DE974226C - Druckgasschalter mit Mehrfachunterbrechung - Google Patents
Druckgasschalter mit MehrfachunterbrechungInfo
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- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/14—Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
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- Circuit Breakers (AREA)
Description
Es sind Druckgasschalter mit Mehrfachunterbrechung bekannt, bei welchen die Kontakte mit
Druckgas betätigt werden und die Lichtbogenlöschung durch Beblasung mit Druckgas erfolgt
und bei welchen parallel zu den Unterbrechungsstellen eine Impedanz (Widerstand oder Kapazität)
geschaltet ist, mit deren Hilfe die Spannungsverteilung über die einzelnen Unterbrechungsstellen
gesteuert wird. Diese Widerstände hat man bei den bekannten Ausführungen den Schaltstellen unmittelbar
parallel geschaltet. Sie sind also dauernd eingeschaltet. Infolgedessen fließt im ausgeschalteten
Zustand des Schalters ein kleiner Strom über diese Impedanzen weiter. Dieser Strom wird in
der Regel durch einen Trennschalter, der mit dem Leistungsschalter in der Reihe liegt, abgeschaltet.
Der Trennschalter kann gesondert von dem Leistungsschalter vorgesehen oder auch unmittelbar
mit ihm zusammengebaut sein. Diese bekannte Anordnung hat aber den Nachteil, daß über die Wider- ao
stände kein größerer Strom fließen darf, als der Trennschalter abzuschalten vermag. Hierdurch
wird in manchen Fällen die gewünschte Spannungssteuerung besonders bei größeren Schaltüberspannungen
nicht mehr erhalten. Da durch das Schaltvermögen des Trennschalters der Wert des
Widerstandes festgelegt ist, ergibt sich bei hohen Überspannungen auch ein hoher Widerstandswert.
Nun wird aber die Spannungsverteilung über die einzelnen Kontakte auch durch die Eigenkapazität
des Schalters beeinflußt, welche eine ungleichmäßige Potentialverteilung an sieh zur Folge hat.
Eine gute Steuerwirkung ist daher nur vorhanden, wenn der Widerstands wert der Steuerwiderstände
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um mindestens eine Größenordnung kleiner ist al der der kapazitiven Widerstände. Dies ist aber bei
hohen Überspannungen bei den bekannten Ausführungen nicht der Fall. Ferner hat die bekannte
Anordnung den Nachteil, daß die Widerstände so lange Strom führen müssen, bis der Trennschalter
ausschaltet. Wenn diese Ausschaltung unabhängig von der Schaltung des Leistungsschalters erfolgt,
muß aus Sicherheitsgründen der Widerstand so bemessen werden, daß er den Reststrom praktisch
dauernd aushalten können muß. Baut man einen Trennschalter unmittelbar am Leistungsschalter an
und kuppelt sein Ausschaltgestänge mit dem des Leistungsschalters, so braucht der Widerstand nicht
für dauernden Stromdurchgang ausgelegt zu werden. Außerdem muß der Trennschalter immer für
den Nennstrom des ganzen Leistungsschalters ausgelegt werden.
Es ist ferner bekannt, den den Leistungsunterbrechungsstellen parallel geschalteten Widerständen
Hilfsschaltstellen zuzuordnen, und zwar derart, daß die Widerstände jeweils mit einem Ende an den
Hauptunterbrechungskontakt und mit dem anderen Ende an einen im Wege des beweglichen Kontakt-Stückes
liegenden, festen Hilfskontakt angeschlossen sind; bei dem Ausschaltvorgang bleiben die Widerstände
so lange eingeschaltet, bis das bewegliche Kontaktstück den Hilfskontakt verlassen hat; sie
überbrücken also während der Ausschaltbewegung den Lichtbogen. Die Widerstände sind so groß zu
bemessen, daß die Leitfähigkeit des von ihnen gebildeten, zur Leistungsunterbrechungsstelle parallelen
Strompfades gering ist; sie steuern die Spannungsverteilung längs der Lichtbogenwege
und die Teilung der Gesamtspannung unter die Leistungsunterbrechungsstellen durch den in dem
Parallelwiderstand fließenden Strom. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß das bewegliche
Kontaktstück das zusätzliche feste Hilfskontaktstück in einer Stellung verläßt, in welcher die
Ausschaltung noch nicht mit Sicherheit beendet zu sein braucht. In solchen Fällen werden also die
Widerstände in verschiedener Weise durch den Lichtbogen überbrückt. Bei den Unterbrechungsstellen,
wo der Lichtbogen bereits abgerissen ist, wirken die Widerstände mit ihrem ganzen Wert.
Dort aber, wo der Lichtbogen noch brennt, sind sie zum Teil überbrückt. Daher können die Widerstände
keine Potentialsteuerung über mehrere Unterbrechungsstellen in genügender Weise hervorrufen.
Konstruktiv gesehen besteht noch der weitere Nachteil, daß das zusätzliche Hilfskontaktstück
mit dem Hauptkontakt in derselben Löschkammer untergebracht sein muß und daher der an
den Kontakt angebaute Widerstand den Einflüssen des Lichtbogens ausgesetzt ist.
Ferner ist die Gefahr von Rückzündungen vorhanden. Wenn nämlich der Lichtbogen, umgekehrt
wie vorher, bereits während der Schaltbewegung gelöscht wird, dann ist der notwendige Abstand
noch nicht vorhanden. Es besteht aber bereits praktisch die volle Spannung zwischen beiden Kontaktstücken,
so daß dort leichte Rückschläge auftreten können. Diese bei allen Schaltern vorhandene Erscheinung
wird dadurch gefördert, daß die Entfernung zu den Widerständen selbst wegen der Spannungssteuerung klein gehalten sein muß.
Ferner ist für Vakuumschalter bekannt, zur Vermeidung hoher Überspannungen bei schnellen
Unterbrechungen einen hochohmigen Widerstand der einzigen Kontaktstelle parallel zu schalten.
Dieser wird mit Hilfe eines Hilfskontaktes nach dem Abschalten des Hauptkontaktes abgetrennt.
Das öffnen des Hilfskontaktes wird durch die Ausschaltbewegung des Hauptkontaktes mechanisch
gesteuert. Er ist zusammen mit dem Hauptkontakt im geschlossenen Zustand, besitzt also den bereits
erwähnten Nachteil, daß der Widerstand für den Reststrom ausgelegt werden muß, den er praktisch
dauernd aushalten kann.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in an sich bekannter
Weise Hilfsschaltstellen vorzusehen, die jedoch mit dem beweglichen Kontakt der Leistungsunterbrechungsstelle
in keiner formschlüssigen mechanischen Verbindung stehen und zusammen mit den
Impedanzen in von den Räumen der Leistungsunterbrechungsstelle getrennten Räumen des Schalters
untergebracht sind.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß beim ausgeschalteten Leistungsschalter kein Strom mehr
über die Widerstände fließt. Die Hilfsschaltstellen sind von der Hauptschaltstelle konstruktiv getrennt
untergebracht, so daß der Lichtbogen keinen unmittelbaren unerwünschten Einfluß auf die Hilfsschaltstelle
haben kann. Die Hilfsschaltstelle kann mit dem Widerstand baulich vereint werden, die
Löschkammer der Hauptschaltstelle kann konstruktiv in gleicher Weise ausgeführt werden wie ohne
Potentialsteuerungswiderstand. Die Anordnung gemaß der Erfindung kann auch so gestaltet werden,
daß die Widerstände nur so lange eingeschaltet sind, wie sie zur Spannungssteuerung gebraucht
werden. Im letzteren Falle werden sie erst eingeschaltet, wenn der Ausschaltvorgang beginnt, und
nach Beendigung des Ausschaltvorganges sofort wieder abgeschaltet. Auf den dem Leistungsschalter
vorgeschalteten Trennschalter braucht also keine Rücksicht mehr genommen zu werden. Er
schaltet in jedem Falle stromlos. Ein besonderer Vorteil in diesem vorgenannten Falle ist, daß die
Widerstände nur für einen sehr kurzzeitigen Strom ausgelegt zu werden brauchen und dadurch klein
gehalten werden können. Die Schaltstellen selbst sind ebenfalls klein, da sie keinen Betriebsstrom 1x5
führen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι und 2 Schaltungsschemata, während Fig. 3 bis 7 in schematischer Form Möglich- iao
keiten der Durchbildung von Schaltern mit Steuerwiderständen angeben.
In allen Figuren sind mit at bis ae die Unterbrechungsstellen
eines Druckgasschalters mit Mehrfachunterbrechung bezeichnet, die in Reihe liegen.
Mit If1 bis gf. sind die Steuerwiderstände für die
Spannungsverteilung über die Unterbrechungsstellen bezeichnet, welche mit Hilfe der Schalter C1
bis c6 den Unterbrechungsstellen parallel geschaltet
werden. Als Widerstand kann ein Draht oder keramisches Material dienen. Dabei kann, wie Fig. ι
zeigt, jeder Unterbrechungsstelle ein Teil widerstand parallel geschaltet werden, oder es können
gemäß Fig. 2 die Impedanzen mehrerer Unterbrechungsstellen zu einer gemeinsam schaltbaren
ίο Gruppe zusammengefaßt werden.
Bei den in Fig. 3 bis 7 dargestellten Beispielen sind die Unterbrechungsstellen ax usw. mit selbstschließenden
Kontakten ausgerüstet, von welchen der eine ein abgefederter Kontaktstift ist, der
gegen einen düsenförmigen Hohlkontakt sich anlegt. Die Kontakte der Unterbrechungsstellen sind
von Hohlisolatoren Ci1 usw. mit metallischen Boden-
und Deckelteilen umschlossen. Die Boden- und Deckelteile tragen die Kontakte, sie sind mit
Durchströmöffnungen für das Druckgas zu den Kontakten und mit Abströmöffnungen versehen,
durch die die Schaltgase von den Kontakten abgeleitet werden können. Die Unterbrechungsstellen C1
usw. sind mit Hilfe eines ein- oder mehrteiligen' hohlen Stützisolators e auf dem Gestell / aufgebaut,
das als Druckgasbehälter benutzt ist und gegebenenfalls fahrbar sein kann. Parallel zu den Unterbrechungsstellen
liegen die Steuerwiderstände gt usw. mit ihren Schaltmitteln. Die Widerstände gt
usw. mit ihren Schaltmitteln sind in Hohlisolatoren I1 usw. mit metallischen Boden- und Deckelteilen
eingebaut, welche neben den Löschkammerisolatoren der Unterbrechungsstellen in Säulenform
angeordnet sind. Der Aufbau der Löschkammern und der Widerstände ist also gleich. Zweckmäßig
ist es dabei, die Hohlisolatoren mit den Widerständen und ihren Schaltmitteln sowie die Löschkammern
mit den Unterbrechungsstellen durch gemeinsame Boden- und Deckelteile k1 usw. zu verbinden,
welche die Kontaktteile enthalten, wie beispielsweise in Fig. 3 gezeigt. Die auf diese Weise
gebildeten Anreihbauelemente können in beliebiger Zahl in Säulenform aufgebaut werden.
Als Schaltmittel für die Widerstände können sowohl Funkenstrecken mit festen oder einstellbaren
Elektroden als auch Schalter mit mindestens einem beweglichen Schaltglied benutzt werden. Die
Schaltmittel werden zweckmäßig mit Druckgas beblasen und auch betätigt. Im letzteren Fall werden
die Kontakte der Schalter für die Widerstände gleich ausgebildet wie die Kontakte der Unterbrechungsstellen,
d. h., sie werden vom Druckgas geöffnet und schließen sich selbsttätig durch eine
Feder als Schließkraft. Das Betätigungs- und Blasgas
für die Schaltmittel der Widerstände kann den Löschkammern mit den Unterbrechungsstellen entnommen
sein. Es kann aber auch das Betätigungsund Blasgas für die Widerstände getrennt von den
Unterbrechungsstellen geführt sein. Bei den dargestellten Beispielen ist das Betätigungs- und Blasgas
zu den Unterbrechungsstellen und den Schaltmitteln der Widerstände durch die Anreihbauelemente
selbst geführt, wobei die Schaltgase über die metallischen Boden- und Deckelteile abgeleitet
sind.
Bei Druckgasschaltern gemäß Fig. 3 wird durch Betätigen des Hauptventils m Druckgas in die
Löschkammern dv d2 geleitet, die Unterbrechungsstellen av a2 werden geöffnet, und die Abschaltlichtbögen
an ihnen werden beblasen. Das Druckgas gelangt dabei mit einer kleinen Zeitverzögerung zu
den Schaltern für die Steuerwiderstände gv g2. Die
Schalter C1, C2 werden geöffnet, und die Widerstände
werden einzeln für sich abgeschaltet. Das Betätigungs- und Blasgas dient dabei gleichzeitig
als Isolations- und Kühlmittel für die Widerstände. Druckgasschalter gemäß Fig. 3 können ohne
Serientrennmesser für die Spannungsisolation verwendet werden, wenn in an sich bekannter Weise
dafür gesorgt wird, daß der Druck in den Löschkammern der Unterbrechungsstellen und in den die
Widerstände und ihre Schalter enthaltenden Hohlisolatoren
nach der Lichtbogenlöschung an den Kontakten beider aufrechterhalten und die Kontakte
selbst am Schließen verhindert sind.
Dies ist ermöglicht, wenn an den Abströmstellen M1, M2 der Schaltgase von den Unterbrechungsstellen
und M4 von den Widerständen Auspuffventile oder vom Druckgas gesteuerte Absperrschieber
vorgesehen sind, welche erst bei Wegnähme des Druckgases die Abströmöffnungen freigeben.
Bei Verwendung des in Fig. 3 gestrichelt angedeuteten Trennmessers b für die Spannungsisolation, das sofort nach dem Betätigen der Unterbrechungsstellen
und der Widerstandsschalter geöffnet wird und die Spannungsisolation übernimmt, kommen Ventile oder Schieber an den Abströmstellen
des Druckgases in Wegfall, die Schaltgase können frei abströmen. Die Kontakte des Trenners
für die Spannungsisolation können mit Druckgas beblasen werden. Der Trenner kann auch mit Mehrfachunterbrechung
versehen sein, und die Unterbrechungsstellen können in ähnlicher Weise wie die Unterbrechungsstellen av a2, C1, C2 ausgebildet sein,
wobei das Druckgas für die Spannungsisolation ausgenutzt wird.
An Stelle der getrennten Ableitung der Schaltgase durch die Abströmöffnungen nv M2, W4 nach
Fig. 3 können gemäß Fig. 4 die Schaltgase von den Schaltmitteln der Widerstände mit denjenigen von
den Unterbrechungsstellen gemeinsam abgeführt werden.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 5 bis 7 unterscheiden sich von denen nach Fig. 3 und 4
dadurch, daß als Schaltmittel für die Widerstände gi bis g3 Funkenstrecken P1 bis p% an Stelle
der Schalter verwendet sind und diese Funkenstrecken durch ihr Leitendwerden erst bei dem
durch die Öffnung der Hauptunterbrechungsstellen beginnenden Abschaltvorgang die Widerstände zur
Spannungssteuerung einschalten; nach Beendigung des Abschaltvorganges schalten die Funkenstrecken
die Widerstände wieder ab. Die Funkenstrecken können Stiftelektroden besitzen oder mit einer
Stift- und einer Hohlelektrode ausgerüstet sein. Die Funkenstrecken können dabei vom Druckgas
quer oder längs beblasen sein. Es ist auch möglich, die Elektroden der Funkenstrecken beidseitig von
Isolierdüsen anzuordnen.
In Fig. 6 ist ein Druckgasschalter mit Funkenstrecken zum Schalten der Widerstände gezeigt, bei
welchem die Schaltgase von Unterbrechungsstellen O1 bis a3 über die Funkenstrecken P1 bis p3 abgeleitet
werden. Dies ergibt den Vorteil, daß das Ansprechen der Funkenstrecke durch die vorbeistreichenden
Gase beschleunigt wird, was besonders bei hohen Leistungen von Bedeutung ist.
Beim Beispiel nach Fig. J sind die Teile des Steuerwiderstandes übereinander auf einem Isolierrohr
q befestigt in den Isolator r eingebaut. Die Funkenstrecken liegen innerhalb des Isolierrohres q.
Das Druckgas wird dem Isolierrohr q über die Verbindung s von den Löschkammern CU1 bis ^3 her zugeführt.
Nach Vorbeistreichen an den Funkenstrecken P1 bis p3 strömt das Druckgas zwischen
dem Isolierrohr q und dem Isolator r über die Widerstände gx bis g3 bei n5 ins Freie. Der Aufbau
der Löschkammern entspricht Fig. 5.
Die Schalter nach Fig. 4 bis 7 können genau wie der Schalter nach Fig. 3 ohne und mit Trennmesser
in Reihe verwendet werden.
Die erwähnten Nachteile der bekannten Anordnungen können nun durch die Anordnung nach der
Erfindung vermieden werden. Die Hilfskontakte und die Hauptkontakte sind voneinander mechanisch
getrennt. Daher kann der Hauptkontakt unabhängig vom Hilfskontakt sich bewegen. Selbst
wenn eine Leistungsschaltstelle später den Lichtbogen löschen sollte als die anderen, so muß der
Lichtbogen auch dort sofort verschwinden, da der über die Widerstände fließende Strom so klein ist,
daß der Lichtbogen nicht mehr aufrechtgehalten werden kann. Die Widerstände können daher praktisch
immer gleichzeitig den Reststrom aufnehmen, so daß eine einwandfreie Potentialsteuerung möglieh
ist. Rückzündungen beim zu frühen Löschen der Lichtbogen sind weniger wahrscheinlich, weil
alle Schaltstellen gleichzeitig verlöschen und sofort die Potentialsteuerung dafür sorgt, daß keine
Schaltstelle zuviel Spannung bekommt.
Die Widerstände selbst können mindestens bei der Anordnung zu Fig. 5 und 7 nicht überlastet
werden, da der Widerstandskreis erst durch die im Lichtbogen entstehenden Gase gezündet wird.
Da die Widerstände für sich in besonderen Kammern liegen, ist eine Zerstörungsgefahr durch die
Lichtbogenhitze praktisch nicht vorhanden.
Claims (23)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Druckgasschalter mit mehreren in Reihe liegenden Leistungsunterbrechungsstellen, denen zur gleichmäßigen Spannungsverteilung Impedanzen parallel geschaltet sind, die nach dem Öffnen der Leistungsunterbrechungsstellen abgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die einzelnen Impedanzen in an sich bekannter Weise Hilfsschaltstellen vorgesehen sind, die jedoch mit den beweglichen Kontakten der Leistungsunterbrechungsstellen in keiner formschlüssigen mechanischen Verbindung stehen und zusammen mit den Impedanzen in von den Räumen der Leistungsunterbrechungsstellen getrennten Räumen des Schalters untergebracht sind.
- 2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gemeinsam schaltbare Gruppen von Impedanzen vorgesehen sind.
- 3. Druckgasschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanzen mit ihren Schaltstellen in Isolierteile eingebaut sind, die seitlich neben den Löschkammern mit den Leistungsunterbrechungsstellen angeordnet sind.
- 4. Druckgasschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierteile mit den Impedanzen zu einer Säule aneinandergereiht sind.
- 5. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel für die Impedanzen Funkenstrecken dienen.
- 6. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel für die Impedanzen mindestens ein bewegliches Schaltglied besitzen.
- 7. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel für die Impedanzen mit Druckgas betätigt und auch beblasen werden.
- 8. Druckgasschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel so ausgebildet sind, daß sie sich selbsttätig wieder schließen.
- 9. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierteile mit den Impedanzen und ihren Schaltmitteln sowie die Löschkammern mit den Leistungsunterbrechungsstellen durch die Kontaktteile enthaltende metallische Boden- und Deckelteile zu Anreih-Bauelementen vereinigt sind.
- 10. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsund Blasgas für die Schaltmittel der Impedanzen den Löschkammern mit den Unterbrechungsstellen entnommen ist.
- 11. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsund Blasgas für die Schaltmittel der Impedanzen von dem Gas zu den Löschkammern getrennt geführt ist.
- 12. Druckgasschalter nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs- und Blasgas zu den Schaltmitteln der Impedanzen sowie die Abgase von diesen durch die Anreih-Bauelemente hindurch abgeführt sind.
- 13. Druckgasschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase von den Schaltmitteln der Impedanzen mit denjenigen der Unterbrechungsstellen gemeinsam abgeführt werden.
- 14· Druckgasschalter nach Anspruch 5 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase von den Unterbrechungsstellen über die Funkenstrecken abgeleitet werden.
- 15. Druckgasschalter nach Anspruch 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs- und Blasgas für die Schaltmittel gleichzeitig Isolations- und Kühlmittel für die Impedanzen ist.
- 16. Druckgasschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Elektrode der Funkenstrecke eine Hohlelektrode ist.
- 17. Druckgasschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden der Funkenstrecke beidseitig einer Isolierdüse angeordnet sind.
- 18. Druckgasschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke quer beblasen wird.
- 19. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Schalter mit Mehrfachunterbrechung ein Trenner für die Spannungsisolation geschaltet ist.
- 20. Druckgasschalter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Trenner für die Spannungsisolation mehrere Unterbrechungsstellen besitzt.
- 21. Druckgasschalter nach Anspruch 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte des Trenners für die Spannungsisolation mit Druckgas beblasen sind.
- 22. Druckgasschalter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgas für die Spannungsisolation ausgenutzt ist.
- 23. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Widerstand als Steuerimpedanz sein Widerstandswert so bemessen ist, daß Überspannungen abgeleitet werden können.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 579464, 618455,707433. 726441;schwedische Patentschrift Nr. 29881;britische Patentschrift Nr. 430 452; USA.-Patentschrift Nr. 2 089 286.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 009 645/19 11.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA1430D DE974226C (de) | 1943-09-11 | 1943-09-15 | Druckgasschalter mit Mehrfachunterbrechung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH582835X | 1943-09-11 | ||
DEA1430D DE974226C (de) | 1943-09-11 | 1943-09-15 | Druckgasschalter mit Mehrfachunterbrechung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE974226C true DE974226C (de) | 1960-11-24 |
Family
ID=25737646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA1430D Expired DE974226C (de) | 1943-09-11 | 1943-09-15 | Druckgasschalter mit Mehrfachunterbrechung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE974226C (de) |
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1943
- 1943-09-15 DE DEA1430D patent/DE974226C/de not_active Expired
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