DE1111688B - Wendelfoermig gewickelter Hohlleiter zur UEbertragung elektromagnetischer Wellen mit zirkularem elektrischem Feld - Google Patents

Wendelfoermig gewickelter Hohlleiter zur UEbertragung elektromagnetischer Wellen mit zirkularem elektrischem Feld

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DE1111688B
DE1111688B DEW23938A DEW0023938A DE1111688B DE 1111688 B DE1111688 B DE 1111688B DE W23938 A DEW23938 A DE W23938A DE W0023938 A DEW0023938 A DE W0023938A DE 1111688 B DE1111688 B DE 1111688B
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Germany
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waveguide
glass fibers
helically wound
resistance
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Pending
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DEW23938A
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English (en)
Inventor
Girard Theodore Kohman
Stewart Edward Miller
Charles Frederick Perrott Rose
James Arthur Young Jun
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AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P3/00Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
    • H01P3/12Hollow waveguides
    • H01P3/13Hollow waveguides specially adapted for transmission of the TE01 circular-electric mode

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  • Insulating Bodies (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen wendelförmig gewickelten Hohlleiter zur Übertragung elektromagnetischer Wellen mit zirkulärem elektrischem Feld, dessen benachbarte Windungen gegeneinander elektrisch isoliert und an einer äußeren Hülle aus Dämpfungsmaterial umgeben sind.
Es ist bekannt, daß ein enggewundener wendeiförmiger Leiter mit einem Durchmesser von mehr als 1,2 der freien Raumwellenlänge der übertragenen Wellen ein für die Fortleitung einer in geeigneter Weise erregten zirkulären H01-WeIIe geeignete Übertragungsleitung darstellt. Es ist nachgewiesen, daß ein solcher Hohlleiter die dieser Wellenform eigene Tendenz weitgehend verringert, zu Wellenformen, insbesondere zu der E11-WeIIe und in kleinerem Ausmaß zu der H11- und H12-WeIIe, die durch Nebenkopplungen hervorgerufen werden, zu degenerieren. Es ist weiter bekannt, daß bei einem solchen Hohlleiter die H01-Welle eine von der E11-WeIIe wesentlich abweichende Phasenkonstante aufweist, wodurch eine Entkopplung zwischen diesen Wellenformen bewirkt wird. Außerdem ist es bekannt, den wendeiförmigen Hohlleiter mit einem Mantel aus verlustbehaftetem Material zu umgeben, welches eine starke unterschiedliche Dämpfung der durch Nebenkopplung hervorgerufenen WeI-len und der H01-WeIIe verursacht. Infolge dieses Unterschiedes der Dämpfung wird die Degeneration weiter herabgesetzt, und zwar unabhängig von dem Bestehen einer Differenz hinsichtlich der Phasenkonstanten und ohne daß ein wesentlicher Energiebetrag in dem verlustbehafteten Material wirklich verlorengeht. Der verlustbehaftete Mantel ist seinerseits von einer Hülle umgeben, die eine mechanische Verfestigung bewirkt und der Anordnung Schutz bietet.
Ein solcher Hohlleiter ist in idealer Weise zur Übertragung von Breitbandsignalen über große Entfernung geeignet, da die Dämpfung der H01-WeIIe mit zunehmender Frequenz abnimmt. Wenn der wendeiförmige Hohlleiter in großen Längen verwendet wird, so ermöglicht er die Überwindung sowohl zufälliger als auch absichtlich vorgesehener Krümmungen. Bei Verwendung von kürzeren Längen dient der wendeiförmige Hohlleiter als Filter, der die H01-WeIIe von durch Nebenkopplung hervorgerufenen Wellenformen, insbesondere der H11- und H12-WeIIe, befreit.
Es ist Ziel der Erfindung, die elektrisch und mechanischen Eigenschaften von solchen wendeiförmigen Hohlleitern zu verbessern.
Durch ausgedehnte Untersuchungen und Analysen hat es sich gezeigt, daß eine Verbesserung und optimale Betriebsweise eines wendeiförmigen Hohlleiters dann erreicht werden kann, wenn die Ummantelung Wendelförmig gewickelter Hohlleiter
zur Übertragung elektromagnetischer Wellen mit zirkulärem elektrischem Feld
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. August 1957
Girard Theodore Kohman, Summit, N. J.,
Stewart Edward Miller, Middletown, N.J.,
Charles Frederick Perrott Rose,
West Allenhurst, N. J.,
und James Arthur Young jun., Fair Haven. N. J.
(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
aus verlustbehaftetem Material einen spezifischen Widerstand im Bereich zwischen 1 und 10 Ohm · cm besitzt, der wesentlich unterhalb des bisher benutzten Bereichs liegt.
Bei den früher bekannten Ausführungen besteht die verlustbehaftete Ummantelung aus einem geeigneten Kunststoff oder dielektrischem Material, in welchem kleine Teilchen aus Widerstandsmaterial eingelagert sind. Wenn Kohlenstoff od. dgl. verwendet wird, so führen Versuche, das plastische Material zwecks Herabsetzung des Widerstands dichter zu durchsetzen, zu keinem befriedigenden Ergebnis, weil damit eine zu große Schwächung des Materials verbunden ist, bevor ein spezifischer Widerstand von 10 Ohm- cm erreicht wird. Wenn zur Einlagerung ein Material mit höherer Leitfähigkeit verwendet wird, z. B. pulverförmiges Eisen, so hat eine erhöhte Konzentration, welche die Widerstandsteilchen enger aneinanderrückt, zur Folge, daß die Kapazität zwischen diesen Teilchen größer wird und die Dielektrizitäts-
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konstante des Materials in solchem Ausmaß erhöht wird, daß die Hochfrequenzenergie zum Zweck der Dämpfung nicht mehr in das Material eindringen kann.
Am anderen Ende des Bereichs der spezifischen Widerstände liegen die zusammenhängenden Flächen oder Überzüge aus leitenden Metallen oder deren schlechter leitenden Oxyden; aber alle diese Materialien haben einen spezifischen Widerstand, der wesentlich unter 1 Ohm·cm liegt.
Bei dem neuen Hohlleiter wird dieser offensichtliche Mangel an einem gegeigneten Widerstandsmaterial dadurch behoben, daß erfindungsgemäß eine mehrlichtige Hülle mit einem spezifischen elektrischen Widerstand zwischen 1 und 10 Ohm-cm verwendet wird, bei der die erste über dem Wendelleiter angeordnete Schicht aus mit plastischem oder harzförmigem Material imprägnierten Glasfasern, die zweite Schicht aus mit Metalloxyd umkleideten Glasfasern und die dritte Schicht wiederum aus mit plastischem oder harzförmigem Material imprägnierten Glasfasern besteht. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens sind die Glasfasern mit einem irisierenden Film aus Metalloxyden überzogen. Der Ohmsche Widerstand des in dieser Weise verwendeten Films liegt weit unterhalb des brauchbaren Bereichs, aber es läßt sich zeigen, daß der effektive Widerstand, den der geschichtete Aufbau der Nebenwellenenergie bietet, leicht durch das Verhältnis zwischen Widerstandsmaterial und dielektrischem Material in der Schichtung gesteuert werden kann. Dieser Aufbau besitzt darüber hinaus noch weitere wünschenswerte elektrische Eigenschaften und läßt sich leicht und wirtschaftlich nach üblichen Herstellungsverfahren fertigen. Durch die Schichten aus Glasfasern und Kunststoff, die als homogene Gebilde auf die verlustbehaftete Ummantelungsschicht aufgebracht sind, ergibt sich bei dem Aufbau des neuen Hohlleiters ein Schutzmantel, der maßhaltig ist, hohe Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit, Korrosion und Zerstörung und eine Biegefestigkeit besitzt, welche derjenigen eines angeschlossenen metallischen Hohlleiters entspricht.
Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich genauer aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung veranschaulichten speziellen Ausführungsbeispiels. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht des Endteils eines neuen Hohlleiters, der teilweise ausgeschnitten ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Formteils, über welchen der Endteil nach Fig. 1 hergestellt werden kann.
Der in Fig. 1 in teilweisem Schnitt dargestellte kleine Abschnitt des wendeiförmigen Hohlleiters für zirkuläre H01-Wellen zeigt ein Beispiel einer Ausführungsform der Erfindung. Diese Leitung umfaßt einen Leiterll aus verhältnismäßig dünnem Draht, der eine enggewickelte Wendel bildet. Der Leiter 11 kann beispielsweise aus einem mit einem Lacküberzug oder mit einer plastischen Isolierung versehenen Kupferdraht mit einem gleichbleibenden Durchmesser von 0,13 mm bestehen. Durch die Isolierung wird ein gleichbleibender und passender Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Windungen geschaffen.
Die Wendel 11 ist von aufeinanderfolgenden Schichten oder Mänteln umgeben, die im folgenden noch näher erläutert werden sollen. Unmittelbar um die Wendel 11 ist ein dielektrischer Mantel 12 aus Glasfasermaterial herumgelegt, welcher mit einem plastischen Material oder Harzmaterial imprägniert ist. Auf diesen Mantel folgt ein verlustbehafteter Mantel 13 aus Glasfasermaterial, welcher mit einem Film aus Metalloxyd bedeckt und in ähnlicher Weise mit einem plastischen Material imprägniert ist. Der Mantel 13 ist seinerseits von einem äußeren Mantel 14 umgeben, der aus imprägniertem Glasfasermaterial besteht. Der
ίο rechts liegende Teil des Mantels 14 bedeckt ein Verbindungsstück, welches aus einem mit Innengewinde versehenen Teil 15 besteht, der den Anschluß an den angrenzenden Abschnitt des wendeiförmigen Hohlleiters vermittelt; daran schließt ein Teil 16 mit glatter innerer Oberfläche und einem etwas größeren Durchmesser an, der die Ausrichtung des Mantels erleichtert, wenn der angrenzende Abschnitt des Hohlleiters eingeführt wird; darauf folgt ein Abschnitt 18 mit größerem Durchmesser, der eine Sitzfläche 17 für eine geeignete Unterlegscheibe zur Abdichtung des Übergangs zu dem angrenzenden Hohlleiter bildet. Ein Kupferring 19 ist zwischen der Wendel 11 und dem Gewindeteil 15 vorgesehen. Der Innendurchmesser des Ringes 19 entspricht dem Innendurchmesser der Wendel 11. Auf diese Weise bildet der Ring 19 einen Abschluß der Wendel und zugleich eine leitende Auflage für den angrenzenden Hohlleiter.
Fig. 2 veranschaulicht den Dorn, um welchen das Gebilde nach Fig. 1 geformt wird. Teil 21 ist glatt poliert und dient zum Aufwickeln der Wendel 11. Teil 22 ist eines der beiden Endformteile, die in geeigneter Weise mittels Gewinde 23 an den Enden des Teils 21 befestigt sind. Der Teil 22 besitzt einen mit Außengewinde versehenen Abschnitt 24, einen glatten Abschnitt 25 und einen Abschnitt 26 für die Bildung der Sitzfläche. Ein Dorn von geeigneter Länge wird nach Anbringung der Endteile zwecks Rotation um seine Achse zwischen den Backen einer geeigneten Wickelmaschine eingespannt, nachdem die Ringe 19 in die richtige Lage gebracht sind. Nachdem der Dorn 21 und die Endteile 22 mit einem geeigneten Trennmittel behandelt sind, wird der Dorn in Drehung versetzt und die Wendel 11 zwischen den Ringen 19 eng gewickelt. Die Wendel kann aus einem Einzeldraht bestehen, es ist aber auch möglich, eine Vielzahl parallel geführter Drähte gleichzeitig zu wickeln.
Über diese Wendel wird der erste dielektrische Mantel 12 herumgelegt. Im allgemeinen bewirkt dieser Mantel eine Umwandlung der Oberflächenimpedanz, welche der aus verlustbehaftetem Material bestehende Mantel 13 den Längströmen durch die Wendel 11 bietet, und wirkt als parallel zur Kapazität der Wendel liegende Induktivität, um die Abschirmungswirkung der Wendel auf die Nebenwellenformen aus- zugleichen.
Das Material für den Mantel 12 besteht aus mit Glasfasern verstärktem Kunstharz oder aus Glasfasern, die mit Kunstharz imprägniert sind. Zur Herstellung dieser Schicht sind verschiedene Verfahren möglich.
Nach einer zur Herstellung des neuen Hohlleiters verwendeten Verfahrensart wird ein Gewebe aus Glasfasern von einer der Wendellänge entsprechenden Länge um die Wendel 11 herumgelegt, wobei gleichzeitig zwischen den aufeinanderfolgenden Windungen Kunstharz eingefügt wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein aus Glasfasern gewebtes Band in Form einer Schraubenlinie mehrmals längs der Wendel Mn- und herzuwickeln. In ähnlicher Weise kann
man Glasfaser-Vorgespinst aus lose verdrillten Fäden, die bis zu 50 Glasfasern enthalten, längs einer Schraubenlinie mehrmals auf- und abwickeln, bis die erforderliche Dicke erreicht ist. In diesem Fall haben die lose verdrillten Fasern das Bestreben, sich auszubreiten, so daß jede Windung die Schicht nur um die Dicke einiger weniger Fasern vergrößert. Bei Verwendung eines Bandes oder eines Vorgespinstes kann das Material erst durch einen Behälter mit flüssigem Kunststoff hindurchgeführt werden, bevor die Umwicklung erfolgt, oder der Kunststoff kann auf andere Weise zwischen die Windungen eingebracht werden. Die Verwendung von Geweben erscheint zweckdienlich, wenn es sich um die insbesondere von Hand durchgeführte Umwicklung kurzer Längen handelt; die Verwendung von Band oder Vorgespinsten erscheint vorteilhaft bei fabrikmäßiger Verarbeitung mittels Wickelmaschinen. In beiden Fällen sollte der Glasanteil der Glasbeschichtung möglichst hoch und gleichmäßig gehalten werden, etwa in der Größen-Ordnung zwischen 50 und 75%. Die höheren Glasanteile erscheinen vorteilhaft.
Verschiedene plastische Materialien haben sich für die erläuterten Zwecke als zweckmäßig erwiesen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des neuen Hohlleiters wird handelsübliches Epoxydharz solcher Art verwendet, welches katalytisch so behandelt ist, daß es ein in der Wärme härtendes Polymer bildet. Als geeigneter Katalysator kann man üblicherweise z. B. entweder ein Amin, ein Amid oder eine Kombination beider verwenden. Es empfiehlt sich, daß ein genügend rasch wirkender Katalysator verwendet wird, damit die exothermische Wärme bei der Aushärtung mitwirkt. Es hat sich indessen gezeigt, daß die Reaktion ohne unerwünschte Schrumpfung beschleunigt werden kann, wenn mit der exothermischen Aushärtung auch eine mäßige äußere Erwärmung verbunden ist. Es haben sich speziell 20 Teile pro 100 Gewichtsteilen des Aushärtungsmittels Methaphenyldiamin als befriedigend erwiesen. Statt dessen kann jedoch auch eines der verschiedenen weniger teuren thermoplastischen Polyesterharze Verwendung finden.
Im allgemeinen sind die Verfahren zur Herstellung dieses Teils des neuen Hohlleiters den in der einschlägigen Technik üblichen Maßnahmen und Materialien ähnlich, die insbesondere auch bei anderen glasfaserverstärkten plastischen Stoffen Anwendung finden.
Anschließend an die vorstehend beschriebene Verfahrensstufe wird die Widerstandsschicht aufgebracht, wobei plastisches Material der angegebenen Art und Glasgewebe, Glasband oder ein Vorgespinst verwendet werden, die eine elektrisch leitende metallische Umhüllung aufweisen, welche allgemein als irisierender Überzug bekannt ist. Es ist bekannt, daß, wenn Glas oder andere glasähnliche keramische Körper erhitzt und mit bestimmten metallischen Salzen in Form von Dämpfen oder feinverteilten Lösungen in Berührung gebracht werden, ein fest anhaftender Überzug eines Metalloxydes auf der Oberfläche gebildet wird. Dieser Vorgang ist als Irisierung bekannt, da die auf diese Weise erzeugten Überzüge infolge der Interferenz der von dünnen Oxydfilmen reflektierten Lichtwellen häufig eine irisierende Wirkung haben. Oxydüberzüge, welche einen für die vorliegende Erfindung geeigneten elektrischen Widerstand und andere Eigenschaften aufweisen, können durch Mischung der Oxyde von Zinn, Titan, Cadmium, Indium und Antimon erzeugt werden. Insbesondere hat sich die Kombination von Zinnoxyden mit kleinen Mengen von Oxyden des Titans und Antimons als sehr befriedigend erwiesen. Die Auswahl und Menge der übrigen Stoffe, welche mit dem Zinnoxyd kombiniert werden, steuern in Verein mit der Dicke des Films den spezifischen elektrischen Oberflächenwiderstand des Films.
Die Zusammensetzung und die Dicke des auf diese Weise gebildeten Films kann eindeutiger festgelegt werden, wenn die Wirkung geprüft worden ist, die der aus Widerstandsmaterial bestehende Mantel in der Übertragungsleitung besitzt. Dazu werden innerhalb der Wendel 11 durch ihren Anschluß an einen festen Hohlleiter oder einen anderen Bestandteil des Systems, in welchem der wendeiförmige Hohlleiter als Filter oder als Leiter verwendet werden soll, zirkuläre H01-Wellen erregt. Der größere Teil des zirkulären Stroms dieser Welle wird mittels jeder Windung längs des wendeiförmigen Weges geleitet. Da die Ganghöhe der Wendel klein ist, umfaßt dieser Teil im wesentlichen den gesamten Strom der Welle. Die Welle wird nur durch eine kleine Reaktanz infolge der Unstetigkeit zwischen benachbarten Windungen beeinflußt, welche die Phasengeschwindigkeit der Welle nur wenig verändert. Ein nur sehr kleiner Teil der H01-WeIIe verläuft durch das Widerstandsmaterial des Mantels 13, und daher wird die Dämpfungskonstante der H01-WeIIe ebenfalls im wesentlichen nicht verändert.
Die E11-WeIIe hat einen vorwiegend in der Längsrichtung verlaufenden Stromfluß längs des Wellenleiterweges und wird durch die Unstetigkeit zwischen benachbarten Windungen der Wendeln erheblich beeinträchtigt. Es wird nicht nur die Phasenkonstante dieser Wellenform durch die Reaktanz jeder Unstetigkeit erhöht, vielmehr werden auch die Längsströme gezwungen, durch das Dämpfungsmaterial des Mantels 13 zu fließen. Auf diese Weise ist die Dämpfungskonstante für die E11-WeIIe sehr verschieden von der Dämpfungskonstante für die H01-WeIIe, und ihre Entartung in diese Nebenwellenform wird verringert. Für die H11- und H12-WeIIe besteht jedoch ein nur begrenzter Bereich für Werte des spezifischen Widerstands des Mantels 13, für welche diese Wellenformen eine Bevorzugung für den Mantel zeigen und der Dämpfungswirkung desselben in wesentlich größerem Ausmaß ausgesetzt sind als die H01-WeIIe. Berechnungen, welche zu diesem Ergebnis führen, sind bekannt. Dieser Bereich umfaßt einen Widerstand für die diese Wellenformen von etwa 1 bis 10 Ohm · cm.
Es ist eine besondere Eigenschaft des Hohlleiters nach der Erfindung, daß infolge der Schichtung des Mantels 13 der Widerstand für die Wellenenergie nicht der gleiche ist wie der meßbare Widerstand der Metallfilme auf dem Glas. Letzterer soll daher als spezifischer Ohmscher Widerstand und der Widerstand für die Wellen als der spezifische effektive Widerstand bezeichnet werden. Durch die erfindungsgemäße Schichtung der Widerstandsfilme mit dielektrischem Material ist es möglich, ein Material zu verwenden, dessen spezifischer Ohmscher Widerstand mehr als tausendmal kleiner ist als der erforderliche spezifische effektive Widerstand. Somit können metallische und Metalloxydfilme verwendet werden mit dem weiteren Vorteil, daß die Dielektrizitätskonstante des zusammengesetzten Materials niedrig bleibt im Gegensatz.zu der hohen Dielektrizitätskonstante eines Materials, welches isolierte Metallteilchen enthält.
Zur Erläuterung dieser Prinzipien sollen an Hand eines Beispiels die genannten Werte einer bevorzugten Ausführungsform des neuen Hohlleiters mitgeteilt werden. Es ist erwünscht, einen spezifischen effektiven Widerstand in der Größenordnung von 2 Ohm-cm zu erzeugen, wobei die Dielektrizitätskonstante in der Größenordnung von 10 liegen soll. Dies geschieht durch Aufwickeln von 0,13 mm dicken Schichten (Dicke des Glasfasermaterials) mit einem Metalloxydüberzug, dessen spezifischer Ohmscher Widerstand etwa 0,002 Ohm-cm beträgt. Die schichtweise Wicklung erfolgt bis zu einer Gesamtstärke von 1,02 mm. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel kann der Metalloxydüberzug eine Stärke von 3000 Angstrom haben, woraus sich ein spezifischer Oberflächenwiderstand von angenähert 50 Ohm ergibt. Werte für andere Ausführungsformen können empirisch oder unter Benutzung der Gleichungen, die für Mehrschichtübertragungsleitungen abgeleitet worden sind, ermittelt werden. Nachdem auf diese Weise der aus Verlustmaterial bestehende Mantel 13 hergestellt ist, wird der wendeiförmige Hohlleiter nach der Erfindung dadurch vervollständigt, daß der Schutzmantel 14 und die Verbindungsteile an jedem Ende desselben angebracht werden. Die Teile des Anschluß-Stücks, die den Gewindeteil 15, den Ausrichtteil 16 und dem Sitzteil 17-18 enthalten, werden durch Auffüllung und Auftragung bis auf den Außendurchmesser des Ringes 19 in Form eines gewickelten oder geschichteten Aufbaues hergestellt, und zwar unter Anwendung eines ähnlichen Verfahrens wie bei der Herstellung des dielektrischen Mantels 12. Es empfiehlt sich, ein Vorgespinst aus Glasfasern und ein Glasfaserband für diese Teile zu verwenden, und zwar in Verbindung mit einem Harz, welches eine gewisse Elastizität und Nachgiebigkeit besitzt, um ein Abschaben dieser Teile beim Gebrauch zu verhindern. Entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des neuen Hohlleiters kann demgemäß ein Epoxydharz verwendet werden, das aus einem Gemisch von 10 von 100 Teilen Metaphenyldiamin und 32 von 100 Teilen Polyamid besteht.
Schließlich wird der Mantel 14 über den aus Widerstandsmaterial bestehenden Mantel 13 sowie über die Gewindegänge und Sitzflächen der Teile 15,16,17 und 18 herumgewickelt. Abgesehen von der größeren Dicke kann der Aufbau des Mantels 14 der gleiche sein wie der des dielektrischen Mantels 12. Falls gewünscht, können jedoch etwas stärkere Glasfasern verwendet werden. Dank des identischen mechanisehen Aufbaues der Mantel 12, 13 und 14 ergibt sich ein im wesentlichen homogenes Gebilde mit dichtem Verband. Die Dicke des Mantels 14 wird so aufgebaut, daß die Gesamtstärke der Schichtung eine Biegungsfestigkeit besitzt, die derjenigen der festen Metallwandung des in dem gleichen System verwendeten Wellenleiters vergleichbar ist. Diese bauliche Gleichförmigkeit über die ganze Leitung ist erforderlich, um gleichförmige Deformationen der gesamten Leitung für den Fall zu gewährleisten, daß thermische Dehnungen auftreten. Andernfalls würde an der schwächsten Stelle eine örtliche Krümmung und damit eine unerwünschte Wellenformumwandlung auftreten. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel besitzt eine Wandung von 1,51 cm Stärke ein ausreichend großes Biegemoment, um den größeren Elastizitätsmodul des Kupfers in dem Normal-Hohlleiter mit einem Innendurchmesser von 5,08 cm auszugleichen.
Der fertige Hohlleiter nach der Erfindung wird dann entsprechend den üblichen Behandlungsverfahren für plastisches Material ausgehärtet, wobei der Dorn 21 weitergedreht wird. Es haben sich geringe Temperaturerhöhungen zwecks Beschleunigung der Aushärtung als zulässig erwiesen. Danach können die Endformstücke 22 abgenommen und der Dorn 21 herausgezogen werden.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Wendelförmig gewickelter Hohlleiter zur Übertragung elektromagnetischer Wellen mit zirkulärem elektrischem Feld, dessen benachbarte Windungen gegeneinander elektrisch isoliert und von einer äußeren Hülle aus Dämpfungsmaterial umgeben sind, gekennzeichnet durch eine mehrschichtige Hülle mit einem spezifischen elektrischen Widerstand zwischen 1 und 10 Ohm · cm, von denen die erste über dem Wendelleiter angeordnete Schicht aus mit plastischem oder harzförmigem Material imprägnierten Glasfasern, die zweite Schicht aus mit Metalloxyd umkleideten Glasfasern und die dritte Schicht wiederum aus mit plastischem oder harzförmigem Material imprägnierten Glasfasern besteht.
2. Hohlleiter nach Anspruch 1, der an einem Ende mit einem rohrförmigen metallischen Hohlleiter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten über dem Wendelhohlleiter eine Gesamtdicke aufweisen, die größer ist als die Wanddicke des metallischen Hohlleiters.
3. Wendelförmig gewickelter Hohlleiter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Dämpfungswiderstand der aus mit Metalloxyden umkleideten Glasfasern bestehenden Schicht für parallel zu der Achse des Hohlleiters verlaufende Ströme wesentlich größer ist als ihr Ohmscher Widerstand.
4. Wendelförmig gewickelter Hohlleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern mit einem irisierenden Film aus Metalloxyden überzogen sind.
5. Verfahren zur Herstellung eines wendelförmig gewickelten Hohlleiters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern um die Längsachse des Hohlleiters gewickelt sind.
6. Verfahren zur Herstellung eines wendelförmig gewickelten Hohlleiters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern in Form eines Gewebes auf dem Hohlleiter aufgebracht werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1118 560;
Zeitschrift »Electrical Engineering«, März 1955, S. 226;
Zeitschrift »The Bell System Technical Journal«, November 1956, S. 1349.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 649/280 7.61
DEW23938A 1957-08-23 1958-08-20 Wendelfoermig gewickelter Hohlleiter zur UEbertragung elektromagnetischer Wellen mit zirkularem elektrischem Feld Pending DE1111688B (de)

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