DE655385C - Vorrichtung zum Abfangen von Kraeften - Google Patents
Vorrichtung zum Abfangen von KraeftenInfo
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- DE655385C DE655385C DEG92764D DEG0092764D DE655385C DE 655385 C DE655385 C DE 655385C DE G92764 D DEG92764 D DE G92764D DE G0092764 D DEG0092764 D DE G0092764D DE 655385 C DE655385 C DE 655385C
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- discs
- buffer
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G11/00—Buffers
- B61G11/14—Buffers absorbing shocks by mechanical friction action; Combinations of mechanical shock-absorbers and springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Dampers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abfangen von Kräften, z.B. für
Puffer von Eisenbahnfahrzeugen, bei der unter Federwirkung stehende, hintereinander
angeordnete Scheiben durch Führungen an Führungskörpern gegeneinander verdreht werden können.
Bei der praktischen Erprobung dieser bekannten Vorrichtung haben sich Mängel
herausgestellt, die einer allgemeinen und vorteilhaften Anwendung des Puffers im
Wege standen. Durch die Schraubenbewegungen werden nämlich auf die Führungen starke Verdrehungskräfte ausgeübt, die z. B.
bei der Ausführung nach der deutschen Patentschrift 526 199 in der führenden Hülse
einerseits und in dem führenden Schaft andrerseits je nach Scheibenzahl außerordentlich
hoch werden. Das Verdrehungsmoment zwischen den Führungskörpern ist in der Lage, die Verbindung zwischen Schaft und
Hülse einfach abzudrehen, und selbst wenn durch besondere Mittel diese Verbindung
haltbar gemacht werden könnte, läßt sich eine federnde oder bleibende Verdrehung des
Schaftes in sich nicht vermeiden. Dadurch aber entstehen Klemmungen in den Führungen
bis zur Selbstsperrung des Puffers. Das Anbringen der äußeren Führung stieß zudem
auf große Schwierigkeiten, da sie mit der Hülse des Puffers fest verbunden werden
mußte. Von einer austauschfähigen Federung muß aber verlangt werden, däß sie ohne
Änderung des Puffergehäuses in jeden vorhandenen Puffer einsetzbar ist. Dazu war
aber der bisherige Puffer durchaus ungeeignet. Dazu kommt noch, daß die Ausführung nach
der genannten Patentschrift zu teuer ist.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß alle Scheiben an demselben Führungskörper
geführt werden. Dabei kann nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung von zwei benachbarten Scheiben die eine
durch steile Gewindegänge in entsprechenden Gewindegängen und die andere durch Nasen
in entsprechenden Nuten des Führungskörpers geführt werden.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Pufterstößel 1 stützt
sich mit dem Über tr agungs ring 2 auf die hintereinander angeordneten Scheiben 3, 4, ζ,
6, 7, von denen die geraden Scheiben 4, 6 innen steiles Gewinde tragen, welches mit
dem entsprechenden Steilgewinde des Schaftes 8 in Eingriff steht. Außer dem Gewinde
besitzt der Schaft noch Nuten 9, in welchen die ungeraden Scheiben 3, 5, 7 durch entsprechende
Nasen geführt werden. Auf eine Schraubenscheibe folgt also jeweils eine Nutenscheibe. Die Wickelfeder 10 hält die
Scheibensäule während des Pufferhubes unter Spannung; der Anschlag 11 sorgt für die Vorspannung
in der Ruhe.
Wird der Pufferstößel 1 nach rechts bewegt,
so machen die Scheiben diese Längsbewegung mit. Dabei verdrehen sich die geraden Scheiben
im Sinne der Gewindegänge, während die ungeraden Scheiben durch die Nuten gegen.
Verdrehen gesichert sind. Die aufeinanderfolgenden Scheiben verdrehen sich also zueinander
unter dem Druck der Feder io und vernichten einen Teil der Stoßarbeit in F
von Reibung, während ein anderer Teil du die Feder io aufgenommen wird. Die in'"
einen Führung entstehenden Verdrehung^ krafte werden durch die andere Führung an
ihrer Entstehungsstelle unschädlich gemacht, to so daß freie Verdrehungskräfte nicht auftreten.
Bei der Entspannung der Feder auf dem Rückwege entsteht ebenfalls eine entsprechende
Verdrehung der Scheiben und damit eine Vernichtung des Rückstoßes durch
die Reibung. Man hat es durch die Wahl der Gewindesteigung und anderer Mittel in der
Hand, den Kraftfilter, wie man die Schraubenscheiben auch nennen kann, so zu bemessen,
daß Stoßkraft und Rückstoßkraft im gewollten Verhältnis zueinander stehen.
Im allgemeinen wird es genügen, nur ein Reibscheibenpaar, welches jeweils aus der
geradegef ühxten Scheibe und der verdrehten
Scheibe besteht, anzuwenden, doch steht der Verwendung einer beliebigen Anzahl von
Reibscheibenpaaren nichts im Wege, wobei die Wirkung sich mit der Potenz der Paarzahl
steigert.
Zur richtigen Werkstoffausnützung ist es nach der Erfindung ferner zweckmäßig, die
Scheiben nach dem Pufferstößel zu sowohl im Durchmesser als auch in der Länge zu
vergrößern, da die Druckkraft nach dieser Seite zu immer mehr ansteigt. Auch erlaubt
es die Bauart des Puffers infolge der Trennung der Reibung von der Federung, die
Scheiben selbstverständlich aus verschiedenen Werkstoffen solcher Art herzustellen, welche,
ohne zu fressen, aufeinandergleiten. Statt der Verbindung von Gewinde mit
Geradführung kann auch jede andere Vereinigung gewählt werden. Die Anwendung
der Geradführung für die ungeraden Scheiben hat jedoch erfin dungs gemäß den Vorteil, daß
die erste und letzte Scheibe keine Verdrehung auf den Pufferstößel oder die Feder ausübt,
wie z. B. bei der Ausführung nach dem Patent 526 199.
Da die Vorrichtung, wie schon erwähnt, keine freien Verdrehungskräfte aufweist.
kann die gesamte Puffersäule, bestehend aus '.F-eder, Schaft und Scheiben, für sich frei
tastet werden und als geschlossene Einheit jeden Puffer ohne weitere Befestigung,
-insbesondere des Schaftes, eingebaut werden.
Statt der längs bewegten Scheiben kann natürlich auch der Schaft längs beweglich
ausgebildet werden oder dieser kann sich statt der Scheiben drehen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können auch alle anderen bisher bei Puffern angewendeten besonderen Maßnahmen verbunden
werden, z. B. das Anbringen einer vorgeschalteten Feder. Da die Vorrichtung jetzt als geschlossene Einheit und ohne umhüllenden
Führungskörper verwendet werden kann, kann sie auch als Zug- und Stoßvorrichtung,
z. B. für Mittelpufferkupplungen usw., ausgebildet werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Abfangen von Kräften, bei der unter Federwirkung
stehende, hintereinander angeordnete Scheiben durch Führungen an Führungskörpern
gegeneinander verdreht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß alle Scheiben an demselben Führungskörper
geführt werden. :
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei benachbarten
Scheiben die eine durch steile Gewindegänge in entsprechenden Gewindegängen
und die andere durch Nasen in entsprechenden Nuten des Führungskörpers geführt wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheiben nach dem Pufferstößel zu nach Maßgabe der ansteigenden Druckkraft
sowohl im Durchmesser als auch in der Länge immer größer werden.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste und die letzte Scheibe durch Nasen und Nuten geführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG92764D DE655385C (de) | 1936-04-26 | 1936-04-26 | Vorrichtung zum Abfangen von Kraeften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG92764D DE655385C (de) | 1936-04-26 | 1936-04-26 | Vorrichtung zum Abfangen von Kraeften |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655385C true DE655385C (de) | 1938-01-14 |
Family
ID=7139765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG92764D Expired DE655385C (de) | 1936-04-26 | 1936-04-26 | Vorrichtung zum Abfangen von Kraeften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655385C (de) |
-
1936
- 1936-04-26 DE DEG92764D patent/DE655385C/de not_active Expired
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