patent/DE646870C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/18Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
    • H01B11/1834Construction of the insulation between the conductors
    • H01B11/1847Construction of the insulation between the conductors of helical wrapped structure

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine konzentrische luftrautnisolierte elektrische Leitung. Elektrische Leitungen, die im normalen Fernsprechbetrieb Verwendung finden, müssen Frequenzen bis etwa 24.00 Hz durchlassen, ~ um eine einwandfreie Verständigung z.u erreichen. Bei elektrischen Leitungen bzw. Kabeln im Fernsprechbetrieb, bei welchen mit mehreren Trägerfrequenzen gearbeitet wird, muß eine Betriebsfrequenz bis etwa 50000 Hz mit einer tragbaren Dämpfung noch übertragen werden können.
Bei Fernsprechvielfachbetrieb and für Fernsehzwecke müssen nun Kabel geschaffen werden mit einer Durchlässigkeit für Frequenzen bis 1000 000 Hz oder mehr. Bei solchen Kabeln ist Bedingung, daß sie eine kleine Kapazität haben und die dielektrischen Verluste niedrig sind. Derartige Kabel werden auch
ao als Antennenzulekungskabel und als Zuleitungen für Photozellen benutzt.
Diese Aufgabe ist durch die Herstellung sogenannter konzentrischer Kabel gelöst worden, welche für derartige hohe Frequenzen verwendet werden können. Das konzentrische Kabel besteht aus einem Mittelleiter, der von einem leitenden äußeren Mantel bzw. einem Rückleiter umgeben ist. Bei genügend großen Abmessungen hat ein solches Kabel die notwendigen niedrigen Kapazitätswerte. Ünbedingt notwendig ist aber für diesen Zweck, die Halterung des Mittelalters so auszuführen, daß er möglichst weitgehend von Luft als Dielektrikum umgeben ist. Die bei derartigen Kabeln notwendigen Abstandhalter werden in größeren Entfernungen voneinander auf den Leiter aufgebracht und bestehen aus Stoffen mit sehr kleinen dielektrischen Verlusten. Die Herstellung derartiger konzentrischer Leitungen ist umständlich. Vor .allen Dingen können solche Leitungen nicht mit den üblichen Spinn- und Verseilmaschinen gefertigt werden. Es ist.bereits vorgeschlagen worden, den Mittelleiter einer konzentrischen Leitung durch *5 Fäden am Außenleiter zu halten. Der Außenleiter wurde zu diesem Zwecke als geklöppelter Hohlzylinder hergestellt, aus welchem während des Klöppelvorganges einzelne Fäden um den Mittelleiter geschlagen wurden. Die Herstellung eines solchen konzentrischen Leiters ist mit den bestehenden Spinn- und Verseilmaschinen praktisch nicht durchführbar.
Es ist ferner bekannt, bei Luftraumadern den innerhalb eines Papierhohlzylinders liegenden Leiter durch mehrere Fäden zu halten, die diametral entgegengesetzt vom Hohl-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Otto Cords in Berlin-Lichterfelde.
zylinder zum Leiter geführt sind Auch die Herstellung dieser Leitung ist derart verwickelt, daß ihr eine praktische Bedeutung nicht zukommt.
Durch die Erfindung wird nun die gäbe, elektrische Leitungen und Kabel ^ hohe Frequenzen in leichter und eir Weise mit den bestehenden Einrichtungen herzustellen, dadurch gelöst, daß der Außenleiter aus einem System von offen gewickelten, aufeinanderliegenden Schraubenwicklungen besteht, die miteinander Kreuzungspunkte bilden, über welche ein den Kernleiter in seiner Lage festhaltender Faden geführt ist. '5 Bei einer praktisch besonders vorteilhaften Ausführung hat von den Schraubenwicklungen mindestens eine entgegengesetzten Wicklungssinn, wodurch ein solcher Abstand zwischen zwei benachbarten Kreuzungspunkten ao erreicht ist, daß der Kernleiter einwandfrei festgehalten ist. Über diese Kreuzungspunkte wird nun die Halterung derart geführt, daß sie in ihrem Windungssinn zwischen zwei benachbarten Kreuzungspunkten *5 einen Winkel von mehr als i8o° durchläuft. Vorzugsweise sind drei Drahtschrauben vorgesehen, von denen zwei in gleichem Windungssinn laufen. Die drei Drahtschrauben können durch eine gemeinsame Umhüllung in 3" ihrer Lage zueinander festgelegt werden. Die Halterung selbst besteht aus einem Faden mit geringen dielektrischen Verlusten. Das Drahtschraubensystem schirmt den Mittelleiter derart ab, daß die für derartige Leitungen und Kabel verlangte Störungsfreiheit erreicht wird.
Die Erfindung ist beispielsweise und schematisch auf der Zeichnung dargestellt:
Fig. ι zeigt die Abwicklung des Zylindermantels, der durch die Schraubenwicklungen entsteht. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden als Schraubenwicklungen Drahtschrauben benutzt.
Fig. 2 bis 5 sind Querschnitte durch die 4S Leitung an den verschiedenen Stellen, um die Schlaufenbildung des Halterungsfadens zu veranschaulichen.
Fig. 6 ist die schaubildliche Ansicht der elektrischen Leitung entsprechend der in der 5" Fig. ι dargestellten Abwicklung.
Das Draiitscliraubensystem besteht aus drei schraubenförmig gewickelten Drähten. Diese sind auf der Zeichnung in der Abwicklung mit A1 B und C bezeichnet. Vorzugsweise werden Drähte aus federndem Baustoff für diesen Zweck benutzt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel laufen zwei dieser Drähte, z. B. A und B1 bei gleicher Schlaglänge in gleichem Umlaufsinn, aber versetzt zueinander. Der dritte schraubenförmig gewickelte Draht C ist in umgekehrtem Umlaufsinn über die beiden Drähte A und B gewickelt, so daß sich bei einer Abwicklung les dabei entstehenden Zylindermantels eine ihe von Kreuzungspunkten der Schrauben- :klung C mit den Schraubenwicklungen A B ergeben. Diese Kreuzungspunkte sind der Abwicklung der Figuren mit 1 bis 22 bezeichnet. Die Kreuzungspunkte sind bei dem gewählten Beispiel um je 900 zueinander im Windungssinn der Schraubenwicklung des Drahtes C versetzt.
Über dieses aus Drahtschrauben gewickelte System wird nun in besonderer Weise ein Tragfaden geführt, der in der Abwicklungszeichnung mit D bezeichnet ist. Diese Fadenwicklung hat die halbe Schlaglänge wie die Schraubenwicklungen A und B und ist im gleichen Richtungssinn wie diese Schrauben gewickelt. In dieser Windungsrichtung muß von dem Tragfaden, der oben als Halterung bezeichnet ist, ein Winkel von 2700 durchlaufen werden, bis der Faden von dem einen Kreuzungspunkt zu dem nächstfolgenden Kreuzungspunkt gelangt. Der Faden ver- »5 läuft dabei zwischen den beiden Schraubenwicklungen A und B in einer Masche, die z.B. durch die Punkte9, 8, 10, 11 bestimmt ist.
In den Fig. 2 bis 5 sind die Kreuzungspunkte entsprechend der Fig. 1 eingetragen. Es läuft der in Richtung des Pfeiles P geführte Tragfaden nach der Fig. 2 über den Kreuzungspunkt 8 und trifft dann erst nach einem Umlauf um 2700 den Kreuzungspunkt 9. Dieses hat zur Folge, daß der Tragfaden rechtwinklig den mittleren Leiter umfaßt.
Aus der Fig. 3 geht hervor, daß der Faden in Richtung des Pfeiles P nach Umwindung des Kreuzungspunktes 9 ebenfalls nach 2700 bis zum Kreuzungspunkt 10 gelangt. Die Umschlingung des Mittelleiters L vom Tragfaden D nach der Fig. 3 ist gegenüber der Fig. 2 jedoch um 900 verschoben. In der Fig. 4 ist eine weitere Stellung veranschaulicht, wo der Tragfaden D über den Kreuzungspunkt 11 läuft und auch dabei wieder den Mittelleiter L umschlingt.
Nach der Fig. 5 läuft der Tragfaden D um no den Kreuzungspunkt 11 und nach 2700 zum Kreuzungspunkt 12, wobei ebenfalls der Mittelleiter L umschlungen wird.
Die vier Winkel, welche der Tragfaden in den vier Fig. 2 bis 5 einschließt, sind, wie die Zeichnung erkennen läßt, immer um 900 zueinander versetzt. Es erfolgt auf diese Weise durch den Tragfaden D eine vollkommen einwandfreie Halterung des Mittelleiters L zu dem den Mittelleiter konzentrisch no umgebenden Drahtschraubensystem, bestehend aus den drei Schraubenwicklungen A,
3 und C. Der Leiter L wird in seiner axialen Lage vollkommen festgehalten.
Die Fig. 6 zeigt die schaubildliche Ansicht der elektrischen Leitung. Die Drahtschrauben und der Halterungsfaden sind in dieser Figur entsprechend der Abwicklung nach der Fig. ι gezeichnet, und zwar die beiden in gleichem Richtungssinn geschlagenen Abwicklungen A und B gestrichelt und die in entgegengesetztem Richtungssinn geschlagene Schraubenwicklung strichpunktiert, während der Halterun'gsfaden D als Doppellinie angedeutet ist.
Der Aufwand an Material mit dielektri-
ig sehen Verlusten ist sehr gering. Ferner erfolgt eine einwandfreie elektrische Abschirmung des Mittelleiters.
Es können auch mehrere Leitungen der oben beschriebenen Art miteinander zu einem
ao Kabel vereinigt werden, wodurch vorzugsweise eine Verteilung des zu übertragenden Frequenzbandes auf die Teilleiter erfolgt ist. Die Herstellung einer Leitung der oben beschriebenen Art kann auf Maschinen, wie
as sie sonst in der Kabeitechnik üblich sind, erfolgen. Auf einem" Hohldorn werden zuetst in dem oben beschriebenen Windungssißn drei Drähte aufgewickelt. Mit Hilfe eines Fadenspinners wird der durch die Bohrung des Domes einlaufende Mittelleiter in der beschriebenen Weise in der 'axialen. Lage festgehalten. Es können dann durch eine Bebänderung aus Papier o. dgl. die äußeren Drahtschrauben in ihrer Lage zueinander noch besonders festgelegt werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Konzentrische luftraumisolierte elektrische Leitung, insbesondere Hocht'requenzleitjing, mit einam durch Fäden in *o seiner Lage gehaltenen Mittelleiter, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenleiter bzw. Schirm aus einem System von offen gewickelten, aufeinanderliegenden Schraubenwickltingen besteht, die miteinander Kreuzungspunkte bilden, über welche ein den Mittelleiter in seiner Lage festhaltender Tragfaden geführt ist.
2. Konzentrische luftraumisolierte elektrische Leitung, dadurch gekennzeichnet, s° daß von den Schraubenwicklungen mindestens eine entgegengesetzten Wicklungssinn hat.
3. Leitung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden in seinem Windungssinn zwischen zwei benachbarten Kreuzungspunkten einen Winkel von mehr als i8o° durchläuft.
4. Leitung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei Drahtschrauben vorgesehen sindj von denen zwei im gleichen Windungssinn laufen.
5. Leitung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Umhüllung die drei Drahtschrauben in ihrer Lage zueinander festlegt.
6. Leitung nach. Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einem Faden mit geringen dielektrischen Verlusten besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN38397D 1935-07-23 1935-07-23 Konzentrische luftraumisolierte elektrische Leitung Expired DE646870C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL45892D NL45892C (de) 1935-07-23
DEN38397D DE646870C (de) 1935-07-23 1935-07-23 Konzentrische luftraumisolierte elektrische Leitung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN38397D DE646870C (de) 1935-07-23 1935-07-23 Konzentrische luftraumisolierte elektrische Leitung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE646870C true DE646870C (de) 1937-06-23

Family

ID=7347790

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN38397D Expired DE646870C (de) 1935-07-23 1935-07-23 Konzentrische luftraumisolierte elektrische Leitung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE646870C (de)
NL (1) NL45892C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
NL45892C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1034727B (de) Dehnbare elektrische Leitungsschnur
DE646870C (de) Konzentrische luftraumisolierte elektrische Leitung
DE2708878A1 (de) Lichtleiteranordnung
DE691077C (de) Verfahren zur Herstellung einer luftraumisolierten elektrischen Leitung
DE736033C (de) Luftraumisoliertes elektrisches Kabel, insbesondere fuer Nachrichtenuebermittlung
DE643662C (de) Luftraumisoliertes Hochfrequenzkabel
DE658637C (de) Verfahren zur Herstellung von Fernsprechkabeln mit verminderten Nebenkopplungen
AT153109B (de) Luftraumisolierte elektrische Leitung.
DE709283C (de) Vierdrahtfernmeldekabel mit mehreren zu Buendeln oder Lagen verseilten Adergruppen und ueber den Buendeln oder Lagen angeordneten Schirmen
DE652439C (de) Luftraumisolierte elektrische Leitung
DE629322C (de) Luftraumisolierte kapazitaetsarme Ader mit um den Leiter angeordneten durchbrochenen Abstandhaltern, insbesondere Kabel mit konzentrischer Leiteranordnung, fuer Fernmeldezwecke
DE906588C (de) Verfahren zur Isolierung elektrischer Leiter fuer Leitungen und Kabel, insbesondere fuer Niederspannungskabel
DE969440C (de) Spleiss- oder Ausgleichmuffe fuer Fernmeldekabel
DE705452C (de) Verfahren zum Erzeugen von Garnen oder Vorgarnen aus Glasfasern
CH312388A (de) Flächiges elektrisches Isoliermaterial.
AT146321B (de) Fernmeldekabel.
AT249142B (de) Mit Faserstoffäden umhüllter Draht, insbesondere isolierter elektrischer Leiter, und Verfahren sowie Vorrichtung zu dessen Herstellung
AT147104B (de) Hochfrequenzleitung.
DE677549C (de) Luftraumisolierte elektrische Leitung, insbesondere Hochfrequenzleitung
DE695124C (de) Selbsttragendes elektrisches Luftkabel
DE2925050A1 (de) Verseilverfahren zur herstellung von drahtlitzen
DE666529C (de) Luftraumisolierte elektrische Leitung, insbesondere Hochfrequenzleitung
AT148055B (de) Hochfrequenzkabel.
DE651033C (de) Biegsame, kapazitaetsschwache, elektrische Hochfrequenzleitung
DE704669C (de) Luftraumisolierte elektrische Hochfrequenzleitung