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Die
Erfindung betrifft ein elektrisches Anschlusskabel des Typs, welcher
ein Anfangs-Drahtleitungs-Bündel
und eine Hülse
aufweist, welche im Inneren einen Durchgang begrenzt, welcher für die Installation
zusätzlicher
Drahtleitungen reserviert ist.
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Derartige
elektrische Anschlusskabel werden in Flugzeugen verwendet, um unterschiedliche, elektrisch
zu steuernde Bauteile elektrisch anzuschließen. Jene Kabel wandern mittendurch
die Empfangssitze des Fahrwerks. Sie sollten daher beständig gegen äußere Angriffe
sein, da sie in diesen Sitzen direkt dem Umfeld des Flugzeugs ausgesetzt sind.
Sie sind dann elektromagnetischen Störungen und äußeren Angriffen unterworfen.
Außerdem
sollen die Kabel nachgiebig sein, um eine leichte Montage und Demontage
zu ermöglichen.
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In
den bekannten, elektrischen Anschlusskabeln ist das Drahtleitungs-Bündel im
Inneren von einer Hülse
mit einem überdimensionierten
Innendurchmesser angeordnet, von der Sorte, welche einen reservierten
Durchgang innerlich begrenzt, welcher das nachträgliche Einsetzen von Zusatz-Drähten erlaubt.
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Zusatz-Drähte können nämlich im
Fall einer Installation einer neuen elektrischen Einrichtung oder bei
den am Flugzeug angewendeten Verbesserungen notwenig sein.
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Das
Einsetzen von neuen Drähten
in den reservierten Durchgang, welcher von der Hülse begrenzt ist, ist eine
heikle Tätigkeit,
wobei die neuen, eingesetzten Drähte
sich häufig
festklemmen, indem sie sich mit den Anfangs-Drahtleitungen verwickeln. Die Erfahrung
zeigt, dass die Drähte
nicht in Kabel eingesetzt werden können, welche eine Länge von mehr
als vier Meter haben. Auch sind Einsteiglöcher vorgesehen, welche die
Hülse in
regelmäßigen Intervallen
unterbrechen. Diese Einsteiglöcher
sind mindesten im Abstand vier Meter angeordnet. Sie ermöglichen
den Zugriff auf die Drahtleitungen im Inneren der Hülse.
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Das
Vorhandensein der Einsteiglöcher
erhöht
die Kosten der Verkabelung und macht ihre Installation in den Fahrwerken
schwierig. Sie reduziert außerdem
den elektromagnetischen Schutz der Kabel, insbesondere von denen
mit Hochfrequenz, dass heißt
für Frequenzen über 300
kHz.
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Außerdem ist
die Masse des Kabels wichtig im Hinblick auf den relevanten Durchmesser
der Hülse
und die Präsenz
von Einsteiglöchern.
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Die
Erfindung hat zum Ziel, ein elektrisches Anschlusskabel zu liefern,
welches es ermöglicht,
zusätzliche
Drahtleitungen über
Abschnitte von großer Länge einfach
hinzuzugeben und welches eine reduzierte Masse aufweist.
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Ein
Kabel gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist in dem Dokument
GB 2 258 711 A bekannt gemacht.
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Zu
diesem Zweck hat die Erfindung zum Gegenstand ein elektrisches Anschlusskabel
des oben genannten Typs, wobei das Anfangs-Drahtleitungs-Bündel an
der Außenseite
der Hülse
angeordnet ist, wobei das Kabel Mittel zum Einbehalten des Anfangs-Drahtleitungs-Bündels entlang
der Hülse aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass es an mindestens einer Außenseite
einen Kabelpressring aufweist, der einen Durchgang für das Anfangs-Drahtleitungs-Bündel begrenzt,
und die Hülse diesen
Durchgang durchläuft
und in den Durchgang oder darüber hinaus
von diesem einmündet.
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Im
Folgenden besondere Ausführungsformen,
wobei das Anschlusskabel eines der oder mehrere der folgenden Merkmale
aufweist:
- – es
enthält
mindesten einen Leitungszug, der sich im Inneren der Hülse erstreckt;
- – die
Mittel zum Einbehalten des Anfangs-Drahtleitungs-Bündels
und der Hülse
weisen eine Außen-Schutzumhüllung auf,
in welcher das Anfangs-Drahtleitungs-Bündel und die Hülse untergebracht
sind,
- – die
Außen-Umhüllung weist
innseitig eine Bebänderung
zum Festhalten des Anfangs-Drahtleitungs-Bündels gegen die Hülse auf;
- – die
Außen-Umhüllung weist
ein elektromagnetisches Abschirmungs-Geflecht auf;
- – die
Außen-Umhüllüng weist
einen mechanischen und/oder thermischen Schutz-Mantel auf;
- – die
Hülse ist
von einer Rohr-Wandung begrenzt, welche entlang ihrer Länge aufeinanderfolgend Ansätze und
Ausnehmungen aufweist;
- – der
Abschnitt des Durchgangs, der von der Hülse begrenzt, ist gleich mit
wenigsten 25% des Gesamtabschnitts des Anfangs-Drahtleitungs-Bündels ist;
und
- – das
Anfangs-Drahtleitungs-Bündel
und die Hülse
sind spiralig gerollt, um eine Litze auszubilden.
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Die
Erfindung wird mit dem Lesen der folgenden Beschreibung besser verstanden,
die lediglich exemplarisch ist und mit Bezug auf die Zeichnungen gemacht
ist, in welchen:
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1 eine
Längsschnitt-Ansicht
eines Endabschnitts eines Kabels gemäß der Erfindung ist; und
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2 eine
Schnitt-Ansicht des Leitungsabschnitts des Kabels in der 1 ist.
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In 1 ist
ein Endabschnitt 10 von einem elektrischen Anschlusskabels
gemäß der Erfindung gezeigt.
Es ist an seinem Ende mit einer Durchführung 12 versehen,
welche die mechanische Verbindung des Kabels mit einer Wand 14 einer
elektrischen Einrichtung sicherstellt, mit welcher das Kabel 10 verbunden
ist.
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Das
Kabel 10 weist ein Anfang-Drahtleitungs-Bündel 16 und
eine Hülse 18 auf,
welche im Inneren einen Durchgang begrenzt, der für die nachträgliche Installation
von zusätzlichen
Drahtleitungen reserviert ist.
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Das
Anfangs-Drahtleitungsbündel 16 erstreckt
sich außerhalb
entlang der Hülse 18.
Die Hülse
und das Rohr sind die eine gegen das andere von einer mehrlagigen
Außenumhüllung 20 festgehalten.
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Gas
Bündel 16 setzt
sich aus isolierten und eventuell abgeschirmten Verkabelungsdrähten zusammen,
welche Einzel-Drähte oder
auch Paare oder Dreileiter von verdrillten Drähten bilden. Jene Drähte sind
um die Hülse 18 teilweise
verteilt, die auf der gleichen Seite konzentriert sind, wie in 2 dargestellt.
Sie begrenzen daher im Querschnitt einen Halbmond.
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Vorteilhafterweise,
um die Flexibilität
des Kabels zu verbessern, ist der Satz, welcher das Drahtleitungs-Bündel 16 und
die Hülse 18 bildet,
spiralig gerollt zum Bilden einer Litze. Das Bündel 16 und die Hülse 18 beschreiben
dann sich überlappende Schraubenlinien.
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Die
Hülse 18 setzt
sich aus einem Ringrohr zusammen. Daher weist sie ihrer Länge folgend
einen Wechsel von zylindrischen Abschnitten mit unterschiedlichen
Durchmessern auf. Viel allgemeiner ist die Hülse 18 vorteilhafterweise
von einer Rohr-Wandung begrenzt, welche entlang ihrer Länge aufeinanderfolgend
Ansätze
und Ausnehmungen aufweist.
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Vorzugsweise
ist der Innenabschnitt der Hülse 18 mehr
als 0,25-mal der Querschnitt des Anfangs-Drahtleitungs-Bündels 16.
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Die
Hülse 18 ist
aus PTFE (Poly(Tetrafluorethylen)) oder aus PEEK (Polyether(Etheraceton)) realisiert.
Die Umhüllung 20,
welche den Schutz und das Festhalten des Bündels 16 und der Hülse 18 sicherstellt,
weist eine Innen-Bebänderung 22 auf,
welche aus einem PFTE- oder Polyester-Band ist. Das Band ist unter
Ausbilden einer schraubenlinieförmigen
Gestalt mit einer Überlappung
von 50% um das Bündel 16 und
um die Hülse 18 gewickelt.
Die Bebänderung 22 verhindert
die Abnutzung der Drahtleitungen und erlaubt ihren Zusammenhalt
bei der Herstellung des Kabels sicherzustellen, und besonders, wenn sie
mit den anderen Schichten der Umhüllung 20 angebracht
wird.
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In
einer Variante bildet das Band die Bebänderung 22 und ist
längs um
das Bündel 16 und
um die Hülse 18 herum
angeordnet, wobei die Längsränder des
Bandes einer über
den anderen mit einer Überlappung
von mehr als 30% angestückt
sind.
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Die
Umhüllung 20 weist
außerdem
aufgespannt über
die Innenschicht ein Abschirmgeflecht 24 auf, welches den
elektromagnetischen Schutz des Kabels gegenüber Störungen sicherstellt, welche
in seiner Umgebung anzutreffen sind.
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Das
Abschirmgeflecht 24 ist beispielsweise aus vernickelten
Kupfer-Rund-Drähten
gebildet, welche auf eine an sich bekannte Weise geflechtet sind.
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Das
Abschirmgeflecht ist beispielsweise durch Aufflechtung realisiert.
In einer Variante sind das gewickelte Bündel 16 und die gewickelte
Hülse 18 in
das vorher hergestellte Abschirmgeflecht 24 eingefädelt.
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Die
Umhüllung 20 weist
an der Außenseite einen
mechanischen Schutz-Mantel 26 auf. Dieser setzt sich beispielsweise
aus einem Textil-Geflecht oder aus einem Schrumpfschlauch zusammen,
welcher beispielsweise von NOMEX realisiert wird. NOMEX wird von
der Gesellschaft Du Pont de Nemours vermarktet.
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Außerdem wird
ein Leitungszug 28 im Inneren der Hülse 18 anfänglich angeordnet.
Er mündet
in ihre beiden Enden.
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Dieser
Leitungszug erlaubt das nachträgliche
Einsetzen der Zusatz-Drahtleitungen von einem Ende aus, indem diese
mit dem Leitungszug verbunden werden. Das Ziehen des Leitungszugs
vom entgegengesetzten Ende aus erlaubt, die hinzugegebnen, nachfolgenden
Drahtleitungen über
die gesamte Länge
der Hülse 18 zu
führen.
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Wie
in 1 dargestellt ist, weist das Anschlusskabel 10 an
seinem Ende eine Durchführung 12 auf,
welche einen Durchgang 30 für das Drahtleitungs-Bündel 16 begrenzt.
Das gewickelte Bündel 16 und
die gewickelte Hülse 18 dringen
in den Durchgang 30 und münden darüber hinaus von diesem ein. Insbesondere
die Hülse 18 dringt
in den Durchgang und mündet
in diesen oder darüber
hinaus von diesem ein, was das Einsetzen von Zusatz-Drahtleitungen
mittendurch die Hülse 18 von
dem Inneren der Ausrüstung
erlaubt, welche von der Wand 14 begrenzt ist.
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Der
mechanische Schutz-Mantel 26 und das Abschirm-Geflecht 24 sind
an der Durchführung 12 unterbrochen,
welche sie teilweise überdecken.
Der Mantel 26 und das Geflecht 24 sind mit der
Durchführung 12 elektrisch
und mechanisch verbunden, welcher aufeinanderfolgende, abgestufte
Abschnitte 32, 34 folgen, auf welchen sie angebracht
sind.
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Mit
einem wie hier beschriebenen Anschlusskabel können Zusatz-Drähte nachträglich einfach
in die Hülse 18 ohne
Risiko der Verklemmung und der Vermischen mit den Anfangs-Drahtleitungen eingesetzt
werden, welche das Bündel 16 aufweist.
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Daher
können
die elektrischen Anschlusskabel Längen von 10 m ohne Einsteigeloch
erreichen, die alle die Zugabe von zusätzlichen Bündeln erlauben.
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Das
beschriebene Kabel weist eine Durchführung 12 auf, welche
die Verbindung des Gehäusekabels
einer elektrischen Einrichtung sicherstellt. In einer Variante weist
das Kabel einen Stecker auf und die Hülse 18 mündet dann
vorteilhafterweise in das Innere des Gehäuses des Steckers ein.
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Viel
allgemeiner weist das Kabel mindestens an einem Ende einen Kabelpressring
auf, welcher einen Durchgang begrenzt, in welchen oder darüber hinaus
von diesem die Hülse 18 einmündet.