DE720496C - Verfahren zur Herstellung einer luftraumisolierten Ader fuer kapazitaetsarme Kabel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer luftraumisolierten Ader fuer kapazitaetsarme Kabel

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DE720496C
DE720496C DES109540D DES0109540D DE720496C DE 720496 C DE720496 C DE 720496C DE S109540 D DES109540 D DE S109540D DE S0109540 D DES0109540 D DE S0109540D DE 720496 C DE720496 C DE 720496C
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Germany
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insulating
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Expired
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DES109540D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Forstmeyer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/067Insulating coaxial cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer luftraumisolierten Ader für kapazitätsarme Kabel Um in Fernmeldekabeln eine kleine Kapazität zwischen den Adern einer Doppelleitung zu erhalten, ist es bekannt, die einzelnen Adern mit einer Papierhülle, deren innerer Durchmesser größer als der Leiterdurchmesser ist, zu umgeben und die Papierhülle durch einen schraubenlinienförmig gewickelten Faden einzuschnüren. Aüf diese Weise sollte erreicht werden, @daß der Leiter innerhalb der Papierhülle eine zentrische Lage einnimmt und gleichzeitig zwischen dem Leiter und der Papierhülle Hohlräume entstehen. Diese Art der Luftraumisolation wurde in früheren Jahren, weil sie verhältnismäßig billig herstellbar ist, in großem Umfange angewandt. Im Laufe der Zeitaber, als immer größere Anforderungen an die Gleichmäßigkeit der Kapazität gestellt wurden, wurde sie durch die .heute übliche Kondelluftraumisolation verdrängt. Die Nachteile der eingangs erwähnten Luftraumisolation bestehen in erster Linie darin, daß es fabrikationsmäßig schwierig ist, die verhältnismäßig starre Papierhülle gleichmäßig einzuschnüren, und @daß die Einschnürungen sich auch auf die zwischen den Einschnürüngen liegenden Teile der Papierhülle übertragen, wodurch naturgemäß die Kapazität erhöht wird. Ferner bereitet es nach diesem Verfahren Schwierigkeiten, verhältnismäßig dünne Leiter zu isolieren. Es sind ferner luftraumisolierte Adern für kapazitätsarme Kabel bekanntgeworden, bei denen der Leiter mit einer aus einem plastisch leicht verformbaren Isolierstoff durch Spritzdüsen hergestellten Isolierhülle hohlraumbildend umgeben ist, an deren Innenseite und mit ihr aus einem Stück bestehend schraubenförmig verlaufende stegartige Abstandhalter vorgesehen sind. Nach diesem bekannten Verfahren kann die Isolierhülle unter Anwendung einer Spritzdüse zwar fortlaufend hergestellt werden, doch haben die an der Innenseite der Isolierhülle stegartig bzw. wulstartig ausgebildeten Abstandhalter einen zusätzlichen Materialaufwand zur Folge, abgesehen davon, daß die Spritzdüse mit einem entsprechenden Profil und gegebenenfalls drehbar ausgeführt werden muß.
  • Gemäß der Erfindung wird das letztere Herstellungsverfahren dahingehend abgeändert, daß die Abstandhalter durch Einschnüren der Isolierhülle hergestellt werden.
  • Hierdurch wird die Herstellung der luftraumisolierten Ader nicht nur vereinfacht und verbilligt, da die üblichen Spritzdüsen -mit ringförmigem Spritzprofil verwendet werden können, sondern es werden die Abstandhalter ohne zusätzlichen Materialaufwand gebildet, was gleichzeitig eine Herabsetzung der Kapazität zur Folge hat. Ferner gelingt es mit dem Verfahren der Erfindung, in Längsrichtung gleichmäßige Kapazitätswerte zu erzielen. Gegenüber der bekannten Luftraumisolation mit schraubenförmig eingeschnürter Papierhülle besteht der Vorteil, daß die Einschnürungen der aus plastisch leicht verformbaren Isolierstoffen bestehenden Hülle sich auf kleinere Flächen begrenzen und das Verhältnis zwischen dem Innendurchmesser der Isolierhülle und dem Leiterdurchmesser größer ausgeführt werden kann. Mit besonderem Vorteil ist die erfindungsgemäß hergestellte Ader zum Aufbau von Hochfrequenzkabeln mit konzentrischer Leiteranordnung, beispielsweise von Antennenzuleitungskabeln o. dgl., anwendbar.
  • Zur Herstellung einer kapazitätsarmen Leitung, bei der die in bestimmten axialen Abständen angebrachten Halterungen, die den Leiter innerhalb eines aus plastisch formbarem Stoff mittels Spritzdüse erzeugten Rohres längs dessen Achse halten, durch Einformen des Isolierschlauches gebildet werden, würde bereits vorgeschlagen, die Einformungen durch periodische Veränderung des Rohrformungsvorganges herzustellen. Gegebenenfalls werden die Halterungen mittels Einkerbung oder Einschnürung des bereits geformten, noch plastisch weichen Rohres erzeugt. Auf diese Weise werden zwar sehr kleine Kapazitätswerte erzielt, doch bedingt dieses Herstellungsverfahren die Verwendung eigens hierfür gebauter Herstellungsmaschinen und eine Verzögerung des Fabrikationstempos. Demgegenüber läßt sich das Verfahren gemäß der Erfindung fabrikationsmäßig mit einfachen Mitteln und mit größerer Beschleunigung durchführen.
  • Zu der erfindungsgemäß vorgenommenen Einschnürung der Isolierhülle werden vorteilhaft dünne Fäden aus geeigneten Isolierstoffen hoher Festigkeit, beispielsweise Hanf-oder Baumwollfäden, verwendet. Es können jedoch zur Einschnürung der Isolierhülle auch dünne Metalldrähte verwendet werden, die zwar die Kapazität der Doppelleitung etwas erhöhen, aber die Festigkeit der Isolierhülle gegen Eindrücken von außen her erhöhen.
  • Soweit die für den Aufbau der Isolierhülle verwendeten Isolierstoffe nicht genügend verformbar sind, wird ihre Ver formbarkeit zweckmäßig vor oder während der Einschnürung der Isolierhülle erhöht. Bei Verwendung von Gummi ist es vorteilhaft, die Einschnürung der Gummihülle in vorvulkanisiertem bzw. urivulkanisiertem Zustand vorzunehmen. In ähnlicher Weise kann bei Verwendung von Guttapercha oder Balata die 1=inschnürung der Hülle in erwärmtem Zustand erfolgen. Die Einschnürung der Isolierhülle im Zustand erhöhter V erformbarkeit hat den Vorteil, daß die eingeschnürte Hülle nach Erhärtung des Isolierstoffes auch ohne die 2'1,n-or dnung zusätzlicherBindfäden o:d,-I.ihreForm beibehält. Statt der genannten Stoffe lassen sich auch verschiedene Kunstharze, soweit sie in gehärtetem Zustand eine ausreichende Biegsamkeit aufweisen, ferner Cellulosederivate, Polyvinvlverbindungen, wie Polstyrol o. dgl., verwenden. Für den Fall der* Verwendung der Leitung für die Übertragung von Hochfrequenzströmen wird bei der Auswahl der Isolierstoffe Wert darauf gelegt, daß diese neben den erforderlichen mechanischen Eigenschaften geringe dielektrische Verluste und eine kleine Dielektrizitätskonstante aufweisen. Derartige Eigenschaften hat bekanntlich in hohem Maße Polystyrol, das vorteilhaft in Mischung mit thermoplastischen Stoffen und Gummi verwendet wird.
  • Bei Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Ader für Antennenzuleitungskabel werden vorteilhaft über der Isolierhülle in bekannter Weise zusätzliche Schutzhüllen angeordnet, z. B. zunächst eine dünne Faserstoffumklöppelung, darüber als elektrostatischer Schirm ein 1Ietallgeflecht und außen eine zweckmäßig imprägnierte Fa#.erstoffumklöppelung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer luftraumisolierten Ader für kapazitätsarme Kabel mit einer um den Leiter angeordneten, aus einem plastisch leicht verformbaren Isolierstoff durch Spritzdüsen hergestellten Isolierhülle und mit schraubenförmig verlaufenden #%hstand'naltern, die mit der Isolierhülle aus einem Stück bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter durch Einschnüren der Isolierhülle hergestellt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülle durch Isolierstoffäden eingeschnürt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung der aus Gummi oder einer Gummimischung bestehenden Isolierhülle in unvulkanisiertem oder vorvulkanisiertern Zustand erfolgt.
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