DE2600807A1 - Verfahren zur herstellung eines kreisfoermigen, schraubenfoermigen wellenleiters und der durch dieses verfahren erhaltene wellenleiter - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines kreisfoermigen, schraubenfoermigen wellenleiters und der durch dieses verfahren erhaltene wellenleiterInfo
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Description
BREMEN
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92131 ISSY-LES-MOULINEAUX / Frankreich
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Verfahren zur Herstellung eines kreisförmigen, schraubenförmigen Wellenleiters und der durch dieses Verfahren erhaltene
Wellenleiter
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines kreisförmigen, schraubenförmigen Wellenleiters aus einem
isolierten, schraubenförmig gewickelten Metalldraht, der von einer dielektrischen Schicht bedeckt ist, wobei sich
ein aufgespulter · und bebänderter Aufbau ergibt, der selbst von einer metallischen Abschirmung bedeckt ist, und einen
kreisförmigen, schraubenförmigen, durch dieses Verfahren erhaltenen Wellenleiter. Solche Wellenleiter sind für die Übertragung
von HQj-Wellen (TE0^-Wellen) vorgesehen.
Die Wellenleiter dieser Art bestehen aus einem isolierten, schraubenförmig mit aneinanderstoßenden Windungen auf einen
Dorn großer Abmessungsgenauigkeit aufgewickelten Metalldraht, wobei gleichzeitig auf die so erhaltene schraubenförmige
Wicklung Gewebestreifen aus Glasfaser gelegt werden, die eine
dielektrische Schicht bilden mit einer Dicke, die ungefähr
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einem Viertel der mittleren Wellenlänge der auf dem Wellenleiter
zu übertragenden Wellen entspricht. Außerdem wird während des gleichen Vorganges die dielektrische Schicht
mit einer metallischen Abschirmung bedeckt, für welche verschiedene Lösungen in Angriff genommen worden sind, unter
anderem die Benutzung eines feinmaschigen Metallgewebebandes oder eines dünnen, schraubenförmig aufgewickelten Metallbandes. Um auf dieser Stufe eine Barriere gegen das Eindringen
von Wasser ins Innere des Wellenleiters zu bilden, ist man ebenfalls dazu geführt worden, die Abschirmung durch
ein dünnes Metallrohr auszubilden, das in Längsrichtung durch Falzen oder Schweißen dicht verschlossen ist.
Diese verschiedenen Ausführungsformen führen zu einem erheblich deformierbaren aufgespulten Aufbau, so daß es erforderlich
ist, eine Quer- und Längsversteifung vorzusehen. Denn es ist allgemein bekannt, daß die Stabilität der Übertragungsbedingungen
umso größer ist, je kleiner die Deformationsanfälligkeit
des Wellenleiters ist.
Ein erstes Verfahren besteht darin, auf die metallische Abschirmung
zahlreiche Schichten aus Glasgewebebändern schraubenförmig
aufzuwickeln und die so erhaltene Anordnung mit einem
polymerisierbaren Kunststoff zu tränken. Dieses Verfahren wird vor allem dann benutzt, wenn die Abschirmung von einem dünnen
Metallgewebe gebildet wird.
Ein zweites Verfahren, das vor allem dann benutzt wird, wenn die Abschirmung von einem schraubenförmig aufgewickelten dünnen
Metallband gebildet wird, besteht darin, um die Abschirmung herum eine relativ dicke thermoplastische Hülle zu extrudieren, was
in der PR-PS 72 017 83 beschrieben ist.
Ein drittes Verfahren, das benutzt wird, wenn die Abschirmung von einem in Längsrichtung dicht verschlossenen Metallrohr ge-
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"* 3 —
bildet wird, besteht schließlich darin, die Abschirmung
wellig auszubilden, um ihr eine annehmbare Quersteifigkeit zu vermitteln, wie es ebenfalls in der PR-PS 72 017 83
beschrieben ist.
Das erste Verfahren ist notwendigerweise kostspielig und schwierig. Die Polymerisationszeit des Kunststoffes erhöht
in erheblichem Umfange die Herstellungszeiten.
Das zweite Verfahren weist den Nachteil auf, daß es dem Wellenleiter
nur eine mittelmäßige Längssteifigkeit vermittelt. Darüber hinaus besteht aufgrund der Dünnheit der metallischen
Abschirmung die Gefahr, daß die Regelmäßigkeit des Innendurchmessers des Wellenleiters aufgrund der thermischen und
mechanischen Beanspruchungen, die während der Extrusion der thermoplastischen Hülle verursacht werden, verringert wird.
Das dritte Verfahren hat aufgrund der Anwesenheit von Wellen auf der metallischen Abschirmung den Nachteil, daß dem Wellenleiter
keinerlei Längssteifigkeit vermittelt wird, wobei im
Gegensatz seine Biegsamkeit begünstigt wird.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die Unzulänglichkeiten
der bekannten Wellenleiter zu beseitigen und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher
eine große Genauigkeit der Abschirmung erzielt werden kann.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Metallstreifen
in ein Rohr verformt wird, die aneinanderstoßenden Ränder des Streifens durch einen Hochfrequenzstrom derart verschweißt
werden, daß nach dem Verschweißen der Innendurchmesser des geformten Rohres einige Millimeter größer als der Außendurchmesser
des aufgespulten und bebänderten Aufbaus ist, das Rohr um den Aufbau angeordnet wird und das Rohr in Zylinderform
mit kreisförmiger Basis auf den Aufbau reduziert wird, um die metallische Abschirmung zu schaffen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren sorgt einerseits für eine ausreichende Quer- und Längssteifigkeit der schraubenförmigen
Wicklung mit aneinanderstoßenden Windungen und andererseits für eine erhebliche Abmessungsgenauigkeit der Abschirmung,
welche der auf der Wicklung erzielten Genauigkeit entspricht· Hierdurch wird die Frequenzbeschränkung vermieden und eine
bessere elektrische Übertragung gewährleistet aufgrund einer großen Genauigkeit des Außendurchmessers der Abschirmung sowie
einer konstanten und homogenen Biegsamkeit des Rohres vor allem in Krümmungen, was für die Dämpfung günstig ist.
Darüber hinaus erlaubt die Hochfrequenzschweißung die Verwendung eines halbharten Aluminiums, welches eine zweckmäßige
Elastizitätsgrenze aufweist.
Vorzugsweise wird die Abschirmung von einem Metallrohr mit einer dicken Wand gebildet, welches einen ausreichenden
mechanischen Widerstand aufweist, um allein einem Wellenleiterelement vorbestimmter Länge eine angemessene Quer- und Längssteifigkeit
geben zu können. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise auf alle späteren Operationen zur Verstärkung des aufgespulten,
abgeschirmten Aufbaus verzichtet werden. Das Metall der Abschirmung, das eine gute elektrische Leitfähigkeit aufweist,
wird gemäß der Erfindung derart ausgewählt, daß eine ausreichend hohe Elastizitätsgrenze vorhanden ist, damit ein
Wellenleiterelement mit vorgegebener Länge (im allgemeinen zwischen 10 und 15 Metern), das an seinen beiden Enden auf zwei
Stützen ruht, keine dauerhafte Verformung unter dem Einfluß seines eigenen Gewichtes erleiden kann. Diese Bedingung
garantiert allein die dauerhafte Formbeständigkeit des Wellenleiters im Verlaufe späterer kurzer Handhabungen.
Beispielsweise können mit einer Abschirmung aus Aluminium von normaler Handelsqualität und von ausreichender Härte, d.h.
dessen Elastizitätsgrenze mindestens gleich 7 hbar ist, mit
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einer Dicke von 1,2 mm leicht die oben erwähnten Steifigkeit
sbedingungen für einen Wellenleiter mit einem Innendurchmesser von 50 mm und einer Länge von 10m aufrechterhalten
werden.
TJm den Widerstand des so erhaltenen Wellenleiters gegenüber zufälligen Stößen zu verbessern und um gleichzeitig seine
Korrosionsbeständigkeit zu gewährleisten, kann man nach einer bekannten Technik die metallische Abschirmung mit einer Bitumenschicht
und einer extrudierten thermoplastischen Hülle bedecken, ohne diesesmal befürchten zu müssen, die Regelmäßigkeit der
Innenwand der Wicklung zu verändern aufgrund der wesentlichen mechanischen Festigkeit der Abschirmung. Im nachfolgenden wird
ein Ausführungsbeispiel des Wellenleiters gemäß der Erfindung in Verbindung mit der einzigen Figur beschrieben. Diese Figur
zeigt eine schematische perspektivische Ansicht mit Teilabrissen des Wellenleiters.
Der Wellenleiter weist eine schraubenförmige Wicklung 1 auf,
die von einem isolierten Kupferdraht mit einem Durchmesser von ungefähr 0,5 mm gebildet werden kann, eine dielektrische Schicht 2,
die vorteilhafterweise von einem oder mehreren Bändern aus klebendem Kunststoffmaterial gebildet wird, wie z.B. aus zwei
Klebebändern aus Äthylenterephtalat ,deren Dickenregelmäßigkeit
einen sehr genauen Außendurchmesser für den aufgespulten und bebänderten Aufbau garantiert, eine metallische Abschirmung 3,
die längs einer Mantellinie 4 verschweißt ist, eine Bitumenschutzschicht 5 und eine extrudierte thermoplastische Hülle 6.
Die Abschirmung 3 wird aus einem Metallstreifen großer Länge
verwirklicht, z.B. einem Streifen aus halbhartem oder hartem Aluminium, dessen sehr regelmäßige Dicke um nicht mehr als
0,005 mm variiert. Dieser Streifen wird zu einem Zylinder verformt,
indem er durch eine Verformungsbank derart hindurchgeführt wird, daß er in ein kontinuierliches Rohr, das entlang
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seiner oberen Mantellinie offen ist, umgewandelt wird. Während des gleichen Vorganges werden die Ränder des Rohres
einander angenähert und durch Schmieden entlang der Mantellinie 4 verschweißt, indem ein Schweißverfahren mit Hocl»;-frequenzstrom
benutzt wird, das den Vorteil bietet, daß das Metall nur sehr lokal erhitzt wird und folglich die Ausgangshärte
nur in der Nachbarschaft der verschweißten Mantellinie geringfügig geändert wird. Die Größe des Aluminiumstreifens
wird derart gewählt, daß das so erhaltene Rohr einen Innendurchmesser aufweist, der um einige Millimeter größer ist als
der Außendurchmesser des aufgespulten und bebänderten Aufbaus.
Das Rohr wird anschließend in Elemente geschnitten, deren länge derjenigen der angestrebten Wellenleiter entsprechen, und
anschließend entgratet und gesäubert.
Diese Rohrelemente werden anschließend dem Ausgang der Aufspulmaschine
zugeführt, welche den aufgespulten und bebänderten Aufbau entsprechend seiner Herstellung ins Innere dieser Elemente
stößt. Wenn die Länge des erhaltenen Aufbaus gleich derjenigen des Metallrohres ist, wird dieses durch ein kreisförmiges, angemessen
geschmiertes Zieheisen gezogen, in welchem es einem Reduziervorgang unterworfen wird. Die geometrischen Eigenschaften
des Reduzierzieheisens sind derart bestimmt, daß der nominelle Innendurchmesser der so verwirklichten metallischen Abschirmung
um einige Hundertstel Millimeter größer als der nominelle Außendurchmesser des aufgespulten und bebänderten Aufbaus ist, um
hierdurch möglichen Übergrößen Rechnung zu tragen, welche die den Wellenleiter in diesem Herstellungsstadium bildenden
Materialien haben können.
Die Wellenleiter können anschließend, wie oben beschrieben wurde, mit einer Bitumenschicht und einer Hülle aus thermoplastischem
Material bedeckt werden, wodurch ihnen ein zusätzlicher Schutz gewährt wird.
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Die Übertragungseigenschaften des erfindungsgemäßen Wellenleiters sind erheblich besser als diejenigen der bekannten
Wellenleiter.
Vorzugsweise kann die Dicke e der Abschirmung durch folgende Ungleichung bestimmt werden:
wobei K = 1/V x ^ ,
Tpdas Gewicht des aufgespulten Aufbaus pro Millimeter,
Rp die Elastizitätsgrenze des Metalls der Abschirmung, C ein Sicherheitskoeffizient größer als 1,
T = 5d~ e^-ne Kenngröße der Abschirmungsabmessungen,
L die Herstellungslänge,
d der Innendurchmesser der Abschirmung,
γ die spezifische Masse des Metalls der Abschirmung ist,
Diese Beziehung ist nicht homogen und K und T sind nur Kenngrößen
für die Bestimmung der Dicke.
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Claims (5)
- Patentansprüche"IJL Verfahren zur Herstellung eines kreisförmigen, schraubenförmigen Wellenleiters aus einem isolierten, schraubenförmig gewickelten Metalldraht, der von einer dielektrischen Schicht "bedeckt ist, wobei sich ein aufgespulter · und "bebänderter Aufbau ergibt, der selbst von einer metallischen Abschirmung bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallstreifen in ein Rohr verformt wird, die aneinanderstoßenden Sander des Streifens durch einen Hochfrequenzstrom derart verschweißt werden, daß nach dem Verschweißen der Innendurchmesser des geformten Rohres einige Millimeter größer als der Außendurchmesser des aufgespulten und bebänderten Aufbaus ist, das Rohr um den Aufbau angeordnet wird und das Rohr in Zylinderform mit kreisförmiger Basis auf den Aufbau reduziert wird, um die metallische Abschirmung zu schaffen.
- 2. Kreisförmiger, schraubenförmiger, durch das Verfahren nach Anspruch 1 erhaltener Wellenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß das die Abschirmung bildende Rohr (3) ein dickes Metallrohr ist, welches einen ausreichenden mechanischen Widerstand aufweist, um allein einem Wellenleiterelement vorbestimmter Länge eine angemessene Quer- und Längssteifigkeit geben zu können.
- 3. Wellenleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Abschirmung bildende Metall mit einer guten elektrischen Leitfähigkeit eine derartige Elastizitätsgrenze aufweist, daß ein Leiterelement mit einer Länge in der Größenordnung von 10 bis 15m, das an seinen beiden Enden auf zwei Stützen ruht, keine dauerhafte Verformung unter dem Einfluß seines eigenen Gewichtes während einer begrenzten Zeitdauer erleidet.609830/060A
- 4. Wellenleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung aus hartem odei^halbhartem Aluminium besteht.
- 5. Wellenleiter nach einem der Anspruch 2 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke e der Abschirmung folgender Ungleichung genügt:TC "\fwobei R die Elastizitätsgrenze des Metalls der Abschirmung,
C ein Sicherheitskoeffizient größer als 1,L2
T = 7ΠΓ eine Kenngröße der Abschirmungsabmessungen,L die Herstellungslänge,d der Innendurchmesser der Abschirmung,γ die spezifische Masse des Metalls der Abschirmung unddas Gewicht des aufgespulten Aufbaus pro Millimeter ist.Bremen, den 5. 1. 1976 Für die Anmelder;Meissner & Bolte Patentanwälte609830/0604Leerseite
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