DE2824571A1

DE2824571A1 - Rundhohlleiter

Info

Publication number: DE2824571A1
Application number: DE19782824571
Authority: DE
Inventors: Michel Sirel
Original assignee: Cables de Lyon SA
Current assignee: Cables de Lyon SA
Priority date: 1977-06-10
Filing date: 1978-06-05
Publication date: 1978-12-21
Also published as: SE435224B; IT7823973A0; GB2000385A; FR2394185B1; NL7806211A; FR2394185A1; GB2000385B; IT1094885B; US4249300A; CA1106006A; SE7806721L; JPS545588A

Description

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RUNDHOHLLEITER

Diü Erfindung betrifft einen Rundhohlleiter nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, der ohne Begrenzung seiner Länge kontinuierlich gefertigt werden kann.

Die Ausbreitungsart der !-fellen in einem Rundhohlleiter entspricht dem Mode TE,,, wobei die Feldlinien senkrecht zu den Wandungen verlaufen, die daher nicht unbedingt perfekt kreisförmig sein müssen.

Ein runder Wellenleiter, durch den Wellen im Mode TE,- laufen und der für diesen Mode TE₁, überdimensioniert ist, weist in Bezug auf rechteckige Wellenleiter, die von Wellen im Mode TE₀, durchlaufen werden, wesentliche Vorteile auf. Seine Dämpfung ist etwa um den Faktor 2 bis 3 geringer, so daß mit ihm Antennen geringerer Empfindlichkeit und mit kleinerer Antennenfläche für eine gleiche Reichweite oder geringere Leistungen eingesetzt werden können; ferner erfolgt in ihm die Ausbreitung von zwei senkrecht zueinander stehenden und voneinander unabhängigen Wellen anstelle einer einzigen Welle, was darauf hinausläuft, die Übertragungskapazität zu verdoppeln oder die Anzahl der Verbindungen auf die Hälfte herabzusetzen.

Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik können jedoch nur starre und maschinell bearbeitete Rundhohlleiter hergestellt werden, deren Flansche durch Schweißen oder Löten in der Werkstatt befestigt werden. Die Länge dieser starren

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Leitungsabschnitte beträgt im allgemeinen einige Meter und erreicht höchstens sechs Meter.

Durch ihre Starrheit und große Anzahl von Flanschen entstehen bei dieser Herstellungsweise bestimmte Nachteile in elektrischer Hinsicht (Reflexion an den Flanschen), ferner mechanischer Art (fehlende Biegsamkeit, Schwierigkeiten beim Transport, bei der Handhabung und bei der Installierung) sowie ökonomische Nachteile (hoher Herstellungspreis).

Die vorgenannten Nachteile entfallen bei dem erfindungsgemäßen Rundhohlleiter gemäß Patentanspruch 1.

Dieser nämlich kann aufgrund seiner Biegsamkeit wie ein Kabel auf eine Kabeltrommel aufgewickelt werden und garantiert dabei eine elektromagnetische Ausbreitung mit einer geringeren Dämpfung als starre Wellenleiter.

Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Ausführungsformen wird auf die Unteransprüche verwiesen.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Soweit in diesen Figuren gleiche Bauteile auftreten, werden sie mit denselben Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Rundhohlleiter, der außen mit einer Umhüllung versehen ist und innen ein Profil in Form eines Rohrs enthält.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen weiteren

Runder findungsgemäßenj-hohlleiter, der ein kreuzförmiges Stützprofil

enthält.

Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Hohlleiter, der innen gerillt ist.

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Der Hohlleiter gemäß Fig. 1 besteht aus einem metallischen Leiterrohr 1, das mit einer Kunststoffumhüllung 2 versehen ist, die vorzugsweise auf das Metallrohr geklebt wird. Die Umhüllung 2 kann aus Polyäthylen bestehen. Sie trägt dazu bei, Querschnittsverformungen des Leiterrohrs entgegenzuwirken.

Das Rohr 1 wird durch Strangguß oder Schweißen hergestellt. Die Dicke des Rohrs kann zwischen einem halben und drei Millimeternliegen. Das zu seiner Herstellung verwendete Material kann beispielsweise Aluminium, eventuell mit Kupferinnenbeschichtung sein, wobei im letzteren Fall beispielsweise zwei Rohre ineinander geschoben werden und dann aufeinander reduziert werden oder auch, indem auf Aluminiumfolie eine Kupferschicht aufgebracht wird, wobei dann die mit der Kupferschicht versehenen Aluminiumfolien in runde Form gebracht und längsnahtgeschweißt werden.

Ein Stützprofil, beispielsweise aus Polyäthylen, in Form eines Rohrs 3 wird in das Leiterrohr 1 geschoben, so daß die beiden Rohre schlüssig miteinander in Verbindung stehen. Das Rohr 3 besitzt eine Stärke von einigen Millimetern, z.B. drei Millimeter.

Im Beispiel gemäß Fig. 2 weist das Stützprofil 4 Kreuzform auf und erstreckt sich über die gesamte Länge des Wellenleiters. Dieses Profil kann jedoch auch aus mehreren hintereinanderliegenden Rohrstücken bestehen.

Diese Profile wirken dahingehend, daß sie die Rundheit des Hohlleiters bewahren. Vor allem,wenn das Kunststoffmaterial dieser Profile unter Wärmeeinfluß schrumpft (insbesondere bestimmte Polyolefine^ kann dieses Profil nach der endgültigen

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Installierung des Hohlleiters nachträglich entfernt werden. Man kann beispielsweise hierzu den Hohlleiter mit Warmluft erwärmen, wodurch das Profil schrumpft und dann aus dem Hohlleiter herausgezogen werden kann.

Die Entfernung des Profils kann vorteilhaft sein, um die Dämpfung des Rundhohlleiters zu verringern.

Das Profil verhindert, daß sich das Leiterrohr verformt, insbesondere wenn dessen Durchmesser sich periodisch ändert, wie es Fig. 3 zeigt, um beispielsweise ringförmige Rillen 5 zu bilden. Diese Rillen sollen dem Leiterrohr 1 eine größere Biegsamkeit verleihen, als sie ein glattes Rohr hätte.

Die für den Querschnitt des Profils angegebenen Valianten sind nicht die einzig möglichen und seine Entfernung ist nicht unbedingt erforderlich. Im Prinzip ist die mit der erfindungsgemäßen Technologie erreichbare Länge unbegrenzt. Diese Länge kann beispielsweise hundert Meter sein.

Der erfindungsgemäße Rundhohlleiter kann auf eine Kabeltrommel aufgewickelt werden und so zu seinem Einsatzort transportiert werden, wo er dann abgerollt und auf die richtige Länge zugeschnitten wird, die für den Abstand zwischen Antenne und Sender bzw. Empfänger geeignet ist. Er kann an andere Einrichtungen mit Hilfe von Übergangsstücken für den Übergang von Rundhohlleitern auf Rechteckhohlleiter mit Hilfe von kontaktfreien Anschlüssen entsprechend den in der FR-PS 72 38 793 beschriebenen angeschlossen werden.

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Claims

Fo ίο 877 D 5, Juni 1978

LES CABLES DE LYON S.A. 170, avenue Jean Jaures 69353 LYON CEDEX 2, Frankreich

RUNDHOHLLEITER

PATENTANSPRÜCHE

1 4 Rundhohlleiter mit einem metallischen Leiterrohr, dadurch gekennzeichnet, daß er ausreichend biegsam ist, um auf eine Kabeltrommel aufgewickelt zu werden, und daß er mindestens bis zu seiner endgültigen Verlegung mit Mitteln (3, 4) zur mechanischen Verstärkung un<ä zur Vermeidung von Verformungen seines Querschnitts versehen ist.

2 - Rundhohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Leiterrohrs (1) zwischen etwa 0,2 und 5 Millimetern liegt.

3 - Rundhohlleiter nach Anspruch 1, d a d ur c h gekennzeichnet, daß eine Schutzhülle (2) aus Kunststoff das Rohr umgibt.

4 - Rundhohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel ein Profil (3,4) aus Kunststoff umfassen, das im Innern des Leiterrohrs (1) untergebracht ist.

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ORIGINAL INSPECTED

5 - Rundhohlleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (3) rohrförmig ist und auf der Innenwandung des Rohrleiters (1) aufliegt.

6 - Rundhohlleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (4) einaikreuzförmigen Querschnitt aufweist.

7 - Rundhohlleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil aus mehreren in Achsrichtung hintereinanderliegenden kreuzförmigen Elementen besteht.

8 - RundhohlleitGr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil aus einem unter Wärmeeinfluß schrumpfenden Material besteht und nach Installierung des Hohlleiters unter dem Einfluß eines Heißluftstroms aus dem Hohlleiter entfernt wird.

9 - Rundhohlleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kunststoff um Polyäthylen handelt.

10 - Kundhohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leiterrohr (1) ringförmige Rillen aufweist.

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