DE902750C

DE902750C - Schleifkontakt, insbesondere fuer Hochleistungsschalter

Info

Publication number: DE902750C
Application number: DEA9882D
Authority: DE
Inventors: Josef M Ramrath
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-05-09
Filing date: 1943-05-09
Publication date: 1954-01-28

Description

Für die Stromzuführung zu einem bewegten Schaltstück ist im allgemeinen ein Schleifkontakt erforderlich. Es ist bekannt, die Anordnung o zu treffen, daß das bolzen- oder rohrförmige bewegliche Schaltstück zwischen Kontaktfingern gleitet, welche mit ihren einen Enden tangential am Kontakt und mit den anderen Enden tangential an einem Ring für die Stromzuführung anliegen, wobei eine entsprechende Anordnung von Druckfedern vorgesehen ist.
Es kann nun der Fall eintreten, däß diese Anordnung aus räumlichen Gründen nicht zweckmäßig ist. In diesem Falle zeigt die Erfindung einen Ausweg. (Sie besteht darin, daß das bewegte Schaltstück in Achsrichtung angeordnete Kontaktfinger aufweist, deren Enden abgeschrägt sind und durch abgeschrägte, in Achsrichtung liegende Druckstücke gegen eine Gleitbahn gedrückt werden. Blei bolzen- oder rohrförmigen bewegten Schaltstücken wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die Kontaktfinger ringförmig am Ende des bewegten Schaltstückes angeordnet sind und durch einen abgeschrägten Druckring, der unter der Wirkung einer Feder steht, auseinatidergespreizt werden. -Der Durchmesser einer solchen Anordnung kann klein gehalten werden. In vorteilhafter Weise lassen sich die Kontaktfinger durch Schlitzen eines Rohres, gegebenenfalls des rohrförmigen Kontaktes selbst, herstellen. Als Kontaktdruckfeder kann auch gleichzeitig die Schaltfeder des bewegten Schaltstückes dienen. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Kontaktes empfiehlt sich beispielsweise bei Schaltern, bei denen mindestens ein Schaltstück beim Ausschalten durch die zur Lichtbogen- , löschung dienende Blasluft und beim Einschalten durch eine Feder bewegt wird. An einem derartigen Schalter wird die Erfindung im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen ;Schalter mit den beiden hohlen Schaltkontakten i und i', die in Führungen 2 und 2' beweglich untergebracht sind. Der Antrieb der Kontakte erfolgt durch die in Richtung des Pfeiles 3 einströmende Luft, welche auch zur Lichtbog-enlöschung dient. Die Pfeile B zeigen, wie die Luft auf die Kontakte im antreibenden Sinne einwirkt. Die Pfeile A veranschaulichen den Weg der Blasluft durch die Hohlkontakte. Sie tritt durch Öffnungen 4 aus dem Schalter aus. Da beide Kontaktanordnungen symmetrisch sind, ist nur eine von ihnen vollständig gezeichnet. Auf den Kontakt i ist ein Rohrstück 5 aufgesetzt, welches durch Schlitze in Kontaktfinger unterteilt ist. Die Finger tragen besondere Kontaktauflagen 7 aus Silber, mit denen sie auf einem besonderen Einsatz 8 des Rohres 2 gleiten. Die Kontaktfinger haben am .Ende schräge Flächen 9, gegen die ein abgeschrägter Druckring io gedrückt wird. Der Kontaktdruck wird durch die Feder i i bewirkt, die gleichzeitig die Einschaltfeder für das bewegliche Schaltstück i darstellt. Am Bolzen 12 wird die ,Stromleitung angeschlossen. Die Köntaktfingeranordnung und die Feder 6 sind durch zwei ineinanderschiebbare Hohlzylinder 13 und 14 abgedeckt, von denen der eine am Kontakt und der andere am Führungsrohr 2 befestigt ist. Der dargestellte Schalter kann auch so aufgebaut sein, daß nur einer der beiden ,Schaltkontakte i und i' beweglich ist. In diesem Falle wird nur ein erfindungsgemäßer Schleifkontakt benötigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schleifkontakt für bewegte Schaltstücke, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegte Schaltstück in Achsrichtung angeordnete Kontaktfinger aufweist, deren Enden abgeschrägt und durch abgeschrägte, in Achsrichtung wirkende Druckstücke gegen eine (Gleitbahn gedrückt werden.
2. Schleifkontakt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfinger (6) ringförmig am Ende des bewegten, vorzugsweise rohrförmigen Schaltstückes (i) angeordnet sind und durch einen abgeschrägten Druckring (io), der unter der Wirkung einer Feder (i i) steht, auseinandergespreizt werden:
3. Schleifkontakt nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die Kontaktfinger (6) durch Schlitzen eines Rohres (5), gegebenenfalls des rohrförmigen Kontaktes (i) selbst, hergestellt sind.
4. Schleifkontakt nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die .Schaltfeder (i i) des bewegten Schaltstückes (i) als Kontaktdruckfeder für den Schleifkontakt dient.
5. Schleifkontakt nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (6) besondere Kontaktauflagen (7), z. B. aus .Silber, aufweisen, die vorzugsweise auf einen besonderen, die Gleitbahn .darstellenden Einsatz (8) des Führungsrohres (2) schleifen.
6. Schleifkontakt nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch seine Verwendung für Schalter, bei denen mindestens ein Schaltstück (i) beim i.,#£usschalten durch die zur Lichtbogenlöschung dienende Blasluft und beim Einschalten durch eine Feder (i i) bewegt wird und wobei die Blasluft vorzugsweise durch das hohle Schaltstück (i i) abströmt.
7. Schleifkontakt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfinger (6) und die Feder (l i) durch zwei ineinanderschiebbare Rohrstücke (13, 14) abgedeckt sind, von denen -das eine (13) am beweglichen Kontakt (i) und das andere (14) an,dem ihn umschließenden, die Gleitbahn (8) enthaltenden Führungskörper (2) befestigt ist.