DE1213021B - Verfahren zur Herstellung eines Hohlleiters fuer die UEbertragung elektromagnetischer Wellen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Hohlleiters fuer die UEbertragung elektromagnetischer Wellen

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DE1213021B
DE1213021B DES82227A DES0082227A DE1213021B DE 1213021 B DE1213021 B DE 1213021B DE S82227 A DES82227 A DE S82227A DE S0082227 A DES0082227 A DE S0082227A DE 1213021 B DE1213021 B DE 1213021B
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DE
Germany
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waveguide
layer
wire
mandrel
protective tube
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Application number
DES82227A
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English (en)
Inventor
Dr Phil Herbert Larsen
Max Kreil
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P11/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing waveguides or resonators, lines, or other devices of the waveguide type
    • H01P11/001Manufacturing waveguides or transmission lines of the waveguide type
    • H01P11/002Manufacturing hollow waveguides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Hohlleiters für die Übertragung elektromagnetischer Wellen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetische Wellen fortleitenden Hohlleiters, bei dem die innere Hohlleiterwand durch einen wendelförmig auf einen in engen Toleranzen hergestellten Dorn gewickelten dünnen Kupferdraht mit thermoplastischer Isolierung gebildet und über dieser Wendel eine Schicht aus nichtleitendem Material, z. B. aus Kunstharz, aufgebracht und der Dorn nach Fertigstellung des Aufbaues des Hohlleiters aus der Drahtwendel herausgezogen wird. Zur Übertragung von Nachrichten im Bereich sehr hoher Frequenzen werden heute in zunehmendem Maße Hohlleiter eingesetzt, und zwar benutzt man hierzu vorzugsweise Hohlrohrwellen vom Hol-Typ, das sind Wellen mit transversalem und im wesentlichen zirkular verlaufendem elektrischem Feld. Einer störungsfreien Übertragung stellen sich aber Schwierigkeiten entgegen, die besonders in der Aufspaltung der H.1-Wellen in andere Wellentypen zu finden sind. Man hat daher nach Wegen gesucht, die das Entstehen und auch die Ausbreitung von störenden Wellen in einem für die Übertragung von Hol-Wellen vorgesehenen Hohlleiter weitgehend unterbinden. Zu diesem Zweck hat man den Hohlleiter unter anderem aus einem zu einer Wendel aufgewickelten Draht hergestellt. Es ist auch bereits bekannt, den wendelförmigen Hohlleiter mit einer Hülle aus verlustbehaftetem Material zu umgeben, wodurch eine stark unterschiedliche Dämpfung der durch Nebenkopplung hervorgerufenen Wellen und der H.1-Welle verursacht wird. Diese Hülle aus verlustbehaftetem Material hat man auch bereits mehrschichtig ausgebildet, um die Eigenschaften der verwendeten Dämpfungsstoffe elektrisch besser für die gestellten Aufgaben, nämlich der Dämpfung unerwünschter Nebenstellen, einsetzen zu können. In diesem Zusammenhang hat man auch schon zwischen der Wendel und dem Mantel aus verlustbehaftetem Material eine dielektrische Hülle angeordnet, welche beide Teile um einen bestimmten Abstand voneinander entfernt hält. Diese Hülle transformiert die Oberflächenimpedanz des Mantels auf einen günstigen Wert und erhöht so die Dämpfung der unerwünschten Wellenmoden im Hohlleiter. Im Zusammenhang mit einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung großer Längen von Wendelleitungen ist es auch bereits bekannt, die nebeneinanderliegenden Windungen der Wendel miteinander zu verkleben. Hierzu soll ein Draht mit einer Isolierung benutzt werden. Das Medium um die Wendel wird also nicht homogen. Da die Wendel eng gewickelt ist, kann der Klebstoff nicht zwischen den Windungen hindurchtreten, so daß der Klebstoff den isolierten Draht nicht umschließt. Der Wendeldraht haftet daher nur auf der inneren Oberfläche der durch die Klebschicht gebildeten Hülle, während er, von dieser Hülle aus gesehen, zum Innenraum des Hohlleiters frei liegt. Die Gefahr des Ablösens der einzelnen Windungen ist daher groß.
  • Da es beim gegenwärtigen Stand der Technologie teuer ist, Hohlleiterstrecken auf ihrer ganzen Länge in Wendelform auszubilden, hat man auch bereits vorgeschlagen, Hohlleiter, die als Wellenfilter bzw. Wellenreiniger dienen können, in Form von kurzen Abschnitten an mehreren Punkten in eine Hohlleiterstrecke einzuschalten. Es besteht also ein Bedürfnis an Hohlleitungsstücken, die als Drahtwendelhohlleitungen mit auf ihnen aufgebrachten Transformationsschichten und darüber angeordneten verlustbehafteten Schichten aufgebaut sind.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, ein Verfahren zur Herstellung solcher Hohlleitungen zu finden, welche den elektrischen und mechanischen Bedingungen genügen.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung, das der Herstellung eines Drahtwendelhohlleiters dient, soll in bekannter Weise durch Erwärmen der Drahtisolierung des lückenlos auf den Dorn gewickelten Kupferdrahtes eine geschlossene Schutzschicht erzeugt werden; nach dem Aufbringen einer Isolierschicht wird ein äußeres Schutzrohr mit einem Innendurchmesser, der größer als der Durchmesser der Kunststoffschicht ist, übergeschoben und mit an beiden Enden des Hohlleiterabschnittes befindlichen Ansätzen derart verbunden, daß der Wendelleiter koaxial zu diesem Schutzrohr liegt; sodann soll der Raum zwischen dem Schutzrohr und der Schicht aus nichtleitendem Material mit einer erhärtenden, flüssigen Masse aus verlustbehaftetem Stoff ausgegossen werden. Als verlustbehafteter Stoff kann flüssige Gießharzmasse benutzt werden, die mit Hochfrequenzeisenpulver, Graphit od. dgl. vermischt ist. Als Träger für den in Form einer Wendel aufzuwickelnden, beispielsweise 0,2 mm dicken Kupferdraht mit thermoplastischer Lackisolierung hat sich ein sehr exakt hergestellter geschliffener Stahldorn bewährt. Um nun eine geschlossene Schutzschicht um die Drahtwendel zu bekommen, kann man die Wicklung z. B. durch eine Infrarot-Bestrahlung so weit erwärmen, daß der Isolierstoff erweicht und eine geschlossene Haut bildet. Die Drahtwendel bildet somit von sich heraus eine Schutzschicht, die sich nicht nur über die äußere Wendeloberfläche, sondern auch über die innere Wendeloberfläche erstreckt, d. h., ebenso wie auf der äußeren Oberfläche der Wendel bildet sich auch auf der inneren Wendeloberfläche, also zwischen dem Dorn und der Wendel, eine Schutzschicht, welche die Drahtwendel von innen abstützt. Es ergibt sich also ein stabiler Formkörper, der eine Verschiebung oder Deformation der Windungen der Drahtwendel ausschließt. Die über dieser Schutzschicht aufgebrachte Kunstharzschicht stellt eine Zwischenschicht zwischen der verlustbehafteten äußeren Schicht und dem Hohlleiterinnenraum und somit eine Transformationsschicht dar zur Anpassung der_ Impedanz der Dämpfungsschicht an die Impedanz, die sich für die senkrecht zur Hohlleiterachse ausbreitenden Wellen in dem aus Hohlleiterinnenraum und Wendelleitung gebildeten Leitungssystem ergibt. Durch das Zusammenwirken der Zwischenschicht aus dielektrischem Material und der Schutzschicht um die Drahtwendel ergibt sich ein so stabiler Formkörper, daß eine Verschiebung oder Deformation der Windungen der Drahtwendel selbst beim Herausziehen des Wickeldornes mit großer Sicherheit vermieden wird. Das äußere Schutzrohr gibt dem gesamten Hohlleitergebilde große Festigkeit gegen Zug, Verbiegung und Querschnittsdeformation.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • In der Figur ist ein Drahtwendelhohlleiter dargestellt, der aus der Drahtwendel 1 besteht. Diese Drahtwendel ist aus einem Kupferdraht .mit thermoplastischer Isolierung gebildet, deren benachbarte Windungen in einer durch die besondere Behandlung der Drahtisolierung geschaffenen .Schutzschicht liegen. Darüber ist eine Transformationsschicht 2 aus nichtleistendem Material aufgebracht, die nach ihrer Härtung auf eine bestimmte Schichtdicke beispielsweise abgedreht -werden.- kann. Der Wendelleiter ist zwi= sehen Muffenansätzen-5 -eingebaut, auf denen 17berwurfmuttern 6 zur Verschraubung mit dem äußeren Schutzrohr 4 vorgesehen sind. Es ergibt sich so zwischen denn Schutzrohr 4 und der Schicht 2 ein freier Raum, der mit einer verlustbehafteten Masse 3 ausgegossen wird. Hierfür kann z. B. Gießharz,. gemischt mit Eisenpulver, Graphit od. dgl., benutzt werden, Nach -dem .Erkalten und Aushärten der gesamten Anordnung kann der bei der Wendelherstellung als Träger dienende, in der Figur nicht dargestellte Dorn z. B. mit einer hydraulischen Ziehvorrichtung herausgezogen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: . 1. Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetische Wellen fortleitenden Hohlleiters, bei dem die innere Hohlleiterwand durch einen wendelförmig auf einen in engen Toleranzen hergestellten Dorn gewickelten dünnen Kupferdraht mit thermoplastischer Isolierung gebildet und über dieser Wendel eine Schicht aus nichtleitendem Material, z. B. aus Kunstharz, aufgebracht und der Dorn nach Fertigstellung des Aufbaues. des Hohlleiters aus der Drahtwendel herausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise durch Erwärmen der Drahtisolierung des lückenlos auf den Dorn gewickelten Kupferdrahtes eine geschlossene Schutzschicht erzeugt wird, daß nach Aufbringen der Isolierschicht ein äußeres Schutzrohr mit einem Innendurchmesser, der größer als der Durchmesser der Kunststoffschicht ist, übergeschoben und mit an beiden Enden des Hohlleiterabschnittes befindlichen Ansätzen derart verbunden wird, daß der Wendelleiter koaxial zu diesem Schutzrohr liegt, und daß der Raum zwischen dem Schutzrohr und der Schicht aus nichtleitendem Material mit einer erhärtenden, flüssigen Masse aus verlustbehaftetem Stoff ausgegossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als verlustbehafteter Stoff eine flüssige, mit Hochfrequenzeisenpulver oder Graphit vermischte Gießharzmasse benutzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1132 205, 1111688, 1107 746.
DES82227A 1962-10-29 1962-10-29 Verfahren zur Herstellung eines Hohlleiters fuer die UEbertragung elektromagnetischer Wellen Pending DE1213021B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107746B (de) * 1957-08-23 1961-05-31 Western Electric Co Anordnung zur UEbertragung elektromagnetischer Wellen mit zirkularem elektrischem Feld
DE1111688B (de) * 1957-08-23 1961-07-27 Western Electric Co Wendelfoermig gewickelter Hohlleiter zur UEbertragung elektromagnetischer Wellen mit zirkularem elektrischem Feld
DE1132205B (de) * 1958-07-15 1962-06-28 Int Standard Electric Corp Vorrichtung zur kontinuiorlichen Herstellung von runden Wendelhohlleitern von vorzugsweise grosser Laenge

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