DE708209C

DE708209C - Elektrischer Loeschkopfschalter, insbesondere zum direkten Einbau im Zuge der Leitungen von Schaltanlagen

Info

Publication number: DE708209C
Application number: DEA90220D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-12-29
Filing date: 1937-12-30
Publication date: 1941-07-15

Description

Elektrischer Löschkopfschalter, insbesondere zum direkten Einbau im Zuge der Leitungen von Schaltanlagen Es ist vorgeschlagen worden, Schaltanlagen in der Weise auszubilden, daß. die Schaltstellen durch Verwendung von an sich bei elektrischen Freistrahlschaltexn bekannten Löschköpfen zugleich zur Leistungsschaltung und Spannungstrennung dienen und im Zuge der Leitungen unmittelbar an den Tragisolatoren der Sammelschienen und Zuleitungen angeordnet sind. Man vermeidet hierdurch alle Umwege bei der Leitungsverlegung, die sonst mit Rücksicht ,auf die Schalteranschlüsse bei Schaltanlagen notwendig sind, wodurch der Raumbedarf der Schaltanlagen wesentlich verringert wird, was besonders bei Innenraumanlagen von erheblicher Bedeutung ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für diesen Verwendungszweck geeignete Schalteinrichtung zu schaffen. Sie löst diese Aufgabe dadurch, daß der Löschkopf am freien Ende einer in der Achsrichtung des Stützers verschiebbaren Schubstange angeordnet ist, deren Druckmittelantrieb im Innern des becherartig ausgebildeten Stützisolators liegt, der mit Kontaktstücken zum Tragen der Sammelschienen der Zuleitungen versehen ist.
Auf :der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Hierbei bedeutet i den Löschkopf, 2 den in -einem Stützisolator eingebauten pneumatischen Antrieb, 3 ist der Druckkontakt, der mit einem Kolben q. verbunden ist. Solange kein Druckgas im Löschkopf vorhanden ist, wird er vermittels einer Feder 5 durch die Isolierdüse 6 vorgeschoben. Gelangt Druckgas in den Löschkopf, so preßt der Kodhen die Feder 5 zusammen, so daß der am Ende des Druckkontaktes 3 entstehende Lichtbogenfußpunkt in der Düse an die Stelle intensiver Beblasumg hineingezogen wird. Der Strom wird dem stiftförmigen Druckkontakt durch den Schleifkontakt zugeführt.
Der Löschkopf i ist über ein Schaltrohr 8 mit dem Kolben 9 verbunden. Der Kolben 9 bewegt sich in dem Antriebszylinder io, dem Druckgas von jeder Seite zugeführt werden kann. Zur Zuführung dienen die Zuleitungsrohre i i (für die Ausschaltung und Beblasung) und 12 (für die Einschaltung). Die Anordnung ist im ausgeschalteten Zustand dargestellt. Zum Einschalten strömt das Gas vom Rohr 12 durch den hohlen Mantel 13 des Zylinders i o an die äußere Fläche des Kolbens 9. Beim Ausschalten strömt das Gas vom Rohr i i an die innere Fläche des Kolbens sowie durch die Schlitze 14. und das Schaltrohr 8 zum Löschkopf i.
Der Antrieb 2 ist in einem becherförmigen Stützer 15 eingebaut. In gleicher Weise er,-,: folgt auch der Einbau in eine Durchführuli@f: Der Stromanschluß erfolgt an der Stützkappe 16 bzw. bei Durchführungen über do#ii', Antrieb 2. Der Schleifkontakt 17 dient zum Stromübergang zum Schaltrohr B.
Die dargestellte Ausbildung ist für den beabsichtigten einfachen Aufbau von Schaltanlagen besonders zweckmäßig. Selbstverständlich können die Löschköpfe teilweise auch feststehend auf Isolatoren angeordnet werden. Dann können die Druckgaszuleitungett in die Stützisolatoren hineingelegt werden. Im übrigen wird der Löschkopf mit seinem Antrieb in den Endstellungen durch an sich bekannte Haltevorrichtungen festgehalten. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Löschkopfschalter, insbesondere zum direkten Einbau im Zuge der Leitungen von Schaltanlagen unmittelbar an Tragisolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschkopf einer jeden Phase am freien Ende einer in der Achsrichtung des Stützisolators verschiebbaren Schubstange sitzt, deren Druckmittelantrieb im Innern des becherartig ausgebildeten Stützisolators liegt.
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubstangenantrieb aus zwei konzentrisch angeordneten Kammern besteht, die einseitig abgeschlossen sind und an denen Einlaß-bzw. Auslaßleitungen vorgesehen sind, wobei sich der Antriebskolben für die Schubstange in der inneren rohrförmigen Kammer gleitend bewegt.
3. Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ableitung für das zum Antrieb dienende Druckmittel an dem dem Löschkopf zugekehrten Ende des Schubstangenantriebes vorgesehen sind. q.. Schalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange hohl ausgebildet ist und zur Zuführung des Druckmittels für den Löschkopf dient.