DE693093C - Luftraumisolierter Fernmeldeleiter, insbesondere fuer Fernmeldeseekabel, der innerhalb einer selbsttragenden leitenden Metallhuelle durch in bestimmten Abstaenden angebrachte Halterungen gehalten wird - Google Patents

Luftraumisolierter Fernmeldeleiter, insbesondere fuer Fernmeldeseekabel, der innerhalb einer selbsttragenden leitenden Metallhuelle durch in bestimmten Abstaenden angebrachte Halterungen gehalten wird

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DE693093C
DE693093C DE1933S0110446 DES0110446D DE693093C DE 693093 C DE693093 C DE 693093C DE 1933S0110446 DE1933S0110446 DE 1933S0110446 DE S0110446 D DES0110446 D DE S0110446D DE 693093 C DE693093 C DE 693093C
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DE1933S0110446
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Inventor
Dr Harry Heering
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/18Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
    • H01B11/1808Construction of the conductors

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Luftraumisolierter Fernmeldeleiter, insbesondere für Fernmeldeseekabel, der innerhalb einer selbsttragenden leitenden Metallhülle durch in bestimmten Abständen an_ gebrachte Halterungen gehalten wird Bekanntlich werden kapazitätsarme Leiter häufig mit einer als Schirm oder als Rückleiter ausgebildeten leitenden Metallhülle umgeben. Es wird beispielsweise auf die bekannten abgeschirmten Antennenzuleitungen und auf konzentrische Hochfrequenzleitungen verwiesen. Um bei derartigen Leitern eine kleine Kapazität zu erhalten, ist es üblich, den Leiter innerhalb der Metallhülle mittels zusätzlicher Abstandhalter bzw. Halterungen zentrisch zu lagern. Eine verhältnismäßig kleine Kapazität erhält man bekanntlich dann, wenn man den Leiter durch in kurzen Abständen angeordnete Distanzkörper zentriert. Bei einer derartigen Luftraumisolation besteht aber die Gefahr, daß die Distanzlzörper in Längsrichtung a verrutschen können, was schädliche Kapazitätsänderungen und unter Umständen sogar Leiterberührungen zur Folge haben. kann.
  • Der gemäß der Erfindung ausgebildete luftraumisolierte Leiter vermeidet diese Nachteile und weist darüber hinaus verschiedene Vorzüge auf. Gemäß der Erfindung wird bei einem luftraumisolierten Leiter; der innerhalb einer selbsttragenden leitenden Metallhülle gelagert *ist, die Luftraumisolation dadurch gebildet, daß man die Metallhülle stellenweise, zweckmäßig aber in bestimmten Abständen quer 'eindrückt bzw. einschnürt, derart, däß die eingedrückten bzw. eingeschnürten Stellen der Metallhülle den Leiter unter Zwischenfügung einer Isolationsschicht in zentrischer Lage halten.
  • Es ist bereits bei Fernmeldekabeln mit mehreren luftraumisolierten Adern bekanntgeworden, den einzelnen Leiter innerhalb einer selbsttragenden rohrförmigen Isolierhülle aus Polystyrol o. dgl. dadurch zentrisch zu lagern, daß die rohrförmige. Isolierhülle in regelmäßigen Albständen an Je zwei gegenüberliegenden Stellen eingedrückt wird, wobei die den Leiter ,berührenden Eindrückun-. gen in Längsrichtung abwechselnd gegeneinander versetzt sind. Derart ausgebildete Luftraumadern werden in üblicher Weise zu Paaren o.,dgl. verdrillt und' darauf gegebenenfalls mit Metallfolien umwickelt. Hiervon unterscheidet sich die Erfindung im wesentlichen dadurch, daß der einzelne luftraumsiolierte Leiter mit einer selbsttragenden leitenden Metallhülle umgelben ist und durch in der Metallhülle vorgesehene Einformungen zentriert wird.
  • Bei der gemäß der Erfindung ausgebildeten Luftraumisolation können die einen Bestandteil der Metallhülle bildenden Halterungen ihre Läge nicht verändern, wie es bei den bekannten auf den Leiter aufgereihten Distanzkörpern. der Fall ist: Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil -der in bestimmten Abständen vorgenommenen Einkerbung bzw. Einschnürung des Metallmantels ist die hierdurch bedingte größere Biegsamkeit des Kabels. Hinzu kommt der Vorteil der vereinfachten und verbilligten Herstellung des Kabels, da die Aufreihung zusätzlicher Distanzkörper vermieden wird und die Einkerbungen bzw. Einschnürungen in einem Arbeitsgang mit der Herstellung des Metallmantels vorgenommen werden können. Im allgemeinen können die Einkerbungen bzw. Einschnürungen in größeren Abständen angeordnet sein als bei einer entsprechenden Konstruktion mit zusätzlichen Distanzkörpern. Es empfiehlt sich, die Halterungen, dadurch zu bilden, daß man den Metallmantel in kurzen Abständen entweder ringförmig einschnürt oder kreuzwweise eindrückt.
  • Die Isolierung des Leiters gegen die Metall'hälle kann dadurch erreicht werden, daß man unmittelbar unter der Metallhülle oder unmittelbar über dem Leiter oder sowohl unter der Metallhülle als auch über dem Leiter eine Isolierstoffhülle anordnet. Man kann aber auch die Isolierung nur an den eingedrückten bzw. eingeschnürten Stellen des Metallmantels vornehmen, indem man beispielsweise nur an diesen Stellen eine Isolierstoffhülle anordnet.
  • Wird die Isolierstoffhülle unmittelbar unter dem Metallmantel angeordnet, so empfiehlt es sich, diese nicht aus Papier; sondern aus einem plastisch leicht verformbaren Stoff, beispielsweise aus Gummi, Guttapercha, Balata allein oder in Mischung untereinander oder mit anderen Stoffen, herzustellen. Da eine unmittelbar unter der Metallhülle angeordnete Isolierstoffhülle einen wesentlich geringeren Einfluß auf die Erhöhung der, wirksamen Dielektrizitätskonstante hat als eine unmittelbar auf dem Leiter angeordnete Isolierstoffhülle, so können auch solche Stoffe benutzt werden, die eine verhältnismäßig große Dielektrizitätskonstante haben. Für die unmittelbar auf dem Leiter angeordnete Isolierstofthülle werden jedoch zweckmäßig Stoffe mit kleiner Dielektrizitätskonstante benutzt. Gegebenenfalls kann die Isolierstoffhülle auch als Luftraumi@soiation ausgebildet werden, indem man beispielsweise den Leiter zunächst mit einer Kordel schraubenlinienförmig umwickelt und über der Kordel eine geschlossene Bandwicklung anordnet. Als Stoffe können neben Papier und anderen Faserstoffen Kunststoffe, wie Cellulosederivate, Pölyviny!lverbindungen, z. B. Polystyrol, vorteilhaft in Mischung mit Gummi, thermoplastischen Stoffen und geeigneten Wachsen als Weichmachungsmittel verwendet werden.
  • Mit besonderem Vorteil kann die gemäß der Erfindung aufgebaute Luftraumisolation zur Herstellung eines einadrigen Seekabels benutzt werden, indem man die Metallhülle als wasserdichtes Rohr, z. B. als Bleimantel, oder als wasserdichtes und druckfestes Bohr, z. B. als Aluminiumrohr, ausbildet. Es wurde schon vorgeschlagen, Kabelmäntel aus Aluminium herzustellen. Die Herstellung eines Kabelmantels aus Aluminium stößt aber deshalb auf Schwierigkeiten, weil ein Aluminiummantel infolge der hohen Schmelztemperatur des Aluminiums nicht wie ein Bleimantel um die Kabelseele als nahtloses Rohr gepreßt werden kann. Gemäß der Erfindung kann aber ein Seekabel mit Aluminiummantel in besonders einfacher Weise nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden: In ein nahtloses Aluminiumrohr wird ein aus einem plastisch leicht verformbaren Isolierstoff bestehender Schlauch, vorteilhaft ein Gummischlauch, eingezogen, dessen äußerer Durchmesser kleiner ist .als der innere Durchmesser des Aluminiumrohres. Darauf wird der Isolierstoffschlaüch durch Druckmittel, z. B. durch Preßlüft, oder auf mechanischem Wege, indem man beispielsweise einen Dorn bzw. eine Kugel durch den Isolierstoffschlauchhindurchzieht, soweit aufgeweitet, däß er sich eng an die innere Wandung des Aluminiumrohres anschmiegt. Besteht der Isölierstoffschlauch aus Gummi, so wird dieser anschließend in bekannter Weise vulkanisiert. Hierauf wird der Leiter in das 'Aluminiumrohr eingezogen und das Aluminiumrohr in bestimmten Abständen ringförmig so weit eingedrückt bzw. eingeschnürt, daß der Leiter durch die Einschnürunggen in zentrischer Lage gehalten wird. Auf diese Weise wird eine außerordentlich kleine Kapazität erzielt, weil mit dem Leiter keine zusätzlichen Abstandhalter o. dgl. verbunden zu werden brauchen. Durch die Verwendung eines Aluminiummantels statt eines Bleimantels wird andererseits erreicht, däß. das Kabel verhältnismäßig leicht ist, daß die Druck- und Zugfestigkeit des Kabels wesentlich erhöht wird und daß der Aluminiummantel zu gleicher Zeit als Rückleiter benutzt bzw. mitbenutzt werden kann. Bevor bei dem geschilderten Verfahren der in das Aluminiumrohr eingezogene Isolierstoffschiauch aufgeweitet wird, kann der Zwischenraum zwischen dem und -dem Aluminiumrohr mit einem im Isolierstoffschlauch leicht lösbaren Gas angefüllt werden, -um die Entstehung von schädlichen Lufträumen zu vermeiden. Besteht der Isolierstoffschlauch aus Gummi, so kann als im Gummi lösbares Gas beispielsweise Kohlendioxyd und Äthan verwendet werden. Anstatt in das Metallrohr einen Isolierstoffschlauch hineinzuziehen, kahn die an der Innenwandung des Metallrohres angeordnete Isolationshülle auch dadurch hergestellt werden, daß man zunächst das Rohr mit einer Isolationsmasse, z. B. mit einer Gummilösung, füllt und die überschüssige Masse auslaufen läßt. Hierbei muß die Masse eine ausreichende Vis:cosität haben, damit eine genügend 'starke Isolationsschicht an der Innenwandung -des Metallrohres haftenbleibt.
  • Die Erfindung soll an Hand der Figuren näher erläutert werden: . Die Fig.-i zeigt beispielsweise den Aufbau eines gemäß der Erfindung hergestellten einadrigen Fernmeldeseekabels, das insbesondere für die Übertragung von Strömen hoher Frequenz und für die Verlegung in Tiefseegewässer geeignet ist. In der Figur ist io der Leiter, der für Zwecke der Hochfrequenzübertragung vorteilhaft als Litzenleiter ausgebildet ist. i i ist der aus Gummi bzv@r. einer Gummimischung bestehende Isolierstoffschlauch und 12 der aus Aluminium bestehende nahtlose Kabelmantel. Über dem Kabelmantel ist die in Juteschichten 13 und 15 eingebettete Runddrahtarmierung 1q. angeordnet. Das Aluminiumrohr 12 und der Isolierstoffschlauch i i sind an den Stellen 16 ringförmig eingeschnürt, wodurch ein nach innen gerichteter Wulst entsteht, durch den der Leiter io in zentrischer Lage gehalten wird. Durch die ringförmigen Einschnürungen wird die Biegsamkeit des Aluminiumrohres nicht unibeträchtlich erhöht. Es kann das Aluminiumrohr aber zwischen den Einschnürungen noch mit einer oder mehreren Einschnürüngen bzw. Rillen versehen sein, die lediglich dazu dienen., das Aluminiumrohr biegsamer zu gestalten.
  • Das in der Fig.2 gezeigte, insbesondere als Seekabel geeignete Kabel unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. z lediglich dadurch, daß die Isolierstoffhülle nicht unmittelbar unter der Metallhülle, sondern unmittelbar über dem Leiter angeordnet ist. 2o ist der Leiter, 21 die Isolierstoffhülle, 22 der in bestimmten Abständen eingeschnürte Metallmantel und 24 die in Juteschichten 23 und 25 eingebettete zugfeste Runddrahtarmierung.
  • In Fig. 3 ist schematisch die Verbindungsstelle zweier gemäß Fig. i hergestellter Kabellängen 30 und 31 dargestellt. Um. die Aluminiumrohre miteinander veischweißen zu können, wird der Isolierstoffschlauch 33 so weit abgesetzt, daß er durch die bei der Schweißung entstehende Hitze nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Nachdem die Leiterenden miteinander verbunden sind, können die zweckmäßig umgebördelten Enden der Aluminiumrohre in bekannter Weise miteinander verschweißt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Luftraumisolierter Fernmeldeleiter, insbesondere für Fernmeldeseekabel, der innerhalb einer selbsttragenden leitenden Metallhülle durch in bestimmten Abständen angebrachte Halterungen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülle stellenweise, zweckmäßig aber in bestimmtenAbständen quer eingedrückt bzw. eingeschnürt ist, derart, daß die eingedrückten bzw. eingeschnürten Stellen der Metallhülle den Leiter unter Zwischenfügung einer Isolationsschicht in zentrischer Lage halten.
  2. 2. Leiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine unmittelbar über dem Leiter angeordnete Isolierstoffhülle als Luftraumisolation, z. B. -als Kordelluftraumisolation, ausgebildet ist.
  3. 3. Leiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülle als wasserdichter Mantel, z. B. als Blei- oder Aluminiummantel, ausgebildet ist. q..
  4. Verfahren zur Herstellung eines Leiters nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den wasserdichten Metallmantel ein aus einem plastisch leicht verformbaren Stoff bestehender Isolierstoffschlauch eingeführt wird, dessen äußerer Durchmesser kleiner ist als der innere Durchmesser des nahtlosen Metallmantels, daß darauf der Isolierstoffschlauch durch ein Druckmittel, z. B.. durch Preßluft, an die innere Wandung des Metallmantels herangedrückt wird und schließlich der Metallmantel einschließlich des Isolierstoffschlauches in bestimmten Abständen ringförmig eingeschnürt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß ein: Gummischlauch in unvulkanisiertem Zustand in den Metallmantel eingeführt und nach der Aufweitung vulkanisiert wird.
  6. 6. Verfahren, zur Herstellung eines luftraumisolierten Leiters nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserdichte Metallmantel mit einer viscosen-Isolationsmasse ausgefüllt und die überschüssige Masse entfernt wird, derart, daß an- der Innenwandung des Metallmantels eine - genügend starke Isolationsschicht haftenbleibt.
DE1933S0110446 1933-08-03 1933-08-03 Luftraumisolierter Fernmeldeleiter, insbesondere fuer Fernmeldeseekabel, der innerhalb einer selbsttragenden leitenden Metallhuelle durch in bestimmten Abstaenden angebrachte Halterungen gehalten wird Expired DE693093C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2808354A (en) * 1950-11-22 1957-10-01 Melville F Peters Electric cables and the method of making the same
US2808450A (en) * 1950-11-22 1957-10-01 Melville F Peters Electric cables and the method of making the same
US2997412A (en) * 1957-02-25 1961-08-22 Instr Dev Lab Inc Methods of code drum construction
US3173990A (en) * 1962-08-27 1965-03-16 Andrew Corp Foam-dielectric coaxial cable with temperature-independent relative conductor length

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