DE908154C

DE908154C - Freistrahldruckgasschalter

Info

Publication number: DE908154C
Application number: DEA7307D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gerhard Brockhaus
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1942-01-27
Filing date: 1942-01-27
Publication date: 1954-04-01

Description

Es ist bei elektrischen Leistungsschaltern bekannt, beim Abschaltvorgang in die Lichtbogenbahn einen oder mehrere Widerstände einzuschalten. Dabei bedient man sich einer Hilfselektrode, auf der sich der Abschaltlichtbogen beim Abschaltvorgang ansetzt und zwischen die und den einen Schaltkontakt der Widerstand eingeschaltet ist.
Bei der Erfindung handelt es sich darum, solche Hilfselektroden und Widerstände bei Freistrahldruckgasschaltern vorzusehen, bei .denen die Schaltkontakte beim Abschaltvorgang in die Ausblasekanäle von Löschköpfen zurückgezogen werden. Es ist zu diesem Zweck bereits der Vorschlag gemacht worden, die Hilfselektrode zwischen den beiden Löschköpfen anzubringen. Hierzu sind aber besondere Tragteile u. dgl. erforderlich. Die Erfindung geht daher von der bei Druckgasschaltern an sich bekannten Anordnung aus, bei welcher ein Widerstand über eine ringförmig ausgebildete und am Austrittsende eines Blaskanals angeordnete Hilfselektrode in die Lichtbogenbahn eingeschaltet wird. Es ist nun schon vorgeschlagen worden, die Isolierhülle eines Druckgasschalters doppelwandig auszubilden und zwischen den beiden Wänden einen Parallelwiderstand unterzubringen. Die innere Hülle ist mit der Löschdüse versehen und greift am Ausblaseende mit einer Verbreiterung über die äußere Hülle. Eine Hilfselektrode ist dabei nicht vorhanden, da die Unterbrechung des Reststromes durch eine besondere Schaltstelle erfolgt. Demgegenüber handelt es sich bei derErfindüng darum, die Unterbringung der Hilfselektrode Lind des Widerstandes so zu ermöglichen, daß beide nicht durch eine Zwischenwand getrennt sind sowie äußere Fugen am Löschkopf zu vermeiden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Löschkopfgehäuse in der Weise aus zwei zwischen sich den Widerstand aufnehmenden Hülsen besteht, daß die äußere Hülse als die innere übergreifende Haube ausgebildet ist und an der Vorderseite lediglich eine Durchtrittsöffnung für den beweglichen Schaltstift aufweist, in welcher die r iiigförmige Hilfselektrode angeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Mit i ist der Löschkopf eines Freistrahldruck- j gasschalters bezeichnet, der aus der äußeren Hülse 2 und der inneren Hülse 3 besteht, zwischen welche der Widerstand 4 eingelegt ist. In dem' Gehäuse 5 ist der bewegliche Schaltkontakt 6 mit seinem hier nicht zu sehenden Antrieb angeordnet. Er ist in der Ausschaltstellung dargestellt, während durch strichpunktierte Linien die Einschaltstellung angedeutet ist. In dem Ausblaskanal7, der beim Abschaltvorgang in Richtung des Pfeiles io von Druckluft durchströmt wird, ist die ringförmige Hilfselektrode 8 untergebracht, die durch die Verbindung i i an den Widerstand 4 angeschlossen ist, welche wiederum durch eine nicht dargestellte Leitungsverbindung an dem Kontakt 6 angelegt ist. 9 ist eine Erweiterung des Ausblasekanals 7. Außerhalb des Ringes 8 gehen von dieser Erweiterung noch ein oder mehrere Blaskanäle 12 aus. Dem Löschkopf i gegenüber kann ein in gleicher Weise in der Zeichnung nur angedeuteter Löschkopf i' mit dem Schaltkontakt 6', der ringförmigen Hilfselektrode 7' und dem äußeren Blaskanal 12' angeordnet sein. Beim Ausschaltvorgang entsteht zunächst ein Lichtbogen zwischen den Kontakten 6 und 6', der aber bald durch die Hilfselektroden 7 und 7' in außerhalb der Löschköpfe und innerhalb der Löschköpfe liegende Teile 13 und 14 unterteilt wird. Die Lichtbogenteile i4 werden ,durch .die Wiiderstälide 4. überbrückt und erlöschen daher schnell unter dem Einfluß der Beblasung. Der Lichtbogenteil 13 wird durch die Widerstände .I gedrosselt, so daß auch er .durch die durch d!ie'Blaskanäle 7 und 12 bzw. 7' und 12' strömende Luft schnell zum Erlöschen gebracht wird. Durch .die an der Innnwand des Löschkopfes entlang streichende Luft wird auch eine gute Kühlung des Widerstanden 4 bewirkt.

Claims

PATEN TANS1'ßCCHL: i. Elektrischer Freistralildruckgasschalter, bei dem mindestens ein Schaltkontakt beim Abschaltvorgang in den Ausblasekanal eines Löschkopfes zurückgezogen wird, mit einem sich beim Abschaltvorgang über eine ringförmig ausgebildete und am Austrittsende des Ausblasekanals angeordnete Hilfselektrode in die Lichtbogenbahn einschaltenden Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschkopfgehäuse in der Weise aus zwei zwischen sich den Widerstand aufnehmenden Hülsen besteht, daß die äußere Hülse als die innere übergreifende Haube ausgebildet ist und an der Vorderseite lediglich eine Durehtrittsöffnung für den beweglichen Schaltstift aufweist, in welcher die ringförmige Hilfselektrode angeordnet ist. a. Schalter nach Anspruch i, bei welchem der Ausblasekanal eine Erweiterung, vorzugsweise zur Druckerhöhung, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hilfselektrode darstellende Metallring (8) sich von dem Austrittsende des Löschkopfes bis zu dieser Erweiterung (9) erstreckt. 3. Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem erweiterten Raum (9) des Ausblasekanals (7) ein oder mehrere Kanäle (12) außerhalb des Metallringes (8) aus dem Löschkopf herausgeführt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 570 237, 590 943. 594 955, 69o 442, 695 434, 732 461; französische Patentschrift Nr. 783 575.