DE1964391C3

DE1964391C3 - Verfahren zur Herstellung einer dehnbaren schraubenförmig gewundenen elektrischen Leitung

Info

Publication number: DE1964391C3
Application number: DE19691964391
Authority: DE
Inventors: Fritz 8501 Heroldsberg Loy
Original assignee: Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG, 3000 Hannover
Filing date: 1969-12-23
Publication date: 1976-06-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, welches zur Herstellung einer dehnbaren schraubenförmig gewundenen elektrischen Leitung verwendet werden soll. Bei dieser Leitung sind zwei voneinander unabhängige Adern in einer gemeinsamen schlauchartigen Hülle angeordnet.

Solche Leitungen werden insbesondere zum Anschluß von Haushaltgeräten verwendet und müssen der internationalen Norm CEE 13/53 genügen. Dehnbare schraubenförmig gewundene Leitungen werden in der Fachwelt auch als Federleitungen bezeichnet und sind heute besonders bei Telefonapparaten verbreitet. Wegen ihres relativ geringen Platzbedarfs in der Ruhestellung finden die Federleitungcn jedoch immer mehr Verwendung überall dort, wo Anschlußleilungen benötigt werden und wo ein geringer Platzbedarf für diese Leitungen gewünscht wird. Ihr Haupteinsatzgebiet liegt also insbesondere bei Haushaltgeräten, für welche die eingangs beschriebene Leitung gemäß internationaler Norm vorgeschrieben ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zur Herstellung einer Federleilung anzugeben, welche aus zwei von einer gemeinsamen Hülle umgebenen Einzeladern besteht. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mil einem Verfahren der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß die eine Ader vor dem Aufbringen der Hülle mit einor derartigen Schlaglänge um die andere, gestreckte Ader gewunden wird, daß sie nach dem Aufbringen der Hülle beim Wickeln der Adern um einen zylindrischen Kern und gleichzeitigem Verdrehen der Adern gegeneinander um ihre Längsachse auf dem Kern radial über der anderen Ader liegt und daß der Kern schließlich entfernt wird.

Auf diese Weise läßt sich eine internationalen Normen genügende Anschlußleitung als Federlcitung auf einfachste Weise herstellen, ohne daß der Grundaufbau der Leitung selbst verändert werden muß.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Federleitung wiedergegeben.

Mit 1 und 2 sind die beiden Einzeladern bezeichnet, welche von der gemeinsamen Hülle 3 umgeben sind. Die Adern bestehen aus den Drähten bzw. Litzen 4 und 5 und sind von den Isolierungen 6 und 7 umgeben. Innerhalb der Hülle 3 sind diese Adern unabhängig voneinander, nicht miteinander verbunden. Sie werden vielmehr lediglich durch die Hülle 3 zusammengehalten. Bei der Herstellung einer solchen Leitung wird nun so vorgegangen, daß beispielsweise die Ader 1 gestreckt bleibt und die Ader 2 mit einer bestimmten, vom Durchmesser der späteren Federleitung abhängigen Schlaglänge um die Ader 1 herumgewunden wird. Danach wird die Hülle 3 beispielsweise durch Spritzen um die beiden Adern herumgelegt dieses Gebilde dann unter gleichzeitiger Verdrehung der beiden Adern gegeneinander um einen zylindrischen Dorn gewunden und dieser Dorn schließlich aus der fertigen Spirale herausgezogen. Hierbei gelangt die Ader 2 in die aus der Zeichnung ersichtliche Position radial über der Ader 1. Eine solche Leitung besitzt natürliche Federeigenschaften, so daß sich das Anbringen von besonderen Federlementen erübrigt. Ihre Dehnlänge gegenüber der Ruhestellung beträgt etwa das 6fache.

Hierzu t Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung einer dehnbaren, schraubenförmig gewundenen elektrischen Leitung, bei welcher zwei voneinander unabhängige Adern in einer gemeinsamen schlauchartigen Hülle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Ader vor dem Aufbringen der Hülle mit einer derartigen Schlaglänge um die andere, ge- ίο streckte Ader gewunden wird, daß sie nach dem Aufbringen der Hülle beim Wickein der beiden Adern um einen zylindrischen Kern und gleichzeitigem Verdrehen der Adern gegeneinander um ihre Längsachse auf dem Kern radial über der anderen Ader liegt und daß der Kern schließlich entfernt wird.