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Es ist bekannt, zur Übertragung von Hoehfrequenzströmen z. B. für die Trägerstromtelephonic, für die Fernsehtechnik usw. konzentrische Leitungen zu verwenden. Von derartigen Leitungen wird verlangt, dass sie neben möglichst kleiner Kapazität und geringer Ableitung weitgehendst geringe di-
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aufgebaut sind. Es ist selbstverständlich schwer, eine Leitung herzustellen, der alle diese Eigenschaften in weitgehendstem Masse zukommen, und ist es daher nicht verwunderlich, dass eine Unzahl von Vorschlägen für den Bau solcher Leitungen gemacht wurden.
Vorliegende Erfindung hat eine konzentrische Hochfrequenzleitung zum Gegenstande, die eine sehr einfache Herstellungsweise in laufenden Längen ermöglicht, dabei aber gegenüber den bekannten Leitungen gleicher Art auch bedeutende Verbesserungen der elektrischen und mechanischen Eigenschaften zulässt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass als Abstandhalter für den zentralen Leiter eine Mehrfachkordel oder ein solches profiliertes Gebilde verwendet wird, welches eine schraubenlinienförmige Aufbringung auf den Leiter gestattet und eine gegenseitige punktweise Abstützung der Leiter gewährleistet. Dabei wird überdies die Mehrfachkordel oder das profilierte Gebilde lose mit einem kleinen Spielraum um den zentralen Leiter gelegt, so dass um diesen Leiter ein mehr oder minder grosser zusätzlicher Luftraum entsteht. Durch eine derartige Ausbildung der Anordnung des Abstandshalters wird nicht nur eine weitgehendst geringe Kapazität erreicht, sondern es werden auch die dielektrischen Verluste und die Ableitung weitgehendst herabgesetzt.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
In Fig. 1 und 2 ist eine beispielsweise Ausführungsform der Hochfrequenzleitung nach der Erfindung dargestellt. In Fig. 3 und 4 ist das zur Abstützung des zentralen Leiters verwendete profilierte Gebilde herausgezeichnet.
Mit a ist der zentrale Leiter, mit b das profilierte Gebilde, mit c der röhrenförmige Rückleiter bezeichnet. Das profilierte Gebilde b ist auf den zentralen Leiter a schraubenlinienförmig, lose mit kleinem
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den Rückleiter c kann zum mechanischen Schutz eine Umfleehtung e, Tränkung, Laekierung, schliesslich auch ein Bleimantel vorgesehen werden. Der profilierte Abstandshalter b besteht, wie aus Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, aus einer zylindrischen oder annähernd zylindrischen Kordel f, um die eine zweite Kordel J1 schraubenförmig gewunden ist. Durch diese Ausbildung des Abstandshalters wird erreicht, dass er die abzustützenden Leiter nur punktweise berühren kann.
Das kordelartige Gebilde kann aus Papier oder einem andern Isoliermaterial hergestellt sein. Vorzugsweise wird man es aus einem Material herstellen, das möglichst hygroskopisch ist, z. B. aus einem Zellulosederivat, aus Polystyrol od. dgl.
Wird das kordelartige Gebilde aus Papier hergestellt, so kann es mit Vorteil mit einer Feuchtigkeit abstossenden Masse, z. B. mit Wachs getränkt werden. Wichtig ist, dass die konzentrische Leitung nach aussen hin möglichst feuchtigkeitsdicht abgeschlossen ist, was durch eine entsprechende Ausbildung des rohrförmigen Leiters (z. B. als dichten Metallsehlauch) oder durch entsprechende Ausbildung der zwischen Abstandhalter und Rohrleiter eingesehobenen Isolationslage (z. B. als Gummischlaueh) erzielt werden kann.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Hochfrequenzleitung kann in sehr einfacher Weise mit den normalen Kabelmaschinen in laufenden Längen durchgeführt werden. Über den Leiter wird das
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profilierte Gebilde, wie es in der Kabeltechnik üblich ist, mit mehr oder minder grosser Steigung lose schraubenlinienförmig gewunden, worauf in ebenfalls an sich bekannter Weise der röhrenförmige Leiter, die Isolier-und Schutzhüllen aufgebracht werden. Durch die schraubenlinienförmige Anordnung des profilierten Abstandhalters ist nicht nur eine hohe Biegsamkeit und gleichförmiger Aufbau, sondern auch eine genügende mechanische Festigkeit gegen Zusammendrücken des Leiters gegeben.
Für Hochfrequenzleitungen sind Einfachkordel oder Verdrillte (verzwirnte) Kordel bekannte-
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sicht darauf, dass sie eine grosse Zahl von Adern (bis 500 und darüber) in sich schliessen, der Aussendurchmesser der Ader ziemlich klein gehalten werden, dasonst schwerwiegende Nachteile, wie kurze Fabrikationlängen, grosses Bleigewicht, Mehrkosten der Bewehrung usw. in Kauf genommen werden müssten.
Ganz anders verhält es sich bei der Herstellung von Hochfrequenzleitungen. Bei derartigen Leitungen wird im Gegensatz zu Fernspreehadern ein ziemlich grosser Aussendurchmesser zugelassen und werden Hochfrequenzleitungen nur in einer verhältnismässig geringen Anzahl von Adern zu Kabeln vereinigt, so dass die bei Fernsprechkabeln auftretenden Nachteile bei Kabeln, die Hochfrequenzadern führen, nicht wesentlich ins Gewicht fallen.
Auch werden nach der Erfindung im Gegensatz zu der bei Fernspreehadern üblichen Aufbringung- art die Abstandhalter lose mit kleinem Spielraum auf die Leiter aufgebracht, u. zw. soll dieser Spielraum
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Zusammenschieben (ZusammeI1schoppen) besitzt, dabei aber auf dem Leiter nur leicht aufsitzt.
Um das Zusammenschieben des lose mit Spielraum aufgebrachten Abstandshalters auf dem Leiter mit Sicherheit zu vermeiden, kann der Abstandhalter in mehr oder minder kurzen Abständen durch Umfliegung mit einem dünnen Baumwollfaden oder Seidenfaden s od. dgl., wie dies in Fig. 5 schematisch dargestellt ist, befestigt werden.
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standhalter aufzubringen, u. zw. derart, dass die mechanische Festigkeit darunter nicht leidet und bloss ein leichtes Aufliegen des Röhrenleiters auf den Abstandhalter stattfindet. Es kann ferner der röhrenförmige Rückleiter e, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, über dem Abstandshalter oval aufgebracht werden und so die Abstützungspunkte zwischen den Leitern noch weiter verringert werden.
Um das ovale Auf-
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Röhrenleiters über zwei eingeschobene Dorne g und gl erfolgen.
In Fig. 3 und 4 ist das profilierte Gebilde aus zwei Kordeln als Mehrfachkordel ausgebildet. Selbstverständlich können als Abstandhalter auch anders gestaltete profilierte Gebilde verwendet werden.
So können an Stelle von Mehrfaehkordeln auch Profilkordeln mit schraubenlinienförmigen Erhebungen (Fig. 7 und 8) oder mit ringförmigen Erhebungen usw. Anwendung finden. Es können aber auch Profilschläuche mit verschiedenartig ausgebildeten Erhebungen verwendet werden. In Fig. 9 und 10 ist ein Profilschlauch mit beispielsweise ringförmig ausgebildeten Erhebungen dargestellt.
In Fig. 11 und 12 ist schliesslich noch ein Abstandhalter dargestellt, der in Form einer Borstenschnur ausgebildet ist. Die Borstenschnur besteht aus zwei Haltedrähten al und a2 z. B. Eisen-oder Kupferdrähten, die miteinander verwunden sind und dabei in mehr oder minder kurzen Abständen Borstenbüschel halten. Eine derartige Borstenschnur kann, wie in Fig. 13 gezeichnet, über dem Leiter a mit mehr oder minder grosser Steigung lose aufgewunden werden, derart, dass der Leiter innerhalb des röhrenförmigen Rückleiter c ziemlich leicht und zentriseh gehalten wird, dabei aber die gegenseitige
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auch für die Rückleitung verwendet werden.
Die erfindungsgemässen Hochfrequenzleitungen können als Antennenzuleitungen und als Doppelleitungen für die Übertragung von Hochfrequenzströmen z. B. für die Trägerfrequenztelephonie, Bildtelegraphie usw. Anwendung finden. Es können auch zwei oder mehrere solcher Leitungen zu einem Kabel (Hochfrequenzkabel) zusammengefasst und zum Schutze gegen äussere Einflüsse mit Metallmantel und Bewehrung versehen werden.
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